DE2942724C2 - Vorrichtung und Verfahren zur thermischen Behandlung von Glastafeln - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur thermischen Behandlung von Glastafeln

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Description

Die Erfindung richtet sich auf das Biegen uni Kühlen von Glastafeln, insbesondere auf die Handhabung der Glastafeln während des Biegens und Kühlens in einer entsprechenden Vorrichtung.
Gebogene Glasscheiben werden in großem Umfang als Seitenfenster für Automobile und dergleichen verwendet Um für einen solchen Zweck geeignet zu sein, müssen Flachglastafeln entsprechend genau in der Krümmung und den Umrißen der Rahmen für solche Fenster gebogen werden. Es ist ebenso wichtig, daß die Seitenfenster hohen Anforderungen an optische Qualität genügen und keine optischen Fehler aufweisen.
Bei der kommerziellen Herstellung von gebogenen Glastafeln für den vorstehend genannten Zweck werden flache Glastafeln bis zum Erweichungspunkt des Glases erwärmt und die heißen Tafeln dann bis zur gewünschten Krümmung gebogen und anschließend in bestimmter Weise auf eine Temperatur unterhalb des Entspannungsbereiches des Glases abgekühlt
Während dieser Behandlung werden die Glastafeln über eine im wesentliche horizontale Strecke gefördert, die sich durch einen tunnelartigen Heizofen erstreckt, in denen die GlastaVeln serienweise auf ihre Verformungstemperatur erhitzt werden. Anschließend gelangen die Glastafeln in eine Biegestation, in der jede Glastafel taktweise in eine Biegeform überführt wird, die das Glas anhebt und mit einer Vakuumbiegeform zusammenwirkt Die Vakuumbiegeform hält das gebogene Glas durch Saugwirkung fest, während das Hebeglied bis unterhalb des horizontalen Förderweges abgesenkt wird.
In US-PS 40 92 141 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Biegen von Glastafeln beschrieben, bei dem die Glastafeln in der Biegestation auf ein geschlossenes ringförmiges Tragglied abgelegt werden, von diesem während des Transportes in eine Kühlstation gestützt werden und dort nach entsprechender Verfestigung durch von unten angreifende Transportrollen vom Tragglied abgehoben und auf eine Weiterfördereinrichtung überführt werden.
Diese bekannte Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß das Tragglied in der Biegestation ja genau unter der Vakuumbiegeform justiert werden muß, um ein korrektes Ablegen der gebogenen Glastafel auf dem ringförmigen Tragglied zu ermöglichen. Häufig löst sich die Glastafel so aus der Vakuumbiegeform, daß gleichzeitig ein geringes Verkanten eintritt und es so zwangsläufig zu einer Fehlorientierung der Glastafel auf dem Tragglied kommt. Eine Fehlorientierung der weichen Glastafel auf dem gebogenen Tragglied hat aber eine Nachverformung zur Folge und führt zu einer unbrauchbaren Glastafel.
Außerdem hat diese bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß die Rückbewegung des Traggliedes aus der Kühlstation in die Biegestation erst dann beginnen kann, wenn die Glastafel vollständig vom Tragglied abgelaufen ist und die von unten angreifenden Ringscheibe·.! wieder abgesenkt sind. Dies verlängert
die Taktzeit des Arbekszyklusses. Eine weitere Verlängerung des Arbeitsrythmusses kommt dadurcli zustande, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Traggliedes von der Biege- in die Kühlstation so gering sein r"iß, daß es zu keiner Verschiebung der Glastafel auf dem * Tragglied und der damit verbundenen Fehiorientierung kommt
In US-P3 40 47 919 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen und Tempern relativ dünner Glastafeln beschrieben, wobei die gebogenen Glastafeln von entsprechend geformten einzelnen Träge;-7Transporifoüen von der Biegestation in die Kühlstation weiterbewegt weiden. Die heiße Glastafel wird während des Transportes zur Kühlstation bewußt nicht an den Rädern, sondern nur im Bereich einer zentralen Teilfläche gestützt, um Verschiebungen und Fehlorientierungen zu vermeiden. Die in der Biegestation vorhandenen Anhalteglieder dienen dazu, die in die Biegestation einlaufende Glastafel in einer bestimmten Lage für das Preßbiegen zu fixieren. Eine solche Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sich die relativ weiche Glastafel an den ungestützten Rändern noch nachträglich verformen kann, ehe eine ausreichende Verfestigung eingetreten ist
Bisher war keine Einrichtung erhältlich, die es ermöglicht, derartige Schaden zu beheben, so daß nur die Möglichkeit blieb, solche Stücke wieder zu zerstören, um Reklamationen der Abnehmer zu vermeiden.
Weiterhin ist es in den bekannten Anlagen nicht möglich, die Geschwindigkeit des Biegens und Temperns zu erhöhen. Dafür besteht jedoch ein Bedürfnis, insbesondere beim Biegen und Tempern von dünneren Glastafeln als früher, weil derartige gebogene Glastafeln für Automobile benötigt werden, die ein geringeres Gewicht aufweisen und dadurch weniger Benzin benötigen.
Aus den US-PS 20 03 383 und 28 05 520 sind ausrichtende Anschläge bekannt, die am Außenrand der Glasbiegeform angebracht sind, um eine Fehlorientierung der Glastafel auf der Biegeform zu vermeiden, während die Tafel auf die nach oben gerichtete Formoberfläche absackt. Die US-PS 28 69 267 offenbart bewegbare Anschläge, die den Längskanten der Glastafeln nachgeführt werden, wenn die Letztere auf eine Formoberfläche absackt.
Die US-PS 38 46 104 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren, bei der Glastafeln durch einen Heizofen auf einer Transporteinrichtung bewegt werden, und wobei die Glastafeln während ihres Durchganges durch den Heizofen nahezu auf den Erweichungspunkt des Glases erwärmt werden. In einer anschließenden Biegestation hinter dem Ofen wird taktweise jede Glastafel durch eine Biegeform angehoben, die die Glastafel an ihren äußeren Kanten stützt und zum Eingriff mit einer oberen Vakuumbiegeform gebracht, die die für das Glas gewünschte Form aufweist.
Die obere Vakuumbiegeform bleibt in der Biegestation und hält die gebogene Glastafel fest, während die untere Biegeform auf ein Niveau unterhalb der Transporteinrichtung abgesenkt wird.
Bei den zum Stand der Technik gehörenden, aus Patentschriften bekannten Anlagen fehlen in der Biegestation Einrichtungen, die dafür sorgen, daß die gebogenen Glastafeln auf dem Temperring in richtige Lage und Orientierung gelangen, so daß die exakte Form auch während des Kühlvorganges erhalten bleibt. Die Notwendigkeit, dünnere Glastafelri biegen und tempern zu müssen (4 mm die* otkr weiviga;j ais woher (4,5 bis ti nviii Dicke), erfordert Einrichtungen, mit denen die Zeit eines Arbeitsryklusses von Biegen und Tempern, insbesondere Jb 7t;', dir -:Sr jan Transport -.!fr heißen Glastafeln durch die Biegestatioü in die iviiiiistation erforderlich ist, zu verringern.
Dies ist deshalb notwendig, weil heiße, dünne Glastafeln ihre Form schneller verlieren, al·: dkkere. Außerdem kühlen die dünnen Tafeln schnell auf ?ine Temperatur ab, die tiefer liegt, als die für das ausreichende Tempern erforderliche, so daß es schwer oder sogar unmöglich ist, die Glastafeln ausreichend zu tempern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die bekannten Vorrichtungen und das Verfahren zum Behandeln von Glastafeln so zu verbessern, daß eine Abkürzung der Taktzeiten des Arbeitszyklusses möglich ist und eine Fehlorientierung der Glastafeln auf dem Tragglied korrigierbar ist und nach Lagekorrektur die Tafeln eindeutig in richtiger Lage fixiert sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durru die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und das Verfahren nach Patentanspruch 3.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Diese erfindungsgemäße Verfahrensführung wird durch eine neue konstruktive Gestaltung des ringförmigen Traggliedes und seines Verstärkungsrahmens ermöglicht. Wie aus den später noch erläuterten Zeichnungen hervorgeht, ist die in T.-ansportrichtung der Tafeln vordere Querseite des ringförmigen Traggliedes und seines Rahmens nicht geschlossen ausgebildet, sondern weist ein offenes Stück auf, wobei die Enden der Längsseite jeweils nach innen gebogen sind. Diese einseitig offene Ausgestaltung ermöglicht eine horizontale Rückbewegung des ringförmigen Traggliedes bereits zu einem Zeitpunkt, bei dem sich Teile der Übergabeeinrichtung innerhalb der Kühlstation noch in Höhe oder oberhalb des Niveaus des Trag^liedes befinden.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung He^. darin, daß die Zeit verringert wird, die notwendig ist, den Biege- und Tempervorgang abzuschließen. Dies wird möglich durch die Übergabe der Glastafel von einer Vakuumbiegeform auf ein ringförmiges Tragglied, das ein paar nach oben gerichtete Anschläge an der in Bewegungsrichtung hinten liegenden Querseite aufweist und dessen andere Querseite, wie bereits erläutert, nicht vollständig geschlossen ist. Die Anschläge finden sich seitlich dicht neben der ablaufenden Kante der Glastafel, so daß diese Kante ursprünglich nur einen geringen Abstand von den Anschlägen aufweist, wenn sie von der Vakuumbiegeform auf das Tragglied überseht. Durch einen plötzlichen ruckartigen bzw. schnellen Bewegungsbeginn in horizontaler Richtung und die Trägheit der Glastafel wird ein Gleiten der Glastafel auf dem Tragglied ausgelöst bis die ablaufende Kante zur Anlage an beiden Anschlägen kommt.
Diese Technik ermöglicht es, die Glastafel einfach von der Vakuumb.egeform auf das Tragglied abfallen zu lassen, wenn sich dieses in der Biegestation in einer solchen Stellung befindet, daß die Anschläge seitlich der in Transportrichtung hinteren ablaufenden Kante angeordnet sind.
Es bes'pht keine Notwendigkeit, das Tragglipd so exakt in der Biegestation zu justieren, wie es erforderlich wäre, wenn die abzunehmende Glastafel
sofort in die richtige Lage und Orientierung mit an den Anschlägen anliegender ablaufender Kante gelangen müßte.
Das ringförmige Tragglied kann so schnell als möglich beschleunigt werden, um dadurch die daraufliegende Glastafel in die richtige Lage und Orientierung durch Gleiten zu bringen und Fehlstellungen auf dem Wege in die Kühlstation zu korrigieren, ehe die Glastafel erhärtet. Bei den bekannten Einrichtungen war die Transportgeschwindigkeit zur Kühlstation begrenzt, um Verschiebungen und Fehlorientierungen auf dem Träger während der horizontalen Bewegung zu vermeiden. Durch die vorliegende Erfindung wird die für den Transport der Glastafeln von der Biegestation in die Kühlstation notwendige Zeit erheblich reduziert.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß es die konstruktive Gestaltung des ringförmigen Traggliedes ermöglicht, die Rückführung aus der Kühlstation in die Biegestation eher zu beginnen, als bei den bekannten Einrichtungen. Insbesondere ehe die senkrecht bewegbaren, sich drehenden Förderrollen der Tafelübergabeeinrichtung die getemperte Glastafel vollständig neben das Tragglied befördert haben und wieder in die untere Stellung eingezogen worden sind.
Die vorliegende Erfindung ist also imstande, sowohl eine falsche Lage, als auch eine falsche Orientierung der Glastafel auf dem ringförmigen Tragglied zu beseitigen, obwohl Fehllagemngen bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kaum auftreten.
Die vorliegende Erfindung wird nun zum besseren Verständnis anhand der Zeichnungen beschrieben. Die in der der Beschreibung angegebenen Ziffern entsprechen denjenigen in den Figuren. Gleiche Ziffern beziehen sich auf identische Bauteile.
Beschreibung der Zeichnungen
F i g. 1 ist eine teilweise Ansicht von oben auf eine Ausführungsform einer Anlage zum Biegen und Tempern und Glastafeln gemäß vorliegender Erfindung, bei der einige Teile der besseren Übersicht wegen weggelassen wurden. Die Figur zeigt ein ringförmiges Tragglied in spezieller konstruktiver Ausführung in verstärkten Linien während des Transportes einer Glastafel über Glastransporteinrichtungen. In einer Umrißzeichnung ist die Stellung des Traggliedes in der Biegestation wiedergegeben und es ist zu sehen, daß die Glastafel von zusätzlichen Transportrollen entlang des Weges zu einer Abnahmestation bewegt wird.
Fig. 2 ist eine Teilansicht im Längsschnitt von der Vorrichtung, die in Fi g. 1 wiedergegeben ist. Auch bei dieser Figur sind Teile nicht wiedergegeben oder weggebrochen oder in besonderer Stellung wiedergegeben, um andere Teile der Vorrichtung klarer hervortreten zu lassen. Einige Teile sind nur in Umrissen wiedergegeben, entsprechend F i g. 1.
F i g. 3 ist eine schematische Teilansicht von oben auf das ringförmige Tragglied und die Verstärkungseinrichtungen entlang der Linie 7-7 von F i g. 2. Die das ringförmige Trageglied in einer Stellung unterhalb der Vakuumbiegeform in der Biegestation wiedergibt, zu einem Zeitpunkt unmittelbar nachdem die Glastafel auf dem Trageglied abgelegt ist.
F i g. 4 ist eine Aussicht auf das ringförmige Tragglied und seine Verstärkungseinrichtungen entsprechend F1 g. 3, unmittelbar nachdem das ringförmige Tragglied seine Bewegung nach rechts begonnen hat, aus der in F i g. 3 wiedergegebenen Stellung.
F i g. 5 ist eine Aufsicht entsprechend den F i g. 3 und 4 und zeigt das ringförmige Tragglied in einem Moment unmittelbar nach der in Fig.4 wiedergegebenen Stellung.
F i g. 6 ist eine teilweise perspektivische schematische Wiedergabe von schräg oben auf eine Seite der Vorrichtung mit Transporteinrichtungen, die das ringförmige Tragglied bei der Rückbewegung in die Biegestation zeigt, während die Glastafel auf weiter abwärts gerichtete Tragrollen sich in die anschließende Fördereinrichtung bewegt. Einige Teile wurden weggelassen oder sind nur teilweise wiedergegeben, um den Aussagegehalt der Zeichnung und ihre Klarheit zu verbessern.
F i g. 7 ist eine teilweise schematische Wiedergabe im Längsschnitt entlang der Linie 11-11 der in Fig. 1 wiedergegebenen Transporteinrichtung bei der einige Teile weggelassen wurden, um die Vielzahl der Ringscheiben der Tafeltransporteinrichtungen und des tragenden Rahmens zu zeigen, in ihrer unteren abgefahrenen Position in Erwartung der Ankunft des glastafeltragenden ringförmigen Traggliedes in der Übergabeeinrichtung.
Fig.8 entspricht Fig. 7 in einem Moment unmittelbar nachdem der in Fig. 7 wiedergegeben wurde und zeigt die Zafeltransporteinrichtungen während ihrer Aufwärtsbewegung aus der abgefahrenen unteren Stellung während das ringförmige Tragglied in die Übergabestation einläuft.
Fig. 9 entspricht Fig. 7 und gibt eine unmittelbar nachfolgende Stellung wieder, bei der die Rollen der Tafeltransporteinrichtung nach oben angehoben werden in ihre Übernahmestellung, um die Glastafel über das ringförmige Tragglied anzuheben für den Weitertransport zur nachgeschaUeten Transporteinrichtung nebenden Übergab i-eir.rich igen.
Fig. 10 entspricht Fig.9 in einem nachfolgenden Moment und zeigt die gebogene Glastafel während ihrer Bewegung nach rechts in die anschließende Transporteinrichtung während das ringförmige Tragglied spezieller konstruktiver Art und Weise sich oberhalb der Übergabeeinrichtungen befindet.
Fig. 11 entspricht Fig. 10 in einer Stellung kurz nach der, die in Fig. 10 wiedergegeben ist und zeigt den Beginn der Bewegung des ringförmigen Traggliedes nach links bei seiner Rückkehr in die Biegestat;cn. bevor die gebogene Glastafel vollständig auf die nachgeschaltete Transporteinrichtungen übergegangen ist.
F i g. 12 entspricht F i g. 11 und zeigt das ringförmige Tragglied während seiner Rückkehr in die Biegestation während die Tafelübergabeeinrichtung nach u"ten in die eingefahrene Stellung zurückkehrt.
Fig. 13 ist ein Teilschnitt des ringförmigen Traggliedes und seines Verstärkungsrahmens entlang der Linie 17-17 von Fig. 5.
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
ihrer Funktionsweise
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Anlage zum Behandeln und Biegen von Tafeln, beispielsweise Glastafeln, mit einer Aufheizeinrichtung in Form eines Heizofens 12 durch den die Glastafeln von einer nicht abgebildeten Aufgabestation bewegt und dabei auf die Erweichungstemperatur des Glases erwärmt werden. Eine Kühlstation 14 zum Kühlen der gebogenen Glastafeln und eine nicht gezeigte Abnahmestation sind am anderen Ende
der Anlage, rechts vom Heizofen angeordnet. Zwischen dem Ofen 12 und der Kühlstation 14 befindet sich die Bic^estation 16. Innerhalb der Kühlstaiion 14 sind Übergabeeinrichtungen 17 vorhanden, die die gebogenen und getempeiten Glastafeln auf die anschließende Fördereinrichtung 20 zum Weitertransport zur Abnahmestation übergeben.
Eine Glasabtasteinrichtung S ist oberhalb des Transvrtweges am Ausgang des Ofens 12 vorhanden, um die Arbeitszyklen der Anlage zu steuern und auszulösen.
hndsehalter LS-I bis LS-5 sind vorhanden um die Arbeit der einzelnen Teiivorrichtungen in einer vorher bestimmten Reihenfolge zu synchronisieren. Das GIasabtasteiement S, die Endschalter LS-I bis LS-5 und r> verschiedene Taktgeber, die durch diese Einrichtungen ausgelöst werden, wirken zusammen mit Synchronisationseinrichtungen für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die Biegpstation 16 umfaßt eine untere Biegeform 34 und eine obere Vakuumbiegeform 36. Die Letztere besteht aus Metall, das mit einem feuerfesten Material, beispielsweise Glasfasern 35 in gutbekannter Art und Weise überzogen ist. Die untere Biegeform 34 weist eine obere Oberfläche auf, die derart gebogen ist, daß sie der gewünschten Biegung der Glastafel entspricht.
Eine Hebe- und Absenkeinrichtung mit einem Kolbenstempel 28 der fest auf einer Kolbenstützplatte 30 montiert ist, ermöglichen das Heben und Senken des unteren Formträgers 26 mit der darauf befindlichen unteren Biegeform 34. Fluchtende Einstellstäbe 32 sind mit em unteren Formträger 26 verbunden, um die vertikale Bewegung der unteren Biegeform 34 zu sichern. Ein Kontaktbolzen 33 ist mit der unteren Biegeform 34 verbunden und wirkt auf den Endschalter LS-4.
Die obere Vakuumbiegeform 36 steht in Verbindung mit einer nicht gezeigten Vakuumquelle durch eine Vakuumleitung 40 und übliche Ventile, die ebenfalls nicht eingezeichnet sind. Die obere Vakuumbiegeform 36 ist üblicherweise mittels senkrechter Führungsstäbe 41 mit einem oberen Trägerrahmen 42 verbunden. Der senkrecht verlaufende Kolbenstempel 43 ermöglicht eine Relativbewegung der Form zum oberen Trägerrahmen 42. Die obere Vakuumbiegeform 36 ist leicht abnehmbar von der oberen Trägerplatte 37, um einen schnellen Wechsel der Vakuumform 36 auf eine solche eines abweichenden Produktionsmodelles zu ermöglichen.
Die Biegestation 16 weist noch eine untere Plattform 44 auf. Senkrechte Pfosten 46 verbinden die Ecken des oberen Formträgerrahmens 42, die Kolbenstützplatte 30 und die untere Platte 44 und ergeben einen einheitlichen Aufbau. Dieses Gerüst ist auf Rollen 48 montiert, um die Biegestation 16 leicht aus ihrer Stellung zwischen dem Ofenausgang 12 und dem Eingang der Kühlstation 14 ohne Zerlegung in Einzelteile entfernen zu können.
Die Kühlstation 14 weist eine obere Haube 51 auf, mit hintereinander quer angeordneten Reihen von rohrförmigen Düsen 52, die sich nach unten erstrecken und es ermöglichen, direkt der Haube 51 zugeführte Druckluft auf die obere Oberfläche einer Glastafel zu blasen, wenn diese mit den Düsenöffnungen fluchtend ausgerichtet ist Gegenüber der oberen Haube 51 ist ein unterer Kasten 53 angeordnet, mit unteren Düsengehäusen 54, deren breite Wände senkrecht stehen. Diese Düsengehäuse weisen an der oberen Schmalseite eine Reihe von Öffnungen 55 auf, so daß Druckluft aus dem Kasten 53 nach oben durch die öffnungen 55 gegen die untere Hauptoberfläche der Glastafel geblasen werden kann. Die Öffnungen in den unteren Düsengehäusen stimmen mit den darüber angeordneten rohrförmigen Düsen 52 überein. Die Düsengehäuse sind senkrecht unter den oberen rohrförmigen Düsen angeordnet, um Platz zu haben für die Bewegung eines ringförmigen Trägergliedes 70 entlang eines Weges zwischen den oberen und unteren Düsen.
Die Tafelübergabeeinrichtung 17 in der Kühlstation 14 weist einen senkrecht bewegbaren Transportteil mit einem Satz von Ringscheiben 56 relativ großen Durchmessers auf, die im mittleren Teil von angetriebenen dünnen Achsen 58 angeordnet sind. Der Antrieb der Achsen erfolgt über ein nicht gezeigtes Getriebe und einen Motor, die auf dem Rahmen 64 montiert sind. Ein Bolzen 65 am Rahmen 64 wirkt auf den Endschalter LS-5. Hebeeinrichtungen 66 in Form eines oder mehrerer Kolben, jeder mit einem Stempel 68 sind fest auf den Rahmen M angeordnet.
Senkrechte Führungsglieder 69 steuern die Bewegung des Rahmens derart, daß wenn die Stempel 68 ausgefahren werden, der Satz von Ringscheiben 56 gleichzeitig senkrecht nach oben bewegt wird, in eine Stellung, bei der die obere tangentiale Fläche der Ringscheiben sich horizontal über dem höchsten Punkt der gebogenen Oberfläche des ringförmigen Traggliedes 70 befindet, um dadurch die Glastafel vom Tragglied abzuheben.
An die Kühlstation 14 schließt sich eine Fördereinrichtung 20 an, mit Förderrollen als weiterer Transportweg hinter der Übergabeeinrichtung 17. Jede der Förderrollen weist ein paar zusätzliche feste Ringscheiben 74 auf, die sich mit den Rollen drehen. Die Wellen 72 sind hintereinander über die gesamte Länge der Fördereinrichtung angeordnet. Die Ringscheiben sind auf den Wellen 72 so montiert, daß die obere gemeinsame tangentiale horizontale Fläche der Ringscheiben sich etwa über dem höchsten Punkt des ringförmigen Traggliedes 70 befindet.
Eine Ausführungsform des ringförmigen Traggliedes 70 ist im Teilschnitt in Fig. 13 wiedergegeben. Es besteht aus einer hochkant stehenden Metallschiene 76, die in eine einem Ring ähnliche Form gebogen ist und an der eine Reihe von nichtmetallischen Bügeln oder Bügelteilen 78 befestigt sind. Diese Bügel werden erhalten durch einfaches Abschneiden von einem entsprechenden Profil, beispielsweise von einem elektrischen Isoliermaterial aus glasfaserverstärkten Harzen.
Verbindungsstücke 79 stellen die Verbindung zwischen der Außenseite der Schiene 76 und einem darum abgeordneten Verstärkungsrahmen 80 her und sind rings um die Schiene vorhanden. Beide, der Verstärkungsrahmen 80 und das ringförmige Tragglied 70 sind an einem, dem unteren Ende offen. Der Grund dafür wird später erläutert.
Das Isoliermaterial für die nichtmetallischen Bügel besteht aus mehreren Schichten von Glasfasern, die durch Epoxydharz verbunden sind, das mit Methyl-Phenylsilikon gehärtet wurde. Die Bügel oder Bügelteile 78 sind aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit und einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten und sind etwa 3 mm dick ausgebildet
Die Bügel sind in der Form an die Schiene 76 angepaßt und in ihrer vertikalen Ausdehnung stets höher als die senkrechte Höhe der Schiene. Jeder Bügel ist an der Schiene 76 angeschraubt und auf der
Innenseite der Schie.ie durch eine Mutter und Sprengring gesichert. Dazu weist die Schiene 76 auf ihrem gesamten Umfang Löcher auf, die mit entsprechenden Löchern in den Bügeln übereinstimmen. Die unteren Enden der Bügel 78 fluchten mit dem unteren Rand der Metallschiene 76. Dies ist nicht immer erforderlich, aber von Vorteil, wenn die anliegende Schiene die Stabilität der nichtmetallischen Bügel verbessern soll, ohne die minimale Wärmekapazität des ringförmigen Ί rägergliedes ungünstig zu verändern.
Das obere Ende jedes Bügels 78 aus dem nichtmetallischen Material reicht bis oberhalb des oberen Randes der Metallschiene 76 und bildet die obere Oberfläche des ringförmigen Traggliedes 70 zur Aufnahme der Glastafel.
Diese bekommt alleinigen Kontakt mit dem (ragenden nichtmetallischen Bügel 78, die an der Metallschiene 76 befestigt sind. Der Abstand der oberen Bügelenden 78 vom oberen Rand der Schiene 76 ist ausreichend groß, um die beim Kontakt mit der getragenen Glastafel Hufireieiiüc Wäi iVicäbicitung 50 gering s!s möglich ZU halten. Die Länge wird jedoch nur so groß gewählt, daß die Stabilität und Festigkeit der Bügel in jedem Falle noch ausreichend ist.
Das ringförmige Tragglied 70 weist ein vorderes oder oberes Ende 81 und längliche Seitenteile 83, 85 auf, deren hintere oder untere Enden 87, 89 nach innen gebogen sind. Das obere Endteil 81 verbindet am anderen Ende die Seitenteile 83 und 85.
Der Verstärkungsrahmen 80 besteht vorzugsweise aus einem Stahlrohr, das entsprechend dem Außenumriß des ringförmigen Traggliedes 70 gebogen ist und dieses in Abstand umschließt. Der Abstand zwischen dem Tragglied 70 und dem Rahmen 80 wird durch die Länge der Verbindungsstücke 79 bestimmt.
Der äußere Rahmen 80 besteht aus einem sich rechtwinklig quer erstreckenden vorderen oder oberen Rahmenteil 82, das sich gegenüber dem oberen Ende 81 des Traggliedes befindet, langgestreckten Seitenteilen 84, 86, die am oberen Ende durch das sich quer erstreckende Rahmenteil 82 verbunden sind und an ihren anderen, hinteren oder unteren Enden in die nach innen gebogenen Endstücke 88, 90 übergehen, wie es aus den F i g. 3 bis 5 zu ttsehen ist. Die langgestreckten Rahmenseitenteile 84, 86 stehen im wesentlichen parallel mit den Seitenteilen 83,85. Jeweils zwischen den nach innen gebogenen 87, 89 und den Enden 88, 90 des Rahmens ist ein Zwischenraum vorgesehen, der so breit ist, als es die Querdimension der Ringscheiben 56 erfordert, um den Durchgang zu ermöglichen.
Ein paar vordere Endanschläge 91, 92 ist am Rahmenteil 82 vorgesehen und erstreckt sich von diesen nach innen. Seitliche Anschläge 93, 94 sind an den langen Seitenteilen 84,86 entsprechend angeordnet und erstrecken sich rechtwinklig nach innen. Die seitlichen Anschläge 93 und 94 haben einen Abstand voneinander, der etwas größer ist als die Querseite der Glastafeln (etwa 5 mm oder mehr). Die Anschläge 91 und 92 haben einen Abstand vom Rahmenteil 82 und sind in einer solchen Stellung angeordnet, daß sie die Ecken d.v Glastafeln führen, so daß diese genau in Längsrichtung auf dem Tragglied 70 ausgerichtet wird. Die seitlichen Anschläge 93, 94 sichern die Ausrichtung der Glastafel auf dem Tragglied 70 in Querrichtung mit der zulässigen Toleranz.
Der Verstärkungsrahmen 80 ist über Verbindungsstäbe 97 mit dem Schlitten 96 verbunden. Der Scnlitten weist nach oben gerichtete Laschen 98 a\f. an deren Enden Hülsen 100 mit Innengewinde vorgesehen sind. Diese Hülsen wirken auf jeder Seite des Schlittens 96 mit einem Spindeltrieb 102 zusammen. Diese Anordnung eriMOgliclii eine Hin- und Herbewegung des ringförmigen Traggliedes 70 zwischen einer vorderen Stellung in der öiegestation 16, einer hinteren Stellung in Übereinstimmung mit der Übergabeeinrichtung 17 und einer Zwischenstellung unmittelbar hinter der Biegestation.
Der Schlitten 96 wird getragen und verstärkt durch mehrere nicht gezeigte Querstreben, die so gebogen sind, daß sie mit dem gekrümmten Querschnitt der oberen Oberflächen der Düsengehäuse 54 und dem der untern Enden der oberen rohrförmigen Düsen 52
ι? übereinstimmen, so daß eine Bewegung derselben in dem Raum dazwischen möglich ist.
Die Ringscheiben 56 der Übergabeeinrichtung 17 sind in parallelen Reihen angeordnet. In ihrer angehobenen Stellung liegt die obere gemeinsame tangentiale Fläche der senkrecht bewegbaren Ringscheiben 56 horizontal über der gleicher, Eberse der zusätzlichen Ringscheiben 74. In der unteren eingezogenen Position befinden sich die Ringscheiben 56 unterhalb des horizontalen Weges des ringförmigen Traggliedes 70 und seines Verstärkungsrahmens80.
Der Spindeltrieb 102 steuert die Stellung des Schlittens % und des darauf angeordneten Traggliedes 70 zwischen 3 möglichen Stellungen, die das Tragglied während eines Arbeitszyklusses einnimmt. Die vorgesehen Endschalter LS-I, LS-2 und LS-3 werden jeweils durch den Bolzen 104 am Schlitten 96 betätigt und steuern die einzelnen unterschiedlichen Takte innerhalb eines Bewegungszyklusses des Traggliedes 70, wie er anschließend noch beschrieben wird.
Ablauf eines Arbeitszyklusses
Wenn eine Glastafel ihre Position in der Biegestation 16 erreicht hat und sich ausgerichtet zwischen der unteren Biegeform 34 und der oberen Vakuumbiegeform 36 befindet, beginnt die Rücklaufbewegung des Traggliedes 70 in Richtung auf die Biegestation 16.
Die Abtasteinrichtung 5 am Ofeneingang hat einen Zeittaktgeber ausgelöst, der die Glastafel nach einer vorbestimmten Zeit nach Verlassen des Ofenausganges 12 in der richtigen Stellung innerhalb der Biegestation 16 angehalten hat. An die Unterdruckkammer der oberen Vakuumbiegeform 36 wird Vakuum angelegt, um die gebogene Glastafel G an der gekrümmten unteren Formfläche 38 der oberen Vakuumbiegeform
so 36 festzuhalten, während die untere Biegeform 34 abgefahren wird. Das Anheben der unteren Biegeform 34 wurde ebenfalls durch einen, vom Abtastglied S aktivierten Taktgeber ausgelöst, nachdem der Eintritt einer Glastafel in die Diegestation erfolgt ist. Durch das Heben der Biegeform 34 wird der Endschalter LS-4 freigegeben und löst das Anlagen des Vakuums an die obere Vakuumbiegeform aus. Ebenso aktiviert wird ein Taktgeber, der die anschließende Rückführung der unteren Biegeform 34 in die untere eingezogene Stellung veranlaßt.
Die untere Biesreform 34 betätigt bei Erreichen der unteren Entstellung den Endschshcr i,>-T«. so siso i:> ■ Vakuum in der oberen Vakuumbiegeforrn 3ö aufgehoben wird, durch dessen Saugwirkung die Glastafel zunächst an der Biegeform gehalten wurd. Die Biegestation ist nun aufnahmebereit für das rückkehrende Tragglied 70 in eine Stellung unterhalb der oberen Vakuumbiegeform 36. Sobald der Bolzen 104 den
Endschalter LS ' auslöst, wird das ringförmige Traggied in Jer vorderen Endstellung angehalten.
Zum gleichen Zeitpunkt wird durch die Betätigung jes Endschalters Z.5-1 das Vakuum in der oberen Vnkuumfonn 36 aufgehoben, so daß die AbUge der Glastafel G auf dem ringförmigen Tragglied 70 erfolgen kann, wenn diese die vordere Endstellung eingenommen hat. Die Auswahl der oberen Endstellung des ringförmigen Traggliedes 70 ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung.
Die F i g. 3 —5 zeigen in Datail, wie die Glastafel C auf dem ringförmigen Tragglied 70 abgelegt wird. Dabei befindet sich die ablaufende Kante der Glastafel G in geringem Abstand neben den Anschlägen 91 und 92 und die Seitenkanten in nahezu rechtwinkliger Lage zwischen den seitlichen Anschlägen 93 und 94. Die F i g. 3 läßt ebenso erkennen, wie die plötzliche schnelle Bewegung desTraggliedes 70 in Fortbewegungsrichtung zu einer Lagekorrektur der Glastafel auf dem Tragglied 70 in der Bewegungsrichtung führt und dadurch jede f-ehiiage der Giasiäfe! G auf dem ringförmigen Tragglied 70 beseitigt wird. Dies tritt jedoch relativ selten auf. Die Fig. 3 zeigt die relative Lage der Glastafel G unmittelbar nach ihrer Ablage auf dem Tragglied 70, bei der die ablaufende Kante sich dicht neben den Anschlägen 91 und 92 befindet.
Wenn die Glastafel eine falsche Lage aufweist oder durch die plötzliche Bewegung des Traggliedes 70 in eine solche Lage gekommen ist, bleibt die Stellung der Glastafel infolge ihres Beharrungsvermögens so lange unverändert, bis entweder der Anschlag 91 oder der anschlag 92 mit der Ablaufkan'.e der Glastafel in Eingriff kommt.
Durch das abwechselnde, nicht gleichzeitige Anstoßen der Glasplatte an die Anschläge 91, 92 verändert sich die Richtung der Ablaufkante der Glasplatte im Wechsel solange, bis sie genau zu ihrer senkrechten Achse ausgerichtet ist und beide Anschläge vom Glas berührt werden.
Fig. 4 zeigt die Glastafel mit ihrer ablaufenden Kante, nur in Anlage an einem der Anschläge in Förderrichtung und noch in Längsrichtung in Abstand von dem anderen Anschlag, während einer Lagekorrektur der Glastafel in Längsrichtung auf dem Tragglied 70. um die Glastafel in Übereinstimmung und den richtigen Orientierungswinkel auf dem Tragglied zubringen.
Fortsetzung der plötzlichen und schnellen Längsbewegung des Traggliedes 70 in Richtung auf die Kühlstation 14 hält die Glastafel G in korrekter Längsausrichtung und Krümmungseinsteliung mit dem Transportglied 70 von dem Zeitpunkt an, an dem die Glastafel an beiden Anschlägen 91,92 anliegt, wie es in F i g. 5 gezeigt ist. Diese Stellung bleibt erhaken für die restliche Transportzeit bis in die Kühlstation 14. In dem Fall, in dern. die obere Vakuumbiegeform 36 die Glastafel nicht nur in richtiger Stellung hält, sondern auch die Übergabe und Ablage auf dein Tragglied 70 in richtiger Stellung erfolgt, ist die Glastafel naci: Aufhebung des Vakuums in einer solchen Stellung auf dem Tragglied abgelegt, in der die ablaufende Kante der Tafel gleichen Abstand von den beiden Anschlägen 91, 92 hat (dies ist der Normalfall).
in d;f?cm Fall hat die ablaufend; hintere Kante der Glastafel nur einen geringer. Abstand von den Anschlägen 91 and 92 und bs\ dem plötzlichen Bewegungsbeginn in Richtung auf die Kühlstation kommt die ablaufende Kante der Glastafel C zur gleichen Zeit mit dtn Anschlägen 91.92 in Kontakt.
Nachdem die vom ringförmigen Tragglied 70 gestützte Glastafel G in die Kühlstation i4 überführt wurde, wird diese rasch auf die anschießende Fördereinrichtung 20 übergeben. Dies erfolgt didurch.
daß tl;e Reibscheiben '"> s»l?iHi. "'(,t? >-;ΐί eine solch HoIn gebracht werden, in der sie die Glasiaft! vom Tragglied 70 abheben. Durch d;e gleichzeitige Drehbewegung der Ringscheiben wird die Glastafel G weiterbewegt, in Richtung auf das Ende der Anlage.
ίο rig. 6 zeigt die gekühlte Glastafel während ihres Überganges von den Ringscheiben 56 au, die Ringscheiben 74 der anschließenden Fördereinrichtung ?0 (Pfeilrichtung d). Gleichzeitig beginnt die Rückbewegung des Traggliedes 70 (Pfeilrichtung u) in eine Zwischenstellung unmittelbar vor der Biegestatio;· 16, uenn die nachfolgende Glastafel G noch nicht von der oberen Vakuumbiegeform 36 mittels Vakuum gehalten wird. Das Tragglied 70 wird direkt ohne Zwischenhalt in die vordere Endstellung in der Biegestation 16 bewegt, wenn die nachfolgende Glastafel bereits von der oberen VskuurnforiT! 36 gehalten wirH und die untere Biegeform 34 in ihre untere, eingezogene Stellung abgefahren ist, so daß ausreichend Platz für das Tragglied 70 vorhanden ist.
In dieser vorderen Endstellung befinden sich die Anschläge 91,92 dicht vor einer senkrechten Fläche, die mit der hinteren ablaufenden Kante der Glastafel übereinstimmt. Die Fähigkeit des ringförmigen Traggliedes 70, seine Rückbewegung in die Biegestation 16,
gleichzeitig mit der Übergabe der Glastafel von der Übergabeeinrichtung 17 auf die anschließende Fördereinrichtung 20 zu beginnen, steigert die Arbeitsgeschwindigkeit der Einrichtung gegenüber der in US-PS 40 92 141 beschriebenen konstruktiven Ausführung, einer Einrichtung für den gleichen Zweck. Diese US-PS beschreibt einen vollständig geschlossenen Transportring und einen geschlossenen Verstärkungsrahmen.
Abweichend von dieser bekannten Ausführungsform ist nun erfindungsgemäß eine andere konstruktive Gestaltung des ringförmigen Traggliedes 70 und des einseitig offenen Verstärk'ingsrahmens 80 vorgesehen. Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, die in Bewegungsrichtung durch die Anlage vorn liegende Querseite des ringförmigen Traggliedes 70 und des Verstärkungsrahmens 80 nicht geschlossen ausrubilden, sondern einen Zwischenraum vorzusehen, der in Längsrichtung den Durchgang der Ringscheiben 36 erlaubt. Diese veränderte Ausführungsform ermöglicht es, die Rückführung des Traggliedes 70 in die
so Biegestation 16 sehr viel eher einzuleiten, als es bei der Konstruktion gemäß US-PS 40 92 K-! möglich ist. Fs ist nun nicht mehr srfordcr!ich iu ν arten, bis die Ringscheiben 56 durch den Stempel 68 auf eine ausreichende Höhe oberhalb des höchsten Punktes des Traggliedes gebracht worden sind, bis die ablaufende hintere Kante der gekühlten gebogenen Glastafel sich fortbeweg; hat und seitlich das Traggliedes befindet und bis der sich einziehende Stempel 68 in die Ringscheiben in eine Ebene unterhalb des Rahmens und des Traggliedes abgesenkt hat, um die Rückführung des Traggliedes überhaupt zu ermöglichen.
Die sich im rechten Winkel zur Transportrichlung erstreckende Zwischenräume ~~; Ischen den inneren Enden 87. 89 des ringförmigen Traggliedes 70 und der inneren Enden 88, 90 des Verstärkungsrahmens 80 werden so eng als möglich gemacht, u;n der· ruchs abgestützten Tci! ae- Glestfir-irsndes sr. diener '■< i.r\*z zu begrenzer, i>te «-ip.d nur so breit ausgebildet, als es die
Querdimension und Ausdehnung der Ringscheiben 56 der Übergabevorrichtung 17 erfordert Da diese vorderen Enden der Glastafeln zuerst in den Heizofen 12 und die Kühlstation 14 gelangen, sind sie schneller auf eine Temperatur abgekühlt, die eine ausreichende Verfestigung bewirkt und Zerstörungen durch Absak ken vermeidet, au die übrige Länge der Glastafel G. Die Verfestigung ist abhängig von der Temperatur und der Kühlzeit Eine Minimisierung der Zeit in der dieser vordere Endteil der Glastafeln bei erhöhter Temperatur, die ausreichend für ein Absacken durch Schwerkraft ist ungestützt bleibt verringert und minimisiert den Anteil des ungesteuerten Einsackens dieses vorderen Endteiles der Glastafeln.
Die verbesserte Arbeitsweise dieser konstruktiven Änderung von einem geschlossenen Tragglied, der von einem ebenfalls geschlossenen Rahmen verstärkt und getragen ist zu dem an einem Ende offenen ringförmigen Tragglied 70, mit ebenfalls am Ende offenen Verstärkerrahmen 80 wird aus den F i g. 7 bis 12 deutlich erkennbar. Diese Zeichnungen zeigen die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung im Detail, insbesondere in der Nähe der Übergabeeinrichtung 17.
Die seitlichen Anschläge 93, 94 haben voneinander einen Abstand der geringfügig weiter ist als die Querausdebnung der Glastafeln, mit der von den Abnehmern angegebenen Toleranzgrenze. Diese Anordnung sichert die richtige Lage der Glastafeln auf dem Tragglied 70 mit der erforderlichen, von den Abnehmern gewünschten Präzision. Durch den ruckartigen Bewegungsanfang des Traggliedes 70 wird jede falsche Orientierung in Längsrichtung durch die Anschläge 91, 92 korrigiert. Die Anwesenheit der seitlichen Anschläge 93, 94 sorgt dafür, daß eine Fehlorientierung in Querrichtung innerhalb der tolerierbaren Grenze bleibt.
In Fig.7 wird die Glastafel vom ringförmigen Tragglied 70 gestützt bzw. getragen, während es sich in Bewegung befindet in eine Richtung zwischen die oberen rohrförmigen Düsen 52 und die unteren Düsengehäuse 54. aus denen Luft austritt. Die oberen rohrförmigen Düsen 52 sind in Querreihen angeordnet und haben eine unterschiedliche Länge. Die unteren Enden liegen in einer konvex gekrümmten Linie. Die obere Fläche 22 der unteren Düsengehäuse 54 weist eine dieser Krümmung entgegengesetzte konkave Form quer zur Transportrichtung auf.
Die Ringscheiben 56 auf ihren dünnen Achsen 58 der Übergabeeinrichtung 17 befinden sich in der unteren eingezogenen Stellung. In diese Lage werden die auf dem Rahmen 64 montierten Ringscheiben durch die einziehbaren Stempel 68 der Hebeeinrichtung 66 gebracht, während das ringförmige Tragglied 70 in diesem Anlagebereich ankommt. Bei diesem Eintritt kommt der Bolzen 104 in Kontakt mit dem Endschalter LS- 2 und löst diesen aus.
Fig.8 zeigt einen Moment, in dem der Spindeltrieb 102 den Schlitten 96 mit den darauf befindlichen ringförmigen Tragglied 70 teilweise in die Übergabeeinrichtung 17 gebracht hat. Während dieser Zeit hat ein durch den Endschalter LS-2 ausgelöster Zeittaktgeber die Hebeeinrichtung 66 in Gang gesetzt, so daß die Stempel 68 ausgefahren werden und den Rahmen 64 mit den auf den Achsen 58 gefindlichen drehbaren Ringscheiben 56 in eine Zwischensteüung bringen, die sehr nahe dem Niveau zum Abheben der Glastafel vom Tragglied 70 ist. Diese Aufwärtsbewegung gibt den Endschalter IS-1J frei und ior.t damit den Beginn der Drehbewegung der Ringscheiben 56 aus.
In Fig.9 hat das Tragglied 70 seine Endstellung erreicht und der Bolzen 10-1 hat über den Endschalter LS-3 die Drehbewegung des Spindeltriebes 102 beendet.
In diesem Moment erreichen die nach oben bewegten Ringscheiben 56 die Glastafel und beginnen diese über die offenen Seiten des ringförmigen Traggliedes 70 und des Rahmens 80 auf die nächstliegenden Ringscheiben 74 der Fördereinrichtung 20 zu bewegen.
to In F i g. 10 sind die Stempel 68 vollständig ausgefahren und die Glastafel befindet sich weiter in Bewegung auf die anschließende Fördereinrichtung 20.
F i g. 11 zeigt daß die Rückführung des Traggliedes 70 in die Biegestation 16 mittels des Spindeltriebes 102 bereits beginnt ehe die ablaufende hintere Kante der Glastafel G das offene seitliche Ende des Traggliedes 70 überquert hat
In Fig. 12 ist eine Phase zu sehen, in der die Ringscheiben 56 die Glastafel G vollständig auf die fest auf Wellen 72 montierten Ringscheiben 74 der anschließenden Fördereinrichtung 20 überführt haben. In diesem Moment veranlaßt ein anderer, durch den Endschalter LS-3 ausgelöster Zeittaktgeber die Hebeeinrichtung 66 das Einziehen der Stempel 68 zu beginnen, so daß die auf den Achsen 58 befindlichen Ringscheiben 56 wieder abgesenkt werden. Vorher gibt das Senken des Rahmens 64 den Endschalter LS-5 frei und veranlaßt dadurch den Spindeltrieb 104, den Schlitten % in Richtung auf die Biegestation 16
3C zurückzubewegei:. Diese Rückbewegung erfolgt bis der Bolzen 104 den Endschalter LS-I auslöst und das ringförmige Tragglied 70 in der Zwischenstellung angehalten wird, um das Ende des Biegens der nachfolgenden Glastafel abzuwarten. Dieses Ende ist erreicht, wenn die Abwärtsbewegung der unteren Biegeform den Endschalter LS-A freigibt Wenn jedoch die Anlage schnell genug arbeitet was dann der Fall ist, wenn der durch den Abtaster 5 ausgelöste Zeittakt eines weiteren Zeittaktgebers bereits zu Ende ist, dann wird durch die Freigabe des Endschalters LS-A das Tragglied 70 nicht in der Zwischenstellung angehalten, sondern ohne Halt sofort bis in die Biegestation 16 zurückgeführt.
Während der Zeit in der sich das Tragglied 70,
« gesteuert durch die Betätigung des Endschalters LS-2 durch den Bolzen 104 in, oder durch die Zwischenstellung bewegt, verbleibt die untere Biegeform soweit abgefahren, daß ausreichend Platz vorhanden ist für die nachfolgende Glastafel, ihre ausgerichtete Stellung
so zwischen der unteren Biegeform 34 und der oberen Vakuumbiegeform 36 einzunehmen.
Vorzugsweise befinden sich die auf dünnen Achsen 58 montierten Ringscheiben 56 bereits in Drehbewegung, wenn die Gruppe von Ringscheiben 56 auf eine solche Höhe gebracht wird, die über der unteren Oberfläche der auf dem ringförmigen Tragglied 70 befindlichen Glastafel G liegt. Die Ringscheiben 56 können sich ständig drehen, oder auch nur zeitweise. Im letztem Fall ist es wesentlich, daß sich die Scheiben während der senkrechten Hebebewegung dann drehen, wenn sie in Kontakt mit der unteren Oberfläche der Glastafe gelängen, um diese weiter zu bewegen.
Um Abdrücke auf dem Glas während des Übergänge« von den Ringscheiben 56 auf die auf Achsen 7i angeordneten Ringscheiben 74 zu vermeiden, ist die Umfangsgeschwindigkeit der senkrecht bewegbarer Ringscheiben 56 der Übergabeeinrichtung 17 gleich del Umfangsgeschwindigkeit der Ringscheiben 74 dei
nachfolgenden Fordereinrichtung 20. Zusätzlich wird die Glastafel während ihres Verweilens auf dem Tragglied 70 schnell genug abgekühlt, um zumindest ihre Oberfläche so weit zu verfestiger., daß sie den Kontakt mit den drehenden Ringscheiben 56 ohne Beschädigung der Oberfläche übersteht, denn solche Oberflächenfehler würden zu einer Zurückweisung der Glasscheiben durch die Abnehmer führen.
Vorzugsweise wird das Kühlen mit einer solchen Geschwindigkeit ausgeführt, die zumindest ein teilweises Tempern des Glases bewirkt, ehe es von den Ringscheiben übernommen wird.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der schnelle Übergang der Glastafeln G vom ringförmigen Tragglied 70 auf die Ringscheiben 74 der hinteren Fördereinrichtung 20 mittels der nach oben bewegten Ringscheiben 56 der Übergabestation 17. Ein weiterer besonderer Vorteil besteht in der wesentlich schnelleren Rückkehr des ringförmigen Traggliedes 70 in die Biegestation 16. Die wesentlich genauere Ausrichtung der Lage jeder Glastafel auf dem Tragglied 70 und die Möglichkeit dieses Traggliedes, sich so schnell als möglich aus der Biegestation 16 in die Übergabestation 17 zu bewegen, unter Aufrechterhaltung der richtigen Lage und Ausrichtung der Glastafeln, stellt einen erheblichen Fortschritt dar. In den bekannten derartigen Vorrichtungen hat ein zu schneller Übergang eine Fehlorientierung der Glastafel zur Folge und als Konsequenz entsteht eine falsche Biegung.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, Glastafeln reihenweise auf kostengünstigen Transportrollen zu fördern, während sie auf ihre Erweichungstemperatur erhitzt werden und in richtiger Lage und Orientierung über eine kurze Strecke bis in die anschließende Biegestation zu bringen. In dieser Biegestation werden
ϊ die Glastafeln unter Verwendung von komplementär geformten Formen gebogen, die leicht austauschbar sind, um andere abweichende Modellfamilien herstellen zu können. Die Glastafeln werden rasch mittels Vakuum an der oberen Vakuumbiegeform 36 gehalten, während
in die untere Biegeform 34 abgefahren und das ringförmige Tragglied 70 in eine ausgerichtete Stellung unterhalb der oberen Vakuumbiegeform gebracht wird.
Erfindungsgemäß gelangt die Glastafel ohne Verkanten durch Abfallen auf ein die äußeren Kanten
ι τ stützendes ringförmiges Tragglied 70, wobei die hintere ablaufende Kante der Glastafel nur geringen seitlichen Abstand von den Anschlägen 91,92 des Traggliedes 70 aufweist und ruckartiger Bewegungsbeginn des Traggliedes 70 in Richtung auf die Kühlstation 14 brligt die
,'ο Glastafel zur Anlage an den beiden hinteren Anschlägen 91, 92, so daß die Glastafel in der Nähe ihrer Hauptkanten nur durch das ringförmige Tragglied 70 gestützt ist
Außerdem kann erfindungsgemäß das ringförmige
r> Tragglied 70 die Rückbewegung in die Biegestation 16 bereits beginnen, bevor die Glastafel vollständig von dem Trägerglied auf die nachfolgende Fördereinrichtung 20 übergegangen ist. Aus den geschilderten Gründen stellen die höhere Arbeitsgeschwindigkeit der
ι» Vorrichtung und die höhere Biegegenauigkeit der Glastafeln Verbesserungen dar, die durch die Erfindung erreicht werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum thermischen Behandeln von Glastafeln mit einer Aufheizeinrichtuns. einer Kühlstation und einer dazwischen angeordneten s Biegestation, die eine Vakuumbiegeform aufweist,
mit Förder- und Transporteinrichtungen und einer in Förderrichtung hin und her beweglichen Übergabeeinrichtung mit einem von einem Schlitten getragenen ringförmigen Tragglied aus einem Außenrah- ι ο men und einem darin über Verbindungsstäbe befestigten Bügel, wobei über eine Hebeeinrichtung ein Satz angetriebener Ringscheiben derart nach oben bewegbar angeordnet ist, daß die obere tangentiale Fläche der Ringscheiben sich horizontal is über dem höchsten Punkt der gebogenen Oberfläche des ringförmigen Traggliedes befindet dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Tragglied (70) durch das Endteil (81) verbundene längliche Seitenteile (83, 85) aufweist, deren andere Enden (87, 89) nach innen gebogen skd und durch das Endteil (82) verbundene langgestreckte Seitenteile (84.86) des Rahmens (80), deren andere Enden in nach innen gebogene Endstücke (88,90) übergehen, aufweist,
daß zwischen den nach innen gebogenen Enden (87, 89, 88, 90) ein Zwischenraum vorhanden ist, der so breit ist, als es die Querdimension der Ringscheiben (56) erfordert, um eine horizontale Rückbewegung des ringförmigen Traggliedes (70) zu ermöglichen, wenn sich noch Teile der Übergabeeinrichtung (17) in Höhe oder oberhalb des Niveaus des Traggliedes (70) befind?n, und daß an dem Endteil (82) in Abstand voneinander sich nach innen erstreckende Endanschläge (91,92) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Knrpruch "., dadurch gekennzeichnet, daß an den Seite? .eilen (84, 86) des Rahmens (80) sich rechtwinklig nach innen erstrekkende Anschläge (93,94) angeordnet sind.
3. Verfahren zum thermischen Behandeln von Glastafeln in einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 mit einem Arbeitszyklus aus mehreren Arbeitstakten,
wobei man die Glastafel auf ihre Erweichungstemperatur erhitzt, in einer Vakuumbiegeform verformt, auf ein ringförmiges Tragglied ablegt und damit während des Transportes in eine Kühlstation stützt, nach ausreichender Verfestigung der Oberfläche und gegebenenfalls Tempern in der Kühlstation vom Tragglied auf sich in Transportrichtung drehende Ringscheiben abhebt und in anschließende Fördereinrichtungen bewegt, dadurch gekennzeichnet,
daß man, während die Glastafel durch Ansaugen in der Vakuumbiegeform gehalten wird, das ringförmige Tragglied in eine solche Vorderstellung in der Biegestation bringt, in der sich die Anschläge seitlich vor der in Transportrichtung hinteren Ablaufkante der Glastafel befinden,
durch Aufheben des Vakuums die Glastafel auf dem ringförmigen Tragglied derart ablegt, daß sich die in Transportrichtung hintere ablaufende Kante der Glastafel nur in geringem seitlichen Abstand von den Anschlägen befindet,
das ringförmige Tragglied in Transportrichtung plötzlich mit einer solchen Geschwindigkeit bewegt, daß die Glastafel auf dem Tragglied gleitet und man die hintere ablaufende Kante der Glastafel zur Anlage an den Anschlägen bringt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man mit der Rückführung des Traggliedes in Richtung der Biegestation beginnt, ehe sich die in Transportrichtung hintere ablaufende Kante der Glastafel in Transportrichtung seitlich hinter dem Tragglied befindet.
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