DE2548494C3 - Anlage zur Regelung der Temperatur und des Stromungsgleichgewichtes in einem Raum - Google Patents
Anlage zur Regelung der Temperatur und des Stromungsgleichgewichtes in einem RaumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Regelung der Temperatur und des Strömungsgleichgewichtes in
einem Raum zur Trocknung des frischen Farbauftrages von Gegenständen, insbesondere zur Regelung der
Temperatur und des Strömungsgleichgewichtes in einem Trockenofen, mit einem zwischen eine Stelle zur
Entnahme von Warmluft aus dem Raum und eine Stelle so
zur Rückführung von Luft in den Raum geschalteten Rückführkreis, welcher einen Ventilator oder dergleichen
zur Erzeugung einer Luftumwälzung aufweist.
Bei Anlagen, in denen der frische Farbauftrag von Gegenständen getrocknet werden soll, ergeben sich
folgende spezifische Probleme.
Um eine optimale Trocknung der frisch aufgetragenen Farbe zu erzielen, muß die Temperatur innerhalb
des Trockenraumes möglichst auf einem konstanten Niveau gehalten werden. Dies wird dadurch erschwert,
daß dem Trockenraum kontinuierlich Gegenstände mit einer niedrigeren Temperatur (z. B. Kraftfahrzeugkarosserien)
durch eine Schleuse zugeführt und durch eine Schleuse entnommen werden. Würde man den Trockenraum
mit einer neuen Charge von Gegenständen füllen und keine Temperaturregelung vorsehen, so würde die
Temperatur sofort auf ein unzulässiges Niveau abfallen. Darüber hinaus tritt beim öffnen und Schließen der
Schleusen ein zusätzlicher Temperaturverlust ein.
Ein weiteres Problem ergibt sich bei Trockenräumen der vorgenannten Art dadurch, daß beirr· Trocknen der
frischen Farbe Gase entstehen, die einerseits giftig und andererseits in einer bestimmten Konzentration explosiv
sind. Es muß daher dafür gesorgt werden, daß die Konzentration der explosiven Gase unter einem
vorgegebenen Schwellwert liegt. Dies geschieht durch eine Umwälzung der Luft des Trockenraumes durch
einen Rückführkreis, wobei gleichzeitig ein bestimmter Anteil der Gase aus dem Trockenraum abgeführt und
durch frische gereinigte Gase ersetzt wird. Die zugeführte frische Gasmenge muß dabei derart geregelt
werden, daß auch das durch die Schleusen entweichende Gas ersetzt wird.
Zur Lösung dieser bei Trockenräumen der vorgenannten Art auftretenden Probleme wurde vorgeschlagen,
in dem Rückführkreis eine Heizeinrichtung vorzusehen, die entweder durch einen unmittelbar in
dem Rückführkreis angeordneten Gasbrenner oder durch einen Wärmetauscher eines unabhängigen Strömungskreises
gebildet ist. Die Temperaturregelung erfolgt dabei von Hand, indem der Brenner oder
Wärmetauscher entsprechend eingestellt werden.
Zur Regelung des Strömungsgleichgewichtes bediente man sich einerseits einer in dem Rückführkreis
angeordneten, von Hand eingestellten Klappe, durch welche ein Teil der im Trockenraum entstehenden
giftigen, explosiven Gase in die Atmosphäre entlassen wurde, und andererseits eines getrennten Strömungskreises, durch welchen gefilterte Kaltluft in den
Trockenraum eingeführt wurde, um die entnommene und in die Atmosphäre abgeleitete Luftmenge zu
ersetzen.
Da ein Ventilator die Einführung von vorher gefilterter Kaltluft in den Raum und ein anderer
Ventilator die Abfuhr von Warmluft bewirken, kann sich die nicht regulierte Kaltluftmenge zeitlich ändern,
insbesondere wenn die Filter verschmutzen, während die abgeführte Menge konstant bleibt. Es liegt auf der
Hand, daß durch diese Art der getrennten Regelung der Trockenraumtemperatur und des Strömungsgleichgewichtes
der zu- bzw. abgeführten Luftmengen in dem Trockenraum instabil Temperatur- und Strömungsverhältnissen
erzeugt werden, was eine ungleichmäßige Trocknung und damit eine unwirtschaftliche Ausnutzung
des Trockenraumes zur Folge hat. Infolgedessen ist ein häufiges Eingreifen der Bedienungsperson
erforderlich.
Durch die DE-AS 12 40 920 ist eine Temperaturregelvorrichtung
für eine Fernsehaufnahmeröhre in einem Kameragehäuse bekanntgeworden, bei welcher zur
Temperatur der Röhre an das Gehäuse ein Umstromsystem angeschlossen ist, in dem sich eine Heizeinrichtung,
ein Ventilator und ein von Hand bedienbares Steuerventil befinden. Mit diesem Steuerventil kann nur
die von der Heizeinrichtung erzeugte konstante Wärmemenge dadurch verändert werden, daß ein Teil
der warmen Luft in die Atmosphäre abgeleitet und kalte
Luft in einer mehr oder weniger großen Menge der Warmluft zugesetzt wird. Die von Hand bedienbare
Steuervorrichtung gestattet daher ein schnelles Aufheizen der Röhre bei Kurzzeitbetrieb und ein Abkühlen der
Röhre bei Langzeitbetrieb. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorbekannten Temperaturregelvorrichtung
kann die Steuerung des Ventils auch über einen Motor erfolgen, der in Abhängigkeit von der in
der Röhre gemessenen Temperatur ein- bzw. abgesaialtet
wird.
Das vorbekannte geschlossene Röhrensystem weist zwar eine Regeleinrichtung für die in der Röhre
herrschende Temperatur auf, jedoch unterscheidet sich die Art als auch die Ausführung der Temperaturregeleinrichtung
vom Gegenstand der Erfindung. Die speziellen Probleme, die bei Trockenräumen auftreten,
in denen der frische Farbauftrag von den dem Trockenraum zugeführten kalten Gegenständen getrocknet
werden soll, treten bei der vi.rbekannten Röhre nicht auf. So findet z. B. keine Kompensation der
entnommenen Warmluftmenge durch frische Warmluft statt, und as erfolgt mit der Temperaturregelung keine
gleichzeitige Regelung des Strömungsgleichgewichtes im Trockenraum.
Durch die US-PS 32 29 754 ist ein chemischer
Reaktor bekanntgeworden, bei welchem die Temperatur eines Flüssigkeitsstromes mit Hilfe einer in einem
Nebenkreis angeordneten Heizvorrichtung bzw. eines Kühlers gesteuert wird. Dabei erfolgt in Abhängigkeit
von der innerhalb des chemischen Reaktors an einer bestimmten Stelle gemessenen Temperatur eine Verstellung
der Heizvorrichtung, so daß der Flüssigkeit eine größere oder kleinere Wärmemenge zugesetzt wird. Ein
in der Verbindungsleitung von der Heizvorrichtung zum Reaktor vorgesehenes Ventil ist nun geeignet, einen Teil
der aufgeheizten Flüssigkeit durch einen Kühler abzuzweigen, so daß dadurch eine Temperaturregelung
erfolgen kann. Hinter dem Kühler befindet sich in der Verbindungsleitung ein weiteres Ventil, welches die
beiden vorher getrennten Zweigströme wieder vereinigt.
Durch die US-Patentschrift ist jedoch keine Regeleinrichtung
bekanntgeworden, mit welcher die Ströme zweier unabhängiger Gaskreise konstant gehalten
werden können, da dies rein konstruktiv bei dem Gegenstand der US-Patentschrift nicht möglich ist. Die
Strömungsmenge, die am vor dem Kühler liegenden Ventil zugeführt wird, entspricht stets dem Summenstrom
am hinter dem Kühler angeordneten Ventil. Das stromauf vom Kühler gelegene Ventil dient daher
lediglich zur Teilung des zugeführten Stromes. Eine gegenseitige Regelung von Strömungsmengen findet
daher nicht statt, um eine konstante Strömungsmenge zu erhalten, die an die aus dem Trockenraum abgeführte
Gasmenge angepaßt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der vorgenannten Art derart zu verbessern,
daß sie das Einführen einer massenmäßigen konstanten Luftmenge, welche gleich der massenmäßig abgeführten
Luftmenge entspricht, in den Trockenraum gestattet, wobei die zugeführte Luft, welche die erforderliche
Wärme zuführt, eine entsprechend dem Wärmebedarf des Raumes veränderliche Temperatur aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Rückführkreis ein erster Mischer
vorgesehen ist, welcher mit einem Eingang an den Ausgang eines zweiten Mischers angeschlossen ist, der
seinerseits über Eingänge mit einem Warmluftkreis bzw. einem Kaltluftkreis verbunden ist, und daß eine
Regelvorrichtung vorgesehen ist, welche die von dem zweiten Mischer kommende massenmäßige Luftmenge
konstant hält, wenn das Verhältnis zwischen der massenmäßigen Warmluftmenge und der massenmäßigen
Kaltluftmenge in seinen beiden Eingängen sich in Funktion der in dem Raum verlangten Temperatur
ändert.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird also in vorteilhafter Weise sowohl die Regelung der Temperatur
als auch des Strömungsgleichgewichts im Trockenraum durch eine einzige Vorrichtung vorgenommen, so
daß eine unabhängige Regelung von Hand und damit eine Störung des kontinuierlichen Betriebes vermieden
wird.
Die Zufuhr der Frischluftmenge, die sich aus einem gereinigten Kaltluftstrom und einem gereinigten Warmluftstrom
zusammensetzt, entspricht dabei genau der über das Verbrennungssystem aus dem Trockenraum
entnommenen Menge der giftigen, explosiven Gase. Durch die Vorrichtung erfolgt gleichzeitig eine Temperaturregelung
im Trockenraum dadurch, daß dem Rückführkreislauf eine gefilterte Frischluftmenge zugeführt
wird, die sich in Abhängigkeit von der gemessenen Trockentemperatur aus einer mehr oder weniger
großen Warmluftmenge und einer wiederum in Abhängigkeit zu der Warmluftmenge veränderlichen
Kaltluftmenge zusammensetzt.
Wenn daher der Wärmebedarf des Raumes zunimmt, nimmt das Verhältnis zwischen der massenmäßigen
Warmluftmenge und der aus dem zweiten Mischer austretenden massenmäßigen Kaltluftmenge automatisch
zu, bis das thermische Gleichgewicht des Raumes wieder hergestellt ist. Dank dieser Regelvorrichtung
bleibt jedoch die massenmäßige Gesamtmenge der dem Raum zugeführten Warmluft und Kaltluft konstant, zu
welcher in dem Rückführkreis zurückgeführte Luft hinzutritt, wobei die Summe der beiden Strömungsmengen
gleich der massenmäßigen Strömungsmenge der aus dem Raum abgeführten Luft ist.
Es ist infolgedessen sehr leicht, die massenmäßige Strömungsmenge der aus dem Raum abgeführten Luft
konstantzuhalten, z. B. mittels eines Ventilators mit konstanter volumenmäßiger Förderleistung, da im
beharrungszustand die Temperatur der aus dem Raum abgeführten Luft konstant ist.
Mit einer derartigen Anlage kann man auch eine sehr genaue Temperatur an den in dem Raum behandelten
Werkstücken und ein ausgezeichnetes Strömungsgleichgewicht erhalten.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß die
Regelvorrichtung an dem »Warmlufteingang« des zweiten Mischers ein erstes Regelventil aufweist, dessen
öffnung in Funktion des Wertes eines die Temperatur in dem Raum kennzeichnenden Signals gesteuert wird,
sowie an dem »Kaltlufteingang« des zweiten Mischers ein zweites Regelventil, dessen Öffnung gegensinnig zu
dem ersten Regelventil in Funktion des Wertes eines die aus dem Mischer kommende massenmäßige Luftmenge
kennzeichnenden Signals gesteuert wird, wobei die Drücke in dem Warmluftkreis und dem Kaltluftkreis
konstant gehalten werden.
Da der Druck in dem Warmluftkreis und in dem Kaltluftkreis konstant gehalten wird, ist eine Vorrichtung
der oben beschriebenen Art geeignet, die Verteilung von Warmluft und Kaltluft auf eine beliebige
Zahl von /weiten Mischern vorzunehmen und somit den
Energiebedarf und den Strömungsbedarf mehrerer Räume, 7. B. Öfen, zu decken, selbst wenn diese
gleichzeitig arbeiten.
Dank dieser Druckregelung kann außerdem der Ventilator zur Zufuhr von Kaltluft zu dem zweiten
Mischer mit konstanter Förderleistung arbeiten, ebenso wie der Ventilator zur Abfuhr von Warmluft aus dem
Ofen. Da ferner der Druck stromauf von dem ersten Regelventil und stromauf von dem zweiten Regelventil
konstant gehalten wird, hat ein gleicher Öffnungswinkel dieser Ventile den Durchgang einer gleichen Strömungsmenge
zur Folge, was die Erzielung günstigster Regelbedingungen gestattet.
F.in weiterer Vorteil der vorbeschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß die Wirkungen der Regelvorrichtungen
unabhängig sind. Eine Änderung eines der Regelventile hat nämlich keine Druckänderung zur
Folge, welche die anderen Ventile beeinflussen kann, was die Entstehung von Pendelerscheinungen verhindert.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal wird der Warmluftkreis vorzugsweise mit Wärme durch eine
Vorrichtung zur Verbrennung von aus dem Raum abgeführten Brenngasen gespeist, insbesondere wenn
dieser durch einen Ofen zur Trocknung von frisch mit einem Farbauftrag versehenen Gegenständen gebildet
ist.
Diese Maßnahme ermöglicht die beträchtliche Verbesserung des Wärmewirkungsgrades eines Ofens zum
Trocknen oder Brennen von frisch mit einem Farbauftrag versehenen Gegenständen, wobei außerdem der
Auswurf von verseuchenden Gasen ins Freie vermieden wird. Ferner dient die von der Verbrennungsvorrichtung
kommende Warmluft nicht nur als Heizmittel, sondern auch als Mittel zur Reinigung der Atmosphäre
des Ofens.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beispielshalber erläutert, deren einzige Abbildung schematisch einen erfindungsgemäßen Ofen
zur Trocknung von frisch mit einem Farbauftrag versehenen Gegenständen dargestellt.
Die dargestellte Anlage enthält einen Ofen 1 zum Trocknen oder Brennen von frisch mit einem Farbauftrag
versehenen Gegenständen, z. B. Kraftfahrzeugkarosserien. Diese Gegenstände treten in den Ofen durch
eine Eingangsschleuse 2 ein und treten aus diesem durch eine Ausgangsschleuse 3 aus.
In einer mittleren Zone des Ofens ist eine Stelle 4 zur
Entnahme von Warmluft angeordnet welche mit einer Stelle 5 zur Wiedereinführung von Luft in den Ofen
durch einen im ganzen mit 6 bezeichneten Rückführkreis verbunden ist Der Luftumlauf in diesem Kreis
wird mit einer massenmäßig konstanten Strömungsmenge durch einen mit konstanter Belastung arbeitenden
Ventilator 7 hergestellt Der Strömungskreis 6 enthält außerdem einen ersten Eingang 8 und den
Ausgang 9 eines ersten Mischers 10 beliebiger Bauart Dieser Rückführkreis 6 soll durch Einführung von
Warmluft durch den zweiten Eingang 11 des Mischers 10 durch erzwungene Konvektion die Wärmezufuhr
bewirken, welche erforderlich ist um die Temperatur in dem Ofen konstant zu halten, da ein ständiger
Wärmeverlust dadurch auftritt daß kalte Gegenstände bei 2 eingeführt und erwärmt bei 3 abgeführt werden,
wobei zusätzliche Wärmeverluste in der Eingangsschleuse und der Ausgangsschleuse auftreten.
Hierfür handelt es sich entsprechend den obigen Ausführungen darum. Warmluft mit massenmäßig
konstanter Menge, aber veränderlicher Temperatur durch den /weiten Eingang It des Mischers 10
zuzuführen. Hierfür enthält die Anlage einen zweiten Mischer 12, dessen Eingänge 13 und 14 mit einem
Kaltluflkreis 15 bzw. einem Warmluftkreis 16 über Regelventile 17 bzw. 18 verbunden sind, und dessen
Ausgang 19 mit dem zweiten Eingang 11 des Mischers 10 verbunden ist. Dieser zweite Mischer 12 hat ebenfalls
eine beliebige Bauart welche eine homogene Mischung zwischen den beiden ihn durchströmenden Strömungsmitteln
mit verschiedenen Temperaturen herstellt.
Die Kaltluft des Strömungskreises 15 ist Luft mit Raumtemperatur, welche in der Werkstatt durch einen
zweiten Ventilator 20 mit massenmäßig konstanter Förderleistung entnommen werden kann. Die Warmluft
des Strömungskreises 16 wird durch eine Verbrennungsvorrichtung 21 geliefert, welche einen Teil der mit
Lösungsmitteln beladenen Gase verbrennt, welche aus dem Ofen 1 durch eine andere Entnahmestelle 22
abgeführt werden. Diese Gase werden mit einer massenmäßig konstanten Strömungsmenge durch einen
dritten Ventilator 23 abgeführt und durchströmen einen Wärmeaustauscher 24, bevor sie zu der Verbrennungsvorrichtung
21 kommen. Die in der Verbrennungsvorrichtung verbrannten Gase gestatten so die Erwärmung
der bei 22 abgeführten Gase, bevor sie zur Herstellung einer Quelle für warme gereinigte Luft dienen.
Schließlich ist der Ausgang des Austauschers, welcher ebenfalls eine beliebige Bauart haben und z. B. mit
gekreuzten Strömungen arbeiten kann, mit dem Strömungskreis 16 verbunden.
Wie oben ausgeführt, ist vorgesehen, die Drücke einerseits in dem Strömungskreis 15 und andererseits in
dem Strömungskreis 16 konstant zu halten.
Hierfür steht der Warmluftkreis mit einem ein Auslaßventil 27 betätigenden Druckfühler und -regler
26 in Verbindung. Der Regler 26 arbeitet proportional und integral, da eine z. B. von der Verstellung des
Regelventils 18 herrührende Druckänderung in dem Kreis 16 fast augenblicklich von dem zugeordneten
Fühler festgestellt wird.
Wenn daher der Druck in dem Strömungskreis 16 den Sollwert übersteigt öffnet sich das von dem Regler 26
angetriebene Ventil 27, bis der Druck auf diesen Sollwert zurückgeführt ist Der Auslaß kann ins Freie
erfolgen, jedoch auch in einen beliebigen Strömungskreis, welcher den Oberschuß an Warmluft benutzen
kann. Wenn dagegen der Druck in dem Strömungskreis 16 sinkt, schließt sich das Ventil 27. Ebenso steht der
Kaltluftkreis 15 mit einem ein Auslaßventil 29 betätigenden Druckfühler und -regler 28 in Verbindung.
Als Strömungskreis, welcher die überschüssige
Warmluft benutzen kann, kann z. B. ein Behandlungstunnel,
eine Kabine für einen Farbauftrag usw. angeführt werden. Da diese Wärmezufuhr jedoch
diskontinuierlich erfolgt müssen natürlich diese verschiedenen Benutzungsanlagen ein geregeltes System
zur Zusatzheizung aufweisen.
Die Anlage enthält schließlich eine das Regelventil 18 betätigende Temperaturregelkette und eine das Regelventil
17 betätigende Kette zur Regelung der Strömungsmenge,
wobei diese beiden Ketten so ausgebildet sind, daß eine von dem Wärmebedarf des Ofens
abhängende Änderung der dem Eingang 14 des Mischers 12 zugeführten Warmluftmenge durch eine
gleiche gegensinnige Änderung der dem Eingang 13 dieses Mischers zugeführten Kaltluftmenge ausgegli-
chen wird, so daß die niassenmäßigc Gesamtsirömungsmenge
an dem Ausgang 19 des Mischers konstant gehalten wird.
Hierfür enthält die Temperaturregelkette:
a) einen Temperaturfühler 30 zur Lieferung eines die Temperatur in einer bestimmten Zone des Ofens I,
z. B. an der Saugseite des Rückführventilators 7, an einer Temperaturanstiegszone oder an einer Zone
der Aufrechterhaltung der Temperatur kennzeichnendes Signal liefert und z. B. durch eine Widerstandssonde,
ein Thermoelement, eine mit der Ausdehnung eines Gases arbeitende Sonde usw. gebildet werden kann.
b) einen elektronischen oder pneumatischen Temperaturregler 31, welcher jedoch infolge der Wärmeträgheit
der Kette und zur Vorwegnahme der Änderungsgeschwindigkeit der Temperatur proportional,
integral und mit Ableitung arbeitet.
c) einen Servomotor 32 mit einem pneumatischen oder elektropneumatischen Einstellglied, welcher
die Stellung des beweglichen Organs des Regelventils 18 in einem solchen Sinn steuert, daß die bei 14
eintretende Warmluftmenge zunimmt, wenn die festgestellte Temperatur abnimmt, und umgekehrt.
Die Kette zur Regelung der Strömungsmenge enthält:
aa) einen Strömungsmengenfühler 33, wtlcher ein die in der Austrittsleitung 19 des zweiten Mischers 12
strömende Luftmenge kennzeichnendes Signal aussendet.
bb) einen Stromungsmengenübertrager 34 pneumatischer oder elektropneumatischer Bauart.
cc) einen proportional oder integral arbeitenden, pneumatischen oder elektronischen Strömungsmengenregler
35.
dd) einen mit einem elektropneumatischen oder pneumatischen Einstellglied versehenen pneumatischen
Servomotor 36, welcher das bewegliche Organ des Regelventils 17 in einem solchen Sinn betätigt, daß
die bei 13 eintretende Kaltluftmenge zunimmt, wenn die Strömungsmenge bei 19 zunimmt, und
umgekehrt
ee) und ebenfalls einen Strömungsmengenberichtiger 37, welcher die durch die Leitung 19 strömende
massenmäßige Strömungsmenge berechnet und die erforderliche Berichtigung vornimmt, wenn sich
zeigt, daß die Temperatur in dieser Leitung erheblich verschiedene Werte haben kann.
Schließlich sind bei 38 und 39 zwei dem zweiten Mischer 12 ähnliche andere Mischer dargestellt, welche
andere Kalorien benutzende Anlagen speisen können.
Die obige Anlage arbeitet folgendermaßen:
Wenn die Temperatur in dem Ofen sinkt, z. B. infolge einer Erhöhung des Einsatzes, wird die Temperatursenkung durch den Fühler 30 festgestellt, welcher über die obige Temperaturregelkette eine Vergrößerung des öffnungswinkels des Warmluftventils 18 bewirkt. Dies hat eine Zunahme der Strömungsmenge in der Leitung 19 zur Folge, welche durch den Fühler 33 festgestellt wird, welcher über die obige Kette zur Regelung der
Wenn die Temperatur in dem Ofen sinkt, z. B. infolge einer Erhöhung des Einsatzes, wird die Temperatursenkung durch den Fühler 30 festgestellt, welcher über die obige Temperaturregelkette eine Vergrößerung des öffnungswinkels des Warmluftventils 18 bewirkt. Dies hat eine Zunahme der Strömungsmenge in der Leitung 19 zur Folge, welche durch den Fühler 33 festgestellt wird, welcher über die obige Kette zur Regelung der
ίο Strömungsmenge eine Verringerung des Öffnungswinkels
des Kaltluftventils 17 bewirkt. Die Strömungsmenge in der Leitung 19 wird so auf ihren Sollwert
zurückgebracht.
Wenn die Temperatur in der betreffenden Zone des Ofens wieder bis auf ihren Sollwert gestiegen ist,
schließt sich das Regelventil 18 teilweise, was eine Abnahme der Strömungsmenge in der Leitung 19 und
eine zusätzliche öffnung des Regelventils 17 über die Kette zur Regelung der Strömungsmenge zur Folge hat
Wie man sieht, erfolgt die Steuerung des einen der Ventile zur Speisung des Mischers 12 über eine
Temperaturregelkette, während die Steuerung des anderen Ventils über eine Kette zur Regelung der
Strömungsmenge erfolgt. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß diese beiden Regelketten
ganz verschiedene Zeitkonstanten haben, wodurch jedes Pendeln verhindert wird.
Bei der öffnung des Ventils 18 ist nämlich die Zeit,
welche zwischen dem Zeitpunkt, zu welchem Warmluft angefordert wird, und dem Zeitpunkt, zu welchem der
Temperaturfühler 30 die hierdurch entstehende Temperaturzunahme wahrnimmt, verfließt, erheblich größer
als die Zeit, welche zwischen dem Zeitpunkt, zu welchem der Strömungsmengenfühler 33 die durch
diese öffnung des Ventils 18 entstandene Zunahme der
Strömungsmenge wahrnimmt, und dem Zeitpunkt, zu welchem diese Strömungsmenge durch die Wirkung der
Kette zur Regelung der Strömungswege auf das Ventil 17 berichtigt wurde, verfließt.
Hieraus ergibt sich, daß das Ventil 17 ständig den Änderungen des Ventils 18 folgt, und daß die Strömung
in der Leitung 19 niemals gestört wird. Es ist klar, daß dieses besonders günstige Ergebnis nicht erreicht
werden könnte, wenn das Ventil 17 wie das Ventil 18 unter Ausgang von einer Temperaturbestimmung
gesteuert würde.
Es ist ferner zu bemerken, daß die Erfindung auch auf den Fall angewandt werden kann, daß die Rückführung
in den Ofen nicht in eine zentrale Zone desselben erfolgt, sondern in Form eines oder mehrerer
querliegender, in der Nähe des Eingangs 2 und/oder des Ausgangs 3 liegender Gasschleier.
Claims (3)
1. Anlage zur Regelung der Temperatur und des Strömungsgleichgewichtes in einem zur Trocknung
des frischen Farbauftrages von Gegenständen, insbesondere zur Regelung der Temperatur und des
Strömungsgleichgewichtes in einem Trockenofen, mit einem zwischen eine Stelle zur Entnahme von
Warmluft aus dem Raum und eine Stelle zur Rückführung von Luft in den Raum geschalteten
Rückführkreis, welcher einen Ventilator oder dergleichen zur Erzeugung einer Luftumwälzung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daßin dem Rückführkreis (6) ein erster Mischer (10)
vorgesehen ist, welcher mit einem Eingang (11) an den Ausgang (19) eines zweiten Mischers (12)
angeschlossen ist, der seinerseits über Eingänge (14,
13) mit einem Warmluftkreis (16) bzw. einem Kaltluftkreis (15) verbunden ist, und daß eine
Regelvorrichtung (30—32; 33—36) vorgesehen ist, welche die von dem zweiten Mischer (12) kommende
massenmäßige Luftmenge konstant hält, wenn das Verhältnis zwischen der massenmäßigen Warmluftmenge
und der massenmäßigen Kaltluftmenge in seinen beiden Eingängen (14,13) sich in Funktion der
in dem Raum (1) verlangten Temperatur ändert.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung an dem »Warmlufteingang«
(14) des zweiten Mischers (12) ein erstes Regelventil (18) aufweist, dessen öffnung in
Funktion des Wertes eines die Temperatur in dem Raum (1) kennzeichnenden Signals gesteuert wird,
sowie an dem »Kaltlufteingang« (13) des zweiten Mischers (12) ein zweites Regelventil (19), dessen
Öffnung gegensinnig zu dem ersten Regelventil in Funktion des Wertes eines die aus dem Mischer
kommende massenmäßige Luftmenge kennzeichnenden Signals gesteuert wird, wobei die Drücke in
dem Warmluftkreis und dem Kaltluftkreis konstant ■*<>
gehalten werden.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Speisung des Warmluftkreises
(16) dienende Verbrennungsvorrichtung (21) vorgesehen ist, welcher aus dem Raum (1) *5
entnommene brennbare Gase zugeführt werden, insbesondere wenn der Raum von einem Ofen zur
Trocknung des frischen Farbauftrages von Gegenständen gebildet ist.
50
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