DE2545440A1

DE2545440A1 - Abluftmengenregelung bei trocknungsund fixieranlagen

Info

Publication number: DE2545440A1
Application number: DE19752545440
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl Ing Dr Schraud
Original assignee: Artos Dr-Ing Meier-Windhorst KG; Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Current assignee: Babcock Textilmaschinen GmbH
Priority date: 1975-10-10
Filing date: 1975-10-10
Publication date: 1977-04-21
Also published as: IT1069639B; JPS5281178A; ES452159A1; FR2328934A1

Description

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Abluftmengenregelung bei Trocknungs- und Fixieranlagen

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Regelung der Abluftmengen bei Trocknungs- und Fixieranlagen, insbesondere für breitgeführte Textilbahnen oder dergl.

Durch die Energieverknappung und -Verteuerung wird dae Problem der Energieeinsparung, insbesondere bei Trocknungs- und Fixieranlagen für Textilbahnen, immer dringlicher. Es wird deshalb immer häufiger die Anordnung einer energiesparenden Regelung für die Abluftmengen gefordert.

Für den genannten Zweck wurden deshalb auch schon verschiedene Abluftmengenregelungen an Trocknern entwickelt. Die bisher ausgeführten Anordnungen dieser Art weisen jedoch, insbesondere wenn der letzte Teil der Trocknungsanlagen als Fixieranlage ausgebildet ist, Nachteile auf, die hauptsächlich darin bestehen, daß die Frischluftraenge für den Trockner weiterhin von Hand eingestellt werden muß, wenn vermieden werden soll, daß bei großem Abluftbedarf ein Teil der Frischluft durch die Warenschlitze angesaugt wird, was ungleiche Temperaturen und Dampfgehalte im Trockner ergibt und bei geringerer Abluftmenge der Trockner an den Warenschlitaen verunreinigte Heißluft ausbläst. Außerdem sind die bisher ausschließlich verwendeten Dampfgehaltsmeßgeräte nur bei Trocknungs- aber nicht bei Fixierbetrieb verwendbar.

Zur Vermeidung dieser Nachteile soll durch die vorliegende Erfindung die Aufgabe gelöst werden, eine weitgehendst automatische Abluftmengenregelung zu schaffen, die ein Optimum an Energieeinsparung bringt und dabei sicher die Nachteile der bekannten Abluftmengenregelungen vermeidet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Abluftmengenregelung vorgeschlagen, an den Ein- und den Austrittsschlitzen für die Warenbahn zum Behandlungsraum Temperaturfühler für das Luftgleichgewicht und im Behandlungsraum Darapfgehaltsmesser anzuordnen, die mit Regeleinrichtungen für die Abluft und/oder Frischluft verbunden sind. Die Regeleinrichtungen für die Abluft können dabei mit drehzahlregelbaren Antrieben verbundene Ventilatoren sein, und die Regeleinrichtungen für die Frischluft können in besondere Ansaugstutzen eingebaute Drosselorgane sein.

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Bei einer vereinfachten und in vielen Fällen ausreichenden Regelungsanordnung können bei Fortfall der automatischen Regelung der Frischluftdrosselorgane die Temperaturfühler für das Luftgleichgewicht und die Dampfgehaltsmesser wahlweise mit den Kegeleinrichtungen für die Abluft verbindbar sein.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Temperaturfühler für das Luftgleichgewicht in an den Ein- und Austrittsschlitzen für die Warenbahn zum Behandlungsraum vorgesehenen Ausgleichskaramern anzuordnen. Vorteilhaft werden diese Ausgleichskamraern mit einstellbaren öffnungen zum Behandlungsraum bzw. zur Außenluft versehen. Ss läßt sich so ein günstiger Meßbereich für den Temperaturfühler bei einer optimalen Einstellung dee Luftgleichgewichtes erreichen.

Anhand der Zeichnungen soll die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert verden. Auf den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 eine Abluftmengenregelung mit gleichzeitiger Frisch-

1u ftmengenregelung,
Fig. 2 eine vereinfachte Abluftmengenregelung ohne besondere

Frischluftmengenregelung und Fig. 3 in schematischer Anordnung die Ausbildung der Ausgleichs-

kamraer für den Temperaturfühler.

In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist der Trocknerteil der Behandlungeeinrichtung ait 10 und der Fixierteil mit 11 bezeichnet. Am vorderen und am hinteren Ende der Behandlungseinrichtung sind ein Eintrittsschlitz 12 bzw. ein Austritteechlitz 13 angeordnet. Die Abluft aus der Behandlungseinrichtung wird durch besondere Abluftventilatoren, die vorteilhaft als Radialventilatoren I**, 15 ausgebildet sind, abgesaugt. Diese Ventilatoren werden durch die Temperaturfühler für das Luftgleichgewicht 19 an den Ein- und Austrittsschlitzen 12 bzw. 13 geregelt. Zur Regelung der Frischluftzufuhr befinden sich am unteren Teil der Behandlungseinrichtung Frischluftstutzen 17» in die Drosselschieber 18 eingebaut sind. Diese Drosselschieber werden durch Dampfgehaltsmesser 20 gesteuert. Statt des einen dargestellten Dampfgehaltsmessers 20 können über die Trocknerlänge mehrere Fühler angebracht sein, so daß eine gleichmäßige Dampfverteilung über den gesamten Behandlungsraum sichergestellt werden kann, auch wenn es sich um längere Anlagen handelt.

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Beim Trocknen wird der Dairpfßeha}+ im Trockner und damit der spezifische Wärineverbrauch durch Regelung der Frischluftzufuhr in den einzelnen Feldern, d. h. gleichmäßig über die Länge des Trockners bzw. des Regelkreises, konstant gehalten. Mit der Verstellung der Frischluft ändert sich das Luftgleichgewicht an den Warenschlitzen bzw. die dort von einem Spezialfühler 19 gemessene Temperatur. Dieser Temperaturfühler regelt die Abluftmenge über die Drehzahl so, daß das Luftgleichgewicht an den Warenschlitzen unabhängig von der Frischluftmenge konstant bleibt. Auf' diese Weise ist ee möglich, die Beeinträchtigung der Leistung und Gleichmäßigkeit bei der Produktion durch das Einsaugen von Kaltluft und der Arbeitsbedingungen des Personals beim Ausblasen verunreinigter Heißluft sicher zu vermeiden.

Eine vereinfachte Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung, die aber für viele Anwendungsfälle ausreichend sein dürfte, zeigt die Fig. 2· Bei dieser Anordnung sind die Frischluftstutzen mit automatischer Regelung fortgelassen. Die unterschiedlichen Verfahrensbedingungen beim Trocknen und beim Fixieren werden dadurch ausgeglichen, daß beim Trocknen als Meßgröße der Dampfgehalt in der Trocknerluft dient und beim Fixieren die Temperatur an einer bestimmten Stelle der tfarenechlitze. In der Praxis wird hier so vorgegangen, daß die Abluftventilatoren 1¹*, 15 wahlweise bei Trocknerbetrieb von den Dampfgehaltsmessern 20 gesteuert werden und beim Fixieren durch die Temperaturfühler für das Luftgleichgewicht 19· Hierzu dienen Umschalter an den Regelgeräten 21.

In Fig. 3 ist schematisch die Anordnung einer Ausgleichskammer 23 an den Ein- und Austrittsschlitzen 12, 13 für die Warenbahn 22 in die Behandlungseinrichtung bzw. aus der Behandlungseinrichtung dargestellt. Um zu erreichen, daß die vom Fühler 19 gemessene Temperatur in einem günstigen Bereich liegt, können zur Seite der Behandlungskammer öffnungen 2^ in der Ausgleichskammer vorgesehen werden und ebenfalls zur Seite der Umgebung der Luft. Diese öffnungen sind mit 25 bezeichnet. Es ist nicht erforderlich, daß diese öffnungen je nach den Betriebsverhältnissen laufend verändert werden, sondern es genügt eine einmalige Einstellung dieser Öffnungen, die damit zweckmäßig veränderbar, aber nicht laufend regelbar ausgeführt sein müssen.

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Claims

Patentansprüche

1. Anordnung zur Regelung der Abluftmenge bei Trocknungs- und Fixieranlagen, insbesondere für breitgeführte Textilbahnen oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß an den Ein- und Austrittsschlitzen (12,13) für die Warenbahn (22) zum Behandlungsraum (10,11) Temperaturfühler (19) für das Luftgleichgewicht und im Behandlungsraum Dampfgehaltsjnesser (20) angeordnet sind, die mit Segeleinrichtungen für die Abluft und/oder die Frischluft verbunden sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtungen für die Abluft mit drehzahlregelbaren Antrieben verbundene Ventilatoren (1^,15) und die Regeleinrichtungen für die Frischluft in besonderen Ansaugstutzen (17) eingebaute Drosselorgane (18) sind.

3« Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fortfall der automatischen Regelung der Frischluftdrosselorgane (i8) die Temperaturfühler (19) -für das Luftgleichgewicht und die Dampfgehaltsmesser (20) wahlweise mit den Regeleinrichtungen (21) für die Abluft (14,15) verbindbar sind.

k. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturfühler (19) für das Luftgleichgewicht in an den Ein- und Austrittsschlitzen (12,13) für die Warenbahn (22) zum Behandlungsraum vorgesehene Ausgleich6kamraern (23) angeordnet sind.

5· Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskammern (23) mit einstellbaren öffnungen (2^,25) zum Behandlungsraum bzw. zur Außenluft versehen sind.

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