DE3120288C2 - Mit vernetztem Polyethylen isoliertes elektrisches Kabel mit verbesserter Durchschlagfestigkeit und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Mit vernetztem Polyethylen isoliertes elektrisches Kabel mit verbesserter Durchschlagfestigkeit und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Offenbart wird ein mit vernetztem Polyethylen isoliertes Stromkabel mit verbesserter Kurzschlußfestigkeit mit einem Leiter (1), der mit einer Isolierschicht (3) aus vernetztem Polyethylen einer Dichte von 0,918 g/cm ↑3 oder mehr, einer Kristalldicke von 76 · 10 ↑- ↑1 ↑0 m oder mehr und einer Gelfraktion von 60% oder mehr bedeckt ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Stromkabels.
Description
Die Erfindung betrifft ein mit vernetztem Polyethylen isoliertes elektrisches Kabel mit verbesserter Durchschlagfestigkeit,
insbesondere bei hohen Temperaturen, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Der Bedarf an mit vernetztem Polyethylen isolierten elektrischen Kabeln hat sich wegen der ausgezeichneten
elektrischen und mechanischen Eigenschaften erhöht. Zur Zeit werden mit vernetztem Polyethylen isolierte
Kabel von bis zu 66 kV in großem Umfang verwendet und darüber hinaus sind 275 kV Kabel in praktischem
Gebrauch.
Die bekannten, mit vernetztem Polyethylen isolierten
Kabel haben jedoch den Nachteil, daß die Durchschlagfestigkeit der Isolierung bei hohen Temperaturen, im
Vergleich zu Raumtemperatur, außerordentlich niedrig ist und dadurch die Anwendbarkeit beschränkt wird.
Beispielsweise nimmt bei einem mit vernetztem Poiyethylen isolierten Kabel die Durchschlagfestigkeit bei
der Betriebstemperatur (900C) um etwa 70% gegenüber
der bei Raumtemperatur (20° C) ab.
Aus diesem Grund muß man, auch wenn m&i ein
Kabel mit einem Material verwendet, das eine verhältnismäßig hohe Durchschlagfestigkeit bei Raumtemperatur
aufweist, die Isolierung dicker als bei der Verwendung
bei Raumtemperatur erforderlich ist, wählen, weil man die Temperaturerhöhung des Leiters unter normalen
Betriebsbedingungen bei einem Kabel in Betracht ziehen muß.
Untersuchungen des vorstehenden Problems, nämlich der Verminderung der Durchschlagfestigkeit der Isolierung
bei den vorerwähnten, mit vernetztem Polyethylen isolierten Kabeln bei höheren Temperaturen haben nun
2Q ergeben, daß die Kristallstruktur des vernetzten Polyethylens
in sehr engem Zusammenhang mit den elektrischen Eigenschaften steht
Die Erfindung wird in den Patentansprüchen 1 bzw. 3 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Patentansprüchen
2 und 4 zu entnehmen.
Beträgt die Dichte -ies vernetzten Polyethylens der Isolierung 0,918 g/cm3 oder mehr, und die Kristalldicke
76 χ 10-l0 m oder mehr, dann neigt dieses vernetzte Polyethylen
dazu, den kristallinen Zustand beizubehalten.
Aufgrund dieser Tatsache stoßen die bei höheren Temperaturen aktivierten Elektronen häufig mit der kristallinen
Phase zusammen und vermindern dadurch die Energie der Elektronen und verhindern die Verschlechterung
der Durchschlagfestigkeit.
Beträgt die Gelfraktion dieses vernetzten Polyethylens wenigstens 60%, so sind die mechanischen und die
physikalischen Eigenschaften der Isolierung bei hohen Temperaturen besser als die Standjrdcharakteristika.
Dies trägt auch zur Verhinderung der Verminderung der Durchschlagfestigkeit des verneuten Polyethylens
bei hohen Temperaturen bei.
Die erfindungsgemäß erzielten Wirkungen sind wahrscheinlich der kombinierten Wirkung der Dichte des für
die Isolierung verwendeten, vernetzttn Polyethylens.
der Kristalldicke und der Gelfraktion, soweit sie in dem
angegebenen Bereich liegen, zuzuschreiben.
Tatsächlich beträgt bei einem mit vernetztem Polyethylen isolierten Kabel gemäß der Erfindung die
Durchschlagfestigkeit bei einer Erhöhung von Raumtemperatur auf 90"C 80% oder mehr der bei Raumtemperatur
und das ist wesentlich besser als die 70% die man bei den Kabeln des Standes der Technik erhält.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Modell der Kristallstruktur von Polyethylen,
und
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt eines mit vernetztem Polyethylen isolierten Kabels gemäß einem Beispiel der
Erfindung.
Als Ergebnis weiterer Untersuchungen wurde festgestellt,
daß ein mit vernetztem Polyethylen isoliertes Kabel der vorher angegebenen Art hergestellt werden
kann, durch Extrusionsbeschichtung einer vernetzbaren Polyethylenzusammensetzung auf einen Leiter, worauf
man anschließend die Zusammensetzung unter Druck und unter Ausbildung der Vernetzung erwärmt und wobei
die vernetzbare Polyethylenzusammensetzung hergestellt worden ist durch Zugabe eines chemischen Ver-
31
288
netzungsmittels zu einem Roh-Polyethylen mit einer
Dichte von 0,925 g/cm3 oder mehr und einer Kristalldikke
von 90 χ 10-'° m oder mehr oder durch Zugabe eines Vernetzungsmittels und wenigstens 0,3 Gew.-Teilen von
Dibenzyliden-D-sorbit, bezogen auf 100 Gew.-Teile des
Polyethylene, zu einem Roh-Polyethylen mit einer Dichte zwischen 0,920 g/cm3 (eingeschlossen) und 0,925 g/
cm3 (nicht eingeschlossen), und einer Kristalldicke von 80x 1O-10 oder mehr.
Die Dichte und die Kristalldicke des Roh-Polyethylens
sind beim erfindungsgemäßen Verfahren aus den nachfolgend angegebenen Gründen speziell begrenzt
Beträgt die Dichte des Roh-Polyethylens weniger als 0,925 g/cm3 und die Kristalldicke weniger als
90 xl0-'° m, so wird die Kristallisation des vernetzten
Polyethylene außerordentlich verschlechtert, wenn man eine Gelfraktlon von 60% oder mehr während der Herstellung
des Kabels erzielen möchte. In diesem Fall ist es unmöglich, ein vernetztes Polyethylen mit einer Dichte
von 0318 g/cm3 oder mehr und mit einer Kristalldicke
von 76 χ 1O-10 m oder mehr, das eine ausgezeichnete
elektrische Durchschlagfestigkeit bei hohen Temperaturen aufweist, herzustellen. Wenn jedoch das Roh-Polyethylenmaterial
eine Dichte zwischen 0,920 g/cm3 (eingeschlossen) und 0325 g/cm3 (nicht eingeschlossen) und
eine Kristalldicke von wenigstens 80 χ 10-'° m aufweist, so ist es möglich, aus diesem Roh-Polyethylenmaterial
durch Zugabe von wenigstens 03 Gew.-Teilen Dibenzyliden-D-sorbit zu 100 Gew.-Teilen des Polyethylens ein
vernetztes Polyethylen zu erhalten mit ausgezeichneter elektrischer Druchschlagfestigkeit bei hohen Temperaturen,
das vergleichbar einem solchen vernetzten Polyethylen ist, das man erhält aus einem Roh-Polyethylenmaterial
mit einer Dichte von 0325 g/cm3 oder mehr und einer Kristalldicke von 90xl0-'°m oder mehr.
Wenn jedoch die Kristalldicke des Roh-Polyethylenmaterials
12Ox 10-'° m übersteigt, so findet ein verfrühtes Vernetzen in zu starkem Maße statt, wenn man die unter
Verwendung dieses Roh-Polyethylenmaterials erhaltene
verneizbare Polyethylenzusammensetzung auf einen elektrischen Leiter extrusionsbeschichtet und das
Extrudieren wird erheblich erschwert.
Die Kristalldicke (Ic) gemäß der Erfindung bezieht sich auf das Zweiphasenmodell einer hochmolekularen
Kristallstruktur (siehe nachfolgende Anmerkung) und wird erhalten beispielsweise in einem Modell der Kristallstruktur
in Fig. 1, indem man die Längsperiode (Länge der wiederkehrenden Einheiten von kristallinen
und nichtkristallinen Teilen) (I), gemessen durch Engwinkelröntgenstrahlstreuung,
und den Grad der Kristallisation (Xv) (Volumenverhältnis der Kristallteile) miteinander
multipliziert. Siehe S. Kavesh und J. M. Schultz, »Lameller and Interlameller Structure in Melt
Crystallized Polyethylene, II Lameller Spacing, Interlameller Thickness, Interlameller Density and Sacking
Disorder«, Journal of Polymer Science: Teil A-2, Bd. 9, Nr. l.Seiten85bis1l4,1971.
Die Engwinkelröntgenstrahlstreuunjt der vorerwähnten
Art wird gemessen durch einen Scintillationszähler mit Röntgenstrahlen von l,54xlO-'°m Wellenlänge
(A). Die Lorentzsche Korrektur wird für diese Streuintensität
angewendet Die Langperiode (I) erhält man durch Ersatz des Streuwinkels (2θρ,.^), welches die
Peakintensität angibt,'n die Braggsche Formel (1)
2/-sin6>p„i = /i (1)
einsetzt, wobei &»,» = die Hälfte des Wertes des Streuwinkels
(20P^3*) und A = die Wellenlänge 15r4 χ 10-'° m
der Röntgenstrahlen ist
Die Kristalldicke (Ic) und die Dicke der Nichtkristalle
(la) erhält man in den Gleichungen (2) und (3) indem man das Zweiphasenmodell der F i g. 1 anwendet:
Ic=Xv ■ I
Ia=(I-Xv)-1
wobei Xv den Grad der Kristallinität bei dem Volumenverhältnis
der folgenden Gleichung (4)
Xv=IcZ(Ic+ Ia)=IcZI
bedeutet
Zur Messung der vorerwähnten Werte bei der Erfindung wird eine 1 mm dicke Probeplatte unter Druck bei
1600C aus dem Roh-Polyethylenmaterial hergestellt und mit einer Geschwindigkeit von etwa 30°C/min abgekühlt
Die Probe für das vernetzte -Polyethylen war eine Folie, die aus der Isolierschicht in dei Dickenrichtung
(Radialrichtung) herausgeschnitten worden war, bis zu einer Dicke von etwa 1 mm. Die Kristalidicke des
vernetzten Polyethylens wurde durch Streuung längs der Längsrichtung des Kabels mit einem Scintillationszähler
gemessen, wobei man die Isolierschicht mit Röntgenstrahlen in der Dickenrichtung (Radialrichtung) bestrahlte.
Die Dichte wurde mit einem Dichtegradientenrohr gemäß JIS (Japanische Industrienorm) K6760 gemessen
und die Gelfraktion wurde gemäß JlS C3005 gemessen.
Das verwendete rohe Polyethylenmaterial kann nach
folgenden Verfahren hergestellt werden: Nach der Hochdruckpolymerisationsmethode, nach der Mitteldruckpolymerisationsmethode
und nach der Niederdruckpolymerisationsmethode. Ein Gemisch aus zwei oder drei Arten der vorerwähnten Polyethylene kann
als rohes Polyethylenmatrial verwendet werden. Vorzugsweise wird das Polyethylen aber durch Hochdruckpolymerisation
erhalten, weil während der Extrusionsbeschichtung weniger Verbrennung bzw. Abbau eintritt
Vorzugsweise wird ein rohes Polyethylenmaterial mit einer Dichte von 0,927 g/cm3 oder mehr und mit einer
Kristalldicke von 95 bis 110 χ 10~l0 m verwendet. Ist die
Dichte des rohen Polyethylenmaterials zu hoch, so nimmt die Vernetzungsgeschwindigkeit und die Gelfraktion
bei dem fertigen vernetzten Polyethylen ab. Um einem solchen Phänomen entgegenzuwirken, soll
so der Molekulargewiciitsverteilungsindex MwZMii des
rohen Po'yethylens 8 oder weniger betragen, gemessen durch Gelpermeationschromatografie (GPC).
Der Schmelzindex (MFR) dieses rohen Polyethylenmaterials beträgt 0,3 bis 4 g/10 min und vorzugsweise
0,5 bis 2 g/10 min. Ein Schmelzindex von weniger als 0,3
ergibt ein Verbrennen und einen Abbau während der Extrusionsbeschichtung, während ein Schmelzindex von
mehr als 4 eine Ver Minderung der Gelfraktion in dem vernetzten Polyethylen bewirkt.
Das verwendete chemische Vernetzungsmittel kann ein organisches Peroxid wie DikumylperGX'd, t-Butylkumylperoxid,
2,ii-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)-hexyn. oder 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)-hexen sein. Das
chemische Vernetzungsmittel wird zu dem rohen PoIyethylenmaterial in einer Menge von 0,5 bis 4,0 Gew.-Teilen,
vorzugsweise 1,0 bis 3,0 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des rohen Polyethylenmaterials, gegeben.
Dibenzyliden-D-sorbit kann in einer Menge von 0,3
Gew.-Teilen oder mehr auf 100 Gew.-Teile des rohen
Polyethylenmaterials zugegeben werden. Da jedoch eine große Menge keine merkliche Verbesserung der Ergebnisse
liefert, wird die Zugabe vorzugsweise im Bereich von O^ bis 1,0 Gew.-Teilen gehalten.
Die verwendete vernetzbare Polyethylenzusammensetzung kann gewünschtenfalls übliche Additive wie
Antioxidantien und Füllstoffe, wie sie normalerweise Verwendung finden, enthalten.
Das Verfahren zum Abmischen des rohen Polyethy- in lenmaterials, des chemischen Vernetzungsmittels, des
Dibenzyliden-D-sorbits und der weiteren vorerwähnten Additive, kann darin bestehen, daß man gleichzeitig alle
Komponenten in einer Mischvorrichtung, wie einen Banbury-Mischer, Walzenstuhl oder Extruder abmischt π
oder indem man ein festes Polyethylengranulat mit dem Vernetzungsmittel und den Additiven in der Schmelze
imprägniert oder indem man dem rohen Poiyethyienmaterial einen Masterbatch aus dem Vernetzungsmittel
und den Additiven zugibt, und dann die Zusammensctzung auf einem Extruder herstellt oder indem man direkt
ein Gemisch aus dem Masterbatch mit dem rohen Polyethylenmaterial extrudiert.
Zur Herstellung des mit vernetzten! Polyethylen isolierten
Kabels aus einer vernetzbaren Polyethylenzusammensetzung
gemäß der Erfindung kann man die üblichen Vernetzungsverfahren anwenden, bei denen ein
vernetzbares Polyethylen auf einen Leiter mit einem Extruder extrusionsbeschichtet und anschließend unter
Druck und in der Wärme nach einem Naß- oder einem J"
trockenen Vernetzungsverfahren vernetzt wird. Vorzugsweise ist das Vernetzungsverfahren ein trockenes
Vernetzungsverfahren, z. B. ein Vernetzungsverfahren am Spritzkopf, unter Wärmestrahlung, unter Anwendung
eines Inertgases, unter Verwendung von ge- » sehmoizerien Metaüsaizcn oder ein Verneizungsveriahren
unter Verwendung von Ultraschall. Die Durchschlagfestigkeit des erhaltenen vernetzten Polyethylens
kann noch dadurch verbessert werden, daß man einen Temperaturgradienten längs der Längsrichtung des
Kühlrohres während des Kühlverfahrens nach dem Vernetzen einhält und dadurch die Kühlgeschwindigkeit
der Isolierung unmittelbar auf dem Leiter bei einer Temperatur in der Nähe der Kristallisationstemperatur
des vernetzten Polyethylens auf IO°C/min oder weniger
einstellt. Bei diesem Herstellungsverfahren kann die Durchschlagfestigkeit des vernetzten Polyethylens bei
hohen Temperaturen noch dadurch verbessert werden, daß man Bedingungen schafft, bei denen das vernetzte
Polyethylen einen Orientierungsgrad von 100 CPS (Impulse pro Sekunde), gemessen durch Weitwinkelröntgenbeugung
während der Extrusionsbeschichtung des vernetzbaren Polyethylens, aufweist. Dies wird beispiciawciac uuii.ii «.■·■<. 1.1 nuii'Jüg SSS £.ug£^ wüücüu
der Extrusionsbeschichtung bewirkt. Der Orientierungsgrad
des vernetzten Polyethylens mittels der Weitwinkelröntgenstrahlbeugungsmethode wird erhalten,
indem man die Intensitätsverteilung einer Probe (Intensitätsverteilung in Azimut-Richtung) mißt, während
man einen Detektor mit einem Streuungswinkel
(2öiio) fixiert, während die Probe gedreht wird und indem
man die Hintergrundsablesung von dem Maximalwert der ir.tensitätsverteilung abzieht.
Aus den nachfolgenden Beispielen wird ersichtlich, daß man erfindungsgemäß ein mit vernetzten! Polyethylen
isoliertes Stromkabel erhält, bei dem die Verminderung der Kurzschlußfestigkeit bei hohen Temperaturen
erheblich verbessert wird, indem man ein spezielles vernetztes Polyethylen als Isolierung verwendet. Die industrielle
Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung ist sehr vielversprechend. Die Erfindung wird nachfolgend
in Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben.
Beispiele I bis 7 und Vergleichsbeispiele I bis 5
Ein Kupferdrahtbündel 1 mit einer Querschnittsfläche von 250 mm2, wie in F i g. 2 gezeigt, wurde hintereinander
bei einer Temperatur von 120° C mit einer
1 mm dicken inneren halbleitenden Schicht 2 aus einer halbleitenden fölyethylenzusammensetzung, einer
11 mm dicken Isolierschicht 3 aus einem vernetzbaren
Polyethylen gemäß Tabelle I und einer 0,5 mm dicken äußeren halbleitenden Schicht 4 aus einer halbleitenden
Polyethylenzusammensetzung beschichtet. Das beschichtete Kabel wurde mit einer Geschwindigkeit von
2 m/min durch ein auf 250° C erwärmtes langes Spritzmundstück
zum Zwecke der Vernetzung geleitet und anschließend in einem Kühlrohr, das in drei Zonen eingeteilt
war, gekühlt. Die erste Zone des Kühlrohres wurde bei Raumtemperatur gehalten, die zweite Zone wurde
auf 150° C und die dritte Zone auf 100° C erhitzt.
Durch jede dieser Zonen wurde nichterwärmtes N2-Gas
mit einer Geschwindigkeit von 10 m/min geleitet. Der
Zug der vernetzten Polyethylenzusammensetzung während der Bildung der Isolierschicht durch die Extrusionsbeschichtung
wurde bei 0% gehalten.
Auf der äußeren halbleitenden Schicht der so erhaltenen
Kabel wurde aaschließend eine 0.6 mm dicke
Schutzschicht 5 aus einem Kupferband und eine 4.0 mm dicke Schutzschicht 6 aus einer Polyvinylchloridzusammensetzung
beschichtet, unter Erhalt eines mit vernetztem Polyethylen isolierten Stromkabels für 66 kV. Alle
der so hergestellten, mit vernetztem Polyethylen i. Vierten
Stromkabel wurden auf den Feststoffaufbau des die Isolierschicht bildenden vernetzten Polyethylens. die
Gelfraktion sowie die Kurzschlußfestigkeit bei Raumtemperatur und bei 900C geprüft Die Ergebnisse werden
in Tabelle 1 gezeigt.
Zur Messung der Durchschlagfestigkeit wurde eine negative Standardimpulsspannung verwendet. Nachdem
man eine Anfangsspannung von 400 kV jeweils dreimal angelegt hatte, wurde die Spannung um jeweils
10 kV erhöht und die erhöhte Spannung jeweils dreimal angelegt Dann wurde die Spannung gemessen, bei welcher
ein Impulsdurchschlag eintrat
Die Werte werden in Tabelle 1 gezeigt und sind typische Werte die man erhält, wenn man eine 63%ige
Durchschlagspannungswahrscheinlichkeit nach der Weibull-Verteilung aus jeweils 10 Proben in jedem Beispiel
und den Vergleichsbeispielen errechnet
31 20 288 | Vergl.- | Beispiel | 8 | Beispiel | Beispiel | 950 | |
I 7 | beisp. | ||||||
Tabelle I | 2 | 1 | Beispiel | 3 | 4 | 80,5 | |
Vergl.- | |||||||
beisp. | 0,922 | 0,925 | 2 | 0,925 | 0,925 | Vergl.- | |
I | 84 | 90 | 90 | 90 | beisp. | ||
Polyethv'inrohmatcrial | 8 | 8 | 0.925 | 8 | 8 | 5 | |
Dichte (g/cm3) | 0.920 | 1 | I | 90 | 0,2 | 6 | |
Kristalldicke (ΙΟ-10 m) | 80 | Hochdruck | Hochdruck | 11 | Hochdruck | Hoch druck ύ |
0.945 |
:5 | 1 | 150 | |||||
Schmelzindex (g/10 min) | 1 | 100 | 100 | Hochdruck | 100 | 100 I | 4 |
Polymerisationsverfahren | Hochdruck | 2,0 | 2.0 | 2,0 | 2.0 I | 4 | |
Vernetzbare Zusammensetzung | Ö3 | 0,3 | 100 | 0.3 | 0,3 S | Nieder druck I 8 |
|
Polyethylen (Gew.-Teile) | 100 | 2,0 | I | 100 | |||
Dikumylperoxid (Gew.-Teile) | 2,0 | gut | gut | 0,3 | zieml.gut | gut 1 | 2,0 |
I Antioxidans (Gew.-Teile) | 0,3 | I | 03 | ||||
I Herstellung des Kabels | gul | S | |||||
Extrudierbarkeit der Zusammensetzung | gut | I | schlecht | ||||
Abkühlungsgeschwindigkeit der | I | ||||||
vernetzten Polyethylenisolierung bei | 15 | 15 | 15 | 15 I | |||
einer Temperatur in der Nähe der | 1 | ||||||
Kristallisationstemperatur | 0.916 | 0,918 | 15 | 0,920 | 0.920 I | ||
(oC/min) | 15 | 69 | 78 | 81 | 80 1 | ||
Vernetztes Polyethylen | 83 | 84 | 0,920 | 84 | 65 I | ||
Dichte (g/cm3) | 0.915 | 82 | 1 | ||||
Kris.«lldicke(10-'°m) | 68 | 67 | 1 | ||||
Gelfraktion (%) | 84 | 1140 | 1180 | 1190 | 1180 I | ||
Kabel | I | ||||||
Impulsdurchschlagspannung bei | 800 | 1080 | 1190 | iöäö | |||
Raumtemperatur (kV) | 1120 | ||||||
ImnulsdurchschlaesDannung bei 900C | 707 | 91.5 | 1070 | 91,6 | |||
(kV) | 820 | ||||||
Festigkeit bei 90°C/Festigkeit bei | Beispiel | Beispiel | 89.9 | Vergl.- | |||
Raumtemperatur (%) | 73,2 | beisp. | |||||
Tabelle 1 (Fortsetzung) | 6 | 7 | Vergl.- | 4 | |||
Beispie! | beisp. | ||||||
0,930 | 0530 | 3 | 0.932 | ||||
5 | 100 | 115 | 125 | ||||
Polyethylenrohmaterial | 6 | 4 | 0330 | 4 | |||
Dichte (g/cm3) | 0.927 | 1 | 2 | 100 | 2 | ||
Kristalldicke (10-'°m) | 95 | Hochdruck | Mittel druck |
6 | Mittel druck |
||
Ήντ/Μπ | 6 | 1 | |||||
Schmelzindex (g/10 min) | 1 | 100 | 100 | Hochdruck | 100 | ||
Polymerisationsverfahren | Hochdruck | 2.0 | 2.0 | 2,0 | |||
Vernetzbare Zusammensetzung | 03 | 03 | 100 | 03 | |||
Polyethylen (Gew.-Teile) | 100 | 0,4 | |||||
Dikumylperoxid (Gew.-Teile) | 2,0 | gut | zieml.gut | 03 | schlecht | ||
Antioxidans (Gew.-Teile) | 03 | ||||||
Herstellung des Kabels | gut | ||||||
Extrudierbarkeit der Zusammensetzung | gut | ||||||
Abkühlungsgeschwindigkeit der | |||||||
vernetzten Polyethylenisoiienmg bei | 15 | 15 | ~ | ||||
einer Temperatur in der Nähe der | |||||||
Kristallisationstemperatur | 15 | ||||||
("C/min) | 15 | ||||||
Fortsetzung
ίο
Beispiel
6
6
Beispiel
7
7
Vcrgl.-
beisp.
Vergl.·
beisp.
Vergl.-
beisp.
Vcrnetztes Polyethylen
Dichte (g/cm3;
Kristalldicke (10-10m)
Gelfraktion (%)
Dichte (g/cm3;
Kristalldicke (10-10m)
Gelfraktion (%)
Kabel
Impulsdurchschlagspannung bei
Raumtemperatur (kV)
Impulsdurchschlagspannung bei 90°C (kV)
Raumtemperatur (kV)
Impulsdurchschlagspannung bei 90°C (kV)
Festigkeit bei 90°C/Festigkeit bei Ra um tempera iur(%)
0,923 | 0,926 | 0.925 | 0,928 |
85 | 92 | 108 | 96 |
80 | 75 | 80 | 50 |
1120 | 1250 | 1270 | 1250 |
1100 | 1140 | 1150 | 800 |
64 0
Beispiele 8 bis 12
und Vergleichsbeispiele 6 und 7
Mit vernetzten! Polyethylen isolierte Kabel für 66 kV
wurden in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzungen
für die vernetzbare Polyethylenzusammensetzung. welche die Isolierschicht bildete, verwendet
wurden.
ledes der so hergestellten mit vernetzten! Polyethylen
isolierten Kabel wurde wie in Beispiel 1 hinsichtlich des Festaufbaus des vernetzten Polyethylens,
welches die Isolierschicht bildete, der Gelfraktion und der Impulsdurchschlagfestigkeit bei Raumtemperatur
und bei 90"C gemessen und die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
Aus der Tabelle geht hervor, daß. obwohl die Dichte des Polyethylenrohmaterials 0.920 g/cm3 und die Kristalldicke
80 χ 10-l0 m betrug oder die Dichte des rohen
Polyethylenmaterials 0.923 g/cm3 und die Kristalldicke 84 χ 10-'° m betrug, das vernetzte Polyethylen eine ausgezeichnete
Kurzschlußfestigkeit bei hohen Temperaturen aufwies, wenn wenigstens 0.3 Gew.-Teile Dibenzyliden-D-sorbii
(DBS) zu 100 Gew.-Teilen des rohen Polyethylenmaterials zugegeben worden waren.
Polyethylenrohmaterial
Dichte (g/cmJ)
Kristalldicke(10-"1m)
Mw/Mh
Schmelzindex (g/10 min)
Vernetzbare Zusammensetzung
Vernetzbare Zusammensetzung
Polyethylen (Gew.-Teile)
Dikumylperoxid (Gew.-Teile)
Antioxidans (Gew.-Teile)
DBS (Gew.-Teile)
Herstellung des Kabels
Herstellung des Kabels
Extrudierbarkeit der Zusammensetzung Abkühlungsgeschwindigkeit der vernetzten
Polyethylenisolierung bei einer Temperatur in der Nähe der Kristallisationstemperatur
(oC/min)
Vernetztes Polyethylen
Dichte (g/cm3)
Kristalldicke (10-'°m)
Gelfraktion (%)
Dichte (g/cm3)
Kristalldicke (10-'°m)
Gelfraktion (%)
Bei spiel 8 |
Vergl.- beisp. 6 |
Vergl.- beisp. 7 |
Bei spiel 9 |
Bei spiel 10 |
Bei spiel Π |
Bei spiel 12 |
0.920 | 0.923 | 0.923 | 0.923 | 0.923 | 0.923 | 0.923 |
80 | 84 | 84 | 84 | 85 | 84 | 84 |
15 | 8 | 8 | 8 | 12 | 8 | 8 |
1 | I | I | 1 | 1 | t | 1 |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
2,0 | 2.0 | 2.0 | 2,0 | 2.0 | 2,0 | 2.0 |
0.3 | 03 | 03 | 0.3 | 03 | 03 | 03 |
0.5 | 0 | 0.2 | Oj | 0.5 | 0.8 | 1,2 |
gut
gut
15
gut
15
gut
15
gut
gut
15
0.918 | 0,917 | 0318 | 0,920 | 0320 | 0.921 | 0322 |
81 | 70 | 75 | 84 | 84 | 85 | 86 |
84 | 80 | 80 | 80 | 68 | 80 | 80 |
Fortsetzung
Bei | Vergl.- | Vergl.- | 1160 | Bei | 1220 | Bei | Bei | Bei | |
spiel | beisp. | beisp. | 900 | spiel | 1130 | spiel | spiel | spiel | |
8 | 6 | 7 | 9 | 10 | 11 | 12 | |||
Kabel | 77.6 | 92.6 | |||||||
Impulsdurchschlagspannung bei | |||||||||
Raumtemperatur (kV) | 1140 | 1140 | 1220 | 1220 | 1230 | ||||
lmpulsdurchschlagspannungbei90°C(kV) | 940 | 820 | 1020 | 1130 | 1140 | ||||
Festigkeit bei 90°C/Kestigkeit bei | |||||||||
Raumtemperatur (%) | 82.5 | 72.0 | 83,6 | 92.6 | 92.7 |
Beispiele 13 und 14
Mit vernetzten^ Polyethylen isolierte Stromkabei für
66 kV wurden in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die Abkiihlgeschwindigkeit bei
einer Temperatur in der Nähe der Kristallisationstemperatur des vernetzten Polyethylen während des Kühlverfahrens
10°C/min und 5°C/min an Stelle der normalen Geschwindigkeit von 15°C/min betrug, wobei zur
Herstellung der Isolierschicht die vernetzbare Polyethylenzusammensetzung
von Beispiele (Beispiel 13) und die vernetzbare Polyethylenzusammensetzung von Beispiel
9 (Beispiel 14) verwendet wuide.
Die erhaltenen, mit vernetzten! Polyethylen isolierten
Kabel wurden hinsichtlich des Festsioffaufbaus der vernetzten Polyethylenschicht. welche die Isolierung bildete,
der Geifraktion und der impuisuurcnscruagfeMigkeii
-'<> bei Raumtemperatur und bei 9O0C gemessen und die
Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
Aus der Tabelle geht hervor, daß die Impulsdurchschlagfestigkeit
der vernetzten Polyethylenisolierschicht bei hohen Temperaturen verbessert werden
2' kann, indem man die Abkiihlgeschwindigkeit des vernetzten
Polyethylens auf 10°C/min oder weniger bei einer Temperatur in der Nähe der Kristallisationstemperatur
während des Abkühlverfahrens nach dem Vernetzen einstellt.
Herstellung des Kabeis
Abkühlgeschwindigkeit der vernetzten Polyethylenisolierung bei einer Temperatur in der Nähe
der Kristallisationstemperatur (° C)
der Kristallisationstemperatur (° C)
Vernetztes Polyethylen
Dichte (g/cm3)
Kristalldicke (10-10m)
Gelfraktion (%)
Dichte (g/cm3)
Kristalldicke (10-10m)
Gelfraktion (%)
Impulsdurchschlagspannung bei Raumtemperatur (kV) Impulsdurchschlagspannung bei 900C (kV)
Festigkeit bei 90°C/Festigkeit bei Raumtemperatur (%) 15
Festigkeit bei 90°C/Festigkeit bei Raumtemperatur (%) 15
10
10
0,926 | 0,927 | 0,928 | 0.920 | 0,921 | Ϊ1.921 |
92 | 94 | 95 | 84 | 85 | 86 |
75 | 77 | 79 | 80 | 80 | 80 |
1250 | 1290 | 1310 | 1220 | 1230 | 1230 |
1140 | 1170 | 1190 | 1130 | 1130 | 1140 |
91,2 | 90,7 | 90,8 | 92,6 | 91,8 | 92,7 |
Beispiel 15
Eine Kupferlitze mit einer Querschniitsfläche von 250 mm2 wurde nacheinander durch Extrusion bei einer
Temperatur von 120" C mit einer 1 mm dicken inneren
halbleitenden Schicht aus einer halbleitenden Polyethylenzusammensetzung, einer 11 mm dicken Isolierschicht
aus der in Beispiel 6 verwendeten vernetzbaren Polyethylenzusammensetzung und einer 0,5 mm dicken
äußeren halbleitenden Schicht aus einer halbleitender. Polyethylenzusammensetzung beschichtet Dann wurde
das beschichtete Kabel durch ein Vernetzungsrohr in einer Geschwindigkeit von 2 m/min zum Erwärmen und
Vernetzen geleitet, wobei als Heizmittel ein geschmolzenes Metallsalz verwendet wurde und die Temperatur
2300C und der Druck 10 bar betrug. Anschließend wurde
das Kabel gekühlt. Der Verzugsgrad des vernetzten Polyethylens während der Herstellung der Isolierschicht
durch die Extrusionsbeschichtung betrug 30%.
Die äußere halbleitende Schicht des Kabels wurde weiterhin noch mit einer 0,6 mm dicken Schutzschicht
aus einem Kupferband und einer 4,0 mm dicken Schutzes schicht aus einer Polyvinylchloridzusammensetzung in
der angegebenen Reihenfolge beschichtet, wobei man ein mit vernetzten! Polyethylen isoliertes Stromkabel
für 66 kV erhielt
Zum Vergleich wurden mit vernetzten! Polyethylen
isolierte Stromkabel des gleichen Aufbaus hergestellt, wobei der Verzug der vernetzten Polyethylenzusammensetzung
während der Extrusionsbeschichtung auf 0% gehalten wurdi. Das vernetzte Polyethylen der
Isolierschicht bei den hergestellten mit vernetzten!
Polyethylen isolierten Stromkabeln wurde hinsichtlich des Feststoffaufbaus. der Gelfraktion und der Impulsdurchschlagfestigkeit
bei Raumtemperatur und bei
900C geprüft und die Ergebnisse werden in Tabelle 4
gezeigt.
Aus der Tabelle geht hervor, daß man die Impulsdurchschlagfestigkeit
der Isolierschicht aus vernetzten! Polyethylen weiterhin verbessern kann, indem man die
Verstreckung der vernetzten Polyethylenzusammensetzung
während der Extrusionsbeschichtung überwacht, um den Orientierungsgrad des vernetzten PoIyethylens
auf 100 CPS oder mehr einzustellen.
Herstellung des Kabels
Verzug der extrudierten Zusammensetzung (%) Abkühlungsgeschwindigkeit der vernetzten Polyethylenisolierung
bei einer Temperatur in der Nähe der KristaüisationstemperaturCC/min)
Vemetztes Polyethylen
Dichte (g/cmJ)
Kristalldicke (χ 10-I0m)
Orientierungsgrad (COS)·)
Gelfraktion (%)
Dichte (g/cmJ)
Kristalldicke (χ 10-I0m)
Orientierungsgrad (COS)·)
Gelfraktion (%)
Kabel
Impulsdurchschlagspannung bei Raumtemperatur (kV) Iinpulsdurchschlagspannung bei 900C (kV)
Festigkeit bei 90°C/Festigkeit bei Raumtemperatur (%)
*) CPS = Impulse pro Sekunde.
15
30
15
0.926 | 0527 |
92 | 95 |
60 | 110 |
75 | 76 |
1250 | 1330 |
1140 | 1220 |
91.2 | 91.7 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mit vernetztem Polyethylen isoliertes elektrisches Kabel mit verbesserter Durchschlagfestigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß es um einen elektrischen Leiter eine isolierte Schicht aus vernetztem
Polyethylen enthält, wobei das vernetzte Polyethylen eine Dichte von 0318 g/cm3 oder mehr,
eine Kristalldicke von 76 χ 10-'° m oder mehr und eine Gelfraktion von 60% oder mehr aufweist
2. Mit vernetztem Polyethylen isoliertes elektrisches Kabel mit verbesserter Durchschlagfestigkeit
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzte Polyethylen einen Orientierungsgrad
von 100 CPS (Impulse pro Sekunde, gemessen durch Röntgenbeugung) oder mehr, gemessen nach der
Weitwinkelröntgenstrahlstreumethode, aufweist.
3. Verfahiprizur Herstellung eines mit vernetztem
Polyethylen isolierten elektrischen Kabeis mit verbesserter
Durchschlagfestigkeit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen elektrischen
Leiter mit einer vernetzbaren Polyethylenzusammenseizung
extrusionsbeschichtet und anschließend den beschichteten Leiter unter Druck unter
Ausbildung einer Vernetzung erhitzt, wobei die vernetzbare Polyethylenzusammensetzung entweder
eine verneubare Polyethylenzusammensetzung, die hergestellt wurde durch Zugabe eines chemischen
Vernetzungsm' tels zu einem Roh-Polyethylen mit
einer Dichte von 0,925 .e/cmJ oder mehr und einer
Kristalldicke von 90x l0-|om oder mehr ist oder
eine vernetsbare Polyettylenzusammensetzung,
hergestellt durch Zugabe eines chemischen Vernetzungsmittels und von wenigstens 03 Gew.-Teilen
Dibenzyliden-D-sorbit, bezogen auf 100 Gew.-Teile
des Polyethylens zu einem Roh-Polyethylen mit einer Dichte zwischen 0,920 g/cmJ einschließend und
0,925 g/cmJ (nicht einschließend) und einer Kristalldicke von 80 χ 10- "' rn oder mehr.
4. Verfahren zur Herstellung eines mit vernetztem Polyethylen isolierten elektrischen Kabels mit verbesserter
Durchschlagfestigkeit gemäß Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Kühlverfahren
den beschichteten Leiter nach dem Vernetzen einem Temperaturgradienten längs der Längsrichtung
eines Kühlrohres aussetzt und dabei die Abkühlgeschwindigkeit der Isolierschicht aus vernetztem
Polyethylen bei einer Temperatur in der Nähe der Kristallisationstemperatur des vernetzten
Polyethylens auf 10°C/min oder weniger einstellt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6637180A JPS575211A (en) | 1980-05-21 | 1980-05-21 | Crosslinked polyethylene insulated power cable |
JP6864380A JPS56167742A (en) | 1980-05-23 | 1980-05-23 | Crosslinkable polyethylene composition for electrical insulation |
JP6900880A JPS575737A (en) | 1980-05-26 | 1980-05-26 | Electrical insulating crosslinkable polyethylene composition |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3120288A1 DE3120288A1 (de) | 1982-04-01 |
DE3120288C2 true DE3120288C2 (de) | 1984-02-16 |
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Family Applications (1)
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DE3120288A Expired DE3120288C2 (de) | 1980-05-21 | 1981-05-21 | Mit vernetztem Polyethylen isoliertes elektrisches Kabel mit verbesserter Durchschlagfestigkeit und Verfahren zu dessen Herstellung |
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Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE3120288C2 (de) |
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1983
- 1983-08-15 US US06/523,895 patent/US4520230A/en not_active Expired - Lifetime
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