DE3120917C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/06—Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply
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- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
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- F26B13/12—Controlling movement, tension or position of material
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Durchlauftrockner für Messerfurniere
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei modernen Messerfurnierstraßen arbeitet der Trockner in Linie mit
der Messermaschine und muß daher die Furnierblätter in dem Takt auf
nehmen, wie sie an der Messermaschine anfallen. Da die Schnittfolge
der Messermaschine ständig der Holzbeschaffenheit angepaßt werden
muß und die Breiten der einzelnen Furnierblätter je nach Stammdicke
starken Schwankungen unterworfen sind, ist die Belegung der Förder
einrichtung unregelmäßig. Um Überlappungen zu vermeiden, fährt man
praktisch immer mit der Höchstgeschwindigkeit, die auf maximale
Hubzahl der Messermaschine und maximale Blattbreite ausgelegt ist.
Die Belegungsdichte des Bandes schwankt daher in der Praxis ständig
zwischen Null und etwa 70% und beträgt im Tagesschnitt in der Regel
etwa 50 bis 60%. Es besteht zwar die Möglichkeit, die Bandgeschwin
digkeit von Hand zu verstellen. Von dieser Möglichkeit wird aber kaum
Gebrauch gemacht, da dasBedienungspersonal mit anderen Aufgaben voll
ausgelastet ist. Auf diese Weise sind auch höchstens grobe Korrekturen
möglich.
Entsprechend der schwankenden Belegungsdichte ist auch die Menge des
zu verdampfenden Wassers Schwankungen unterworfen. Dies in Verbindung
mit der unterschiedlichen Anfangsfeuchte der einzelnen Furnierblätter
erfordert eine ständige Anpassung der Trocknungsbedingungen.
In der DE-OS 27 21 965 ist ein Verfahren angegeben, das diesen Er
fordernissen Rechnung trägt. Dabei werden aufgrund von lokalen Wärme
verbrauchsmessungen, die längs des Förderweges im Trockner durchge
führt werden, mittels eines Rechners die optimalen Bedingungen er
rechnet und selbsttätig eingestellt. Die Einstellung kann beispiels
weise in der Weise erfolgen, daß die Durchlaufgeschwindigkeit korrigiert
wird. Die schwankende Belegungsdichte der Fördereinrichtung wird dabei
als gegeben hingenommen. Naturgemäß wird durch die Änderung der För
dergeschwindigkeit auch die Belegungsdichte indirekt beeinflußt. Eine
dichte Belegung wird aber weder angestrebt noch erreicht.
Die unterschiedliche Belegungsdichte hat eine Reihe von Nachteilen.
Da dauernd mit hoher Geschwindigkeit gefahren werden muß, ist der
Bandverschleiß hoch. Wenn zwischen den einzelnen Blättern große
Abstände bestehen, tritt Randübertrocknung auf, die die Qualität be
einträchtigt. Aufgrund der hohen Bandgeschwindigkeit ist die Verweil
zeit im Trockner gering. Um dies zu kompensieren, sind hohe Temperaturen,
die eine Qualitätsverminderung zur Folge haben können, oder hohe Luft
volumenströme erforderlich, denen ein hoher Energieverbrauch der An
triebsmotoren der Ventilatoren entspricht.
In der DE-OS 15 28 302 ist eine Transportvorrichtung für Furniere
beschrieben, deren Geschwindigkeit nach Maßgabe der Breite eines jeden
Furnierblattes sowie der Arbeitsgeschwindigkeit der Messermaschine
so gesteuert wird, daß ein Furnierblatt direkt hinter dem anderen
zu liegen kommt. Da es sich um eine reine Transportvorrichtung handelt,
sind dabei die verfahrenstechnischen Erfordernisse der Trocknung nicht
erfüllt. Eine bloße Veränderung der Fördergeschwindigkeit würde eine
Veränderung der Verweilzeit und damit der Trocknungsbedingungen
bewirken.
Gegenstand der DE-OS 16 29 087 ist ein Bandtrockner für Furniere,
bei dem die Fördereinrichtung mehrere etagenartig übereinander
angeordnete Doppelbandförderer aufweist, die in Förderrichtung
hintereinandergeschaltet sind. Die Doppelbandförderer sind hin
sichtlich ihrer Fördergeschwindigkeit einzeln regelbar. Die
Regelung dient beim Trocknen zusammenhängender, ungeschnittener
Schälfurniere dazu, den Schwund auszugleichen; sie erfolgt durch
Abtasten der Längenänderung der Gutbahn. Beim Durchlauf von
Stückfurnieren ist durch Ausschalten der Abtastungssteuerung
ein gleichbleibendes Geschwindigkeitsverhältnis eingestellt.
Der Trockner ist mit Einrichtungen zum Umwälzen und Erhitzen
von Luft und zum Regeln der Temperatur und Geschwindigkeit der
umgewälzten Heißluft ausgestaltet.
Das DE-GM 19 61 983 betrifft einen Trocknungsofen, insbesondere
für die Trocknung von Formteilen aus keramischem Material, die
mittels gleisgebundener Wagen durch den Ofen hindurchtransportiert
werden. Der Ofen besteht aus mehreren in Transportrichtung auf
einanderfolgenden Kammern. Dabei ist jede Kammer mit einem mit
veränderbarer Drehzahl angetriebenen Ventilator und mit einer
Heizeinrichtung ausgerüstet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauftrockner der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, der
unabhängig von Veränderungen der Schnittfolge und der Blattbreite
eine dichte Belegung der Fördereinrichtung unter Aufrechterhaltung
optimaler Trocknungsbedingungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Dabei werden die zwangsläufig auftretenden Schwankungen der
Verweilzeit durch entsprechende Änderungen des Volumensstromes und/oder
der Temperatur der umgewälzten Trocknungsluft kompensiert.
Bevorzugt wird die Ausführungsform gemäß Anspruch 2. Durch Drehzahl
änderungen der Ventilatoren lassen sich die Trocknungsbedingungen
praktisch verzögerungsfrei selbst großen Schwankungen der Förder
geschwindigkeit anpassen. Dabei lassen sich beträchtliche Einsparungen
an Antriebsenergie erzielen.
Eine Ausführung, die sich z. B. mit polumschaltbaren Motoren kosten
günstig und einfach realisieren läßt, ist in Anspruch 3 angegeben.
Die Ausführung gemäß Anspruch 4 ermöglicht beispielsweise unter Zu
hilfenahme von Frequenzumrichtern eine stufenlose Anpassung.
Bei der Ausführung gemäß Anspruch 5 wird nicht wie bei den vorgenannten
Ausführungsbeispielen der Volumenstrom, sondern die Temperatur der um
gewälzten Luft entsprechend der Bandgeschwindigkeit gesteuert. Diese
Ausführung zeichnet sich durch besonders niedrige Investitionskosten
aus. Eine Einsparung an Antriebsenergie wird allerdings dabei nicht
erzielt.
Durch das Merkmal des Anspruchs 6 lassen sich Risse der Furnierblätter
aus der Rechnung eliminieren und auch bei unregelmäßig geformten Furnier
blättern Überlappungen vermeiden.
Gemäß Anspruch 7 wird vorzugsweise mit hoher Geschwindigkeit ange
fahren und dann von oben auf Sollgeschwindigkeit geregelt. Dadurch
wird auch beim Anfahren sichergestellt, daß die Blätter sich nicht
übereinanderlegen.
Wenn die Nachlieferung der Furnierblätter von der Messermaschine
länger als z. B. vier Sekunden unterbrochen ist, wird zweckmäßig
gemäß Anspruch 8 die Fördergeschwindigkeit erhöht. Dadurch wird
nicht nur eine Übertrocknung vermieden, sondern auch eine Ver
längerung der eintretenden Pause erzielt, die dem Personal z. B.
zum Ablegen der Furnierstapel oder zu sonstigen Handreichungen
zur Verfügung steht.
Das Leerlaufprogramm gemäß Anspruch 9 hat den Vorteil, daß bei
niedrigstmöglichem Bandverschleiß eine einseitige Überhitzung
der Förderbänder vermieden wird.
Gemäß Anspruch 10 ist es auch möglich, der erfindungsgemäßen
Steuerung zwecks Anpassung an die schwankende Feuchte des Furniers
eine weitere Steuerung zu überlagern, insbesondere eine Steuerung,
die gemäß DE-OS 27 21 965 in Abhängigkeit vom lokalen Wärmebedarf
arbeitet.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand eines
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Messerfurnierstraße,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Furniertrockner.
Eine Messermaschine 1 arbeitet unter Zwischenschaltung einer an sich
bekannten, aus mehreren einander überlappenden Riemensystemen bestehen
den Zwischenfördervorrichtung 2 direkt in Linie mit dem Furniertrockner 3.
Der Trockner 3 besteht aus einer Anzahl von hintereinandergeschalteten
Feldern 4, 5, 6 usw. Jedes Trocknerfeld ist in üblicher Weise mit einem
Ventilator 7 ausgestattet, ferner mit Düseneinbauten 8 und einem Heiz
register 9. Die Ventilatoren 7 sind durch polumschaltbare Motoren 10
wahlweise mit zwei verschiedenen Drehzahlen antreibbar. Neben dem
Heizregister 9 ist durch eine Trennwand 11 ein Bypass 12 vorgesehen,
in dem eine Klappe 13 angeordnet ist. Die Gehäusedecke ist mit einem
Kamin 14 versehen. Eine Fördereinrichtung, bestehend aus einem Trag
band 15 und einem Deckband 16, erstreckt sich über die gesamte Länge
des Trockners.
Im Bereich der Zwischenfördervorrichtung 2 ist eine Meßeinrichtung 18
für die Breite und die Abstände der einzelnen durchlaufenden Furnier
blätter angeordnet. Die Meßeinrichtung 18 besteht aus vier über die
Breite verteilten Meßgeräten, z. B. Lichtschranken. Von der Meßeinrich
tung 18 geht eine Leitung 19 aus, die zu dem Eingang eines Steuer
gerätes 20 geführt ist. Dieses wirkt auf den in der Zeichnung nicht
dargestellten Antriebsmotor des Tragbandes 15 ein. Das Steuergerät
20 ist mit einem Rechner ausgestattet, der die Signale der Meßein
richtung 18 auswertet und die Bandgeschwindigkeit so steuert, daß
die Furnierblätter auf dem Tragband 15 in kurzen Abständen nebeneinan
derliegen, ohne einander zu überlappen. Der Rechner berechnet außer
dem nach einer vorgegebenen, theoretisch zu errechnenden oder empirisch
zu ermittelnden Funktion den der jeweiligen Bandgeschwindigkeit ent
sprechenden optimalen Luftvolumenstrom. Nur bei maximalen Luftbedarf,
d. h. bei hoher Bandgeschwindigkeit, sind alle Motoren 10 auf hohe
Drehzahl geschaltet. Wenn aber die Fördereinrichtung aufgrund ver
ringerter Schnittfolge der Messermaschine 1 oder aufgrund geringer
Breite der einzelnen Furnierblätter mit niedriger Geschwindigkeit
läuft, werden etliche - im Extremfall alle - Motoren 10 auf niedrige
Drehzahl geschaltet.
In jedem Trocknerfeld sind zwei Temperaturmeßfühler 21, 22 so ange
bracht, daß der eine die Temperatur der umgewälzten Luft vor ihrer
Berührung mit den Furnieren mißt, der andere danach. Von den Meß
fühlern 21, 22 sind Leitungen 23, 24 ebenfalls zu dem Steuergerät 20
geführt. Es verarbeitet die Temperaturmeßwerte in an sich bekannter
Weise zur Steuerung der Temperatur der Trocknungsluft, indem es über
einen Stellmotor auf die Klappe 13 im Bypass 12 einwirkt.
Es ist auch möglich, die
Änderungen der Fördergeschwindigkeit noch in anderer
Weise zu kompensieren.
Die Änderung des Luftvolumenstroms kann z. B.
auch durch eine Drosselklappe erreicht werden. Dabei ist aber die
Einsparung an Antriebsenergie nicht optimal. Es ist beispielsweise
auch möglich, den Luftvolumenstrom konstant zu halten und zwecks
Aufrechterhaltung optimaler Trocknungsbedingungen allein die Temperatur
zu variieren. In diesem Falle wird das von der Blattbreite abgeleitete
Steuersignal des Steuergerätes 20 dem vom lokalen Wärmeverbrauch ab
geleiteten Signal überlagert, und das resultierende Signal wird auf
den Stellmotor der Klappe 13 gegeben.
Claims (10)
1. Durchlauftrockner für Messerfurniere,
mit mehreren aneinandergereihten Feldern, die je mit einem Ventilator und mit Einbauten zur Erzeugung einer Querstrom umwälzung der Trocknungsluft sowie mit einem Heizregister ausgestattet sind,
mit einer mit veränderlicher Geschwindigkeit antreibbaren Fördereinrichtung und
mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Ge schwindigkeit der Fördereinrichtung,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
mit mehreren aneinandergereihten Feldern, die je mit einem Ventilator und mit Einbauten zur Erzeugung einer Querstrom umwälzung der Trocknungsluft sowie mit einem Heizregister ausgestattet sind,
mit einer mit veränderlicher Geschwindigkeit antreibbaren Fördereinrichtung und
mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Ge schwindigkeit der Fördereinrichtung,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) eine vor dem Einlauf angeordnete Meßeinrichtung (18) für die Breite und die Abstände der einlaufenden Furnierblätter
- b) ein die Meßwerte der Meßeinrichtung (18) verarbeitendes Steuergerät (20), das auf die Geschwindigkeit der Förder einrichtung (15, 16) im Sinne einer dichten Belegung ein wirkt und den Volumenstrom und/oder die Temperatur der um gewälzten Trocknungsluft in Abhängigkeit von der Geschwin digkeit der Fördereinrichtung (15, 16) steuert.
2. Durchlauftrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilatoren (7) mit drehzahlveränderlichen Antriebsmotoren
(10) ausgestattet sind und daß das Steuergerät (20) die Dreh
zahl dieser Antriebsmotoren (10) in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
der Fördereinrichtung (15, 16) steuert.
3. Durchlauftrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsmotoren (10) stufenweise drehzahlveränderlich sind
und daß das Steuergerät (20) entsprechend dem über den Trockner
integrierten Wärmebedarf einen Teil der Ventilatoren (7) auf
hohe und den Rest auf niedrige Drehzahl einstellt.
4. Durchlauftrockner nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Antriebs
motoren (10) mit stetig veränderlicher Drehzahl.
5. Durchlauftrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen das Heizregister (9) umgebenden Bypass (12) mit einer
vom Steuergerät (20) gesteuerten Klappe (13).
6. Durchlauftrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (18) mehrere über die Breite der
Fördereinrichtung (15, 16) verteilte Meßgeräte für die Blattbreite aufweist.
7. Durchlauftrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch ein Anfahrprogramm, das das Anfahren der Fördereinrichtung (15, 16),
mit Höchstgeschwindigkeit bewirkt.
8. Durchlauftrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch ein Abfahrprogramm, das bei einer eine vorgegebene Dauer
überschreitenden Unterbrechung bis zum Entleeren des Trockners
eine erhöhte Geschwindigkeit der Fördereinrichtung (15, 16) bewirkt.
9. Durchlauftrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch ein Leerlaufprogramm, das im Leerlauf sebsttätig eine nie
drige Geschwindigkeit der Fördereinrichtung (15, 16) aufrechterhält.
10. Durchlauftrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerung des Volumenstromes und/oder der Tempe
ratur der Trocknungsluft in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
der Fördereinrichtung (15, 16) eine Steuerung in Abhängigkeit vom Wärmeverbrauch
der einzelnen Felder (4, 5, 6 usw.) überlagert ist.
Priority Applications (5)
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