DE2434614A1 - Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von glastafeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von glastafelnInfo
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Description
Patentanwalt·
ng. R-BEETZ ββη.
lpl-lng. K. LAMPRECHT Diving. R. S E E T Z Jr.
• München 22, 8tein«torfrtr. H
078-22.920P(22.92IH) 18. 7· 1974
TRIPLEX SAFETY GLASS COMPANY LIMITED, London (Großbritannien)
Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von
Glastafeln
Die Erfindung betrifft die Wärmebehandlung von Glastafeln (Tafelglas), die hochkant gehaltert sind, z. B. zum anschließenden
Härten, Biegen oder Biegen und Härten oder zum Glühen oder Beschichten der Glastafeln.
078-(Case 1617)-schö
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Normalerweise werden Glastafeln vor dem Härten oder Biegen vertikal an Tiegelzangen hängend durch einen Wärmofen gefördert.
Bei einem anderen Verfahren zum Wärmebehandeln von hochkant gestellten Glastafeln werden auf den Glasoberflächen
Heißgaskissen oder -puffer gebildet zum Halten der hochkant gestellten Glastafel, während diese auf einem Stetigförderer
gefördert wird, wobei die Glastafelunterkante auf dem Stetigförderer aufliegt.
Glastafeln werden erwärmt und abgeschreckt, während sie horizontal
auf einem Horizontalwalzenherd durch einen Wärmofen, in dem das Glas auf eine Vor-Abschrecktemperatur erwärmt
wird, und dann zwischen Gebläse befördert werden, die Kaltgas, normalerweise Luft, auf die Ober- und Unterseite des
Glases richten, wodurch dieses gehärtet wird.
Die Vor-Abschrecktemperatur, auf die das Glas erwärmt wird, kann zwischen 680 0C und 700 °C betragen, liegt also gerade ,
unter dem Erweichungspunkt des Glases, Wenn das Glas unmittelbar beim Verlassen des Wärmofens eine hohe Temperatur
hat, wird seine Oberfläche leicht durch die Berührung mit
den Walzen sowie dadurch beschädigt, daß es aufgrund seines Eigengewichts zwischen den Walzen durchhängt«,
den Walzen sowie dadurch beschädigt, daß es aufgrund seines Eigengewichts zwischen den Walzen durchhängt«,
Um den Nachteil der Halterung des Glases auf horizontalen Walzen während des Erwärmens und Abschreckens zu beseitigen,
wurde eine Gashalterung entwickelt, bei der das Glas von Gasströmen gehaltert wird, während seine Temperatur so hoch
ist, daß die Gefahr einer Verformung besteht= Bei diesem System werden Glastafeln erwärmt und abgeschreckt, während sie in
horizontaler Lage auf einer im wesentlichen gleichmäßigen gasförmigen Halterung liegen, die durch fortgesetzte auf-
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- 3 ~ 24346U
wärtsgerichtete Gasströme unter der Glastafel gebildet wird,
deren Geschwindigkeit so bemessen ist, daß sich unter der Glastafel ein Gaskissen ausbildet» Das Glas wird in dieser
Lage entlang einer horizontalen Behandlungsstrecke bewegt, wobei es zuerst auf Heißgas gehaltert ist, das das Glas auf
eine Vor-Abschrecktemperatur erwärmt, und anschließend auf Kaltgas, das die Unterseite der Glastafel abschreckt; gleichzeitig
wird dabei die Oberseite der Glastafel durch komplementäre abwärtsgerichtete Kaltgasströme abgeschreckt.
Bei einem solchen System besteht der einzige mechanische Kontakt mit dem Glas in einem Randkontakt, durch den das
Glas entlang einer horizontalen Behandlungsstrecke vorwärtsbewegt wird. Der Kontakt mit den Glastafelflächen ist minimal,
und die Halterung ist gleichmäßiger als bei einer Walzenhalterung; dadurch ist die Möglichkeit eines Verbiegens der
Glastafel gerhgere
Allerdings sind solche Gasstrom-Halterungen teuer und schwierig zu regeln, da nur ein sehr geringer Regelkontakt
mit den heißen Glastafeln wünschenswert ist»
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Glastafeln erwärmbar sind, während sie hochkant gehaltert sind, indem
sie an einer vorübergehenden mechanischen Halterung anliegen, z0 B„ beabstandeten Walzen, die zur Vertikalen unter einem
kleinen Winkel geneigt sind, wenn sich die Halterung, an der die Glastafel anliegt, mit der gleichen Geschwindigkeit wie
die Glastafel selbst vorwärtsbewegt, so daß zwischen der mechanischen Halterung und dem Glas kein Schlupf auftritt.
Ein Kontakt der Glasoberflächen mit den Walzenoberflächen
findet dabei nur über kleine Glastafelbereiche statt, und da die Glastafel hochkantig ist, ist die Eigengewichtsbe-
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lastung zwischen cer Glasfläche und den Walzenflächen so gering,
daß die Gefahr einer Beschädigung der Glastafel im Vergleich zu Horizontalwalzenhalterungen stark vermindert wird.
Da außerdem die Eigengewichtsbelastung an jedem Teil der Glastafel, insbesondere wenn sie sich dem Erweichungspunkt nähert,
sehr gering gehalten wird, ist die Gefahr des Durchhängens der Glastafel geringer, und ein Durchhang der Glastafel
zwischen benachbarten Walzen wird von der nächstfolgenden Walze aufgenommen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Glastafeln, während
diese in aufrechter Stellung gehaltert sind, durch Anlegen an mechanische Halterungen unter einem kleinen Winkel zur
Vertikalen»
Ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Glastafeln, bei dem die Glastafel hochkant an ihrer Unterkante gehaltert und
die so gehalterte Glastafel auf einem horizontalen Weg eine Wärmzone durchläuft, ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet
durch Vorsehen einer vorübergehenden Halterung der Oberkante der durchlaufenden Glastafel, durch Anordnen der vorübergehenden
Halterung so, daß die Glastafel in nahezu vertikaler Lage daran anliegt, und durch Einstellen der Wärmebedingungen
in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser in Abhängigkeit von der Glasdicke zum Erreichen
einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel, wobei die Wärme- und Zeiteinstellungen ein Entspannen der gehalterten
Glastafel während ihrer Erwärmung nur bis unterhalb der höchstzulässigen Verformung der Glastafel gestatten.
Auf diese Weise wärmebehandeltes Glas kann unmittelbar
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zwischen Gebläserahmen geführt werden zum Abschrecken und Erzeugen von Härtungsspannungen im Glas. Alternativ und vorzugsweise
wird das Glas auf eine vorgegebene Temperatur zum anschließenden Biegen erwärmt, während es die Wärmzone durchläuft,
und dann in ein Biegewerkzeug geführt, dessen Hälften unter dem gleichen Winkel zur Vertikalen geneigt sind, unter dem das
Glas durch den Wärmofen läuft. Das Biegewerkzeug wird auf dem Glas geschlossen und in eine vertikale Lage geschwenkt,
und nach dessen Öffnen wird das Glas in ein Kühlflüssigkeitsbad
abgesenkt, wodurch es abgeschreckt und somit gehärtet wird. Dieses Biegen und Flüssigkeitsabschrecken ist Gegenstand der
Parallelanmeldung vom gleichen Tag "Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung einer warmen Glastafel" s zurückgehend
auf die GB-Anmeldung J54 703/73 mit derselben Priorität vom
2O.7.I973, und die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Wärmebehandeln des.Glases
vor Einführung in das Biegewerkzeug. Somit schafft die Erfindung ein vorteilhaftes Wärmebehandlungsverfahren zum Erhalt
einer heißen Glastafel in Hochkantstellung zum Biegen und anschließenden
vertikalen Absenken in ein Kühlflüssigkeitsbad, in dem das Glas gehärtet wird.
Vorzugsweise ist gemäß der Erfindung die Glastafel hochkant an ihrer Unterkante gehaltert durch Vorsehen einer im wesentlichen
hochkantigen vorübergehenden, unter einem Winkel zur Vertikalen geneigten Halterung für die Glastafel und durch
Haltern der Glastafel in ihrer im wesentlichen hochkantigen geneigten Förderstellung, wobei ein Abschnitt der Glastafel
die vorübergehende Halterung berührt und die Glastafelunterkante von der Halterung beanstandet ist.
Vorteilhafterweise wird die vorübergehende Halterung dadurch geschaffen, daß die Glastafel an beanstandete, nahezu vertikale
Haltewalzen angelegt wird und diese Walzen mit solcher Drehzahl angetrieben werden, daß ihre lineare Umfangsgeschwindigkeit
gleich der Vorschubgeschwindigkeit der vorübergehend von ihnen gehalterten Glastafel ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des erfxndungsgemäßen Verfahrens
wird erreicht durch Haltern der Glastafel so, daß die Glastafeloberkante an den unter einem kleinen Winkel
zur Vertikalen geneigten beabstandeten Haltewalzen anliegt und die Glastafelunterkante von der Halteebene der Walzenflächen
einen solchen Abstand hat, daß die Glastafel zu dieser Ebene unter einem kleinen Winkel steht, und durch
Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser in Abhängigkeit von der
Dicke, der Höhe und der Dichte der Glastafel, dem Winkel der Haltewalzen zur Vertikalen und dem Abstand der Glastafelunterkante
von den Haltewalzen, so daß die vorgegebene Glastemperatur erreichbar ist, während die Glastafel sich während
der Erwärmung nur bis unterhalb ihrer höchstzulässigen Verformung entspannen kann,
Das Verfahren zur Wärmebehandlung einer Glastafel mit Soda-Kalk-Quarz-Zusammensetzung
auf eine Temperatur zwischen 580 0C und 700 °C ergibt sich durch Auflegen der Glastafelunterkante
auf eine bewegliche Halterung, Anlegen der beweglichen Halterung an den Haltewalzen, wobei die Glastafelanterkante
von der effektiven Halteebene der Walzenflächen einen solchen Abstand hat, daß die Glastafel unter einem
Winkel zwischen 2° und 10 zur Vertikalen anliegt, und Drehen der Haltewalzen zum Durchlauf der gehalterten Glastafel
durch eine Wärmzone„
Gemäß der Erfindung ist es erwünscht, daß die Wärme- und Zeiteinstellungen ein Entspannen der gehalterten Glastafel
während ihrer Erwärmung um einen Betrag gestatten, der durch eine Wölbung in der Glastafel von weniger als 0,5 mm bestimmt
isto
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Die Entspannung der Glastafel während ihrer Erwärmung ist
durch einen Verformungsindex der heißen Glastafel ausdrückbar. Unter diesem Gesichtspunkt schafft die Erfindung ein
Verfahren zur Wärmebehandlung einer Glastafel, das erreicht wird durch Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone
und der Verweilzeit der Glastafel in dieser zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel, während die
Glastafel sich um einen solchen Betrag entspannt, daß der durch
dt
(t)
gegebene Wert eines Verformungsindex der heißen Glastafel,
mit t = Wärmzeit (in s) und
to (t) = Viskosität des Glases (in P zur Zeit t nach
Erwärmungsbeginn),
niedriger als ein kritischer Verformungswert ist, der durch eine Wölbung in der Glastafel bestimmt ist, die kleiner als
eine höchstzulässige Wölbung ist»
Vorzugsweise wird dieses Verfahren durchgeführt durch Entspannen der Glastafel um einen solchen Betrag, daß der Wert
des Verformungsindex niedriger als ein kritischer Wert ist, der durch eine weniger als 0,5 mm betragende Wölbung in
der Glastafel bestimmt ist.
Zur Wärmebehandlung einer Glastafel aus Soda-Kalk-Quarz mit einer Dicke zwischen 2,2 und 15 mm und einer Höhe von höchstens
0,76 m erfolgt das Durchlaufen der Glastafel auf einer im wesentlichen hochkantigen vorübergehenden Halterung, die
zur Vertikalen unter einem Winkel von 5 geneigt ist, wobei die Glastafelunterkante von der vorübergehenden Halterung
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einen Abstand von etwa 2 mm hat, und durch Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der
Glastafel in dieser zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel zwischen 580 0C und 680 0C, wobei die
Glastafel um einen solchen Betrag entspannt wird, daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel unter einem
—9
kritischen Wert zwischen 3,8 »10 für 2,2 mm dickes Glas
kritischen Wert zwischen 3,8 »10 für 2,2 mm dickes Glas
_g
und 180 ° 10 für 15 mm dickes Glas liegt, der durch eine
und 180 ° 10 für 15 mm dickes Glas liegt, der durch eine
weniger als 0,5 mm betragende Wölbung in der heißen Glastafel bestimmt ist„
Insbesondere für die Wärmebehandlung einer Glastafel mit einer Dicke zwischen 2,2 und 4 mm erfolgt das Einstellen der
Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur
der Glastafel zwischen 580 0C und 665 °C, wobei die Glastafel
um einer solchen Betrag entspannt wird, daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel unter einem kritischen
Wert zwischen 3,8 « 10"9 für 2,2 mm dickes Glas und 12,7 · 10~9
für 4 mm dickes Glas liegt, der durch eine weniger als 0,5 mm betragende Wölbung in der heißen Glastafel bestimmt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Wärmebehandlung einer
Soda-Kalk-Quarz-Glastafel mit einer Dicke zwischen 6 und 15 mm und einer Höhe von höchstens 0,61 m wird erreicht
durch Durchlaufen der Glastafel auf einer im wesentlichen hochkantigen vorübergehenden Halterung, die zur Vertikalen
unter einem Winkel von 10° geneigt ist, wobei die Glastafelunterkante
von der vorübergehenden Halterung einen Abstand von etwa 2 mm hat, und durch Einstellen der Wärmebedingungen
in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel
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von etwa 700 °C, wobei die Glastafel um einen solchen Betrag entspannt wird, daß der Wert des Verformungsindex der heißen
-9 Glastafel unter einem kritischen Wert zwischen 89,3 · 10
—9 für 6 ram dickes Glas und 544 · 1O~ für 15 mm dickes Glas
liegt, der durch eine weniger als 0,5 mm betragende Wölbung in der heißen Glastafel bestimmt ist„
Bei der Wärmebehandlung einer Soda-Kalk-Quarz-Glastafel, die auf einer im wesentlichen hochkantigen vorübergehenden
Halterung, die zur Vertikalen unter einem Winkel von 5 geneigt ist, gehaltert ist, steht der höchstzulässige Wert
des Verformungsindex in Beziehung zur Dicke und Höhe der Glastafel,
Es wurde festgestellt, daß bei 2,2 mm Dicke und höchstens 0,76 m Höhe die Glastafel sich um einen solchen zulässigen
Betrag entspannt, daß der Wert des Verformungsin-
_9
dex unter 3,8 ·> 10 liegt „ Für eine gleiche Glastafel von 3 mm Dioke und höchstens 0,76 m Höhe, die gleichermaßen gehaltert ist, beträgt der Verformungsindex der Glastafel
dex unter 3,8 ·> 10 liegt „ Für eine gleiche Glastafel von 3 mm Dioke und höchstens 0,76 m Höhe, die gleichermaßen gehaltert ist, beträgt der Verformungsindex der Glastafel
-9
weniger als 7,2 ° 10 „ Eine Glastafel von 4 mm Dicke und einer Höhe von 0,76 m kann sich um einen solchen Betrag entspannen, daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel unter 12,7 - 10 liegt«,
weniger als 7,2 ° 10 „ Eine Glastafel von 4 mm Dicke und einer Höhe von 0,76 m kann sich um einen solchen Betrag entspannen, daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel unter 12,7 - 10 liegt«,
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die gehalterte Glastafel schnell in die Wärmzone zu fördern, sie mit niedrigerer
Geschwindigkeit diese durchlaufen zu lassen, nachdem die Glastafelhinterkante in die Wärmzone eingetreten ist, und
sie aus der Wärmzone heraus nach Ablauf eines zum Erwärmen der Glastafel auf die vorgegebene Temperatur eingestellten
Zeitintervalls zu beschleunigen,,
Auf diese Weise wird die Glastafel aus der Wärmzone bald
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nach Erreichen der erwünschten Temperatur entfernt und nicht
so lange in dieser gehalten, daß sich eine unerwünschte Entspannung der Glastafel gegen ihre Halterung ergibt, die eine
Verformung der Glastafel über das höchstzulässige Maß hinaus bewirken könnte <,
Die Erfindung kann zur Wärmebehandlung einer Glastafel auf eine Härtungstemperatur Anwendung finden; dabei wird eine
Glastafel einer Soda-(Natron)-Kalk-Quarz-(Siliziumdioxid)-Zusammensetzung
in der Wärmzone auf eine Temperatur zwischen 580 0C und 680 0C erwärmt, und die heiße Glastafel wird aus
der Wärmzone in eine Abschreckzone gefördert, in der sie zum Härten abgeschreckt wird.
Das Glas kann auch gehärtet werden, indem Kühlgasströme gegen seine Oberfläche gerichtet werden«
Wenn die Glastafel ohne Härten gebogen werden soll, wird sie auf eine niedrigere Temperatur, zo B0 zwischen 580 °C
und 610 °C, erwärmt, und die heiße Glastafel wird aus der Wärmzone in eine Biegezone befördert, in der die Glastafel
eine vorgegebene Biegung erhält„ Die gebogene Glastafel kann
geglüht oder abgeschreckt werden zum Erhalt einer gebogenen und gehärteten Glastafel. Die Abschreckung kann in einer
Kühlflüssigkeit erfolgen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Wärmebehandlung aufeinanderfolgender Glastafeln, die vor der Weiterverarbeitung
(z„ B0 Biegen und/oder Härten) durch eine Wärmzone
gefördert werden; dieses Verfahren wird erreicht durch Haltern jeder Glastafel an ihrer Unterkante in Hochkantstellung,
wobei die Oberkante der Glastafel an den beabstandeten Haltewalzen anliegt, durch Antreiben von Gruppen
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von Haltewalzen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in verschiedenen Wärmzonenabschnitten, und durch Fördern
aufeinanderfolgender Glastafeln gleichzeitig durch verschiedene Abschnitte der Wärmzone mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten, die denen der Gruppen von Haltewalzen entsprechen
Dieses Verfahren wird vorzugsweise durchgeführt durch Antreiben einer Walzengruppe in einem Mittelabschnitt der
Heizzone mit einer Soll-Drehzahl, durch Antreiben einer Walzengruppe in einem Eingabeabschnitt der Wärmzone mit
demgegenüber größerer Drehzahl zum beschleunigten Transport einer gehalterten Glastafel in die Wärmzone, durch
Verlangsamen der Walzengruppe des Eingabeabschnitts auf die Soll-Drehzahl zum Fördern der Glastafel zum Mittelabschnitt,
durch Verringern der Drehzahl dieser Walzengruppe zur Aufnahme einer zweiten Glastafel zum beschleunigten Fördern in
den Eingabeabsehnitt, wenn sich die erste Glastafel im Mittelabschnitt befindet, durch Antreiben einer Walzengruppe
im Abgabeabschnitt der Wärmzone mit der Soll-Drehzahl zur Aufnahme der ersten Glastafel vom Mittelabschnitt, und durch
Erhöhen der Drehzahl der Walzengruppe im Abgabeabschnitt, wenn die erste Glastafel in diesem Abschnitt gehaltert ist,
so daß die erste Glastafel aus der Wärmzone heraus beschleunigt wird, während die zweite Glastafel zum Mittelabschnitt
gefördert und eine dritte Glastafel im Eingabeabsehnitt gehaltert wird ο
Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung
von Glastafeln, zo B«, zum Biegen und/oder Härten
des Glases, die erhalten wird durch einen Wärmofen, durch den Glastafeln hochkant zu fördern sind, durch einen Stetigförderer
für die Glastafeln, der sich durch den Wärmofen
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erstreckt und eine bewegliche Halterung für die Unterkante einer Glastafel sowie mehrere beabstandete hochkantige Walzen
aufweist, die eine sich durch den Wärmofen erstreckende geneigte Halterung bilden, an der anliegend sich eine Glastafel
während ihrer Erwärmung entspannt, und durch Antriebsvorrichtungen zum Fördern der beweglichen Halterung durch
den Wärmofen und Treiben der hochkantigen Walzen mit einer linearen Umfangsgeschwindigkeit, die gleich derjenigen der
beweglichen Halterung isto
Sämtliche hochkantigen Walzen sind unter einem vorgegebenen Winkel zur Vertikalen von z„ B0 5° ausrichtbar; zur Durchführung
dieser Ausrichtung hat die Vorrichtung mehrere Lagerböcke für die Unterenden der hochkantigen Walzen, wobei die
Lagerböcke in mehreren Gruppen miteinander verbunden sind, deren jede die unteren Lager einer Gruppe benachbarter Walzen
aufnimmt, eine gleiche Anzahl Getriebeeinheiten, deren jede mit den Oberenden einer der Walzengruppen verbunden ist,
und Vorrichtungen zum Einstellen der Lage der Gruppen von Lagerböcken von Getriebeeinheiten in bezug aufeinander zum
Ausrichten sämtlicher hochkantigen Walzen unter einem vorgegebenen Winkel zur Vertikalen.
Vorzugsweise sind die Lagerböcke und die Getriebeeinheiten auf Schiebern angeordnet, und mit den Lagerböcken und den
Getriebeeinheiten sind verstellbare Stangen verbunden zur Fernsteuerung ihrer Lagen in den Schiebern»
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat der Stetigförderer
mehrere untere Walzen, die eine Bahn für einen die Glastafel halternden Wagen bilden, durch Zwischenräume
zwischen den hochkantigen Walzen vorstehen, in bezug auf diese unter einem spitzen Winkel angeordnet und mit dem An-
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trieb verbunden sind, der die hochkantigen Walzen und die unteren Walzen mit gleicher linearer Umfangsgeschwindigkeit
treibt, und einen die Unterkante der Glastafel halternden beweglichen Wagen mit Seitenflächen unter einen Winkel zueinander,
der dem spitzen Winkel zwischen den unteren Walzen und den hochkantigen Walzen entspricht, wobei die Seitenflächen
mit den unteren Walzen und den hochkantigen Walzen in Reibungsschluß stehen»
Vorzugsweise sind die unteren Walzen Stummelwalzen, die gruppenweise mit einen Teil des Antriebs bildenden Getriebeeinheiten
verbunden sind.
Es kann eine Vorrichtung vorgesehen sein zum Einstellen des Ausmaßes des Vorspringens jeder Stummelwalze durch die
hochkantigen Walzen zum Ausrichten der Stummelwalzen so, daß sie eine Bahn für eine Seitenfläche des Wagens bilden.
Die die hochkantigen Walzen berührende Seitenfläche des Wagens hat Halteschultern an ihrer Oberkante, auf denen die
Unterkante einer Glastafel aufliegt»
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gebildet,
daß der Stetigförderer eine mit einer Antriebsvorrichtung verbundene umlaufende Kette hat, daß an der Kette
mit Abstand voneinander Halterungen für die Unterkante einer Glastafel angeordnet sind, und daß Führungen die Halterungen
auf einem Weg führen, der von den hochkantigen Walzen einen Abstand hat, der den Winkel bestimmt, unter dem eine darauf
gehalterte Glastafel an den Walzen anliegt»
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Es kann eine Einrichtung vorgesehen sein zum Ändern der Geschwindigkeit
der Kette durch den Wärmofen, Diese Einrichtung ist mit dem Antrieb für die hochkantige Halterung, an der die
Glastafel anliegt, verbunden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung hat eine zweite umlaufende Kette, die beabstandete Halterungen für eine
Glastafel trägt und durch den Wärmofen parallel zur ersten Kette und in deren Nähe verläuft, eine Antriebseinrichtung
zum Treiben der nahezu vertikalen Walzen mit unterschiedlichen Drehzahlen in verschiedenen Abschnitten des Wärmofens,
und einen getrennten Antrieb für die zweite Kette, wodurch aufeinanderfolgende Glastafeln mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten gleichzeitig durch verschiedene Teile des Wärmofens transportierbar sindo
Vorzugsweise ist der Wärmofen elektrisch beheizt und hat Gruppen elektrischer Heizer, die gegenüberliegenden Seiten
des Durchlaufwegs von Glastafeln durch den Wärmofen zugewandt sind, und einen jeder Heizergruppe zugeordneten Temperaturfühler,
der mit einem Regelkreis verbunden ist zum Regeln der Stromzufuhr zu der jeweiligen Heizergruppe.
Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zur aufeinanderfolgenden
Wärmebehandlung von Glastafeln, zo B0 zum Biegen
und/oder Härten; diese Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß der Stetigförderer mehrere bewegliehe Halterungen für die
Glastafelunterkanten sowie eine Antriebseinrichtung hat zum Vorschub der beweglichen Halterungen durch den Wärmofen und
Treiben von Gruppen von hochkantigen Walzen mit unterschiedliehen Drehzahlen in verschiedenen Abschnitten des Wärmofens j wodurch aufeinanderfolgende Glastafeln mit unter-
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schiedlichen Geschwindigkeiten gleichzeitig durch verschiedene Wärmofenabschnitte transportierbar sind.
Die Erfindung betrifft ferner gehärtete Glastafeln, gebogene Glastafeln sowie gebogene und gehärtete Glastafeln, die durch
das erfindungsgemäße Verfahren zur Wärmebehandlung der Glastafeln
vor ihrer weiteren Verarbeitung erhältlich sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Perspektivansicht
eines erfindungsgemäßen Wärmofens für Tafelglas, wobei eine Ladestation für die Glastafeln dargestellt
ist;
Fig. 2a zusammen eine Seitenansicht des Wärmofens und und 2b der Ladestation von Fig. 1 sowie einer teilweise
weggebrochenen Entladestation zur Veranschaulichung hochkantiger Haltewalzen und mit
diesen zusammenwirkender unterer Walzen an der Ladestation und im Wärmofen;
Fig. 3 eine Ansicht, die im einzelnen die Anordnung der hochkantigen Haltewalzen zeigt;
Fig. 4 eine Endansicht dos Wärmofens von Fig^. 1, gesehen
in Richtung des Pfeils IV von Fig. 2b;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 2a;
Fig. 5a Entspannungsstufen während des Erwärmens einer an den hochkantigen Haltewalzen anliegenden
Glastafel;
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Fig. 6 eine Kurvenschar für die Wahl eines Maßstabfaktors zum Berechnen der zulässigen Verformung
einer im Wärmofen erwärmten Glastafel;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht einer-einstellbaren
Befestigung für die unteren Lager der hochkantigen Walzen im Wärmofen;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Antrieb für die hochkantigen und die unteren Walzen;
Fig. 9 eine genaue Ansicht einer einstellbaren Befestigung für untere Walzen im Wärmofen;
Fig. 10 eine Vorderansicht eines beweglichen Wagens,
auf dem eine Glastafel zum Durchlauf durch den Wärmofen gehaltert ist;
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI von Fig. 10, der ebenfalls die Anordnung des Wagens und der
Glastafel in bezug auf die Walzen zeigt;
Fig. 12 eine Anordnung elektrischer Heizer an einer Seitenwand des Wärmofens;
Fig. 13 eine Thyristor-Steuerschaltung für die Stromversorgung einer Gruppe der Heizer von Fig. 12;
Fig. 14 ähnlich Fig. 11 eine Anordnung elektrischer Heizer an der gegenüberliegenden Wand des
Wärmofens;
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Fig. 15 einen Druckmittelkreis, wobei die Regelung der Druckmittelzufuhr zu einem drehzahlgeregelten
Druckmittelmotor dargestellt ist, der als Hauptantrieb für die Walzen dient;
Fig. 16 einen elektrischen Schaltkreis zur Steuerung des Druckmittelkreises von Fig. 15;
Fig. 17a Fig. 2a und 2b ähnliche Ansichten einer weiteren und 17b Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei Glastafeln während ihres Durchlaufs durch den Wärmofen auf endlosen Ketten gehaltert sind;
Fig. 18 eine Draufsicht auf zwei parallele Tragketten mit Kettentrieben;
Fig„ 19 einen Schnitt entlang der Linie XIX-XIX von Fig. 17a, der die Anordnung der Kettentriebe
im Wärmofen darstellt;
Fig. 20 eine vergrößerte Ansicht eines Teils von
Fig. 19, wobei im einzelnen die Festlegung und Führung von Halterungen für eine Glastafel dargestellt
und die Halterungen an einem Kettentrieb befestigt sind; und
Fig. 21a eine andere Ausführungsform der Vorrichtung
und 21b gemäß Fig„ 1-16, wobei in verschiedenen Teilen
der Vorrichtung mehrere Glastafeln vorhanden sein können.
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_ IO
Fig. 1 zeigt insgesamt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Glastafeln, die in durch die Vorrichtung
gefördert werden. Eine Heizkammer 1 hat im wesentlichen viereckigen Querschnitt sowie einen besonders geformten
Boden, der noch erläutert wird, und ist unter einem Winkel von etwa 5° zur Vertikalen in einem Grundträgergestell
gehaltert, das an seinen Enden durch Querträger 3 verbundene Grundträger 2 aufweist. Von den Enden der Grundträger 2 erstrecken
sich vertikale Träger 4, die zur Vertikalen um 5° geneigt sind (Fig. 4 und 5). Die Oberenden der Träger 4 sind
miteinander durch Querträger 5 verbunden, die unter einem Winkel von etwa 5° unter der Horizontalen liegen.
Der Boden des Wärmofens ist durch Querträger 6 gehaltert, die sich zwischen den Unterenden der vertikalen Träger 4 erstrecken
und nahe einem Ende eine schräg nach unten verlaufende Stufe 7 haben zur Halterung eines schräg abwärts
verlaufenden Teils 8 des Bodens 9 des Wärmofens„
Jeder vertikale Träger 4 hat eine Fußplatte 10, die mit Bolzen H mit dem oberen horizontalen Steg eines der Grundträger 2 verbolzt ist. Die Träger 5 und 6 sind mit den vertikalen
Trägern 4 in ähnlicher Weise verbunden»
Der Wärmofen 1 ist eine feuerfest ausgekleidete Metallkonstruktion
mit zwei Seitenwänden 12 und 13, die sich vom Boden 9 nach oben erstrecken, und mit einem einstücken Dach
14, das an Längsträgern 15 befestigt ist, die unterhalb der Querträger 5 befestigt sind und sowohl das Dach 14 des Wärmofens
halten als auch eine Halterung für die Oberenden mehrerer beabstandeter hochkantiger Walzen 16 bilden, die
eine schräge Halterung für durch den Wärmofen zu befördernde Glastafeln bilden. Jede Walze 16 ist unter einem Winkel von
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2-10°, ζ. B. 5°, zur Vertikalen angeordnet und bildet einen Teil eines Stetigförderers für Glasta&eln 17, der sich von
der Ladestation vollständig durch den Wärmofen erstreckt und
sich am Abgabeende des Wärmofens fortsetzt (Fig. 2a und 2b). Die Walzen 16 bestehen aus wärmebeständigem korrosionsfreiem
Stahl oder können asbestbeschichtet sein, haben einen Durchmesser von 6,5 cm und sind im Wärmofen in Abständen von 19 cm
angeordnet. Der Abstand zwischen den Walzen kann im Bereich des Ausgabeendes des Wärmofens, wo das Glas seine Endtemperatur
erreicht, bis zu 30 cm betragen. Am Eingabeende des Wärmofens, an dem das Glas eine niedrige Temperatur hat, kann
der Abstand größer sein, z. B. 38 cm oder mehr, wenn genügend Walzen vorgesehen sind, um die Glastafel über ihre Gesamtlänge
gleichmäßig zu haltern.
Der Stetigförderer hat eine bewegliche Halterung in Form eines Wagens 18, auf dem die Unterkante der Glastafel aufliegt, und
einen Antrieb zum Vorschub des Wagens durch den Wärmofen, während das auf dem Wagen gehalterte Glas an den hochkantigen
Walzen 16 anliegt. Ein noch zu erläuternder Antrieb für die Walzen ist so angeordnet, daß jede dieser Walzen die gleiche
lineare Umfangsgeschwindigkeit hat wie der bewegliche Wagen.
Der Stetigförderer hat ferner untere Stummelwalzen 19, die
ebenfalls aus wärmefestem korrosionsfreiem Stahl bestehen oder asbestbeschichtet sind, durch die Zwischenräume zwischen
den hochkantigen Walzen 16 vorstehen und unter einem spitzen Winkel, z. B«, 50°, zu den Walzen 16 angeordnet sind (Fig. 4
und 5). Der Wagen 18 ist im Schnitt V-förmig und hat (vgl. Fig. 10 und 11) Flächen 20 und 21, die unter einem Winkel
zueinander verlaufen, der dem spitzen Winkel zwischen den Walzen 16 und den Stummelwalzen 19 entspricht. Die Flächen
20 und 21 des Wagens sind sowohl mit den unteren Stummel-
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walzen als auch mit den hochkantigen Walzen in Reibungsschluß. Ein noch zu erläuternder Antrieb ist mit den unteren
Walzen verbunden und dreht jede dieser Stummelwalzen mit der gleichen linearen Umfangsgeschwindigkeit wie eine
jeweils benachbarte hochkantige Walze, so daß der Wagen 18 durch seinen Reibungsschluß mit den Stummelwalzen 19 und den
hochkantigen Walzen 16 gefördert wird. Dadurch wird der die Glastafel 17 tragende Wagen durch die Wärmzone im Wärmofen
gefördert, wobei die Unterkante der Glastafel auf besonders geformten Auflagen auf der Oberkante der Fläche 20 des Wagens
aufliegt und die Oberkante der Glastafel 17 ursprünglich an den hochkantigen Walzen 16 anliegt.
Fünf Entspannungszustände der Glastafel 17 an den hochkantigen
Walzen 16 sind in Fig. 5a dargestellt» In jedem Diagramm von Fig» 5a stellt die Linie 16 die von den Flächen der hochkantigen
Walzen 16 gebildete Halteebene und die Linie 17 die Glastafel dar„ Der Abstand "a" der Unterkante der Glastafel von
den Walzenflächen ist im Diagramm (i) angegeben„
Zuerst berührt nur die Oberkante der flachen Glastafel die Walzen 16„ Wenn sich das Glas erweicht, beginnt die Glastafel,
sich unter ihrem Eigengewicht durchzubiegen und die Walzen unterhalb der Tafeloberkante zu berühren (vgl. Diagramm (i)).
Das Durchbiegen des Glases setzt sich fort, wodurch sich der Berührungspunkt mit den Walzen nach unten verschiebt (vgl.
Diagramm (ii)), und das Oberende der Glastafel bewegt sich von den Walzenflächen weg.
Während des fortgesetzten Erwärmens des Glases beim weiteren Durchlauf der Tafel durch den Wärmofen verschiebt sich der
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Berührungspunkt einer Seite der Glastafel mit den Walzen weiter nach unten (vgl. Diagramm (iii)), und das Oberende
der Glastafel fällt auf die Walzen zurück und bildet eine flache Wölbung, die hier übertrieben dargestellt ist.
Sodann biegt sich der unterhalb des unteren Berührungspunktes der Glastafel mit den Walzen befindliche Teil der Glastafel
unter seinem Eigengewicht und infolge des durch das über diesem Punkt befindliche Glas ausgeübten Drucks durch, und
die Wölbung, die sich in der Erwärmungsstufe (iii) entwickelte, verlängert sich, bis sie schließlich unter ihrem Eigengewicht
gegen die Walzen zurückfällt, wodurch sich ein zweiter Berührungsbereich mit den V/alzen ergibt (vgl. Diagramm (iv)).
Eine Untersuchung des weiteren Verhaltens der Glastafel, deren Temperatur sich nunmehr dem für Biegen und/oder Härten
erforderlichen Bereich nähert, zeigt, daß sich im oberen Teil der gehalterten Glastafel mehrere solche flachen Wölbungen
bilden und wieder zusammenfallen können, aber die unterste Wölbung, die unter dem größten Druck steht, ist am beständigsten« Sämtliche sehr flachen oberen Wölbungen haben die
Neigung, gegen die Walzen zurückzufallen, so daß der obere Teil der Glastafel im wesentlichen flach an den Walzen anliegt
(vgl» Diagramm (v)), und im unteren Teil der Glastafel bildet sich eine beständige Wölbung aus„
Das Ausmaß dieser Wölbung, das mit nb" bezeichnet und von
der effektiven Halteebene der Walzen 16 her gemessen ist, ergibt ein Maß der Verformung der Glastafel im Verlauf von
deren Erwärmung, und die Wärme- und Zeiteinstellungen des Wärmverlaufs werden, wie noch erläutert wird, so geregelt,
daß sich die gehalterte Glastafel während ihrer Erwärmung
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nur um einen Betrag entspannt, der kleiner ist als die höchstzulässige
Verformung "b" der Glastafel.
Für die meisten Verwendungszwecke und insbesondere für die Herstellung von Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge beträgt
die höchstzulässige Verformung trb" 0,5 mm.
Bei einer bevorzugten Betriebsweise wird die Wärmzone auf eine bestimmte Temperatur eingestellt, und die Zeit, die
die Glastafel zum Durchlaufen der Wärmzone benötigt, wird in Abhängigkeit der Glasdicke so eingestellt, daß vorgegebene
Temperaturbedingungen erreicht werden.
Die Temperatur der Wärmzone muß so sein, daß in der Zeit, die die Glastafel zum Erreichen der vorbestimmten Temperatur
benötigt, und in Abhängigkeit von der Dicke und der Höhe der Glastafel, des durch die Neigung der Walzen 16 bestimmten
Winkels der gehalterten Glastafel sowie des Abstands der Unterkante der Glastafel von den Walzen 16 die Glastafel sich
nur um einen Betrag entspannen kann, der kleiner ist als die vorbestimmte höchstzulässige Verformung der Glastafel, also der
für bestimmte Güteanforderungen des fertigen Erzeugnisses zulässige Verformungsgrad. Wenn die Güteanforderungen sehr
streng sind, kann die höchstzulässige Verformung z. B0 während der ursprünglichen Entspannung der Glastafel gegen
die Walzen gemäß Diagramm (iii) vor dem Auftreten der unteren Wölbung stattfinden»
Durch Bestimmen der Temperaturänderung in bezug auf die Zeit, während der die Glastafel 17 durch den Wärmofen befördert wird,
und bei bekannter Viskositätsänderung in bezug auf die
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Temperatur des Glases, aus dem die Tafel besteht, ist für die Glastafel zu jedem Zeitpunkt ihrer Erwärmung und bei
Erreichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel eine als "Verformungsindex" bezeichnete Größe errechenbar.
Der Verformungsindex wird wie folgt ausgedrückt:
dt
7 (t)
mit t = Wärmzeit (in s) und
{7 (t) = Viskosität des Glases(in P zum Zeitpunkt t
nach Erwärmungsbeginn).
Der Verformungsindex ist daher durch den integrierten Bereich unter der Kurve der reziproken Viskosität über der Zeit
dargestellt,, Der Wert des Verformungsindex der Glastafel
ist Null, wenn die Tafel in den Wärmofen eintritt und die Erwärmung beginnt, und dieser Wert nimmt mit der Zeit mit
einer Geschwindigkeit zu, die von der Viskositätsänderungsgeschwindigkeit des Glases und damit von dessen Erwärmungsgeschwindigkeit abhängt» Der Verformungsindex steigt an, bis
ein kritischer Wert erreicht ist, und zu diesem Zeitpunkt hat die Verformung der Glastafel einen höchstzulässigen
Wert erreicht„ Der Wert des kritischen Verformungsindex
hängt daher davon ab, wofür die Glastafel verwendet werden soll„
Tatsächlich ist der Erwärmungsverlauf so festgelegt, daß
dabei sichergestellt ist, daß der Ist-Verformungindex der Glastafel bei Erreichen einer Solltemperatur kleiner ist
als der kritische Verformungindex.
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Im Idealfall, in dem die Glastafel entlang ihrer Unterkante fortlaufend gehaltert ist, ist der kritische Wert des Verformungsindex
wie folgt ausdrückbar:
T2A
PgL Y
mit S = Maßstabsfaktor T = Glasdicke (in cm) A = Haltewinkel zur Vertikalen
ρ = Dichte der Glastafel (2,5 g/cm )
ο g = Seinerebeschleunigung (981 cm/s )
L = Höhe der Glastafel (in cm)
Y = Abstand Glastafelunterkante von Halterung (in cm).
Für eine Glastafel bestimmter Dicke und Höhe und bei vorgegebenen Wärmofenparametern, insbesondere dem Winkel der
Walzen sowie dem Abstand der ünterkante der Glastafel von den Walzen und damit dem Winkel der Glastafel zur Vertikalen,
ist der Maßstabsfaktor für den Idealfall mit kontinuierlicher Unterkantenhalterung der Glastafel, wobei im Entspannungszustand
eine Wölbung in der Glastafel auftritt, errechenbar.
Figo 6 ist eine graphische Darstellung des Maßstabsfaktors S
über dem Verhältnis R der annehmbaren Wölbung der Glastafel zum Abstand der Unterkante der Glastafel von den Walzen, Der
Betrag der Wölbung wird als Verschiebung am Maximalwölbungspunkt aus der ursprünglichen Ebene der Glastafel in ihrem
jungfräulichen Zustand vor Erwärmung gemessen„
Im praktischen Fall, bei dem die Unterkante der Glastafel auf
beabstandeten Halterungen auf dem Wagen so aufliegt, daß die
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Unterkantenhalterung der Glastafel nicht ununterbrochen ist,
ist der Maßstabsfaktor S kleiner als der vorstehende Idealwert, so daß der kritische Wert des Verformungsindex, der
empirisch bestimmt wird, niedriger als in der für den Idealfall geltenden obigen Formel sein wird.
Zur Gewinnung des kritischen Verformungsindex, der für jede Gruppe von Arbeitsbedingungen gilt, wird eine Glastafel bestimmter
Dicke und Höhe unter versuchsweise geprüften Verarbeitungsbedingungen
in bezug auf Walzenwinkel, Abstand der Unterkante der Glastafel von den Walzen und Temperatureinstellung
des Wärmofens erwärmt,, Die Glastafel wird unter diesen Bedingungen erwärmt, bis eine höchstzulässige Verformung
des Glases vorhanden ist, die während der ursprünglichen Entspannung des oberen Teils der Glastafel gegen die
Walzen erreicht werden kann, die jedoch normalerweise eine höchstzulässige Wölbung ist, die während der weiteren Entspannung
der Glastafel erreicht wird.
Der Temperatur-/Zeit-Erwärmungsplan für die Glastafel wird
ebenfalls versuchsweise ermittelt, wodurch eine Berechnung des Ist-Verformungsindex des Glases möglich ist, wenn die Glastafel
die höchstzulässige Verformung hat, und diener Ist-Verformungsindex
ist der kritische Verformungsindex.
Der kritische Verformungsindex ist eine Funktion der Parameter T, A, L und Y in der obigen Formel, und die Bestimmung
des kritischen Verformungsindex für eine gegebene Glastafel unter vorgegebenen Wärmofenbedingungen erlaubt eine Berechnung
des kritischen Verformungsindex auch für andere Dicken und Höhen von Glastafeln sowie für andere Walzenwinkel und Abstände
der Unterkante der Glastafel von den Walzen.
Üblicherweise ist dieser Abstand etwa 2-4 mm, und die höchst-
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zulässige Verformung hängt von der verlangten Güte, insbesondere der optischen Güte des Enderzeugnisses ab„ Im Fall
von Glastafeln, die als Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge verwendet werden sollen, für die die optischen Anforderungen
sehr streng sind, ist eine Verformung der Glastafeln möglicherweise nur bis zu einem Punkt im ursprünglichen
Entspannungsvorgang vor Auftreten der Wölbung zulässig.
Eine Wölbung bis zu 0,5 mm kann zulässig sein.
Bei weniger kritischen Güteanforderungen kann eine 0,5 mm übersteigende Wölbung, z. B. eine Wölbung bis zu 4,0 mm,
zulässig sein.
Nachdem der kritische Verformungsindex für eine Glastafel bestimmter Höhe und Dicke bestimmt wurde, ist die Zeit zu
bestimmen und einzustellen, die zum Erwärmen der Glastafel auf eine gewünschte Endtemperatur unter Anwendung einer bestimmten
Wärmofentemperatureinstellung erforderlich ist, so daß sich die Glastafel nicht über die höchstzulässige Verformung
hinaus entspannt, da der Ist-Verformungsindex der Glastafel bei Erreichen der Sol1-Endtemperatur niedriger
als der kritische Verformungsindex sein wird„
Es wurde festgestellt, daß der nahe der Vertikalen befindliche Winkel, unter dem die Glastafel ursprünglich gehaltert
wird, wenn sie an den Walzen 16 anliegt, im Bereich von 2°-lO° liegen kann, und zwar zum Erwärmen von Tafeln aus
Soda-Kalk-Quarz-Glas mit Dicken zwischen 1,5 mm und 15 mm auf eine Temperatur zwischen 580 C und 680 C oder sogar
700 C; dieser Temperaturbereich schließt die übliche Temperatur ein, auf die Soda-Kalk-Quarz-Glas vor dem
Biegen oder Härten erwärmt wird.
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Die aufrechten, hochkantigen Walzen 16 sind an ihren Unterenden durch selbstausrichtende Lagerböcke gehalten, die von
parallelen Trägern 22 getragen werden, die unter dem Boden des Wärmofens verlaufen und auf den besonders geformten, den
Wärmofenboden 9 tragenden Querträgern 6 gehalten sind. Die schräg abwärts zum Grund der Seitenwand 13 verlaufende Stufe
8 im Wärmofenboden ermöglicht es, daß auf den Boden fällendes Bruchglas von Glastafeln, die während des Erwärmens zerbrechen
oder von den Haltewalzen herunterfallen, an Auslässen 23 nahe dem Grund der Seitenwände 13 gesammelt wird,
wobei diese Auslässe durch Klapptüren 24 verschlossen sind. Durch diese Anordnung kann der Wärmofenboden ohne zu großen
Wärmeverlust sauber gehalten werden.
Die ersten zehn der mehreren hochkantigen Walzen 16 bilden
eine Ladestation, wie in Fig. 2a rechts dargestellt ist. . Diese Walzen sind zwischen oberen horizontalen Trägern 25,
die eine Verlängerung der Träger 15 darstellen, und unteren horizontalen Trägern 26, die eine Verlängerung der Walzenträger 22 sind, befestigt. Die Träger 25 und 26 an der Ladestation
sind mit einem Endrahmen aus einem Grundträger 2 und einer Stütze 27 verbunden, die zur Vertikalen unter dem
gleichen Winkel von etwa 5 verläuft wie die Walzen 16 und die gemäß Fig„ 4 von einer Strebe 28 abgestützt wird.
Durch eine Endwand 29 des Wärmofens an der Ladestation ist
eine Eintrittsöffnung 30 in Ausrichtung mit den hochkantigen Walzen 16 ausgebildet und hat am Öffnungsgrund einen vergrößerten
Abschnitt 31 in Ausrichtung mit den Stummelwalzen 19, so daß der Wagen 18 auf dem Stetigförderer in den Wärmofen
fahren kann. In der Eintrittsöffnung 30 sind flexible Dichtungsstreifen aus Asbestgewebe (nicht dargestellt) befestigt.
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Die Seitenwände 12 und 13 des Wärmofens tragen Batterien elektrischer Heizer 32 und 33 (Fig. 1), Diese Heizer sind
gegenüberliegenden Seiten des Bewegungswegs der Glastafel durch den Wärmofen zugewandt und gruppenweise zusammengeschaltet;
diese Gruppen werden für sich geregelt, Die Geschwindigkeit, mit der die Glastafel den Wärmofen durchläuft,
ist regelbar und so eingestellt, daß sofort nach Erwärmen der Glastafel auf eine im wesentlichen gleichmäßige,
zur Weiterverarbeitung geeignete Temperatur der Wagen und die Walzen, an denen die Glastafel anliegt, beschleunigt
werden, um die Glastafel aus dem Wärmofen auf einen weiteren Abschnitt des Stetigförderers zu bringen,
der weitere hochkantige Walzen 16 unter dem gleichen Neigungswinkel zur Vertikalen sowie untere Stummwalwalzen
19 hat, die an einer Glasbehandlungsstation zwischen oberen und unteren Halteschienen 35 und 36 angeordnet sind, z. B.
am Ausgabeende des Wärmofens, an dem Gebläsegestelle 37 angeordnet sind, die Kühlluft durch die Zwischenräume zwischen
den Walzen 16 auf die eine Seite der Tafel und umittelbar auf die freie gegenüberliegende Tafelseite richten zum Härten
des Glases, während es auf dem Stetigförderer zu einer Entladestation läuft, die eine weitere Verlängerung des Stetigförderers
unter dem gleichen Winkel zur Vertikalen wie vorher ist und von einer (ausrückbaren) Kupplung 39 getrieben wird.
Alternativ kann die Oberkante der heißen Glastafel mit Zangen ergriffen und die Tafel vom Stetigförderer abgehoben und zu
einer Luft-Abschreckstation befördert oder in einen Kühlflüssigkeitsbehälter
getaucht werden, in dem die Tafel abgeschreckt wird. Die Verlängerung des Stetigförderers
am Ausgabeende des Wärmofens kann in diesem Fall von einem erwärmten Raum umschlossen sein, aus dem die heiße Glastafel
angehoben oder abgesenkt wird»
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An der in Fig„ 1 und 2a rechts dargestellten Ladestation ist
die auf den Wagen 18 geladene und an den hochkantigen Walzen 16 anliegende Glastafel 17 kalt und unterliegt daher
keiner Verformung, so daß eine genaue Ausrichtung der Walzen 16 nicht so kritisch ist wie im Wärmofen, in dem die
Glastafel erwärmt wird» Daher sind die Walzen 16, die zwischen den Halteschienen 25 und 26 an der Ladestation angeordnet
sind, winkelmäßig nicht einstellbar, sondern sind in ortsfesten Lagerböcken so angeordnet, daß sie zum Stetigförderer
einen Winkel von z„ B. 5° haben»
Gemäß Fig. 3 sind die Unterenden der Walzen 16 an der Ladestation mit Stummelwellen 38 ausgebildet, die sich zwischen
den Trägern 26 abwärts und durch Öffnungen in einer Platte 40 erstrecken, die mit der Unterseite der Träger 26 verbolzt
ist ο Unter der Platte 40 sind selbstausrichtende Lagerböcke 41 angeordnet, und zwar jeweils einer für jede
Walze 16. Die Lagerböcke 41 haben mit der Platte 40 verbolzte Ansätze 42 (Fig. 4), und die Stummelwellen 38 verlaufen
abwärts in und durch die Lagerböcke 41.
An ihren Oberenden sind die aufrechten Walzen 16 der Ladestation als einstückige verlängerte Stummelwellen 43 ausgebildet»
die aufwärts zwischen die Halteschienen 25 verlaufen und je in einem selbstausrichtenden Lagerbock 44
gelagert sind» Die Lagerböcke 44 sind mit einer Halteplatte 45 durch Ansätze verbolzt, die auf der Oberseite der Halteschienen
25 festgelegt sind.
Jede Stummelwelle 43 mit Ausnahme derjenigen der dem Wärmofeneingang
zunächstliegenden Walze 16 erstreckt sich aufwärts durch den Lagerbock 44 und trägt einen Kettenrad-
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block mit zwei Kettenrädern 46 und 47 o Die Kettenräder
für benachbarte Walzen sind durch Triebketten 49 miteinander verbunden. Die verlängerte Stummelwelle 43 der Walze
der Ladestation, die der den Einlaß aufweisenden Endwand 29 des Wärmofens zunächstliegt, ist länger als die Stummelwellen
43 der anderen Walzen der Ladestation und trägt ein einzelnes Kettenrad 46 und auf ihrem Oberende ein Hauptantriebskettenrad
50, das über eine Triebkette 51 mit einem Kettenrad 52 am Oberende der ersten der hochkantigen Walzen
16 im Wärmofen verbunden ist«, Somit werden die Walzen 16 an der Ladestation durch den gleichen Antrieb wie die Walzen
16 des übrigen Stetigförderers getrieben, wie noch erläutert wird.
Es ist wichtig, daß im Wärmofen eine genaue Ausrichtung der Walzenflächen in bezug aufeinander besteht, so daß die Oberflächen
der Walzen, an denen die Glastafel anliegt, alle in der gleichen Ebene liegen, die zur Vertikalen eine Neigung
von z. B„ 5 hat. Dazu sind die Walzen 16 im Wärmofen abwechselnd aufeinanderfolgend in Gruppen von drei bzw. vier
Walzen angeordnet, und die unteren Lager jeder Gruppe benachbarter Walzen sind unter rechten Winkeln zur Förderrichtung
des Stetigförderers verstellbar. Die Oberenden der Walzen jeder Gruppe sind in einer Getriebeeinheit angeordnet,
die ebenfalls unter rechten Winkeln zur Förderrichtung der Glastafeln entlang dem Stetigförderer einstellbar
ist. Dies ermöglicht eine Einstellung der Lage der Lagerböcke und der Getrxebeexnheiten in bezug aufeinander,
wodurch sämtliche hochkantigen Walzen 16 im Wärmofen unter einem vorgegebenen Winkel zur Vertikalen ausrichtbar sind.
Das Unterende jeder Walze ist als Stummelwelle 53 ausge-
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bildet, die in einem selbstausriehtenden Lagerbock 54 gehaltert
ist. der in einer Platte 55 gesichert ist, die ihrerseits von Schwalbenschwanzschienen 56 getragen wird, die in
unter den Trägern 22 befestigten Gleitbettea 57 verschiebbar sind. Diese Anordnung ist im einzelnen aus Fig. 7 ersichtlich.
Jede der Schwalbenschwanzschienen 56 hat einen Endansatz 58, der eine Gewindebohrung hat zur Aufnahme
eines Gewindeendes 59 einer Stellspindel 60, deren anderes Ende eine Öffnung in einem Halteblock 61 durchsetzt, der mit
einem sich zwischen den Unterenden der vertikalen Träger 4 entlang einer Seite des Wärmofens erstreckenden Querträger
62 verbolzt ist. Das Außenende der Stellspindel 60 hat ein Gewinde und ist mit Sicherungsmuttern 63 auf jeder Seite
des Blocks 61 versehen. Jede der die Lagerböcke 54 für eine Walzengruppe tragenden Platten 55 hat zwei V-Gleitbahnen,
und ein Verstellen der beiden Stellspindeln 60 ermöglicht ein Verstellen der Anordnung der Unterenden dieser Walzengruppe
„
Die Oberenden der Walzen 16 der Gruppe haben verringerten
Durchmesser, und ihre verlängerten Stummelwellen 64 (Fig. und 5) erstrecken sich in eine Getriebeeinheit 65, die durch
schwingungsfreie Befestigungsvorrichtungen 66 auf Schwalbenschwanzschienen 67 angeordnet ist, die in am Oberende der
Längsträger 15 angeordneten Gleitbetten 68 gehalten sind. Ebenso wie die Schienen für die unteren Lager der Walzen hat
jede Schwalbenschwanzschiene 67 einen Endansatz 69, der eine Gewindebohrung aufweist zur Aufnahme des Gewindeendes 70
einer Stellspindel 71. Das andere Ende der Stellspindel 71 erstreckt sich durch eine Öffnung in einer Halteplatte 72,
die an einem Träger 73 befestigt ist, der ebenfalls in Längsrichtung
des Wärmofens unter den Querträgern 5 verläuft. Das Außenende der Spindel 71 hat ein Gewinde und weist auf
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jeder Seite der Halteplatten 72 Sicherungsmuttern 75 auf. Jede Getriebeeinheit ist auf zwei derartigen Schienen gelagert,
und eine Drehung der Spindeln 71 einer Getriebeeinheit verschiebt die V-Gleitplatten 67 in ihren Gleitbetten
68, wodurch die Lage der Getriebeeinheiten nach Bedarf in bezug auf die Einstellung der Lagerböcke für die Unterenden
der Walzen verstellbar ist, so daß die von der betreffenden Getriebeeinheit getriebenen hochkantigen Walzen 16 mit der
vorgegebenen Neigung zur Vertikalen getrieben werden.
Die Oberenden der verlängerten Stummelwellen 64 der Walzen sind in der Getriebeeinheit 65 durch Lagerböcke gehalten und
werden in üblicher Weise durch Schneckenräder getrieben. Der Antrieb für jede der Getriebeeinheiten 65 erfolgt durch eine
Winkeltriebeinheit 76 (Fig. 8), die eine Hauptantriebswelle
77 hat. Die Hauptantriebswelle 77 für die erste Getriebeeinheit 65 ist über eine Zwischenwelle 78 und flexible
Kupplungselemente 79 mit der Hauptabtriebswelle 80 einer Hauptwinkeltriebeinheit 81 verbunden, deren Antrieb über
eine Welle 84 erfolgt, die in Lagerböcken 85 gelagert ist, die an einem schrägen Stützträger 86 (Fig. 4) befestigt sind,
der sich von den oberen Längsträgern 25 ah der Ladestation abwärts zur Grundtragkonstruktion der Vorrichtung erstreckt.
An ihrem Unterende unterhalb des unteren Lagerbocks 85 ist die Welle 84 mit der Abtriebswelle 88 einer Winkeltriebeinheit
89 gekoppelt, deren Antriebswelle 90 durch ein flexibles Kupplungselement 91 mit der Abtriebswelle eines Druckmittelmotors
92 gekuppelt ist, der seinerseits die Hauptantriebseinheit für die gesamte Vorrichtung bildet.
Die erste Getriebeeinheit 65 für dj.e Walzen 16 im Wärmofen
hat eine Abtriebswelle 93 (Fig. 3), die das Triebkettenrad 52 trägt, das den Antrieb von dieser Getriebeeinheit zum
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Triebkettenrad 50 der Walze an der Ladestation nahe der Endwand 29 des Wärmofens überträgt; dadurch treibt die Abtriebswelle 93 sämtliche Walzen 16 an der Ladestation mit der gleichen
Drehzahl wie die Walzen 16 im Wärmofen. Die Winkeltriebeinheit 76, die den Antrieb vom Druckmittelmotor zur ersten
Getriebeeinheit 65 überträgt, hat eine mit der Antriebswelle 77 gekuppelte Transmissionswelle 94, die über ein flexibles
Kupplungselement 95 mit einer Zwischenwelle 96 gekuppelt ist, die den Antrieb über ein weiteres flexibles Kupplungselement
95 zur nächsten Winkeltriebeinheit 97 überträgt, die wiederum mit der nächsten Getriebeeinheit 65, die die nächsten
drei Walzen treibt, verbunden ist.
Sämtliche Getriebeeinheiten 65 sind in dieser Weise miteinander verbunden und werden sämtlich mit gleicher Drehzahl
vom Druckmittelmotor 92 getrieben. Die Lage der Getriebeeinheit 65 für jede Walzengruppe ist in der erläuterten
Weise verstellbar in Verbindung mit einem Verstellen der die Lagerböcke für die Walzenunterenden tragenden Platte 55,
so daß bei der Errichtung des Wärmofens sämtliche Walzen 16 des sich durch den Ofen erstreckenden Stetigförderers genau
ausrichtbar sind, so daß die Glashaltefläche jeder Walze den gleichen Winkel von z„ B0 5° zur Vertikalen hat.
Die unteren Stummelwalzen 19 bilden eine Bahn für den beweglichen Wagen 18, der die Glastafel durch den Wärmofen trägt,
und diese Stummelwalzen stehen durch Zwischenräume zwischen den hoöhkantigen Walzen 16 entlang der Gesamtlänge des
Stetigförderers vor und sind unter einem spitzen Winkel zu den hochkantigen Walzen angeordnet, der bei dieser Ausführungsform
50° beträgt.
Die den Wagen 18 an der Ladestation haltenden fünf unteren
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Stummelwalzen 19 sind kürzer als die in den Wärmofen vorstehenden und sind in abwechselnd aufeinanderfolgenden Zwischenräumen
zwischen den Walzen 16 angeordnet. Gemäß Fig. 4 uiid 8
ist an der Ladestation jede Stummelwalze 19 an einem Ende einer Welle 100 angeordnet, die in einer zylindrischen Lagereinheit
101 gehalten ist, die auf einer schrägen Grundfläche 102 auf einer mit den Trägern 26 verbolzten Platte 103 angeordnet
ist. Sämtliche Wellen 100 verlaufen abwärts zum Grund des Wärmofens, und die Welle 100 der Stummelwalze 19 nächst
der Einlaßendwand 29 des Wärmofens, die sich durch ihre zylindrische Lagereinheit 101 erstreckt, trägt ein Kettenrad
104 und ist über ein flexibles Kupplungselement 105 mit einer Zwischenwelle 106 verbunden, die ihrerseits über ein weiteres
flexibles Kupplungselement 107 mit einer sich von einer Getriebeeinheit 109 erstreckenden Transmissionswelle 108 verbunden
ist; die Getriebeeinheit 109 ist am Grund der Vorrichtung angeordnet und hat eine Antriebswelle 110, die über
ein flexibles Kupplungselement 111 mit einer Abtriebswelle der Winkeltriebeinheit 89 verbunden ist, die wiederum unmittelbar
vom Druckmittelmotor 92 angetrieben wird»
Die übrigen Stummelwalzen 19 an der Ladestation werden durch die soeben erläuterte Stummelwalze 19 nahe dem Wärmofeneinlaß
getrieben. Jede Stummelwalze 19 hat eine Welle 100, die sich durch eine in der erläuterten Weise angeordnete schräge
zylindrische Lagereinheit 101 erstreckt und an ihrem Außenende einen Kettenradblock mit zwei Kettenrädern 112 und 113
trägt. Das Kettenrad 112 der kurzen Stummelwalze 19, die der ersten Stummelwalze nahe der Einlaßendwand des Wärmofens
benachbart ist, ist durch eine Triebkette 114 mit dem Kettenrad 104 verbunden, das unmittelbar vom Druckmittelmotor 92
getrieben wird,, Eine gleiche Triebkette 114 verbindet das Kettenrad 113 mit dem gleich ausgebildeten Kettenrad 113
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auf der nächsten Walze usw„, so daß sämtliche unteren
Stummelwalzen 19 an der Ladestation gleichzeitig vom Druckmittelmotor 92 getrieben werden.
Gemäß Fig. 5 und 8 sind die unteren Stumme!walzen 19 im Wärmofen
angeordnet als Fortsetzung der Bahn für den Wagen 18. In jedem der beiden Zwischenräume zwischen den ersten drei hochkantigen
Walzen 16 des Wärmofens ist eine untere Stummelwalze 19 angeordnet. Anschließend ist in jedem zweiten Zwischenraum
zwischen den hochkantigen Walzen 16 eine Stummelwalze 19 vorgesehen, und nur am Ausgabeende des Wärmofens
ist wieder in jedem Zwischenraum zwischen den letzten drei hochkantigen Walzen 16 eine Stummelwalze 19 angeordnet.
Die Stummelwalzen 19 im Wärmofen haben längere Beschläge, und gemäß Fig„ 9 sind ihre Wellen 103 ebenfalls in zylindrischen
Lagereinheiten 101 gelagert, die unterhalb des Wärmofens angeordnet sind„
Es sind Einstellvorrichtungen vorgesehen zum Verstellen des Ausmaßes des Vorspringens jeder der längeren Stummelwalzen
19 in den Wärmofen durch die hochkantigen Walzen 16 in diesem, um so die Stummelwalzen zur Bildung der Bahn für die
Fläche 20 des Wagens 18 auszurichten. Um diese Verstellung durchzuführen, ist die zylindrische Lagereinheit 101 jeder
Stummelwalze 19 im Wärmofen auf einer verstellbaren Grundeinheit angeordnet» Die Grundeinheiten sind auf zwei parallelen
Trägern 114 befestigt, die unter dem Wärmofen über die Länge der Vorrichtung verlaufen und unterhalb der Querträger
2 festgelegt sind. Die Lagereinheit 101 ist an einer Platte 115 durch Bolzen befestigt, die mit dem Grundkörper der
LageieLnheit 101 einstückige Hülsen 116 durchsetzen, und an
ihrem Oberende ist die Platte zwischen Nasen 117 schwenkbar, die an einem Ende einer geneigten Oberplatte 118 vorgesehen sind,
die ihrerseits durch Wände 120 mit einer ebenen Grundplatte
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verbunden ist. Eine Stellschraube 121 ist durch ein im Unterende
der schrägen Oberplatte 118 ausgebildetes Loch geschraubt und wirkt gegen die Unterseite der Platte 115, auf der die
Lagereinheit 101 gesichert ist. Bei Verstellen der Stellschraube
121 wird der Neigungswinkel der Platte 115 und damit der Neigungswinkel der unteren Stummelwalzen 19 im Wärmofen
verstellt. Sperrbolzen 122 sind durch die Platte 115 geführt und in die schräge Oberplatte 118 geschraubt und verriegeln
die Platte 115 in der eingestellten Neigung, wenn die Stummelwalzen 19 richtig winkelmäßig ausgerichtet sind.
Die Grundplatte 119 liegt auf einer Auflageplatte 123, die
mit dem Oberende der Träger 114 verbolzt ist. Eine Längsnut 124 in der Unterseite der Grundplatte 119 tritt mit einem
Keil 125 auf der Oberseite der Auflageplatte 123 in Verbindung.
Eine Stellschraube 126 ist durch einen Befestigungsblock geschraubt, der mit dem Hinterende der Auflageplatte 123 verbolzt
ist. Das Innenende der Stellschraube 126 ist mit einer Platte 128 verbunden, die mit der Rückseite der Grundeinheit,
verbolzt ist. Sperrbolzen 129 durchsetzen in die Grundplatte 119 geschnittene Schlitze 130 nach unten und sind in Öffnungen
in der Auflageplatte 123 geschraubt. Um den Vorstehgrad
der Stummelwalzen 19 zwischen den Walzen 16 einzustellen, werden die Bolzen 129 gelockert, und die Lage der die Lagereinheit
101 haltenden Grundeinheit in bezug auf die Auflageplatte 123 wird durch Drehen der Schrauben 126 verstellt.
Wenn die Walze richtig angeordnet ist, wird durch Anaehen der Sperrbolzen 129 die Grundeinheit auf die Auflageplatte
123 gespannte
Somit sind die Stummelwalzen 19 im Wärmofen genau ausrichtbar zur Bildung der geraden Bahn für den Wagen 18, indem
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sowohl der Neigungswinkel als auch das Ausmaß des Vorspringens der Stummelwalzen verstellbar sind; nach Erreichen der
gewünschten Lage werden die Stummelwalzen festgelegt.
Gemäß Fig. 9 erstreckt sich jede Welle 103 der Stummelwalzen 19 nach hinten über die Lagereinheit 101 hinaus und ist über
ein flexibles Kupplungselement 131 mit einer Zwischenwelle 132 verbunden, deren anderes Ende über ein weiteres flexibles
Kupplungselement 133 mit einer Abtriebswelle 134 von der unteren Getriebeeinheit 109 verbunden ist« Die Getriebeeinheit
109 hat drei weitere Abtriebswellen 134 zum Einzelantrieb der nächsten drei Stummelwalzen 19 im Wärmofen.
Am entgegengesetzten Ende der Getriebeeinheit 109 ist eine Abtriebswelle über ein flexibles Kupplungselement mit der
Antriebswelle einer weiteren Getriebeeinheit 109 verbunden, die die nächste Gruppe von drei Stummelwalzen 19 im Wärmofen
treibt. Die flexiblen Kupplungselemente zu sämtlichen Walzen ermöglichen die leichte Verstellung des Neigungswinkels
und des Ausmaßes des Vorspringens jeder Stummelwalze in der erläuterten Weise»
Der Wagen 18, der die bewegliche Halterung für eine Glastafel
ist, ist in Fig. 10 und 11 dargestellt. Der Wagen besteht aus Stahlblech, das so umgebogen ist, daß sich zwei Flächen ergeben,
die dem spitzen Winkel zwischen den hochkantigen Walzen 16 und den Stummelwalzen 19 angepaßt sind. Die Hochkantseite
20 des Wagens 18 ist die längere Seite und trägt zwei Halteplatten 140, deren Oberkanten verbreitert sind und eine
Halteschulter 141 bilden, deren Oberseite 142 mit einem feuerfesten rutschsicheren Werkstoff beschichtet ist. Die Hinterkante
der Oberseite 142 der Schulter 141 ist mit einem hochkantigen Teil 143 ausgebildet, dessen Breite den kleinsten
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Abstand der Unterkante 144 der Glastafel 17 von der Haltefläche der hochkantigen Walzen 16 bestimmt, wenn der Wagen
seine Förderlage durch den Wärmofen einnimmt, wobei die Fläche
20 des Wagens gegen die Halteflächen der Walzen 16 wirkt und die untere kürzere Fläche 21 des Wagens auf den unteren Stummelwalzen
19 gehalten ist. Fig. 11 zeigt, wie die Oberkante der Glastafel an den Walzen anliegt, wenn das Glas an der Ladestation
aufgeladen wird, und Fig. 10 zeigt, wie die Halteschultern der speziellen Form der zu biegenden Glastafel
angepaßt sind. Die Form der Glastafel entspricht dem Design des Fahrzeugs, in dem die Glastafel zu verwenden ist.
Aufgrund des gemeinsamen Antriebs der Walzen 16 und 19 durch den einzigen Druckmittelmotor 92 und aufgrund geeignet gewählter
Getriebe mit gleichem Reibungsschluß der Flächen 20 und 21 des Wagens mit den hochkantigen Walzen 16 bzw, den
Stummelwalzen 19 wird der bewegliche Wagen 18 immer mit der gleichen linearen Geschwindigkeit vorgeschoben wie die
lineare Umfangsgeschwindigkeit der aufrechten Walzen 16, an denen die vom Wagen 18 getragene Glastafel 17 anliegt und
die eine vorübergehende Halterung für die Oberkante der Glastafel bilden. Fig. 10 zeigt, wie die Halteschultern 141 am Wagen
18 an eine bestimmte Form einer im Wärmofen erwärmten Glastafel angepaßt sind, in diesem Fall eine zugeschnittene
Glastafel, die schließlich gewölbt und als Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs verwendet wird.
Weiter trägt der Wagen 18 an seinem Vorderende einen Anschlag 145, der schließlich an einer Wagenarretierung 146 (Fig. 2b)
anschlägt und die Bewegung des Wagens am Ende des durchgeführten Verarbeitungsechritts des auf dem Wagen gehalterten
Glases beendet. Ferner ist auf dem Wagen nahe dessen Vorder-
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ende ein Betätigungsstück 147 angeordnet zum Beaufschlagen eines Endschalters Sl (Fig. 2a), wenn das Wagenvorderende
mit der Glastafel gerade durch die Eintrittsöffnung 30, 31 in den Wärmofen eintritt, wie noch erläutert wird. Ein weiteres
Betätigungsstück 148 ist am Wagen etwa in dessen Mitte angeordnet zum Beaufschlagen eines Endschalter-Betätigungsglieds 149 (Fig. 2a), das einen Endschalter S2 betätigt und
im Wärmofen angeordnet ist zur Kontrolle der Bewegungsgeschwindigkeitsregelung des Wagens durch den Wärmofen, wenn
sich die ganze Glastafel im Wärmofen befindet.
Fig. 5 und 12 zeigen die Anordnung der elektrischen Heizer 32 an der den Rückseiten der Walzen 16 zugewandten Seitenwand
12 des Wärmofens. Jeder Heizer ist ein elektrischer Widerstandsdrahtheizer 151, und der Heizdraht ist auf einen
keramischen Stab gewickelt, der von zwei sich durch die Seitenwand 12 des Wärmofens erstreckenden Verbindungsstangen
152 getragen wird. Durch diese Verbindungsstangen 152 wird Strom zugeführt» Die Heizer 151 sind zickzackförmig angeordnet
and in Gruppen reihengeschaltet, wobei diese Gruppen in Figo 12 durch Vollinien bezeichnet sind. Z0 Be hat die erste
Heizergruppe 154, auf die die in Richtung des Pfeils 153 im Wärmofen geförderte Glasscheibe zuerst trifft, zehn
Heizer 151, die gemäß Fig. 13 reihengeschaltet sind. Ein Ende 155 der Reihenschaltung der Heizer ist mit einer Stromversorgungsleitung
156 verbunden. Die andere Stromversorgungsleitung 157 ist mit einem Thyristorregelkreis 158 üblicher
Bauart verbunden, der den Stromfluß durch die reihengeschaltete Heizergruppe 154 aufgrund von Zündsignalen regelt, die den
Steuerelektroden der Thyristoren auf durch die Zündsignalleitung 159 bezeichneten Leitungen zugeführt werden; die
Zündsignalleitung 159 ist mit einem Zündimpulsgenerator 160 verbunden, dem von den Leitungen 156 und 157 Strom
zugeführt wird.
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Ein Thermoelement 161 ist im Wärmofen im Bereich der Heizerg-uppe
154 angeordnet. Dieses Thermoelement ist in ein Temperaturregelglied 162 üblichen Aufbaus eingeschaltet und
steuert eine einfache Ein-Aus-Schaltvorrichtung 163 in Form eines Umschalters 163 zum Umschalten in den Sperrschwinger
des Zündimpulsgenerators 160, der durch eines von zwei Potentiometern 164 und 165 gesteuert wird.
Die Einstellungen der Potentiometer 164 und 165 sind so, daß sich in bekannter Weise in der Heizergruppe 154 hohe bzw.
niedrige Verlustleistungspegel ergeben, so daß bei Ansprechen auf die vom Thermoelement 161 erfaßte Temperatur in dem Wärmofenteil
innerhalb des Bereichs der Heizergruppe 154 der Verlustleistungspegel zwischen dem hohen und dem niedrigsten
Wert umschaltbar ist, wodurch die erfaßte Temperatur auf einem Sollwert gehalten wird, der durch eine Sollwerteinstellung
eines Potentiometers im Temperaturregelglied 162 in bekannter Weise eingestellt wirdo
Acht reihengeschaltete Heizer sind zickzackförmig in einer zweiten Heizergruppe 166 am Eingabeende des Wärmofens unterhalb
der Heizergruppe 154 angeordneto Anschlißend sind die
Heizer in zwei Sätzen von je drei Gruppen angeordnet, wobei jede Gruppe aus neun reihengeschalteten Heizern besteht und
ein zugeordnetes Thermoelement 161 hat und über ehe Thyristorsteuerschaltung unter der Regelung des jeweiligen Thermoelements
und des Temperaturregelglieds gemäß Fig. 13 mit Strom versorgt wird„
Der Betrieb jeder Heizergruppe ist einzeln durch die Sollwerteinstellung
im zugeordneten Temperaturregelglied einstellbar» Zum Erwärmen einer Glastafel von 2 mm Dicke auf
eine Biegetemperatur von 590 0C, die im wesentlichen gleich-
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mäßig durch die gesamte Glastafel erreicht wird, können die Sollwerte der Temperaturregelglieder z, B. so sein, daß die
Temperatur am Thermoelement 161 in der Heizergruppe 154 700 °C und die Temperatur am Thermoelement 161 in der Heizergruppe
166 750 0C ist. Für die folgenden Heizergruppen sind die Temperaturen an den Thermoelementen 161 für die oberen
Gruppen 700 0C, für die mittleren Gruppen 725 0C und für die
unteren Gruppen 750 0C„
Fig. 14 zeigt die elektrischen Heizer 33, die an der Seitenwand 13 des Wärmofens angeordnet sind. In dieser Figur ist
die Bewegungsrichtung der Glastafel vom linken Ende her angegeben. Die Heizer 151, die auf Keramikrohre gewickelte
Heizdrähte sind, wobei die Keramikrohre an sich durch die Seitenwand 13 des Wärmofens erstreckenden Verbindungsstangen
angeordnet sind, sind in zwei Gruppen unterteilt« Diese Gruppen sind durch Strichpunktlinien angedeutet und gleichen
den Heizergruppen von Fig„ 11, wobei eine weitere Heizergruppe
170 mit einem Thermoelement 171 vorgesehen ist. Diese zusätzliche Heizergruppe hat eine aus sechs Heizern bestehende
Reihe, die sich entlang dem Grund der längeren Seitenwand des Wärmofens unmittelbar über den Auslässen 23 für das
Bruchglas erstrecken. Die Heizer gemäß Figo 14 sind unmittelbar
der Seite der Glastafel zugewandt, die der an den Walzen 16 anliegenden Seite gegenüberliegt, und jede Heizergruppe
wird von einem Thyristorsteuerkreis der in Fig. 13 dargestellten Art mit einem einfachen Umschalter gesteuert. Die
Temperatur am Thermoelement 171 in der oberen der beiden Heizergruppen am Eingangsende des Wärmofens wird auf 700 0C
und die der unteren Gruppe auf 750 0C gehalten zum Erwärmen
einer 2 mm dicken Glastafel auf 590 0C für Biegezwecke.
Die Temperatur am Thermoelement 171 in der unteren Reihe von Heizern 170 liegt bei 750 0C, die an den Thermoelementen
171 der oberen, mittleren und unteren Heizergruppen der
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weiteren drei Heizergruppen liegt bei 700 0C bzw. 725 °C
bzw« 750 0C. .
Fig. 15 zeigt die Verbindungsleitungen und die Regelung zur Zuführung von Druckmittel zum Druckmittelmotor 92. Ein Sammelbehälter
175 mit Druckmittel 176 hat eine Zuleitung 177, die mit der Ansaugseite einer durch einen Elektromotor (nicht dargestellt)
getriebenen Pumpe 178 verbunden ist. Die Förderseite der Pumpe 178 ist mit einer Hauptzuführleitung 179
verbunden.
Eine Abzweigleitung 180 der Hauptzufuhrleitung 179 ist mit
einem Einlaß eines Magnet-Vierwege-Steuerschiebers 181 verbunden, der einen Hauptschieber 182 und zwei Magnete 183 und
184 hat. Der Steuerschieber 181 arbeitet mit Mittensicherung, d„ h. wenn beide Magnete 183 und 184 entregt sind, ist der
Schieberkolben in einer Mittelstellung gesichert und verhindert so eine Flüssigkeitsströmung,, Eine Auslaßleitung
185 vom Steuerschieber 181 ist mit dem Druckmittelmotor 92 verbunden, und eine Ausströmleitung 186 vom Motor ist mit einer
Rücklaufzuleitung 186 des Steuerschiebers 181 .verbunden.
Die Rücklaufzuleitung 186 ist selektiv über den Steuerschieber 181 mit einer Leitung 187 verbunden, die ihrerseits über ein
stößelbetätigtes Durchflußstellventil 188 mit einer in den Vorratsbehälter 175 führenden Rückleitung 189 verbunden ist.
Der Magnet 184 des Steuerschiebers 181 ist normalerweise dauernd erregt, so daß Druckflüssigkeit dem Motor 92 durch
die Leitung 185 normalerweise fortgesetzt zugeführt wird.
Der Öffnungsgrad des Durchflußstellventils 188 stellt die
Geschwindigkeit ein, mit der die Flüssigkeit aus dem Motor 92 ausgelassen wird, und regelt somit die Motordrehzahl,
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Das Stellventil 188 wird von einer Steuerflächen-Abtastrolle
190 betätigt, die auf eine Gleit-Steuerkurve 191 mit drei wirksamen Flächenabschnitten 192, 193 und 194 wirkt.
Der mittlere Flächenabschnitt 193 steht über die anderen Flächenabschnitte 192 und 194 hervor, die von jeder Seite
des Steuerflächenabschnitts 193 abfallen. Die Steuerkurve
191 ist an einem Ende einer Kolbenstange 200 angeordnet, die mit einem in einem Zylinder 202 verschiebbaren Kolben
201 verbunden ist.
Öffnungen an den Enden des Zylinders 202 sind über Leitungen 203 bzw. 204 über Drosselventile 205 und 206 mit Auslaßöffnungen
eines weiteren Vierwege-Steuerschiebers 207 mit Mittensicherung verbunden, dem Druckmittel durch eine mit der Hauptzuführleitung
179 über ein Druckreduzierventil 209 verbundene Leitung 208 zugeführt wird„ Eine weitere Öffnung des Steuerschiebers
207 ist über eine Auslaßleitung 210 mit der Rückleitung 189 verbunden„
Ein Gelenk 220 am freien Ende der Kolbenstange 200 ist durch einen Schwenkzapfen 221 in eine Gabel 222 gekuppelt, die
mit einem Ende einer die Steuerfläche 191 tragenden Stange 223 verbunden ist. Die Stange 223 ist in Lagern 231 verschiebbar
gelagert, die in an einer Grundplatte, die auch den Zylinder 202 trägt, befestigten Gehäusen 232 aufgenommen
sind» Verstellbare Anschläge 233 und 234 auf der Steuerflächentragstange
223 schlagen an den Lagergehäusen an zur Begrenzung der durch den Kolben 201 bewirkten Bewegung der
Steuerfläche.
Ein ebenfalls auf der Grundplatte angeordneter Schalter S3 hat eine Schalterbetätigungsrolle 236, die mit der Steuer-
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fläche 193 in Kontakt steht und der Steuerflächen-Abtastrolle
190 gegenüberliegt.
Wenn die Steuerfläche 191 ihre ursprüngliche voll ausgefahrene Lage von Fig„ 15 hat, die durch den am rechten Lager 231
anschlagenden Anschlag 233 bestimmt ist, wirkt die Steuerflächen-Abtastrolle
190 auf den Steuerflächenabschnitt 192, und der Druckmittelstrom zum Motor stellt die Drehzahl des
Motors 92 auf einen Wert ein, der die hochkantigen Walzen und die Stummelwalzen 19 so antreibt, daß der Wagen und die
Glastafel mit einer niedrigen Vorwärtskriechgeschwindigkeit von 0,025 m/s gefördert werden. Wenn der Kolben 201 teilweise
in den Zylinder 202 eingefahren wird und die Abtastrolle 190 auf den höchsten Abschnitt 193 der Steuerfläche
wirkt, stellt das Stellventil 188 den Druckmittelstrom vom Motor 92 so ein, daß eine hohe wirksame Drehzahl der Walzen
16 und 19 erzeugt wird und der Wagen und die Glastafel mit 0,4 m/s gefördert werden.
Am anderen Ende der Bewegung der Kolbenstange 223, wenn der Kolben 201 vollständig eingefahren ist, bis der Anschlag am
linken Lager 231 anschlägt, wirkt die Abtastrolle 190 auf den Steuerflächenabschnitt 194„ Dadurch wird den Walzen 16
und 19 eine Drehzahl erteilt, die den Wagen und die Glastafel mit 0,06 m/s fördert; mit dieser Geschwindigkeit wird
die Glastafel während ihrer Erwärmung durch den Wärmofen vorgeschoben.
Bei Beginn des Betriebs der Vorrichtung ist der Steuerschieber in seiner Mittelstellung gesichert, und Druckmittel
befinden sich in der Leitung 204 zum Zylinder 202, so daß die Kolbenstange 200 voll ausgefahren ist und die Abtastrolle
190 sich auf dem Steuerflächenabschnitt 192 der
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Steuerfläche 191 befindet. In dieser Lage der Steuerfläche 191 ist das Ventil 188 nur wenig geöffnet, so daß der Motor
mit seiner niedrigsten Solldrehzahl läuft und die Walzen und 19 mit solcher Drehzahl getrieben werden, daß der Wagen
und die Glastafel mit einer Vorwärtskriechgeschwindigkeit von z. B. 0,025 m/s gefördert werden.
Ein eine Glastafel 17 tragender Wagen 18 wird an der Ladestation durch einen zurückziehbaren Anschlag 241 (Fig. 2a)
in Gleitkontakt mit den Walzen 16 und 19 gehalten. Bei Zurückziehen des Anschlags können sich der Wagen 18 und die
darauf gehaltene Glastafel 17 auf den Walzen mit der Vorwärtskriechgeschwindigkeit
von 0,025 m/s vorwärtsbewegen, bis das Betätigungsstück 147 am Wagen den Endschalter Sl
berührt, der unmittelbar vor der Eintrittsöffnung 30, 31
zum Wärmofen angeordnet ist, wobei sich die Vorderkante der Glastafel 17 zu diesem Zeitpunkt gerade in dieser Eintrittsöffnung
befindet.
Die Endschalter Sl und S2 sind in einem elektrischen Schaltkreis verbunden, der in Figo 16 dargestellt ist.
Der normalerweise geöffnete Endschalter Sl ist über Ruhekontakte R23 eines Relais Rl mit der Spule des Relais Rl
reihengeschaltet. Haltekontakte RlI des Relais Rl sind mit dem Endschalter Sl parallelgeschaltet. Wenn das Betätigungsstück 147 am Wagen den Endschalter Sl berührt, wird das Relais
Rl erregt zum Schließen der Arbeitskontakte R12, die mit dem normalerweise geschlossenen Endschalter S3 der
Steuerkurve und mit dem Magnet 213 des Steuerschiebers 207 reihengeschaltet sind.
Durch Erregen des Magneten 213 wird Druckmittel durch die
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Leitung 203 zum Zylinder 202 geleitet zum Einfahren des
Kolbens 201 in den Zylinder, so daß sich die Steuerkurve aus ihrer Anfangslage, in der die Abtastrolle 190 am Steuerflächenabschnitt
192 angreift, in die Lage bewegt, in der sich die Abtastrolle 190 auf dem höchsten Abschnitt 193 der
Steuerfläche befindet« Dadurch wird das Stellventil 188 betätigt und erhöht die Druckmittelzufuhr zum Motor 92, so daß
die Walzendrehzahl erhöht und dem Wagen und der Glastafel eine Eintrittsgeschwindigkeit von 0,4 m/s erteilt wird.
In seiner Mittellage öffnet der hohe Abschnitt 193 der Steuerfläche
den Endschalter S3, der den Magnet 213 entregt, so daß der Kolben 201 im Zylinder 202 in seiner Mittellage gehalten
wird.
Das Betätigungsglied 149 für den Endschalter S2 ist im Anfangsbereich
des Wärmofens angeordnet. Der Endschalter S2 ist normalerweise geöffnet, und wenn das Betätigungsglied
149 vom Betätigungsstück 148 in der Mitte des Wagens berührt wird, tritt die Hinterkante der Glastafel 17 gerade in den
Wärmofen ein«, Der Endschalter S2 ist mit einem Zeitgeber Tl reihengeschaltet, der auf eine Verzögerung von 5 s eingestellt
ist, damit die Hinterkante der Glastafel sich sicher im Wärmofen befindet, bevor die Walzen auf eine Drehzahl
verlangsamt werden, mit der der Wagen und die Glastafel durch den Wärmofen gefördert werden,,
Zu einem eingestellten Zeitpunkt nach Sehließen des Schalters
S2 schließen sich die Kontakte TIl des Zeitgebers Tl. Diese Kontakte sind mit Ruhekontakten R31 eines Relais R3 und mit
der Spule des Relais R2 reihengeschaltet, dessen Haltekontakte R21 mit den Zeitgeberkontakten TIl und den Arbeitskontakten R22 parallelgeschaltet sind, die ihrerseits mit
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dem mit den Relaiskontakten R12 reihengeschalteten Endschalter S3 der Steuerkurve parallelgeschaltet sind.
Wenn der Zeitgeber Tl den Schalter S2 schließt, wird das Relais R2 erregt, und die Kontakte R22 werden geschlossen zum
Wiedererregen des Magnets 213 des Steuerschiebers 207. Dem Zylinder 202 wird auf der Leitung 203 wiederum Druckmittel zugeführt,
und das Einfahren des Kolbens 201 wird fortgesetzt, so daß die Abtastrolle 190 auf die Steuerfläche 194 gelangt.
Das Öffnen des Stellventils 188 bestimmt dann die Drehung der Walzen mit einer Drehzahl, die dem Wagen und der Glastafel
im Wärmofen eine Fördergeschwindigkeit von 0,06 m/s erteilt. Wenn sich die Abtastrolle 190 die Steuerfläche 194 abwärts
bewegt, werden die Walzen 16 und 19 verlangsamt und reduzieren die Fördergeschwindigkeit des Wagens und der Glastafel
von der schnellen Eintrittsgeschwindigkeit von 0,4 m/s auf die Wärmofengeschwindigkeit von 0,06 m/s, die dann erreicht
wird, wenn die Hinterkante der Glastafel sich im Wärmofen befindet»
Wenn das Relais R2 erregt wird, öffnen sich seine Ruhekontakte R23, die mit der Spule des Relais Rl reihengeschaltet
sind, und schalten das Relais Rl ab. Während sich die Steuerfläche nach rechts verschiebt, schließt sich der Endschalter
S3 wieder, aber der Magnet 213 bleibt durch die geschlossenen Kontakte R22 erregt.
Ein zweiter Zeitgeber T2, der auf eine Zeitverzögerung von bis zu 5 min einstellbar ist, ist mit dem Relais R2 parallelgeschaltet,
und dieser Zeitgeber T2 wird ausgelöst, wenn sich die Zeitgeberkontakte TIl schließen und das Relais R2 erregt
wird. Der Zeitgeber T2 wird durch Schließen der Haltekontakte
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R21 in Betrieb gehalten, ist auf eine Zeitverzögerung eingestellt und schließt die Kontakte T21, wenn sich die Glastafel
mit der Ofengeschwindigkeit für eine zum Erwärmen des Glases auf eine vorgegebene Temperatur ausgewählte Zeit durch den
Wärmofen bewegt hat, wobei diese Zeit von der Glasdicke, der Glashöhe und dem Winkel der ghalterten Glastafel abhängt.
Nach Ablauf der eingestellten Zeitverzögerung schließt der Zeitgeber T2 die Kontakte T21, die mit Ruhekontakten R41
eines Relais R4 und mit der Spule des Relais R3 reihengeschaltet sind ο
Haltekontakte R32 des Relais R3 sind mit den Zeitgeberkontakten T21 parallelgeschaltet, und wenn das Relais R3 erregt
ist, öffnen sich die mit dem Relais R2 reihengeschalteten Ruhekontakte R31 und schalten das die Kontakte R22 öffnende
Relais R2 ab, wodurch der Magnet 213 zur gleichen Zeit entregt wird, wie sich die Kontakte R33 des Relais R3 schließen
und durch die Ruhekontakte S31 des Endschalters S3 den anderen Magnet 213 des Steuerschiebers 207 erregen„
Der Steuerschieber 207 schaltet Druckmittel auf die Leitung 204 zum Unterende des Zylinders 202 um, und die Kolbenstange
200 beginnt ihre Ausfahrbewegung aus dem Zylinder» Die Abtastrolle
190 läuft die Steuerfläche 194 bis zum erhöhten Abschnitt 193 hinauf, und der Motor beschleunigt und erteilt
dem Wagen die Höchstaustrittsgeschwindigkeit von 0,4 m/s, um die Glastafel bei der erforderlichen Vorabschrecktemperatur
aus dem Wärmofen heraus und zwischen die Gebläsegestelle 37 zu fördern.
Das Betätigungsstück 147 am Wagen, der zum Austritt aus dem Wärmofen beschleunigt wird, berührt einen zwischen den
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Gebläsegestellen 37 angeordneten Endschalter S4 und schließt diesen, so daß die Spule eines Relais R4 erregt wird. Wenn
das Relais R4 erregt ist, schließen sich mit dem Endschalter
54 parallelgeschaltete Haltekontakte R42; Kontakte R41 werden
geöffnet und entregen das Relais R3; und mit den Kontakten S31 und S33 parallelgeschaltete Kontakte R43 schließen sich
und erregen den Magnet 214 des Steuerschiebers 207 unter Überbrückung der geöffneten Kontakte R33 und S31.
Das Ausfahren des Kolbens 201 aus dem Zylinder 202 wird fort-,
gesetzt, und die Abtastrolle 190 läuft die Steuerfläche 192 hinab, so daß der Motor 92 verlangsamt wird, dem Wagen mit
der Glastafel die Kriechgeschwindigkeit von 0,025 m/s erteilt und ihn auf dieser Geschwindigkeit hält, wobei der Anschalg
233 am rechten Lager 231 anschlägt, während die heiße Glastafel mit dieser Geschwindigkeit zwischen die Gebläsegestelle
37 gefahren wird„
Ein Rückstell-Druckknopfschalter S5 ist mit einem Ruhe-Endschalter
S6 reihengeschaltet, der am entfernten Ende des Stetigförderers zum Kontakt durch das Betätigungsstück 145
des Wagens 18 angeordnet ist, wenn sich der Wagen dem Förderende nähert« Bei geschlossenem Schalter S5 wird, wenn sich
der Schalter S6 schließt, die Spule eines Relais R6 erregt und schließt mit dem Rückstell-Druckknopfschalter S5 parallelgeschaltete
Haltekontakte R61 und mit dem Magnet 240 der Austrittswalzen-Kupplung 39 reihengeschaltete Kontakte R62.
Dieser Kupplungsmagnet 240 ist, nachdem der Rückstellschalter
55 geschlossen wurde, während des gesamten Betriebs erregt,
so daß die Förderwalzen am Austrittsende des Wärmofens mit der gleichen Drehzahl wie die Wärmofenwalzen laufen, bis der
Wagen den Schalter S6 berührt, woraufhin die Austrittswalzen
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ausgekuppelt werden und ruhen» Ruhekontakte S61 des Schalters S6 sind mit dem Relais R2 reihengeschaltet und werden geöffnet,
wenn der Wagen den Schalter S6 betätigt zum Entregen der Spule des Relais R4. Der Motor 92 läuft jetzt mit einer Drehzahl,
durch die dem Wagen die Kriechgeschwindigkeit von 0,025 m/s erteilt wird, und eine weitere zu verarbeitende Glastafel
wird aufgeladen, während die gehärtete Glastafel und ihr Wagen von den Austrittswalzen abgenommen werden. Der Druckknopf
des Rückstellschalters S5 wird gedruckt zum Wiedereinrücken der Kupplung 37, die Wagenarretierung an der Ladestation
wird zurückgezogen, und die Verarbeitung der nächsten Glastafel beginnt,
Fig. 11 zeigt, wie die Oberkante der Glastafel an den nahezu vertikalen Haltewalzen 16 anliegt, wenn die kalte Glastafel
17 an der Ladestation auf den Haltewagen 18 geladen wird und während des ersten Teils der Erwärmung der Glastafel. Beim
Erwärmen der Glastafel während ihres Durchlaufs durch den Wärmofen, wenn das Glas die Temperatur zwischen 580 und
860 0C erreicht, auf die es zu erwärmen ist, wird die Glastafel
genügend erweicht, daß sie sich gegen die Haltewalzen 16 entspannt, und wenn sie zu lange auf dieser Temperatur gehalten
würde, würde sie in unzulässiger Weise verformt werden.
Ursprünglich entspannt sich der obere Abschnitt der Glastafel gegen die Walzen 16, und die Tiefe der wirksamen Haltefläche
der Walzen muß immer ausreichend sein, um eine zulässige Entspannung aufzunehmen„
Der Zeitgeber T2 wird so eingestellt, daß das Glas seine Solltemperatur erreicht hat, die über die ganze Glastafel und
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deren Dicke im wesentlichen gleichmäßig ist, wenn die heiße
Glastafel aus dem Wärmofen heraus beschleunigt und einem weiteren Verarbeitungsschritt, z„ B0 Härten oder Biegen mit
darauffolgendem Härten, zugeführt wird, bevor die Verformung der Tafel aufgrund der ursprünglichen Entspannung des oberen
Abschnitts der Tafel gegen die Walzen 16, gefolgt von einem etwaigen Herauswölben des unteren Abschnitts der Glastafel,
die Grenzen der zulässigen Verformung übersteigt.
Eine Einstellung der Wärmofenheizer auf Temperaturen von 700 0C, 725 0C und 750 0C ergibt eine mittlere Wärmofentemperatur
von etwa 730 0C Die Durchlaufzeit der Glastafel durch
den Wärmofen bei dieser Temperatur wird so eingestellt, daß die Glastafel innerhalb der eingestellten Durchlaufzeit
unbedingt auf eine gewünschte Endtemperatur erwärmt wird. Während der Durchlaufzeit kann sich die Glastafel verformen
und wird am Ende der Erwärmungszeit eine Ist-Verformung in der bereits erläuterten Weise erreicht haben. Die Glastafel
ist brauchbar, wenn der Ist-Verformungsindex niedriger ist als der kritische Verformungsindex auf der Grundlage der
zulässigen Verformung der Glastafel zum Zeitpunkt der Ausgabe der Glastafel aus dem Wärmofen mit der höheren Austrittsgeschwindigkeit
von 0,4 m/s.
Die Erwärmungszeit wird entweder durch Einstellen der Durchlaufzeit
des Glases durch den Wärmofen oder durch Einstellen der Durchlaufzeit des Glases durch den Wärmofen mit festgelegter
Geschwindigkeit vor Beschleunigung des Glases nach Erreichen einer vorgegebenen Temperatur und Ausgabe durch
das Ausgabeende des Wärmofens eingestellt.
Die Durchlaufgeschwindigkeit ist einstellbar durch Verstellen
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der Lage des Anschlags 234 der die Steuerfläche tragenden Stange 223, um die Einfahrgrenze des Kolbens 201 in den Zylinder
202 zu ändern und dadurch die Lage der Abtastrolle 190 auf der Steuerfläche 192 sowie die Öffnungsweite des
Stellventils 188, das die Drehzahl des Druckmittelmotors 92 einstellt, zu bestimmen. So gewinnt man in einfacher
Weise einen Durchlaufgeschwindigkeitsbereich der Glastafel durch den Wärmofen von 0,025 m/s bis 0,06 m/s.
Andere Einstellungen der Wärmofentemperatur gemäß Tabelle I
sind ebenfalls verwendbar.
Temperatur der Wärmabschnitte
Mittlere Wärmofentemperatur
680 | 705 | 730 |
700 | 725 | 750 |
720 | 745 | 770 |
780 | 805 | 830 |
710 730 750 810
Bei jeder gegebenen mittleren Wärmofentemperatur hängt die Zeit, bis eine Glastafel eine gewünschte Endtemperatur erreicht,
von deren Dicke abo Die folgenden Tabellen II-VII
sind Anwendungsbeispiele für Glasdicken zwischen 2,2 mm
409886/U57
und 15 mm und für Erwärmungszeiten zum Erreichen einer Glasendtemperatur zwischen 580 °C und 700 0C0
Folgende Parameter sind allen Beispielen der Tabellen II-VI gemeinsam:
Winkel der Walzen 16 = 5° zur Vertikalen
Abstand der Glasunterkante
von den Walzen 16 =2 mm
Höhe der Glastafel = 0,76 m
3 Glasdichte (Soda-Kalk-Quarz-Glas) = 2,5 g/cm
höchstzulässige Glaswölbung " = 0,5 mm
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CO CO CO Cf)
cn
Glasdicke | krit. Verformungsindex | mittlere Wärm ofentemperatur (5C) |
Wärmzeit (s) | Verformungsindex |
2,2 mm | 3,8 χ 10"9 | 710 750 810 |
67 56 45 |
1 9 3,6 χ 10 X^ 2,7 χ 1O~12 1,9 χ 10~12 |
3 mm | 7,2 χ 10"9 | 710 750 810 |
88 73 57 |
-.1 9 4,7 χ 10 1^ 3,5 x 10"12 _1 9 2,5 χ 10 ^ |
4 mm | 12,7 χ 10~9 | 710 750 810 |
115 95 75 |
1 9 6,2 χ 10 x* 1 9 4,6 χ 10 Δ 1 9 3,2 χ 10 ύ |
5 mm | 19,8 χ 10~9 | 710 750 810 |
141 117 93 |
-1 9 7,6 χ 10 ΧΔ 1 9 5,7 χ 10 ΧΔ _1 9 4,0 χ 10 *■* |
CJI
TABELLE III
ο co co oo «η
Glasdicke | kritc Verformungsindex | mittlere Wärm ofentemperatur (0C) |
Wärmzeit (s) | Verformungsindex |
2,2 mm | 3,8 χ ΙΟ"9 | 710 750 810 |
79 65 51 |
9,6 χ 10"H 6,8 χ 10"H 4,5 χ 10"H |
3 mm | 7,2 χ ΙΟ"9 | 710 750 810 |
104 85 65 |
1,3 χ 10-1° 8,8 χ 10""H 5,9 χ 10"H |
4 mm | 12,7 x 10"9 | 710 750 810 |
136 110 85 |
1,6 χ 1O"1° 1,1 χ io-i° 7,6 χ 10"ll |
5 mm | 19,8 χ ΙΟ"9 | 710 750 810 |
167 135 105 |
2,0 χ 10"l° 1,4 χ 10"l° 9,4 χ ΙΟ"11 |
OI Ol
IV
CD CO 00
Glasdicke | krit» Verformungsindex | mittlere Wärm ofentemperatur (0C) |
Wärmzeit (s) | Verformungsindex |
2,2 mm | 3,8 χ 10"® | 710 750 810 |
102 80 60 |
3,2 χ 10"® 1,9 χ 10"q 1,2 χ 10 |
3 mm | 7,2 χ 10"® | 710 750 810 |
134 104 77 |
4,1 x 10"? 2,5 χ 10 Q 1,5 χ 10"y |
4 mm | 12,7 χ 10"® | 710 750 810 |
175 135 100 |
CO cn
to co ω MMM OO O I I I CD CD CD |
5 mm | 19,8 χ 10"® | 710 750 810 |
216 166 124 |
6,5 X 10"® 4 χ 10"y 2,4 χ 10 |
6 mm | 28,8 χ 10"® | 710 750 810 |
258 198 147 |
7,9 x 10~® 4,8 x 10"p 2,9 χ 10" |
8 mm | 50,8 χ 10"® | 710 . 750 810 |
344 262 194 |
10,6 χ 10~® 6,4 χ 10~y 3,9 χ 10" |
CJi O)
ISJ -!>■
CO
cn -ο-
TABELLE V
Glasendtemperatur = 665 C
CD CO €X> CO OT
cn»
-a
Glasdecke. | krit. Verformungsindex | mittlere Wärmofen- temperatur ( C) |
Wärmzeit (s) | Verformungsindex |
: 3,0 mm | 7,2 χ 10"9 | 710 750 810 |
163 121 89 |
14,4 χ 10~9 8,7 χ lO~y 4,5 χ lO~y |
4,0 mm | 12,7 χ 10~9 | 710 750 810 |
199 147 107 |
M M CJl O 00 <1 M CO CO XXX MMM O O O I I I co co co |
6,0 mm | 28,8 χ 10"9 | 710 750 810 |
290 216 158 |
27,0 χ 10"9 14,9 χ lO~y 8,48x 10~y |
8, 0 mm | 50,8 χ 10"9 | 710 750 810 |
388 296 207 |
36,2 χ 1O~9 19,9 χ 10~y 11,4 χ lO"y |
10,0 mm | 79,2 χ 10"9 | 710 750 810 |
487 360 260 |
45,9 x 10"9 25,3 χ lO~y 14,4 χ 10"y |
12 mm | 115,2 χ 10"9 | 710 750 810 |
590 436 314 |
56,1 χ 10"9 30,9 x 10~q 17,7 χ lO"y |
cn
Ca) CJl
VI
CD OO 00 CO
«n
Glasdicke | krit. Verformungsindex | mittlere Wärmofen temperatur ( C) |
Wärmzeit (s) | Verformungsindex |
6,0 mm | 28,8 χ ΙΟ"9 | 710 750 810 |
337 236 168 |
94,5 χ 10~9 44,4 χ 10 Q 23,6 χ 10~y |
8,0 mm | 50,8 χ ΙΟ"9 | 710 750 810 |
450 314 221 |
127 χ 10~9 59,4 χ 1Oq 31,7 χ 10 |
10,0 mm | 79,2 x 10"9 | 710 750 810 |
565 396 278 |
M rfiw O Ol O CJi O M CO XXX ΟΟΟ I 1 I co co co |
12,0 mm | 115,2 χ 10"9 | 710 750 810 |
686 479 337 |
.197 χ 10"? 91,0 χ 10 Q 49,0 χ 10~y |
15,0 mm | 180 χ 10"9 | 710 750 810 |
880 635 435 |
264 χ 10"9 122 χ 10"q 78 χ 10" |
CJI OO
TABELLE VII
Glasendtemperatur = 700 0C
co
OO
Glasdicke | krit«, Verformungsindex | mittlere Wärmofen temperatur ( C) |
Wärmzeit (s) | Verformungsindex |
6,0 mm | 89,3 χ ΙΟ"9 | 810 | 184 | 85,0 x 10"9 |
8,0 mm | 157,5 χ ΙΟ"9 | 810 | 243 | 114 χ 10"9 |
10 mm | 245,5 χ ΙΟ"9 .. | 810 | 306 | 145 χ 10"9 |
12 mm | 357,0 χ ΙΟ"9 | 810 | 371 | 177 χ 10"9 |
15 mm | 544,0 χ ΙΟ"9 | 750 810 |
710 497 |
490 χ 10"9 232 χ 10~9 ' |
Ül
(O
Nur in Tabelle VII sind Arbeitsbedingungen zum Erwärmen von Glastafeln auf 700 C mit zulässiger Entspannung angegeben.
Die Parameter für jedes dieser Beispiele sind;
Winkel der Walzen 16 = 10° zur Vertikalen
Abstand der Glasunterkante
von den Walzen 16 = 2 mm
Höhe der Glastafel = 0,61 m
Glasdichte (Soda-Kalk-
Quarz-Glas = 2,5 g/cm
höchstzulässige Glaswölbung — 0,5 mm
In den Tabellen II und III sind die Istwerte des Verformungsindex so viel niedriger als der kritische Verformungsindex,
dessen Wert für eine höchstzulässige Wölbung von 0,5 mm gilt, daß die Glastafeln die gewünschte Endtemperatur von 580 0C
oder 610 C erreicht haben, während sie noch in der Anfangsstufe der Entspannung ihrer Oberkanten an den hochkantigen
Walzen sind. Beim Aufstellen der Vorrichtung kann daher ein strengeres Kriterium für die zulässige Verformung mit entsprechend
niedrigerem Wert des kritischen Verformungsindex angewandt werden.
Einige der Ergebnisse von Tabelle V zeigen, daß der Ist-Verformungsindex
den kritischen Verformungsindex beim Erwärmen einer 3 mm dicken Glastafel auf 665 0C mit Wärmofentemperaturen
von 710 C und 750 C und langen Wärmzeiten von 163 s bzw. 121 s sowie beim Erwärmen einer 4 mm dicken
Glastafel auf 665 0C bei einer Wärmofentemperatur von 710 0C
und einer Wärmzeit von 199 s übersteigt.
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Tabelle VI veranschaulicht auch, daß ein langsames Erwärmen von 6-15 mm dicken Glastafeln bei niedriger Wärmofentemperatur
von 710 C zu unzulässiger Verformung führt, da der Ist-Verformungsindex den kritischen Verformungsindex übersteigt.
Dies ist auch der Fall beim Erwärmen von 6 mm und 8 mm dicken Glastafeln bei einer Warmofentemperatür von 750 C,
Die Ergebnisse gemäß den Tabellen II-VI zeigen, daß zum Erwärmen
einer Soda-Kalk-Quarz-Glastafel mit einer Dicke von 2,2-15 mm und einer Höhe von höchstens 0,76 m, wobei die
Haltewalzen einen Winkel von 5° zur Vertikalen haben und die Unterkante der Glastafel einen Abstand von 2 mm von der Halterung
aufweist, die Wärmebedingungen im Wärmofen und die Verweilzeit der Glastafel in diesem so eingestellt sind, daß
eine vorgegebene Temperatur der Glastafel zwischen 580- C und 680 C erreicht wird, während die Glastafel sich so weit
entspannt, daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel niedriger als ein kritischer Wert im Bereich zwischen
9 -9
3,8 - 10 und 180 ° 10 ist, wobei der kritische Verformungsindex durch eine Wölbung in der Glastafel von weniger als
etwa 0,5 mm bestimmt ist„
Die Tabellen H-V zeigen, daß zum Erwärmen einer Soda-Kalk-Quarz-Glastafel
mit einer Dicke zwischen 2,2 und 4 mm und einer Höhe von höchstens 0,76 m, wobei die Haltewalzen einen
Winkel von 5 zur Vertikalen haben und die Unterkante der Glastafel einen Abstand von etwa 2 mm von der Halterung aufweist,
die Wärmebedingungen im Wärmofen und die Verweilzeit der Glastafel in diesem so eingestellt sind, daß eine vorgegebene
Temperatur der Glastafel zwischen 580 0C und 665 0C
erreicht wird, während sich die Glastafel so weit entspannt,
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24346U
daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel
-9 niedriger als der kritische Wert zwischen 3,8 · 10 und
12,7 · 10" ist, wobei der kritische Wert des Verformungsindex durch eine Wölbung in der heißen Glastafel von
weniger als etwa 0,5 mm bestimmt ist.
Weiter zeigt Tabelle VII, daß zum Erwärmen einer Soda-Kalk-Quarz-Glastafel
mit einer Dicke zwischen 6 mm und 15 mm und einer Höhe von höchstens 0,61 m, wobei die Haltewalzen zur
Vertikalen einen Winkel von 10° haben und der Abstand der Glasunterkante zur Halterung etwa 2 mm ist, die Wärmebedingungen
im Wärmofen und die Verweilzeit der Glastafel in diesem
so eingestellt sind, daß eine vorgegebene Temperatur der Glastafel von etwa 700 °C erreicht wird, während sich die
Glastafel so weit entspannt, daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel niedriger als der kritische Wert
-9 -9
im Bereich zwischen 89,3 ° 10 und 544 ° 10 ist, wobei
der kritische Wert des Vei'formungsindex durch eine Wölbung
in der heißen Glastafel von weniger als etwa 0,5 mm bestimmt ist,,
Der Abstand, den die Glastafelunterkante von der Halteebene der hochkantigen Walzenflächen im Wärmofen hat, ist wichtig
zur Bestimmung des kritischen Verformungsindex für eine Glastafel, Dieser Abstand kann bis zu 4 mm betragen, wird
jedoch normalerweise so klein wie möglich gehalten unter Berücksichtigung der bedeutsamen Auswirkung dieses Abstands
auf den Wert des kritischen Verformungsindex,,
Die Höhe der Glastafel ist in bezug auf diesen Abstand wichtig als ein Hauptfaktor für die Bestimmung der Eigengewichtsbelastung
des Glases während dessen Erwärmung; Höhe
409886/1457
und Dicke des Glases bestimmen das eine mögliche Wölbung bewirkende Gewicht des Glases.
Diese Faktoren sind daher bedeutsam beim Einstellen der Verarbeitungsbedingungen,
damit die Glastafel auf die gewünschte Temperatur erwärmt wird, ohne daß sie dabei über das
höchstzulässige Maß hinaus verformt wird.
Aufgrund von Betriebserfahrungen und Berechnungen auf der Grundlage der bereits erläuterten Formel zur Bestimmung des
Verformungsindex für eine Glastafel ist ersichtlich, daß Glastafeln von 2-15 mm Dicke und von 0,6-1,0 m Höhe auf eine
gewünschte Temperatur zwischen 580 C und 640 C erwärmbar sind, wobei die hochkantigen Haltewalzen einen Winkel zwischen
2° und 10° zur Vertikalen haben und der Abstand der Glastafelunterkante von den Walzen bis zu 4 mm beträgt„
Innerhalb dieser Bereiche wurden sämtliche Glastafeln zufriedenstellend verarbeitet, die Entspannung gegen die hochkantigen
Walzen war geringer als die höchstzulässige Verformung der Glastafel, und die Ist-Verformung des Glases lag
beträchtlich unterhalb des kritischen Verformungsindex.
Beim Erwärmen von Glastafeln auf eine Glasendtemperatur zwischen 640 0C und 700 0C bei mittlerer Wärmofentemperatur
zwischen 710 0C und 810 0C wurde festgestellt, daß unter
Beibehaltung aller übrigen Parameter eine niedrigere Grenze für die Dicke der verarbeitbaren Glastafeln besteht„ Dies
ist aus Tabelle VIII ersichtlich, in der Ergebnisse für die Verarbeitung von Glastafeln zusammengefaßt sind, deren Abstand
von den Flächen der.hochkantigen Haltewalzen etwa 2 mm betrug ο In dieser Tabelle ist die Höhe der Glastafel
mit H und der Winkel der hochkantigen Walzen zur Vertikalen mite*, angegeben.
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TABELLE VIII
Glas temperatur CO |
Wärmofen- temgeratur |
Verarbeitbare Glasdicke (mm) | - | H = oC = |
0.76 m 5ό |
H = I cc= 2 |
om |
810 | H = 0,6 m | 2 | - 15 | 3 - | 15 | ||
650 | 750 | 2-15 | 2 | - 15 | 6 - | 15 | |
710 | 2-15 | 2 | - 15 | 8 - | 15 | ||
810 | 2-15 | 2 | - 15 | 8 - | 15 | ||
665 | 750 | 2-15 | 4 | - 15 | 15 | ||
710 | 2-15 | 6 | - 15 | ||||
810 | 2-15 | 6 | - 15 | _ | |||
680 | 750 | 3-15 | 10 | - 15 | - | ||
710 | 4-15 | - | ! | - | |||
810 | 8 _ 15 | ||||||
700 | 750 | 12-15 | - | - | |||
710 | 15 | - | - | ||||
40 9886/U57
Für die Glastafeln geringster Höhe, d. h„ 0,6 mm, ist eine
Glasendtemperatur bis
und 15 mm erreichbar.
und 15 mm erreichbar.
Glasendtemperatur bis zu 665 0C für alle Dicken zwischen 2
Wenn die erwünschte Glasendtemperatur 680 0C ist, kann diese
in Glasdicken von 3 mm aufwärts mit der höheren Wärmofentemperatur von 810 0C erreicht werden, da bei dieser höheren
Wärmofentemperatur die Durchlaufzeit des Glases durch den Wärmofen kürzer ist und weniger Zeit zur Ausbildung von Verformungen
des Glases zur Verfügung steht. Dies wird weiter dadurch verdeutlicht, daß bei einer Wärmofentemperatur von
nur 710 0C die sich in Gläsern mit weniger als 8 mm Dicke
ergebende Verformung über den zulässigen Grenzen lag, wobei der Ist-Verformungsindex des Glases sich dem kritischen
Verformungsindex näherte und diesen überstieg.
Bei der gleichen Glashöhe von 0,6 m war eine Glasendtemperatur von 700 0C für alle Gläser mit weniger als 15 mm Dicke nicht
erreichbar, wenn die Wärmofentemperatur 710 C betrug, da
die Durchlaufzeit zum gleichmäßigen Er- und Durchwärmen des dicken Glases so lang war, daß sich in dieser Zeit unzulässige
Verformungen ausbilden konnten» Bei der höheren Wärmofentemperatur
von 810 0C konnte Glas mit 12 mm Dicke und mehr jedoch gleichmäßig auf 700 C erwärmt werden,,
Die Bedingungen sind strenger, wenn die Glashöhe 0,76 m und der Neigungswinkel der Walzen zur Vertikalen 5° ist. Die
Tabelle VIII zeigt, daß für die niedrigeren Wärmofentemperaturen und bei erwünschten Glastemperaturen von 665 C die
untere Dickengrenze, die noch erfolgreich verarbeitbar ist, auf 6 mm ansteigt. Eine Glasendtemperatur von 680 0C ist für
Glas mit 6 mm Dicke und mehr bei einer Wärmofentemperatur von 810 0C und für Glas mit 10 mm Dicke und mehr bei einer
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Wärmofentemperatur von 750 0C erreichbar. Bei einer Wärmofentemperatur
von 710 0C ist das Glas nicht erfolgreich verarbeitbar.
Glas mit weniger als 15 mm Dicke konnte nicht ohne die Ausl
werden.
werden.
die Ausbildung unzulässiger Verformungen auf 700 0C erwärmt
Erwartungsgemäß setzt sich der aus diesen Ergebnissen ersichtliche
Trend fort bei Verarbeitung von Glas mit einer Höhe von 1 m, wobei der Neigungswinkel der Walzen zur Vertikalen
nur 2° beträgt. Die rechte Spalte von Tabelle VIII zeigt, daß es unmöglich ist, Glas dieser Höhe und mit einer
Dicke von weniger als 15 mm auf eine Temperatur von 680 0C
oder 700 0C zu erwärmen, daß jedoch andere Dickenbereiche
mit Erfolg auf eine Temperatur zwischen 650 0C und 665 C
in Abhängigkeit von der Wärmofentemperatur erwärmbar sind; je höher die Wärmofentemperatur, desto größer ist der Dickenbereich
verarbeitbarer Gläser«
Sämtliche vorstehenden Ergebnisse beziehen sich auf die Erwärmung von Glas mit einer Dicke bis zu 15 mm. Dickere Gläser
könnten zwar verarbeitet werden, die handelsüblichen Dicken für Glastafeln liegen jedoch zwischen 2 und 15 mm»
Anstelle des Haltewagens 18, der auf den unteren Stummelwalzen 19 läuft, kann der Stetigförderer eine sich unter
den hochkantigen Walzen 16 erstreckende Umlaufkette mit einem Kettentrieb haben, der mit dem Antrieb für den Stetigförderer
verbunden ist«,
Halterungen für die Glastafelunterkante sind an der Kette mit Abstand voneinander angeordnet, und die Halterungen werden
entlang einer Bahn geleitet, die von den hochkantigen Walzen einen Abstand hat, der den Winkel bestimmt, mit dem eine gehalterte
Glastafel an den Walzen anliegt.
409886/UB7
Eine solche Kettenhaiterung ist.in Fig. 17-20 dargestellt;
zwei Umlaufketten 250 und 251, die Halterungen für Glastafeln
tragen, verlaufen parallel zueinander unter den Haltewalzen 16 und nahe diesen durch den Wärmofen. Durch das Vorsehen von
zwei Kettentrieben können in der Vorrichtung gleichzeitig zwei Glastafeln anwesend sein, wodurch der Ausstoß erhöht
wird. Z. B„ kann eine Glastafel an der Ladestation eingeladen
werden, während sich eine zweite Glastafel dem Ende ihres Durchlaufs durch den Wärmofen mit niedriger Geschwindigkeit
nähert, bevor sie nach Erreichen der erwünschten Temperatur aus dem Wärmofen heraus beschleunigt wird.
Um gleichzeitig mehr als eine Glastafel aufnehmen zu können, muß der Antrieb für die hochkantigen Haltewalzen 16 in Gruppen
unterteilt werden,* so daß z„ B„ die Haltewalzen, an
denen eine Glastafel während ihrer Erwärmung im Wärmofen anliegt, langsamer getrieben werden als die Walzen, an denen
eine von der Ladestation in den Wärmofen beschleunigte Glastafel anliegt.
Fig. 17 zeigt die beiden Ketten 250 und 251. Die Kette 250
verläuft zwischen einem Kettenrad 252 an der Ladestation und einem Antriebskettenrad 253 nach dem Abgabeende des Förderers,
wo gehärtete Glastafeln entladen werden. Das Antriebskettenrad 253 ist auf einer Antriebswelle 254 angeordnet, auf
der ferner ein Triebrad 255 angeordnet ist, das in ein Leerrad 256 eingreift. Das Leerrad 256 greift auch in ein Zahnrad
257 ein, das über eine (ausrückbare) Kupplung 258 mit einer Welle 259 verbunden ist, die von einem Antriebsmotor
261 über eine Getriebeeinheit 260 getrieben wird.
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Die zweite Kette 251 verläuft zwischen einem Triebkettenrad 262 am Ausgabeende der Vorrichtung und einem Kettenrad 263
an der Ladestation. Das Antriebskettenrad 262 ist auf einer Welle 264 angeordnet, auf der ferner ein Zahnrad 265 angeordnet ist, das in ein Leerrad 266 eingreift, das seinerseits
in ein Zahnrad 267 eingreift, das über eine (ausrückbare) Kupplung 268 mit der Welle 259 verbindbar ist.
Ferner greift das Zahnrad in ein Zahnrad 269 ein, das über eine (ausrüekbare) Kupplung 270 mit einer weiteren Antriebswelle
271 verbindbar ist. Die Antriebswelle erstreckt sich von einer durch einen zweiten Motor 273 getriebenen Getriebeeinheit
272. Die Antriebswelle 271 ist mit einer (ausrückbaren) Kupplung 274 verbunden, die zum Antreiben eines weiteren
in das Zahnrad 257 eingreifenden Zahnrads 275 einrückbar ist. Eine Abtriebswelle 276 von der Getriebeeinheit 260
treibt über einen Winkeltrieb 277 die Getriebeeinheiten, die einen mittleren, eine Konstantdrehzahl aufweisenden Abschnitt
der hochkantigen Walzen 16 im Wärmofen treiben»
Eine Abtriebswelle 279 von der mit dem Motor 273 verbundenen Getriebeeinheit 272 ist mit einem Winkeltrieb 280 verbunden,
der Gruppen von Getriebeeinheiten treibt, die ihrerseits Abschnitte variabler Drehzahl der Haltewalzen 16 treiben»
Ein Abschnitt 282 variabler Drehzahl reicht vom Wärmofeneinlaß bis zum Abschnitt 278 konstanter Drehzahl, und der zweite
Abschnitt 282 variabler Drehzahl reicht vom Abschnitt 278 zum Ausgabeende des Wärmofens„ Durch wahlweises Einrücken der
Kupplungen 258, 268, 270 und 274 sind die verschiedenen Haltewalzenabschnitte sämtlich mit gleichen oder unterschiedlichen
Drehzahlen antreibbar„
Halterungen 283 für die Glastafeln sind in Fig„ 17 und 18 dargestellt und im einzelnen aus Fig. 19 ersichtlich; diese
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sind mit Abstand an den Ketten 250 und 251 angeordnet. Bei
der dargestellten Ausführungsform sind die Halterungen paarweise vorgesehen, und jedes Paar Halterungen 283 steht mit
der Unterkante einer einzelnen Glastafel 17 in Berührung.
Fig. 20 zeigt ebenfalls die Ketten 250 und 251„ Der obere Verlauf der Ketten liegt unter den Lagern für die Haltewalzen
16, und die Halterungen für die Glastafelunterkante sind gebogene Teile, deren Oberteile im einzelnen in Fig.
dargestellt sind. Jede Halterung ist einwärts gebogen und in gleicher Weise wie die Halterungen von Fig„ 10 zur Aufnahme
der Unterkante einer Glastafel 17 auf der Oberkante 284 der Halterung ausgebildet. Nahe dieser Oberkante ist ein
Leitblock 285 an der Innenfläche der Halterung fest angeordnet und läuft in Leitnuten 286, die nahe dem Unterende jeder
Walze 16 ausgebildet sind„ Jede Halterung 283 ist durch einen Steg 287 an ihrem Unterende verstärkt und mit einem Ringbund
288 ausgebildet, der auf eine Welle 289 paßt, die in einem Haltearm 290 eines Wagens 291 angeordnet ist; der Wagen 291
ist an der Kette 250 mit einem Kupplungsteil 292 befestigt. Die Ketten laufen in besonders geformten Führungen 293,
die am unteren Teil der Wärmofenkonstruktion auf einer Grundplatte 294 gesichert sind, und ferner ist auf der Grundplatte
294 eine Leitschiene 295 von kreisförmigem Querschnitt
angeordnet, auf der eine l5Diabolo"-Rolle 296 läuft. Die auf
der Leitschiene 295 laufende t5Diabolo"-Rolle 296 und der in
den Nuten 286 in der Walze 16 laufende Leitblock 285 dienen zum Führen der Halterungen 283' für die Glastafel,
Die an der zweiten Kette 251 befestigten Halterungen 283 sind von gleicher Bauart, haben jedoch längere sich von der
Kette 251 erstreckende Wagen 291, wobei t!Diabolo"-Leitrollen
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296 auf der gleichen Leitschiene 295 laufen,,
Fig„ 19 zeigt den unteren Rücklauf der Ketten 250 und 251
mit umgekehrten Halterungen 283 und einer weiteren Leitschiene 297, die auf Halterungen 298 unter dem Wärmofenboden
angeordnet ist und dem Rücklauf der Glastafelhalterungen zum Eingabeende des Wärmofens dient. Durch die Leitschienen
295 und 297, die mit den Rollen 296 an den Halterungen zusammenwirken, brauchen für die Ketten zwischen
ihren Endkettenrädern keine zusätzlichen Halteglieder vorgesehen zu werden.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in Figo 21a und 21b dargestellt. Bei dieser Ausführungsform können in der Vorrichtung gleichzeitig drei Glastafeln
verarbeitet und so der Ausstoß weiter erhöht werden,,
Die Vorrichtung hat hochkantige Haltewalzen 16 unter einem kleinen Winkel von ζβ B„ 5° zur Vertikalen sowie untere
Stummelwalzen 19, die in gleicher Weise wie bei den vorher erläuterten Ausführungsformen in bezug auf die Horizontale
geneigt sind. Die zu härtenden Glastafeln werden auf Wagen gemäß Fig. 10 und 11 durch die Vorrichtung gefördert.
Die Vorrichtung ist in Abschnitte unterteilt; der erste ist
der Ladeabschnitt außerhalb des Wärmofens und hat zehn hochkantige Walzen 16 und fünf untere Stummelwalzen 19„ Die dem
Wärmofeneinlaß zunächstliegende hochkantige Walze 16 wird von der ersten hochkantigen Walze 16 eines ersten Abschnitts
Cl der Förderwalzen innerhalb eines Eingangsabschnitts des Wärmofens kettengetriebe^
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Der erste Förderabschnitt Cl hat zehn hochkantige Walzen 16, die von drei oberen Getriebeeinlieiten 300 getrieben werden,
deren erste die ersten vier Walzen 16 und deren zweite, und
dritte je drei Walzen 16 treiben,, Die Getriebeeinheiten
werden vom Druckmittelmotor 92 getrieben, dessen Abtriebswelle mit dem Winkeltrieb 89 verbunden ist, von dem aus eine
Antriebswelle Antrieb über den Winkeltrieb 81 zu mit den Getriebeeinheiten 300 verbundenen Antriebseinheiten 301 überträgt.
Durchgehender Antrieb wird vom Motor 92 über den Winkeltrieb 89 zu einer unteren Getriebeeinheit 302 übertragen, von der
sich eine Antriebswelle 303 zu jeder der vier unteren Stummelwalzen 19 in diesem ersten Fördererabschnitt Cl erstreckt.
Der zweite Fördererabschnitt C2 liegt in einem mittleren Bereich des Wärmofens und hat fünfzehn hochkantige Walzen 16,
die in drei Gruppen von je vier und einer Gruppe von drei Walzen über vier obere Getriebeeinheiten 304 getrieben werden
o Der Antrieb zu den Getriebeeinheiten erfolgt von einem
zweiten Druckmittelmotor 305, der mit einem Winkeltrieb 306 verbunden ist, dessen Antriebswelle Antriebseinheiten 309
der Getriebeeinheiten über einen Winkeltrieb 308 treibt. Der Motor 305 treibt zwei untere Getriebeeinheiten 311 unmittelbar
durch den Winkeltrieb 306, und die Getriebeeinheiten 311 haben Abtriebswellen 312, die acht im Fördererabschnitt C2
liegende untere Stummelwalzen 19 treiben,,
Der Antrieb vom zweiten Motor 305 ist durch eine Verbindungswelle 313 verlängert, die mit einer Seite einer ersten (ausrückbaren)
Kupplung 314 verbunden ist, die zwischen dem zweiten Fördererabschnitt C2 und einem dritten kurzen Fördererabschnitt
C3 mit drei hochkantigen Walzen 16 und einer ein-
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zigen unteren Stummelwalze 19 liegt. Die drei hochkantigen Walzen werden von einer einzelnen oberen Getriebeeinheit
315 getrieben, die ihrerseits von einer Welle 316 getrieben wird, die von einem Winkeltrieb 317 verläuft, der mit
einer Welle 318 mit der anderen Seite der ersten Kupplung 314 verbunden ist.
Die Verlängerung der Welle 318 durch den Winkeltrieb 317 ist über einen weiteren Winkeltrieb 319, der die Welle der
einzelnen Stummelwalze 19 dieses Abschnitts treibt, mit einer Welle 320 verbunden, die mit einer Seite einer zweiten
(ausrückbaren) Kupplung 321 gekoppelt ist, deren andere Seite über eine Welle 322 mit dem Ausgang einer unteren Getriebeeinheit
323 verbunden ist, die die Wellen 324 von zwei unteren Stummelwalzen 19 in einem vierten Fördererabschnitt
C4 im Wärmofen treibt. Dieser vierte Abschnitt hat vier hochkantige Walzen 16, die von einer oberen Getriebeeinheit
getrieben werden, die über eine Welle 326 mit einem Abtrieb von der unteren Getriebeeinheit 323 getrieben wird.
tier Stetigförderer im Wärmofen wird vervollständigt durch einen fünften Fördererabsehnitt C5, der kurz ist und drei
hochkantige Walzen 16 und eine einzelne untere Stummelwalze 19 hat. Die drei hochkantigen Walzen werden von einer oberen
Getriebeeinheit 327 getrieben, die ihrerseits von einer Verbindungswelle 328 getrieben wird, die mit einer von einem
dritten Druckmittelmotor 330 getriebenen unteren Getriebeeinheit 329 verbunden ist und auch eine Welle 331 für die
untere Stummelwelle 19 treibt„
Eine Abtriebswelle 332 von der unteren Getriebeeinheit ist mit der anderen Seite einer dritten (ausrückbaren)
Kupplung 332a verbunden.
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Der erste Motor 92 arbeitet wie bereits erläutert und ist ζ» Ba mit niedriger Drehzahl antreibbar zum Erzeugen einer
Wagen- und Glastafelgeschwindigkeit von 0,025 m/s, 0,4 m/s und 0,06 m/s. Sowohl der Ladeabschnitt als auch der erste
Fördererabschnitt Cl des Wärmofens sind mit jeder dieser Geschwindigkeiten mit Regelung der Umschaltfolge antreibbar.
Der zweite Motor 305 hat eine feste Drehzahl und treibt den
Fördererabschnitt C2 mit solcher Geschwindigkeit, daß sich eine Wagen- und Glastafelgeschwindigkeit von 0,06 m/s ergibt.
Dieser Abschnitt C2 wird daher immer mit der eingestellten Wärmofengeschwindigkeit getrieben.
Der dritte Motor 330 ist mit einer Drehzahl antreibbar, durch
die eine Wagen- und Glastafel-Kriechgeschwindigkeit von 0,025 m/s, eine der Eintrittsgeschwindigkeit entsprechende
Austrittsgeschwindigkeit von 0,4 m/s und auch die Wärmofengeschwindigkeit von 0,06 m/s erzielbar ist.
Oie Betriebsgeschwindigkeit der Fördererabschnitte C3, C4
und C5 im Ausgabeteil des Wärmofens wird durch den Betätigungszustand der drei Kupplungen 314, 321 und 332a bestimmt» Diese
Kupplungen können z„ B0 Magnetkupplungen sein.
Zuerst wird der Motor 92 angetrieben, so daß den Walzen eine lineare Umfangsgeschwindigkeit von 0,025 m/s erteilt wird, und
nach Freigabe eines beladenen Wagens an der Ladestation wird der Wagen mit der Kriechgeschwindigkeit zum Wärmofeneinlaß
befördert. Bei Kontakt des Wagens mit dem ersten, außerhalb des Wärmofeneingangs angeordneten ersten Endschalter Sl
wird der Motor 92 beschleunigt und erteilt den Walzen eine Umfangsgeschwindigkeit von 0,4 m/s, wodurch die Glastafel
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in den Wärmofen beschleunigt wird; dabei wird der Wärmofenabschnitt
Cl dann so getrieben, daß der Wagen und die Glastafel eine Geschwindigkeit von 0,4 m/s haben und die kalte
Glastafel somit schnell in den Ofen gefördert wird. Der zweite Fördererabschnitt C2 läuft mit einer linearen Umfangsgeschwindigkeit
der Walzen von 0,06 m/s; bei dieser Geschwindigkeit wird das Glas während seines Durchlaufs
durch den Wärmofen für eine vorgegebene, im Zeitgeber T2 eingestellte Zeit erwärmt, und nach Betätigung des Schalters
S2 verringert sich die Drehzahl des Motors 92, wodurch die lineare Umfangsgeschwindigkeit der Walzen des Abschnitts Cl
auf 0,06 m/s vermindert wird; mit dieser Geschwindigkeit wird der Durchlauf der Glastafel durch den zweiten Fördererabschnitt
C2 fortgesetzt, der immer mit dieser Geschwindigkeit betrieben wird.
Y/enn die Glastafel zum Fördererabschnitt C2 gefördert ist,
kann der Abschnitt Cl die nächste Glastafel aufnehmen, seine Geschwindigkeit wird auf die Lade-Kriechgeschwindigkeit von
0,025 m/s herabgesetzt, und an der Ladestation wird die nächste Glastafel eingeladen.
In diesem Stadium ist die erste Kupplung 314 eingerückt und die zweite Kupplung 321 ausgerückt, so daß auch der Fördererabschnitt
C3 mit der linearen Umfangsgeschwindigkeit der Walzen von 0,06 m/s läuft.
Inzwischen läuft der dritte Motor 330 und treibt die Fördererabschnitte
C4 und C5 mit der höheren Austrittsgeschwindigkeit, so daß die vorhergehende Glastafel zu diesem Zeitpunkt beschleunigt
und schnell durch den Wärmofenausgang zu den Gebläsegestellen 37 gefördert wird.
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Wenn sich die Glastafel zwischen den Gebläsegestellen befindet, wird der Motor 330 verlangsamt und treibt die. Glastafel
zwischen den Gebläsegestellen mit einer Geschwindigkeit von 0,06 m/s, wobei die dritte Kupplung 332a ausgerückt
und die zweite Kupplung 321 eingerückt ist, so daß jetzt auch der Fördererabschnitt C4 mit einer Wagengeschwindigkeit
von 0,06 m/s läuft und zur Aufnahme der heißen Glastafel bereit ist, deren Vorderkante vom Fördererabschnitt
C3 zum Fördererabschnitt C4 gefördert wird.
Der Durchlauf der Glastafel wird fortgesetzt, bis deren Vorderkante das Ende des Fördererabschnitts C5 erreicht.
Die Hinterkante der Glastafel ist jetzt am Ende des Fördererabschnitts C2 vorbeigelaufen, und nach Ablauf der eingestellten
Zeit zum verformungslosen Erwärmen der Glastafel wird die erste Kupplung 314 durch den Zeitgeber ausgerückt,
während die zweite Kupplung 322 eingerückt bleibt, die dritte Kupplung 332a wird wieder eingerückt, und der dritte Motor
330 wird beschleunigt und treibt die Fördererabschnitte C3, C4 und C5 mit der Austrittsgeschwindigkeit an, wodurch die
heiße Glastafel aus dem Wärmofen heraus in eine Lage zwischen den Gebläsegestellen beschleunigt wird, wo die Geschwindigkeit
des Endabschnitts C5 des Förderers verringert und die Glastafel abgeschreckt wird, während sie unter den Gebläsegestellen
durchläuft„
Während eine heiße Glastafel aus dem Wärmofen heraus beschleunigt wird, wird die nächste Glastafel auf dem Fördererabschnitt
C2 mit der Wärmofengeschwindigkeit von 0,06 m/s durch den Wärmofen gefördert, und der Fördererabschnitt Cl
und die Ladestation sind zur Lade-Kriechgeschwindigkeit zurückgekehrt und zum Laden der nächsten Glastafel bereit.
Somit befinden sich gleichzeitig drei Glastafeln in der Vor-
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richtung, wodurch die Verarbeitungszeit wesentlich herabgesetzt wird ο
Der zweite und der dritte Motor können Druckmittelmotoren wie der Motor 92 sein und in gleicher Weise durch Schaltkreise,
die durch die in den Fördererabschnitten angeordneten Endschalter betätigt werden, und die zugeordneten voreingestellten
Zeitgeber geregelt werden.
Alternativ können die Motoren Elektromotoren sein, die durch Impulszählglieder gesteuert werden, deren Zähler zum Steuern
der Zeitintervalle zur Betätigung der Motoren mit ihren unterschiedlichen Drehzahlen eingestellt sind»
Bei einer weiteren Ausführungsform können die Motoren Elektromotoren
sein, deren Drehzahl durch Thyristoren gesteuert wird, wobei Einrichtungen zum Anpassen der Drehzahl der drei Motoren
vorgesehen sind» Drehzahländerungen werden hier wiederum durch den Wagen 18 ausgelöst, wenn dieser den Wärmofen
durchläuft und Endschalter betätigt.
Die Erfindung schafft somit einen Wärmofen zum Erwärmen von Glas vor Durchführung eines Härtungs- oder eines Biege- und
Härtungsschrittes; dieser Wärmofen ist kostengünstig und erwärmt das Glas, während dieses sich in Hochkantstellung
zum anschließenden Weiterverarbeiten zwischen vertikalen Gebläserahmen oder Biegewerkzeughälften befindet. Wenn das
Glas zwischen senkrechten Biegewerkzeughälften gebogen wird,
ist das gebogene Glas anschließend in eine Abschreckflüssigkeit
absenkbar.
Es wurde festgestellt, daß die Verformung und Markierung (Streifen, Schrammen) des Glases minimal ist; sie ist sehr
viel geringer als bei einem gebräuchlichen Horizontalwalzen-
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herdofen, da der Oberflächenkontakt des Glases mit den Walzen
auf den kleinen oberen Bereich des Glases beschränkt ist, an dem es sich gegen die hochkantigen Walzen entspannt.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Wärmebehandlung von Glastafeln, bei dem die Glastafel hochkant an ihrer Unterkante gehaltert und die so gehalterte Glastafel auf einem horizontalen Weg eine Wärmzone durchläuft,gekennzeichnet durch Vorsehen einer vorübergehenden Halterung der Oberkante der durchlaufenden Glastafel;Anordnen der vorübergehenden Halterung, so daß die Glastafel in nahezu vertikaler Lage anliegt; und Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser in Abhängigkeit von der Glasdicke zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel, wobei die Wärme- und Zeiteinstellung ein Entspannen der gehalterten Glastafel während ihrer Erwärmung nur bis unterhalb der höchstzulässigen Verformung der Glastafel gestatten«2ο Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorsehen einer im wesentlichen hochkantigen vorübergehenden, unter einem Winkel zur Vertikalen geneigten Halterung für die Glastafel, und durch Haltern der Glastafel in ihrer im wesentlichen hochkantigen geneigten Durchlauflage, wobei ein Abschnitt der Glastafel die vorübergehende Halterung berührt und die Glastafelunterkante von der Halterung beabstandet ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Schaffung der vorübergehenden Halterung durch Anlegen der Glastafel gegen beabstandete hochkantige Haltewalzen und Treiben dieser Walzen mit solcher Drehzahl, daß ihre line-409886/U5724346Uare Umfangsgeschwindigkeit gleich der Durchlaufgeschwindigkeit der vorübergehend von den Walzen gehalterten Glastafel ist.4„ Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Haltern der Glastafel so, daß die Glastafeloberkante an den unter einem kleinen Winkel zur Vertikalen geneigten beabstandeten Haltewalzen anliegt und die Glastafelunterkante von der Halteebene der Walzenflächen einen solchen Abstand hat, daß die Glastafel zu dieser Ebene unter einem kleinen Winkel steht; und durch Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser in Abhängigkeit von der Dicke, der Höhe und der Dichte der Glastafel, dem Winkel der Haltewalzen zur Vertikalen und dem Abstand der Glastafelunterkante von den Haltewalzen, so daß die vorgegebene Glastemperatur erreichbar ist, während die Glastafel sich während der Erwärmung nur bis unterhalb ihrer höchstzulässigen Verformung entspannen kann»5ο Verfahren nach Anspruch 4 zur Wärmebehandlung einer Glastafel mit Soda-Kalk-Quarz-Zusammensetzung auf eine Temperatur zwischen 550 °C und 700 °C,
gekennzeichnet durch Auflegen der Glastafelunterkante auf eine bewegliche Halterung; Anlegen der beweglichen Halterung an den Haltewalzen, wobei die Glastafelunterkante von der effektiven Halteebene der Walzenflächen einen solchen Abstand hat, daß die Glastafel unter einem Winkel zwischen 2° und 10° zur Vertikalen anliegt; und Drehen der Haltewalzen zum Durchlauf der gehalterten Glastafel durch eine Wärmzone.6,, Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme- und Zeiteinstellungen ein Ent-409886/U57spannen der gehalterten Glastafel während deren Erwärmung um einen Betrag gestatten, der durch eine Wölbung in der Glastafel von weniger als 0,5 mm bestimmt ist.7, Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel, während die Glastafel sich um einen solchen Betrag entspannt, daß der durchdtgegebene Wert eines Verformungsindex der heißen Glastafel, mit t = Wärmzeit (in s) undJ? (t) = Viskosität des Glases (in P zur Zeit t nach Erwärmungsbeginn) ,niedriger als ein kritischer Verformungswert ist, der durch eine Wölbung in der Glastafel bestimmt ist, die kleiner als eine höchstzulässige Wölbung ist„8„ Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Entspannen der Glastafel um einen solchen Betrag, daß der Wert des Verformungsindex niedriger als ein kritischer Wert ist, der durch eine weniger als 0,5 mm betragende Wölbung in der Glastafel bestimmt ist09„ Verfahren nach Anspruch 7 zur Wärmebehandlung einer Glastafel aus Soda-Kalk-Quarz-Glas mit einer Dicke zwischen 2,2 und 15 mm und einer Höhe von höchstens 0,76 m, gekennzeichnet durchFördern der Glastafel auf einer im wesentlichen hochkantigen vorübergehenden Halterung, die zur Vertikalen unter einem Winkel von 5° geneigt ist, wobei die Glastafelunterkante409886/1457von der vorübergehenden Halterung einen Abstand von etwa 2 mm hat; und durch Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel zwischen 580 0C und 680 °C, wobei die Glastafel um einen solchen Betrag entspannt wird, daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel unter einem kritischen Wert zwi-Q _Qsehen 3,8 · 10 für 2,2 mm dickes Glas und 180 · 10 für 15 mm dickes Glas liegt, der durch eine weniger als 0,5 mm betragende Wölbung in der heißen Glastafel bestimmt ist.10. Verfahren nach Anspruch 7 zur Wärmebehandlung einer Glastafel mit einer Dicke zwischen 2,2 und 4 mm, gekennzeichnet durch Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel zwischen 580 C und 665 C, wobei die Glastafel um einen solchen Betrag entspannt wird, daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel unter-9einem kritischen Wert zwischen 3,8 · 10 für 2,2 mm dickes-9
Glas und 12,7 ° 10 für 4 mm dickes Glas liegt, der durch eine weniger als 0,5 mm betragende Wölbung in der heißen Glastafel bestimmt istoH0 Verfahren nach Anspruch 7 zur Wärmebehandlung einer Soda-Kalk-Quarz-Glastafel mit einer Dicke zwischen 6 und 15 mm und einer Höhe von höchstens 0,61 m, gekennzeichnet durch Fördern der Glastafel auf einer im wesentlichen hochkantigen vorübergehenden Halterung, die zur Vertikalen unter einem Winkel von 10° geneigt ist, wobei die Glastafelunterkante von der vorübergehenden Halterung einen Abstand von etwa 2 mm hat; und Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser zum Er-86/U57reichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel von etwa 700 0C, wobei die Glastafel um einen solchen Betrag entspannt wird, daß der Wert des Verformungsxndex der heißen Glastafel-9 unter einem kritischen Wert zwischen 89,3 · 10 für 6 mm-9dickes Glas und 544 · 10 für 15 mm dickes Glas liegt, derdurch eine weniger als 0,5 mm betragende Wölbung in der heißen Glastafel bestimmt ist.12„ Verfahren nach Anspruch 9 zur Wärmebehandlung einer 2,2 mm dicken Glastafel,
gekennzeichnet durchein solches Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser, daß sich die Glastafel um einen solchen Betrag entspannt, daß der Wert des Verformungsindex der heißen Glastafel unter 3,8 · 10"9 liegt,,13ο Verfahren nach Anspruch 9 zur Wärmebehandlung einer 3 mmdicken Glastafel,gekennzeichnet durchein solches Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzoneund der Verweilzeit der Glastafel in dieser, daß sich die Glastafel um einen solchen Betrag entspannt, daß der Wert-9 des Verformungsindex der heißen Glastafel unter 7?2 - 10 liegt«,14„ Verfahren nach Anspruch 9 zur Wärmebehandlung einer 4 mm dicken Glastafel,
gekennzeichnet durchein solchen Einstellen der Wärmebedingungen in der Wärmzone und der Verweilzeit der Glastafel in dieser, daß sich die Glastafel um einen solchen Betrag entspannt, daß der Wert des Verformungsxndex der heißen Glastafel unter 12,7 · 1O~9 liegt.409 8 8 6/U5715. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, gekennzeichnet durch ein schnelles Fördern der gehalterten Glastafel in die Wärmzone, Durchlaufen der Glastafel durch diese mit niedrigerer Geschwindigkeit, nachdem die Glastafelhinterkante in die Wärmzone eingetreten ist, und Beschleunigen der gehalterten Glastafel aus der Wärmzone heraus nach Ablauf eines zum Erwärmen der Glastafel auf die vorgegebene Temperatur eingestellten Zeitintervalls.16 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, gekennzeichnet durch Erwärmen einer Soda-Kalk-Quarz-Glastafel in der Wärmzone auf eine Temperatur zwischen 580 0C und 680 0C, und Fördern der heißen Glastafel aus der Heizzone in eine Abschreckzone, in der die heiße Glastafel zum Härten abgeschreckt wird.17 „ Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Abschrecken der Glastafel durch Richten von Kühlgasströmen gegen die Glasoberfläche zum Härten der Glastafel,18ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, gekennzeichnet durch Fördern der heißen Glastafel aus der Wärmzone in eine Biegezone, in der die Glastafel eine vorgegebene Biegung erhält»19 ο Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Abschrecken der gebogenen Glastafel zum Erhalt einer gebogenen und gehärteten Glastafel.20ο Verfahren nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch Abschrecken des gebogenen Glases in einer Kühlflüssigkeit.21 ο Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Glühen der gebogenen Glastafel.A09886/U57243A6U22. Verfahren nach Anspruch 4 zur Wärmebehandlung aufeinanderfolgender Glastafeln, die vor der Weiterverarbeitung (z. B. Biegen und/oder Härten) durch eine Wärmzone gefördert werden, gekennzeichnet durch hochkantiges Haltern jeder Glastafel an ihrer ünterkante, wobei die Oberkante der Glastafel an den beabstandeten Haltewalzen anliegt; Antreiben von Gruppen von Haltewalzen mit unterschiedlichen Drehzahlen in verschiedenen Abschnitten der Wärmzone; und gleichzeitiges Durchlaufen aufeinanderfolgender Glastafeln durch verschiedene Abschnitte der Wärmzone mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die denen der Gruppen von Haltewalzen entsprechen«23„ Verfahren nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch Antreiben einer Walzengruppe in einem Mittelabschnitt der Wärmzone mit einer Soll-Drehzahl; Antreiben einer Walzengruppe in einem Eingabeabschnitt der Heizzone mit demgegenüber größerer Geschwindigkeit zum beschleunigten Fördern einer gehalterten Glastafel in die Wärmzone; Verlangsamen der Walzengruppe des Eingabeabschnitts auf die Soll-Drehzahl zum Fördern der Glastafel zum Mittelabschnitt; Verringern der Drehzahl dieser Walzengruppe zur Aufnahme einer zweiten Glastafel zum beschleunigten Durchlaufen in den Eingabeabsehnitt, wenn sich die erste Glastafel im Mittelabschnitt befindet; Antreiben einer Walzengruppe im Ausgabeabschnitt der Wärmzone mit der Soll-Drehzahl zur Aufnahme der ersten Glastafel vom Mittelabschnitt; und Erhöhen der Drehzahl der Walzengruppe im Ausgabeabschnitt, wenn die erste Glastafel in diesem Abschnitt gehaltert ist, so daß die erste Glastafel aus der Wärmzone heraus beschleunigt wird, während die zweite Glastafel zum Mittelabschnitt gefördert und eine dritte Glastafel im Eingabeabschnitt gehaltert wird.409886/145724. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Glastafeln unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, zo B. zum Biegen und/oder Härten des Glases,
gekennzeichnet durch einen Wärmofen (1), durch den Glastafeln (17) hochkantig zu fördern sind;einen Stetigförderer (16, 19) für die Glastafeln, der sich durch den Wärmofen (1) erstreckt und eine bewegliche Halterung (18) für die Unterkante einer Glastafel sowie mehrere beabstandete hochkantige Walzen (16) aufweist, die eine sich durch den Wärmofen erstreckende geneigte Halterung bilden, an der anliegend sich eine Glastafel während ihrer Erwärmung entspannt; und Antriebsvorrichtungen (45-52; 65; 92; 109) zum Fördern der beweglichen Halterung durch den Wärmofen (1) und Treiben der hochkantigen Walzen (16) mit einer linearen Umfangsgeschwindigkeit, die gleich derjenigen der beweglichen Halterung isto25ο Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch mehrere Lagerböcke (54) für die Unterenden der hochkantigen Walzen (16), wobei die Lagerböcke (54) in mehreren Gruppen miteinander verbunden (55) sind, deren jede die unteren Lager einer Gruppe benachbarter Walzen aufnimmt; eine gleiche Anzahl Getriebeeinheiten (65), deren jede mit den Oberenden einer der Walzengruppen verbunden ist; und eine Vorrichtung zum Einstellen der Lage der Gruppen von Lagerböcken (54) und Getriebeeinheiten (65) in bezug aufeinander zum Ausrichten sämtlicher hochkantiger Walzen (16) unter einem vorgegebenen Winkel zur Vertikalen»26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Lagerböcken (54) und die Getriebeeinheiten (65) auf Schienen (56, 57; 67, 68) angeordnet und mit den Lagerböcken und den Getriebeeinheiten verstellbare409886 /■ U 6 7Stangen (60; 71) verbunden sind zur Fernsteuerung ihrer Lagen in den Schienen.27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23-26, gekennzeichnet durch mehrere untere Walzen (19), die eine Bahn für einen die Glastafel halternden Wagen (18) bilden, durch Zwischenräume zwischen den hochkantigen Walzen (16) vorstehen, in bezug auf diese unter einem spitzen Winkel angeordnet und mit dem Antrieb (92) verbunden (106, 132) sind, der die hochkantigen Walzen (16) und die unteren Walzen (19) mit gleicher linearer Umfangsgeschwindigkeit treibt; und durch einen die Unterkante (144) der Glastafel halternden beweglichen Wagen mit Seitenflächen (20, 21) unter einem Winkel, der dem spitzen Winkel zwischen den unteren Walzen (19) und den hochkantigen Walzen (16) entspricht-, wobei die Seitenflächen (20, 21) mit den unteren Walzen (19) und den hochkantigen Walzen (16) Reibungsschluß haben„28ο Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Walzen (19) Stummelwalzen sind die gruppenweise mit einen Teil des Antriebs bildenden Getriebeeinheiten (109) verbunden sind.29. Vorrichtung nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (Figo 9) zum Einstellen des Ausmaßes des Vorspringens jeder Stummelwalze (19) durch die hochkantigen Walzen (16) zum Ausrichten der Stummelwalzen, so daß sie die Bahn für eine Seitenfläche (21) des Wagens (18) bilden=3Qo Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die die hochkantigen Walzen (16) berührende Seitenfläche (20) des Wagens (18) Halteschultern (141) an ihrer Oberkante hat, an denen die Unterkante (144) einer Glastafel aufliegt.409886/ 1 46731. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Stetigförderer eine mit einer Antriebsvorrichtung (253, 257) verbundene umlaufende Kette (250) hat, daß an der Kette (250) mit Abstand voneinander Halterungen (283) für die Unterkante einer Glastafel angeordnet sind, und daß Führungen (285, 286) die Halterungen (283) auf einem Weg führen, der von den hochkantigen Walzen einen Abstand hat, der den Winkel bestimmt, unter dem eine darauf gehalterte Glastafel an den Walzen anliegt.32. Vorrichtung nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ändern der Geschwindigkeit der Kette durch den Wärmofen.33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, gekennzeichnet durch eine zweite umlaufende Kette (251), die beabstandete Halterungen (283) für eine Glastafel trägt und durch den Wärmofen parallel zur ersten Kette (250) in deren Nähe verläuft, durch eine Antriebseinrichtung (261, 273, 277, 280) zum Treiben der nahezu vertikalen Walzen (16) mit unterschiedlichen Drehzahlen in verschiedenen Abschnitten (278, 281, 282) des Wärmofens, und durch einen getrennten Antrieb für die zweite Kette (251), wodurch gleichzeitig aufeinanderfolgende Glastafeln mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch verschiedene Teile des Wärmofens transportierbar sind.34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24-33, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmofen aufweist" Gruppen elektrischer Heizer (151), die gegenüberliegenden Seiten des Bewegungswegs von Glastafeln durch den Wärmofen zugewandt und gruppenweise (154, 166, 170) zusammengeschaltet sind, und einen jeder Heizergruppe zugeordneten Temperaturfühler (161, 171), der mit einem Regelkreis verbunden ist (Fig. 13) zum Regeln der Stromzufuhr zu der jeweiligen Heizergruppe.409886/145724346U35. Vorrichtung nach Anspruch 24 zur aufeinanderfolgenden Wärmebehandlung von Glastafeln (z. B. für Biege- und/oder Härtungszwecke),dadurch gekennzeichnet, daß der Stetigförderer mehrere bewegliche Halterungen (18) für die Glastafelunterkanten sowie eine Antriebseinrichtung (92, 300-330) hat zum Fördern der beweglichen Halterungen durch den Wärmofen und Treiben von Gruppen (C1-C5) hochkantiger Walzen mit unterschiedlichen Drehzahlen in verschiedenen Abschnitten des Wärmofens, wodurch gleichzeitig aufeinanderfolgende Glastafeln mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch verschiedene Wärmofenabschnitte transportierbar sind.36. Wärmebehandelte Glastafel,
erhältlich durchein Verfahren nach einem der Ansprüche 1-23.409886/U57
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