DE4134161C2 - Verfahren und Gerät zur Nachbehandlung von Druckformen - Google Patents
Verfahren und Gerät zur Nachbehandlung von DruckformenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät
gemäß der Oberbegriffe der Patentansprüche 1 und 9.
Offsetdruckformen, wie beispielsweise in der
nachveröffentlichten DE-A1 40 11 023 beschrieben,
bestehen meist aus einer dünnen Aluminiumplatte von ca.
0,1 bis 0,7 mm, auf der u. a. ein Fotopolymer als dünne
Schicht aufgetragen ist und durch Erhitzen thermisch
vernetzt werden kann. Durch diese Behandlung nach ihrer
Belichtung und Entwicklung wird die Offsetdruckform
unempfindlicher gegen auf sie wirkende Umwelteinflüsse
und ihre maximale Druckauflagenhöhe verbessert sich
erheblich. Für diese Nachbehandlung werden Einbrennöfen
verwendet, bei denen die Offsetdruckformen, z. B.
mittels erwärmter Luft, die die Formen umströmen,
erwärmt werden. Die Formen stellt man dabei meist
senkrecht in den Ofen hinein.
Eine Offsetdruckform zu deren thermochemischer
Nachbehandlung ein gattungsgemäßes Verfahren und ein
solcher Ofen eingesetzt werden kann, ist in der
DE 39 30 584 A1 beschrieben.
Nachteilig an diesen Wärmebehandlungsöfen ist, daß
keine kontinuierliche Behandlung der Offsetdruckformen
möglich ist und die Öfen sehr hoch und großvolumig
ausgebildet sein müssen, damit eine möglichst
gleichmäßige Erwärmung erfolgen kann.
Es sind zur Wärmebehandlung auch Durchlauföfen bekannt,
die mittels Infrarotstrahlern die Formen erwärmen. Sie
weisen jedoch den Nachteil auf, daß sich durch den
Wärmefluß in der Druckform ein in Durchlaufrichtung
steigendes Temperaturprofil in der Druckform ausbildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein
Gerät zur Wärmebehandlung von Druckformen anzugeben,
das auch bei kontinuierlicher Arbeitsweise eine
gleichmäßige Temperung der Druckform gestattet.
Außerdem soll das Verfahren eine kompakte Bauweise des
Gerätes ermöglichen und darüber hinaus einen besonders
geringen Energieverbrauch aufweisen.
Die Verfahrensaufgabe wird dadurch gelöst, daß die Form
mit einer Geschwindigkeit durch den Ofen bewegt wird,
die während des Durchlaufs verändert, vorzugsweise
erhöht, wird. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß
sich die Temperaturverteilung auf der Form vorteilhaft
gleichmäßig ausbildet, wenn während des Einlaufens der
Druckform in den Ofenbereich die
Durchlaufgeschwindigkeit erhöht wird. In den meisten
Fällen reicht es aus, die Geschwindigkeit dabei um ca.
10% anzuheben.
Eine weitere Verbesserung wird erreicht, wenn auch
während des Auslaufens aus dem Ofenbereich die
Fördergeschwindigkeit der Form um ca. 10% gesteigert
wird.
Auch die Maßnahme, daß die Form während des Durchlaufs
zur Unterseite konvex verformt wird, vorzugsweise
entlang ihrer Förderrichtung, dient indirekt der
Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung. Die
Offsetdruckformen, zu deren Herstellung gewalztes
Aluminium verwendet wird, neigen nämlich bei der
Erwärmung zum Verformen. Dies wird durch das Freisetzen
von Eigenspannungen oder dem Einfluß von
Wärmespannungen erklärt. Durch die leichte Verformung
wird eine Vorspannung in die Form eingebracht, die eine
zufällige Wellenbildung der Form bei der Erwärmung
verhindert.
Überraschenderweise erhält die Form eine über die
Breite gleichmäßige Temperaturverteilung, wenn die
Strahlungsquelle quer zur Förderrichtung zu ihren
Rändern hin stärker strahlt.
Zur Erzeugung einer gleichmäßigen Temperaturverteilung
in Durchlaufrichtung der Form hat sich als besonders
vorteilhaft ergeben, wenn die Geschwindigkeit der Form
während ihres Einlaufens in den Ofen um 5% bis 20%,
insbesondere um 8% bis 15% und/oder beim Auslaufen aus
dem Ofenbereich um 5% bis 20%, insbesondere um 8% bis
15%, erhöht wird.
Dadurch, daß die Form und/oder ihr Fördermittel
beidseitig beheizt werden, wird vermieden, daß infolge
des Kontaktes der Form mit dem Fördermittel Wärme über
das Fördermittel abgeleitet wird, was an den
Berührungsstellen zu niedrigeren Temperaturen Anlaß
geben könnte. Auch diese Maßnahme dient somit der
weiteren Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung.
Der Energieverbrauch wird insbesondere dadurch
verringert, daß statt die Leistung der Strahlungsquelle
zu regeln, die Oberflächentemperatur der
Strahlungsquelle geregelt wird und/oder die
Oberflächentemperatur in Abhängigkeit der Formenstärke
eingestellt wird. Es hat sich gezeigt, daß diese Art
der Regelung eine gleichmäßigere Temperatur der Formen
ergibt als eine Leistungsregelung, wobei es bei
gleichbleibender Durchlaufgeschwindigkeit vorteilhaft
ist, wenn die Oberflächentemperatur entsprechend der
Formstärke eingestellt wird.
Eine weitere Verbesserung der Temperaturverteilung
ergibt sich, wenn die Form während ihres Ofendurchlaufs
einer sich verändernden Temperatur der Strahlungsquelle
ausgesetzt wird.
Zur Vermeidung von störenden Dämpfen ist vorgesehen,
daß der Ofen einen doppelten Außenmantel aufweist und
Luft aus dem von den Mänteln gebildeten Zwischenraum
abgesaugt wird. Gleichzeitig wird die Ofenaußenkante
gekühlt.
Ein Gerät zur Wärmebehandlung von Formen, insbesondere
von Offsetdruckformen mit einem beheizbaren
Durchlaufofen und einer oder mehreren
Fördereinrichtungen zum Transport der Formen durch den
Ofen auf einem Förderweg, löst die gerätetechnische
Aufgabe dadurch, daß die Fördereinrichtung im
Einlaufbereich des Ofens eine geringere
Fördergeschwindigkeit aufweist als die
Fördereinrichtung im Ofenbereich und/oder die
Fördereinrichtung im Auslaufbereich eine höhere
Fördergeschwindigkeit aufweist als die
Fördereinrichtung im Ofenbereich.
Besonders einfach läßt sich die
Geschwindigkeitserhöhung technisch verwirklichen, wenn
die Form eine Haftreibung mit der Fördereinrichtung im
Einlaufbereich aufweist, die geringer als mit der
Fördereinrichtung in Ofenbereich ausgebildet ist
und/oder mit der Fördereinrichtung im Auslaufbereich
aufweist, die höher als die im Ofenbereich ausgebildet
ist. Die vorteilhafterweise in drei Bereiche geteilte
Fördereinrichtung, wobei jedem Bereich ein eigener
Stetigförderer zugeordnet ist, weist jeweils eine, der
entsprechenden Förderstrecke zugeordnete, bestimmte
Fördergeschwindigkeit auf. Während des Übergangs der
Form von einem Stetigförderer auf den nächsten, der mit
höherer Geschwindigkeit betriebenen wird, wird die Form
zwangsweise beschleunigt, sobald die Gleitreibung des
mit höherer Geschwindigkeit laufenden Stetigförderers
die Haftreibung der Form auf dem anderen Stetigförderer
übersteigt. Die Form wird deshalb ca. nach jeweils 1/3
ihrer Länge schneller gefördert, so daß die
Einstrahlung im hinteren Ende der Form verringert wird.
Dieses Prinzip läßt sich konstruktiv besonders
kostengünstig durch Bandförderer verwirklichen. Die
Formen lassen sich aber auch auf Bahnen mit
angetriebenen Rollen oder auf einem Luftstrom
transportieren.
Dadurch, daß die Fördereinrichtung im Ofenbereich
mindestens eine umlaufende Kette mit Durchhang
aufweist, wird auf besonders einfache Weise der Form
aufgrund ihres Eigengewichts eine Krümmung aufgeprägt,
die der zufälligen Wellenbildung infolge der
Wärmeeinstrahlung entgegenwirkt.
Als besonders günstig hat sich dabei ein Durchhang der
Ketten herausgestellt, der etwa 5% der Kettenspannweite
entspricht.
Dadurch, daß unter dem Förderweg ein Reflektor
angeordnet ist, wird der Energieverbrauch verringert,
sobald sich im Ofenbereich keine Form mehr befindet.
Die reflektierte Wärmestrahlung führt nämlich zu einer
Erhöhung der Oberflächentemperatur der Wärmestrahler,
die vom Regler erkannt wird und in deren Folge die
eingespeiste Leistung durch die Regler verringert wird.
Die Heizleistungsveränderung läßt sich besonders günstig
durch Beeinflussung von Triacs realisieren, deren
Tastverhältnis verändert wird.
Auch die Temperatur der Kette wird zur Vermeidung von
unerwünschten Wärmesenken in der Nähe der
Prozeßtemperatur gehalten, indem unter dem Förderweg,
vorzugsweise am einlaufseitigen Ende, eine Heizung
vorgesehen ist.
Trotz der kompakten Bauweise, weist das Gerät an seiner
äußeren Oberfläche keine gefährlichen Temperaturen auf,
und es treten keinerlei belästigende Gase aus, weil der
Ofen ein Gehäuse aufweist, das mindestens zweischalig
ausgebildet ist, wobei zwischen den Schalen
vorzugsweise ein Unterdruck vorgesehen ist.
Bei geringem Energieverbrauch läßt sich ein
reproduzierbares Arbeitsergebnis der Wärmebehandlung
erreichen, wenn im Ofenbereich eine Vielzahl von
Wärmestrahlern als Strahlungsquelle vorgesehen ist,
deren Temperatur geregelt ausgebildet ist, vorzugsweise
mittels eine Reglers, der ein PID-Verhalten aufweist.
Dadurch, daß eine Vielzahl von Wärmestrahlern oberhalb
der Fördereinrichtung angeordnet sind, die in
Förderrichtung, zu Gruppen, vorzugsweise drei,
zusammengeschaltet sind, deren Soll-Temperaturen
getrennt einstellbar sind, läßt sich das
Temperaturprofil entlang der Förderrichtung so
einstellen, daß sich eine besonders gleichmäßige
Temperaturverteilung auf der Form ergibt. Für die
Nachbehandlung von Offsetdruckformen hat sich dabei die
Bildung dreier Zonen als besonders vorteilhaft
erwiesen, wobei die Temperatur der einzelnen Zonen zur
Auslaufseite hin stufenweise verringert ist.
Quer zur Fördereinrichtung wird eine gleichmäßige
Temperaturverteilung dadurch erreicht, daß quer zur
Förderrichtung eine Vielzahl von Wärmestrahlern
oberhalb der Fördereinrichtung als Strahlungsquelle
angeordnet sind, deren Soll-Temperatur getrennt
einstellbar ist, um ein Temperaturprofil auszubilden,
das vorzugsweise zu den Rändern hin ansteigt. Außerdem
lassen sich auf diese Weise fertigungsbedingte
Leistungstoleranzen der einzelnen Infrarotstrahler
durch entsprechende Einstellung vorteilhaft
kompensieren.
Für die Regelung reicht es aus, wenn die Wärmestrahler
paarweise in Reihe geschaltet sind, die dann
Wirkverbindungen zu einem Eingang der Regelung
aufweisen. Bei Betrieb des Geräts im üblichen 220 V
Netz, verringert sich der Aufwand, weil
Infrarotstrahler mit 110 V Anschlußspannung verwendet
werden können. Auch ansteuerseitig wird der Aufwand
verringert, weil die zur Ansteuerung verwendete Anzahl
von Leistungsausgängen dadurch halbiert wird.
Das gleiche gilt für die Wärmefühler, bei denen
vorzugsweise PT100-Elemente verwendet werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und
erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung.
Diese zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen
Einbrennofen in schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Gerät zum Einbrennen von
Offsetdruckformen gekennzeichnet. Es besteht aus einem
Einlauftisch 2 mit Stetigförderer 7, einem
Durchlaufofen 3 mit Stetigförderer 8 und einem
Auslauftisch 4 mit Stetigförderer 9. Die Förderrichtung
5 der nicht dargestellten Formen entspricht Pfeil 5.
Üblicherweise wird im Bereich des Auslauftisches 4
oberhalb des Stetigförderers 9 noch eine Kühlstation
mit einem Gebläse angeordnet, das die auslaufenden
Druckformen kühlt. Zur besseren Übersicht ist diese
Kühlstation nicht dargestellt.
Unterhalb des Ofens 3 ist Ständer 6 angedeutet, der die
erforderlichen Zusatzaggregate beinhaltet, die nicht
weiter detailliert sind, wie beispielsweise einen
Saugzug zum Absaugen von Luft, ein Leistungsteil zur
Ansteuerung der verschiedenen elektrischen Verbraucher,
sowie Geräte für die Meß- und Regeltechnik zur
Überwachung und Steuerung des Prozesses.
Die Fördereinrichtung zum Transport der nicht
dargestellten Offsetdruckformen gliedert sich in die
drei einzelnen Stetigförderer 7, 8 und 9, die den
einzelnen entsprechenden Bereichen für den Einlauf,
Durchlauf und für den Auslauf der Formen aus dem Ofen
zugeordnet sind. Im Einlaufbereich wird Stetigförderer
7 mit Geschwindigkeit V1 betrieben. Im Ofenbereich
weist Stetigförderer 8 eine gegenüber V1 um ca. 10%
höhere Geschwindigkeit V2 auf. Der Stetigförderer 9
wird im Auslaufbereich mit einer gegenüber V2 ebenfalls
um ca. 10% höheren Geschwindigkeit V3 betrieben. Die
unterschiedlichen Geschwindigkeiten lassen sich
besonders einfach durch entsprechende
Übersetzungsverhältnisse umlaufender Zahnriemen 10 und
11 verwirklichen. Dadurch werden alle Förderer
zusammengekoppelt, so daß sie gemeinsam durch einen
einzigen nicht dargestellten Motor angetrieben werden
können.
Der Förderer 7 ist aus einzelnen parallel zueinander
angeordneten Kunststoffriemen aufgebaut. Im Ofenbereich
werden statt dessen Ketten oder ein Drahtgeflecht
verwendet, deren Länge so gewählt ist, daß in der Mitte
ein Durchhang 12 infolge der sich ausbildenden
Kettenlinie entsteht. Dieser Durchhang prägt den
durchlaufenden Offsetdruckformen eine leichte, nach
unten konvexe Form auf, die ein Verwerfen infolge der
Wärmeeinstrahlung verhindert. Der Stetigförderer 9
schließlich hat zum Unterschied gegenüber
Stetigförderer 7 Riemen aus Silikonkautschuk.
Infolge der unterschiedlichen Reibungsverhältnisse
zwischen der durchlaufenden Offsetdruckform und den
einzelnen Stetigförderern wird die Druckform beim
Übergang von einem Bereich in den nächsten
beschleunigt.
Im Ofenbereich sind oberhalb des Stetigförderers 8
sowohl in Förderrichtung als auch quer dazu eine
Vielzahl von Keramikhohlstrahlern angeordnet. Von
Wärmestrahlern in einzelnen Reihen quer zur
Förderrichtung sind nur die vorderen 13, 14, 15, 16, 17
und 18 sichtbar. Jeweils zwei dieser Reihen sind zu
Zonen 19, 20, 21 zusammengefaßt, die durch die
strichpunktierten Linien begrenzt werden. Jeweils zwei
in Förderrichtung hintereinander liegende Strahler sind
elektrisch in Reihe geschaltet, wobei jeweils ein
Strahler einer Zone als Referenzstrahler ausgebildet
ist. Auf seiner Oberfläche ist ein
PT100-Temperaturfühler angebracht, der mit dem Eingang
eines Reglers verbunden ist und dessen Meßsignal zur
Regelung der Oberflächentemperatur einer Zone
herangezogen wird.
Jedes Paar von in Förderrichtung
hintereinanderliegenden Strahlern wird getrennt mit
Energie versorgt. Das Verhältnis der
Versorgungsleistung von in Querrichtung benachbarten
Strahlerpaaren ist getrennt einstellbar, so daß
willkürlich ein bestimmtes Temperaturprofil in
Querrichtung eingestellt werden kann. Als besonders
vorteilhaft hat sich eine Einstellung erwiesen, die
quer zur Förderrichtung zu den Rändern hin stetig
ansteigende Temperaturen aufweist. Die Überhöhung
gegenüber der Mitte zum Rande hin sollte etwa 10%
betragen. Für das Einbrennen von Offsetdruckformen mit
einer Stärke von 0,30 mm ist die Temperatur in Zone 1
mit 430°C, in Zone 2 mit 410°C und Zone 3 mit 390°C
eingestellt, wobei die Geschwindigkeit des
Stetigförderers 7 bis etwa 80 cm/min betragen kann.
Unterhalb des Stetigförderers 8 ist im Ofenbereich eine
Kettenheizung 22 vorgesehen, die die Kette soweit
anwärmt, daß keine nachteiligen Temperatursenken an den
Kontaktstellen zur Offsetdruckform entstehen. Infolge
der von der Kettenheizung eingespeisten Leistung kann
es in bestimmten Fällen empfehlenswert sein, die
Temperatur in Zone 19 unter das Niveau der Temperatur
in Zone 20 abzusenken. Dabei wird die
Oberflächentemperatur des Strahlers 22 auf etwa 500°C
eingestellt, wenn Offsetdruckformen nachbehandelt
werden sollen.
Auf der den Strahlern 13 bis 18 entgegengesetzten Seite
des Stetigförderers 8 ist eine Reflexionsschicht 23
vorgesehen, die die von den obenliegenden
Wärmestrahlern abgegebene Wärmestrahlung bei fehlender
Offsetdruckform wieder zu den Strahlern reflektiert.
Durch Schlitze 24 wird Luft angesaugt, die durch
entsprechende zweischalige Ausgestaltung des Gehäuses
zwischen den Schalen abgesaugt wird und dabei die
innenliegende Schale des Ofens kühlt. Die äußere Schale
wird dadurch ebenfalls auf einem für eine Berührung
ungefährliches Temperaturniveau gehalten. Außerdem
werden gleichzeitig Dämpfe abgesaugt.
Durch Verwendung der Infrarot-Keramikstrahler in
Kombination mit dem Reflektorsystem und der
Oberflächentemperaturregelung ist der Energieverbrauch
verglichen mit anderen Systemen sehr gering.
Claims (18)
1. Verfahren zur Nachbehandlung von Druckformen,
insbesondere zum Einbrennen von Druckformen mit
einer Fotopolymerschicht, wobei die Form einen
Ofen mit einer Strahlungsquelle durchläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form mit einer veränderbaren
Geschwindigkeit durch den Ofen bewegt wird, die
während des Durchlaufs erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Form während
des Durchlaufs zur Unterseite konvex verformt
wird, vorzugsweise entlang ihrer
Förderrichtung.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß
die Strahlungsquelle quer zur Förderrichtung
einstellbar ist, insbesondere zu ihren Rändern
hin stärker strahlend eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeit der Form während ihres
Einlaufens in den Ofen um 5% bis 20%,
insbesondere um 8% bis 15% und/oder beim
Auslaufen aus dem Ofenbereich um 5% bis 20%,
insbesondere um 8% bis 15%, erhöht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß
die Form und/oder ihr Fördermittel beidseitig
beheizt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächentemperatur der
Strahlungsquelle geregelt wird und/oder die
Oberflächentemperatur in Abhängigkeit der
Formenstärke eingestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form während ihres Ofendurchlaufs einer
sich verändernden Temperatur der
Strahlungsquelle ausgesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofen einen doppelten Außenmantel
aufweist und Luft aus dem von den Mänteln
gebildeten Zwischenraum abgesaugt wird.
9. Gerät zur Wärmebehandlung von Formen,
insbesondere von Offsetdruckformen mit einem
beheizbaren Durchlaufofen (3) und einer oder
mehreren Fördereinrichtungen zum Transport der
Formen durch den Ofen auf einem Förderweg,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (7, 8, 9) im
Einlaufbereich des Ofens eine geringere
Fördergeschwindigkeit aufweist als die
Fördereinrichtung im Ofenbereich und/oder die
Fördereinrichtung im Auslaufbereich eine höhere
Fördergeschwindigkeit aufweist als die
Fördereinrichtung im Ofenbereich.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die
Fördereinrichtung von vorzugsweise 3
Stetigförderern (7, 8, 9) gebildet wird, wobei
insbesondere die Form eine Haftreibung mit der
Fördereinrichtung (7) im Einlaufbereich
aufweist, die geringer als die mit der
Fördereinrichtung (8) in Ofenbereich
ausgebildet ist und/oder mit der
Fördereinrichtung (9) im Auslaufbereich
aufweist, die höher als die im Ofenbereich
ausgebildet ist.
11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß
die Fördereinrichtung (8) im Ofenbereich
mindestens eine umlaufende Kette, vorzugsweise
mit Durchhang, aufweist.
12. Gerät nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß
unter dem Förderweg (23) ein Reflektor
angeordnet ist.
13. Gerät nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß
unter dem Förderweg, vorzugsweise am
einlaufseitigen Ende, eine Heizung (22)
vorgesehen ist, zur Beheizung des Fördermittels
und/oder der Form im Ofenbereich.
14. Gerät nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 9 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß
der Ofen (3) ein Gehäuse aufweist, das
mindestens zweischalig ausgebildet ist, wobei
zwischen den Schalen vorzugsweise ein
Unterdruck vorgesehen ist.
15. Gerät nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 9 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß im
Ofenbereich eine Vielzahl von Wärmestrahlern
(13, 14, 15, 16, 17, 18) als Strahlungsquelle
vorgesehen ist, deren Temperatur geregelt
ausgebildet ist, vorzugsweise mittels eines
Reglers, der ein PID-Verhalten aufweist.
16. Gerät nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 9 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß
eine Vielzahl von Wärmestrahlern (13, 14, 15,
16, 17, 18) oberhalb der Fördereinrichtung (8)
angeordnet sind, die in Förderrichtung (5), zu
Gruppen (19, 20, 21), vorzugsweise drei,
zusammengeschaltet sind, deren Soll-
Temperaturen getrennt einstellbar sind.
17. Gerät nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 9 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß
quer zur Förderrichtung eine Vielzahl von
Wärmestrahlerzeilen (13, 14, 15, 16, 17, 18 ,
19) oberhalb der Fördereinrichtung (8) als
Strahlungsquelle angeordnet sind, deren
Soll-Temperatur getrennt einstellbar ist, um
ein Temperaturprofil auszubilden, das
vorzugsweise zu den Rändern hin ansteigt.
18. Gerät nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere quer zur
Förderrichtung benachbarte Wärmestrahler zu
Zonen (19, 20, 21) zusammengeschaltet sind,
deren Temperatur gemeinsam, vorzugsweise mittels
eines einzigen Referenzstrahlers, geregelt
wird.
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- 1991-10-11 DE DE19914134161 patent/DE4134161C2/de not_active Expired - Fee Related
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