DE3120009A1 - Trennvorrichtung zum trennen eines rohrfoermigen werkstuecks - Google Patents
Trennvorrichtung zum trennen eines rohrfoermigen werkstuecksInfo
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Description
^- ι ζ ν υ ü d
Trennvorrichtung zum Trennen eines rohrförmigen Werkstücks
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennvorrichtung zum Trennen eines rohrförmigen Werkstücks quer zur Längsachse des Werkstücks
mit einer auf einem Basisteil angeordneten Spanneinrichtung zur. Halterung des Werkstücks in Schnittposition zu
einem Anschneidemittel und zu einem Trennmesser, wobei das Anschneidemittel
zum Anschneiden des Werkstücks an der Stelle des späteren Angriffs des Trennmessers und das Trennmesser zum auf
das Anschneiden folgenden Durchtrennen des in der Spanneinrichtung
festgelegten Werkstücks in einer vorgegebenen Schnittebene relativ zur Spanneinrichtung bewegbar sind.
Der einleitend angegebenen Gattung entsprechende Vorrichtungen zum Trennen von langgestreckten Rohren, bei denen das im Hinblick
auf gratarme Schnittflächen und Formhaltigkeit der Rohrenden
vorteilhafte Doppelschnitt-Prinzip, bei welchem auf das in einer Spanneinrichtung gehaltene Rohr zunächst ein Anschneide-
und dann ein Trennmesser einwirkt, Anwendung findet, sind bekannt (DE-OS 22 44 347, DE-OS 25 24 206, DE-OS 28 22 476). Bei
diesen bekannten Vorrichtungen ist auf einem ersten Schlitten das Anschneidemesser zum Anschneiden des Rohrs und auf einem
zweiten Schlitten das Trennmesser für das auf das Anschneiden folgende Durchtrennen des angeschnittenen Rohrs angeordnet. Die
senkrecht zueinander angeordneten Bewegungsbahnen der beiden Schlitten bzw. Messer kreuzen sich im Bereich der Spanneinrichtung.
Daher sind, um einem möglichen, problematischen Zusammentreffen von Anschneidemesser und Trennmesser im Schnittpunkt
der sich kreuzenden Bewegungsbahnen entgegenzuwirken, Vorkehrungen zu treffen.
Bei der Vorrichtung nach der DE-OS 22 44 347 sind Trennmesser und Anschneidemesser bzw. deren Schlitten mit je einem Hydraulikantrieb
verbunden und werden über diese Antriebe zeitversetzt und unabhängig voneinander betätigt. Dabei wird zunächst
das Anschneidemesser hin- und zurückgeführt und anschließend _g_
Qi ι η η π
O ί L U U 1J
das Trennmesser hin- und zurückgeführt.
Bei der Vorrichtung nach der DE-OS 25 24 206 ist der Schlitten für das Anschneidemesser über einen in einer Kurvenführung
eingeordneten Mitnehmer mit dem Schlitten für das Trennmesser mechanisch gekoppelt. Die Kurvenbahn der mit dem Trennmesserschlitten
verbundenen Kurvenführung ist so gestaltet, daß im ersten Abschnitt der Hin-Bewegung des Trennmesserschlittens
der Anschneidemesserschlitten mechanisch zwangsgeführt eine Hin- und Herbewegung ausführt, ehe der Trennmesserschlitten
die Hin- und Herbewegung mit dem Durchtrennen des Rohres vollendet und danach die Rück-Bewegung in die Ausgangsposition für
einen Schnittvorgang ausführt. Das Anschneiden erfolgt dabei mit -im wesentlichen konstanter Schnittkraft des Anschneidemessers.
Eine Veränderung und Anpassung der Schnittkraft an die jeweiligen Werkstückmaterialien ist nur durch Einsatz entsprechend
unterschiedlich gestalteter Kurvenbahnen erreichbar.
Bei der auch für kontinuierlich aus einer Rohrherstellungsmaschine
austretendes Rohrmaterial vorgesehenen Vorrichtung der DE-OS 28 22 476 ist, wie auch bei der vorgenannten Vorrichtung
eine komplizierte und konstruktiv aufwendige Lösung einer mechanisch zwangsgeführten Kopplung zwischen Anschneidemesserschlitten
und dem unmittelbar betätigten Trennmesserschlitten als Maßnahme zur Verhinderung einer Kollision der Messer bei Bewegung
der Messer angegeben. Dabei ist jedoch eine andere Folge der Schlittenbewegungen vorgesehen. Durch Vorgabe eines sich in
Ausgangsposition über dem Rohrmaterial befindenden hakenförmigen Anschneideme^sers und einer entsprechend geänderten Kurvenbahn
im ersten Abschnitt des Hinwegs des Trennmesserschlittens führt der Anschneidemesserschlitten zunächst nur die Hin(Anschneide)
-Bewegung aus, während die Rück-Bewegung im letzten Abschnitt des Rückwegs des Trennmesserschlittens ausgeführt wird.
Dadurch lassen sich die Trennmesserbewegungen sogleich und unmittelbar an die Anschneidebewegung des Anschneidemessers anschließend
durchführen. Der Rückführweg des Anschneidemessers
wird danach als letzter Teil eines Schnittzyklus durchgeführt. Dadurch ergeben sich jedoch auch Beschränkungen im Hinblick
auf die Gestalt; Zugängigkeit und Austauschbarkeit insbesondere des Anschneidemessers.
Die Erfindung zielt danach in Ausräumung der Nachteile des Standes der Technik darauf ab, eine Trennvorrichtung zu schaffen,
bei der insbesondere auf konstruktiv einfache Weise eine Kollision von Anschneidemittel und Trennmesser zuverlässig
ausgeschlossen ist.
Dies gelingt nach der Erfindung bei einer Trennvorrichtung der einleitend angegebenen Gattung dadurch, daß das Anschneidemittel
und das Trennmesser in der Schnittebene ausgerichtet an einem Werkzeughalter im Abstand voneinander angeordnet sind,
daß der Werkzeughalter im Abstand von der und relativ zu der Spanneinrichtung zwischen zwei Endstellungen quer zur Mittelachse
der Spanneinrichtung bzw.quer zur Längsachse des in der Spanneinrichtung festgelegten Werkstücks hin- und herbewegbar
ist, daß das Anschneidemittel in der einen Endstellunq des Werkzeughalters in Ausgangsposition für den Anschneidevorgang
zur Spanneinrichtung positioniert ist und unter Anschneiden des Werkstücks mit dem Werkzeughalter in die andere Endstellung und
nach dem Durchtrennvorgang in die eine Endstellung zurück bewegbar ist und daß das Trennmesser in der anderen Endstellung
des Werkzeughalters in Ausgangsposition für den Durchtrennvorgang zur Spanneinrichtung positioniert ist und quer zur Bewegungsrichtung
des Werkzeughalters zum Durchtrennen des Werkstücks an der Anschnittstelle und zum Rückführen hin- und herbewegbar
ist.
Mit der Anordnung der Werkzeuge, Anschneidemittel und Trennmesser,
unter Wahrung eines Abstands nebeneinander auf einem gemeinsamen Werkzeughalter ist eine distanzierte und dabei
vergleichsweise kompakte Anordnung der Werkzeuge zueinander möglich, ohne daß die Gefahr einer Kollission von Anschneide-
mittel und Trennmesser und einer damit einhergehenden Beschädigung
und Zerstörung besteht. Durch eine dichte Werkzeuganordnung ist aber auch eine Verringerung der erforderlichen
Wegstrecken für die Bewegung des Werkzeughalters und der zu bewegenden Masse des Werkzeughalters zu erreichen.
Die Spanneinrichtung kann bei dieser Vorrichtung auch an der vom Werkzeugschlitten abgewandten Seite des Basisteils angeordnet
sein, wobei die Werkzeuge durch eine Aussparung im Basisteil zur Spanneinrichtung bewegbar sind. Diese Anordnung der
Spanneinrichtung - beispielsweise bei einem gleichsam als Tischplatte horizontal ausgerichteten Basisteil - eröffnet eine
einfache Beschickung der Spanneinrichtung mit zu trennenden Werkstücken, zum Beispiel mit Rohrbogen,·und vielfältigere Anwendungsmöglichkeiten
der Trennvorrichtung, zum Beispiel auch in Fertigungsstraßen.
Eine besonders bevorzugte und bedeutende Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im Abstand vom Trennmesser mit
Ausrichtung der Schneidkanten in Schnittebene ein weiteres Trennmesser am Werkzeughalter angeordnet ist, das in der einen
Endstellung des Werkzeugschlittens in Ausgangsposition für den Durchtrennvorgang positioniert ist und quer zur Bewegungsrichtung
des Werkzeughalters zum Durchtrennen des Werkstücks an der Anschnittstelle und zum Rückführen hin- und herbewegbar ist,
und daß das Anschneidemittel vorzugsweise mittig zwischen den beiden Trennmessern angeordnet ist, zu beiden Trennmessern hin
weisende Schneidkanten aufweist und sowohl in der einen als auch in der anderen Endstellung des Werkzeughalters in Ausgangsposition
für den Anschneidevorgang zur Spanneinrichtung positioniert ist.
Bei dem damit gegebenen Rohrschnelltrennwerkzeug, das für
stationären und fliegenden Schnitt einsetzbar ist, werden als weitere Vorzüge erreicht, daß ein Rückführen des Anschneidemittels
als Leerlauf-Vorgang entfällt. Jeder Bewegung des Werkzeughalters - gleichgültig aus welcher oder in welche der
212Q003
Endstellungen die Bewegung erfolgt - ist ein AnschneideVorgang
zuzuordnen. Dadurch und durch die mögliche, vergleichsweise dichte Anordnung der beiden identischen Trennmesser und des
zwischen beiden angeordneten Anschneidemittels am Werkzeughalter ist vom Werkzeughalter jeweils nur ein vergleichsweise
kurzer Weg zurückzulegen; dies kann in Richtung einer hohen Schnittfolge oder einer geringeren Work ζ (.mg ha L tor- bnw. An
Schneidegeschwindigkeit realisiert werden. Durch die wechsel- ■
seitige Beanspruchung eines Anschneidemessers als Anschneidemittel bzw. deren beiden im Einsatz befindlichen Schneidkanten
und die Vorgabe von zwei Trennmessern ist eine entsprechend höhere Anzahl von Schnitten pro Zeiteinheit möglich, ehe eine
Unterbrechung zum Austausch der Anschneidemittel erforderlich ist. Dies eröffnet vor allem bei Anwendung einer derart ausgestalteten
Trennvorrichtung als fliegende Trennvorrichtung einen Weg zur Steigerung der Produktivität der angeschlossenen
Anlage zur kontinuierlichen Rohrerzeugung.
Durch die Ausgestaltung, als Anschneidemittel eine.Säge mit
rotierendem Sägeblatt vorzugeben, wird gegenüber der, als Anschneidemittel ein Anschneide- oder Schlitzmesser vorzusehen,
erreicht, daß die Trennvorrichtung auch für größere und große Werkstückdurchmesser - also universeller - einsetzbar wird.
Die zum Anschneiden von rohrförmigen Werkstücken von größerem Durchmesser, zum Beispiel 150 mm Werkstückdurchmesser, im
Hinblick auf die Spanführung beim Durchtrennvorgang mit dem Trennmesser erforderliche Anschnittiefe - etwa ein Drittel
des Werkstückdurchmessers - macht Spanleistungen erforderlich, die ohne zu hohe Belastung von Messer und Werkstückmantel nicht
von einem Anschneidemesser, jedoch voneinem rotierenden Sägeblatt aufgebracht werden können. Die Anschneidegeschwindigkeit
eines Anschneidemessers ist dabei von der Säge nicht zu erreichen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das
oder die Trennmesser jeweils eine zur Längsachse des .Messerblatts
symmetrische, beiderseits von einer Schneidkante be-
- 10 grenzte Messerspitze aufweist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Schneidkanten des Anschneidemessers an einer drehbar gelagerl
on WendopLvifte ausgebildet sind, wobei die Schneidkanten vorzugsweise
an den Seiten einer vieleckförmigen, insbesondere dreieck-, Viereck- oder achteckförmigen, Wendeplatte ausgebildet
sind.
Dadurch ist es möglich, auf rasche und einfache Weise durch Drehen dieser gut zugänglichen Wendeplatte eine oder zwei
andere Schneidkanten der Wendeplatte bzw. des Revolver-Messerblatts in Schnittposition zu bringen. Bei Vorgabe einer derartigen
Wendeplatte ist es beispielsweise möglich, mehrmals durch Drehen der Wendeplatte unversehrte, scharfe Schneiden
bzw. Schneidkanten rasch zum Einsatz zu bringen, bis ein mehr Zeit in Anspruch nehmender Austausch der Messer bzw. der
Wendeplatte erforderlich wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Werkzeughalter als Werkzeugschlitten an einem Tragteil verschiebbar
geführt aufgenommen ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß als Antriebseinheit für den Werkzeughalter wenigstens ein
Druckfluid betätigbarer Linearmotor am Tragteil·"angeordnet ist. Die Anwendung Druckfluid betätigbarer Linearmotore bzw. Kolbenzylindereinheiten,
wobei es sich vorzugsweise um einen mit einer Rückstelleinrichtung zusammenwirkenden Linearmotor handelt,
trägt zu einer kleinbauenden und konstruktiv übersichtlichen Ausbildung der Trennvorrichtung bei und eröffnet die Möglichkeit
einer einfachen Änderung bzw. Anpassung der Werkzeugschlittenbewegung und damit auch der beim Anschneiden auf das
Werkstück wirkenden Kraft. So kann auf einfache Weise eine mit der Schnittstrecke und der Spanentwicklung zunehmende Schnittkraft
vorgesehen werden. Im Hinblick auf eine Anwendung der Trennvorrichtung als fliegende Trennvorrichtung an kontinuierlich
arbeitenden Anlagen zur Erzeugung von langgestreckten rohr- i-.
förmigen Werkstücken kann ein pneumatisch betätigbarer Linearmotor
mit Druckfluid-Auslaß in die Umgebung von Bedeutung sein.
In diese nach Verringerung der zu bewegenden Masse trachtende Richtung zielt auch der Einsatz lediglich eines gegen eine
Rückstelleinrichtung wirkenden Linearmotors.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Werkzeughalter bzw. Werkzeugschlitten als Zylinder oder
mit dem Zylinder eines Druckfluid betätigbaren Linearmotors mit beidseitiger Kolbenstange entlang der am Tragteil· aufzunehmenden
Kolbenstange hin- und herbewegbar ist, wobei vorzugsweise die in den Zylinderräumen im Zylinder mündenden Zu- bzw.
Ableitungen für das Druckfluid beiderseits des die Zylinderräume abteilenden Kolbens des Linearmotors in der Kolbenstange
ausgebildet sirid. Dadurch ist eine vergleichsweise kompakte Antriebslösung von vergleichsweise geringer Masse für den Werkzeugschlitten
gegeben. Die Führung der Druckfluid Zu- bzw. Ableitungen ist hier problemlos außerhalb des Messerbewegungsbereichs
möglich.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
das oder die Trennmesser durch wenigstens eine Antriebseinheit relativ zum und quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeughalters
am Tragteil· hin- und herbewegbar sind, wobei vorzugsweise ais Antriebseinheit ein Druckfiuid betätigbarer Linearmotor vorgesehen
ist. Damit ist eine von einer etwaigen Bewequnq des Tragteiis unabhängige Antriebsiösung für das oder die Trennmesser
vorgegeben.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Tragteil· Teil einer Antriebseinheit ist oder an einem Teil·
einer Antriebseinheit angeordnet ist.
Eine weitere Ausgestaitung der Erfindung besteht darin, daß das Tragteil· das Kopfteil· eines SaulenfuhrunqsgesteUs mit Basisteil·
und Sä^en biidet und an oder mit den Säuien geführt reiativ
zum Basisteil· durch eine Antriebseinheit hin- und her-
bewegbar ist.
Damit ist eine Antriebslösung gegeben, bei der durch die sicher geführte Relativbewegung zwischen Tragteil und Basisteil
und der an diesen befestigten Bauteilen gleichmäßige, und qualitativ einwandfreie Schnittergebnisse zu erreichen sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
das Säulenführungsgestell in einer Presse angeordnet ist, deren Stößel das hin- und herbewegbare Teil der Antriebseinheit des
Tragteils bildet, wobei zur Anwendung als fliegende Trennvorrichtung das Säulenführungsgestell vorzugsweise in Richtung der
Mitte Lachse der Spanneinrichtung im Gestell der Presse verschiebbar geführt und durch eine Antriebseinheit hin- und herbewegbar
ist.
Damit ist eine Trennvorrichtung als sogenannte fliegende Trennvorrichtung· in einer Anlage zur kontinuierlichen Erzeugung
von rohrförmigen Werkstücken einsetzbar. Durch die Vorgabe einer Presse, beispielsweise mit C-förmigem Gestell ist
über deren Stößel die Aufgabe der erforderlichen hohen Impulse bzw. Kraftstöße zum Durchtrennen der Werkstücke auch während
der Bewegung des Säulenführungsgestells in der Presse möglich. Die durch die Anordnung und Ausbildung der Messer an einem gemeinsamen
Werkzeugschlitten erreichbaren Vorteile sind im Hinblick auf die Anwendung der Trennvorrichtung als fliegende
Trennvorrichtung von besonderer Bedeutung.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Halter des Anschneidemittels am Werkzeughalter gegen eine Rückstellung
in die von dem Trennmesser wegweisende Richtung ausschwenkbar angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß der Werkzeughalter
in die Ausgangsposition zurück bewegt werden kann, während das Werkstück in der Spanneinrichtung weitergeschoben
wird..Das Rückführen des Anschneidemittels in Ausgangsposition braucht daher nicht durch den Spalt zwischen den vom Trennmesser
durchqetrennten Werkstückenden hindurch zu erfolgen.
- 13 -
3 120OuG
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung und deren Merkmale an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert.
Es zeigen schematisch:
Figur 1 eine Ansicht einer als fliegende Trennvorrichtung in einer stationären Presse verschiebbaren
Trennvorrichtung mit einem Werkzeughalter mit zwei Trennmessern und einem dazwischen angeordneten Anschneiclcmos.ior in
Richtung der Längsachse des kontinuierlich zugeführten, in Abschnitte vorgegebener Länge
zu trennenden Werkstücks gesehen,
Figur 2 -die Trennvorrichtung nach Figur 1 in einer dazu senkrechten Seitenansicht in Richtung
des Pfeils II in Figur 1 und
Figur 3 in vergrößertem Maßstab den Werkzeughalter
mit zwei Trennmessern und einem Anschneidemesser als Anschneidemittel in Richtung der Längsachse
des zu trennenden Werkstücks, gesehen sowie die Spanneinrichtung nach Figur 1, wobei die Spanneinrichtung
der Übersichtlichkeit wecen vom Werkzeughalter distanziert dargestellt ist.
In den Figuren ist eine Trennvorrichtung dargestellt, wie sie als sogenannte fliegende Trennvorrichtung in einer Anlage
zur kontinuierlichen Erzeugung von rohrförmigen Werkstücken einsetzbar ist. Als Werkstück 8 ist-hier ein Rohr mit
Kreisquerschnitt gezeigt, und zwar in Figur 1 in einem senkrecht zur 'Längsachse 80 des Werkstücks 8 geführten Schnitt und
in Figur 2 in der Seitenansicht. Zur Halterung und Festlegung des Werkstücks 8 in Schnittposition ist eine Spanneinrichtung
auf einem Basisteil 72 befestigt.
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BAD ORIGINAL
3120003
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Dieses Basisteil 72 ist Teil eines Säulenführungsgestells 70
mit einem Tragteil· 70 als Kopfteil und mit vier Säulen 71. Das Tra-gteil 7O ist hier zusammen mit den Säulen 71 relativ zum
Basisteil· 72 durch eine nur partieil· gezeigte Antriebseinheit hin- und herbewegbar angeordnet. Das hin- und herbewegbare
Teil 60 dieser Antriebseinheit wird hier vom Stößel einer Presse gebildet, von der in den Figuren 1 und 2 nur ein Teil
des Geste^s 65 dargeste^t ist, auf weichem das Basisteil· 72
in Längsachse 80 des Werkstücks 8 durch eine Antriebseinheit 9 hin- und herschiebbar ist. Die Antriebseinheit 9 bzw. deren
Koibenstange ist in Figur 2 unterhaib des Basisteiis 7 2 gestrichen
dargestellt. Diese Antriebseinheit 9 hat die Aufgabe, das in der Presse verschiebbar geführte Saulenfuhrungsgeste^ 7
in Bewegungsrichtung des kontinuieriich erzeugten und der Presse zugeführten Werkstücks bis auf Werkstückgeschwindigkeit
zu beschieunigen und nach Ausführung des Trennschnitts in die Ausgangsiage zurückzuführen und für einen neuerlichen Bewegungsablauf
bereitZuste^en.
Die auf dem Basisteil· 72, und zwar hier an dessen dem Tragteil· 70 zugewandten Innenseite, fest angeordnete Spanneinrichtung 5
weist.zwei Zwei-Spannbacken-Werkstückhaiter 51 auf, die in Richtung
der Mittelachse 80 der Spanneinrichtung 5 unter Belassung eines Zwischenraums bzw. eines Spaltes nebeneinander angeordnet
sind. Der zwischen den beiden Werkstückhaltern 51 belassene Spalt ist etwas größer als die Stärke der durch diesen führenden
Werkzeugblätter vorgegeben. Die Spannbacken der beiden Werkstückhalter 51 werden durch einen Druckfluid betätigten Linearmotor
als Antriebseinheit 52 aufeinander zu oder voneinander .
weg bewegt. (Xe Schl·ießstel·l·ung der Spannbacken der beiden
Werkstuckha^er 51 wird hier zusätziich durch eine über das
Tragteil 70 betätigte mechanische Verriegelung 53 gesichert.
An der zur Spanneinrichtung 5 hin gewendeten Unterseite des Tragteiis 70 ist ein Werkzeughalter 3 quer zur Mittelachse 50
der Spanneinrichtung 5 bzw.quer zur Längsachse 80 des in der
■1 2 G O O
Spanneinrichtung 5 festgelegten Werkstücks 8 hin- und herbewegbar geführt. Als Antriebseinheit 4 für den Werkzeughalter
3 ist hier ein pneumatisch betätigbarer Linearmotor vorgesehen. Dabei ist die Kolbenstange 30 des Linearmotors
beiderseits am Tragteil 70 gehalten und der Werkzeughalter 3 ist als Zylinder des Linearmotors entlang der Kolbenstange
30 zwischen zwei Endstellungen hin- und herbewegbar. Die eine Endstellung ist durch gestrichelte Linien und die
andere durch strichpunktierte Linien angedeutet. Die in den Zylinderräumen im Zylinder mündenden Zu- bzw. Ableitungen
des Druckfluid verlaufen beiderseits des die Zylinderräume
abteilenden, nicht dargestellten Kolbens des Linearmotors innerhalb der Kolbenstange 30. Der Anschluß der stationären,
abseits angeordneten Druckfluidquelle an diese Zuleitungen
erfolgt vorzugsweise an einer oder beiden Stirnseiten der Kolbenstange 30 über flexible - nicht dargestellte - Anschluß-
bzw. Zuleitungsschläuche.
Am Werkzeughalter 3 sind - wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich
- im Abstand voneinander ein Anschneidemesser 1 und zwei Trennmesser 2, 2' mit Ausrichtung der Messer-Schneidkanten
11; 21;21' in der Schnittebene 81 angeordnet. Das Anschneidemesser
1 ist hierbei mittig zwischen den beiden Trennmessern 2,2' angeordnet und weist wenigstens zwei voneinander
wegweisende Schneidkanten 11 auf. Die beiden Trennmesser 2,2' sind am Werkzeughalter 3 in der Weise angeordnet,
daß das eine Trennmesser 2 in der einen Endstellung des Werkzeugschlittens in Ausgangsposition für den Durchtrennvorgang
zur Spanneinrichtung positioniert ist,' während das andere Trennmesser 2' in der anderen Endstellung des
Werkzeughalters 3 in Ausgangsposition für den Trennvorganq zur Spanneinrichtung 5 positioniert ist. Das zwischen den
beiden Trennmessern 2,2' angeordnete, beidseits schneidende Anschneidemesser 1 ist hier starr am Werkzeughalter 3 gehalten
und ist so angeordnet, daß es in beiden Endstellungen des Werkzeughalters 3 in Ausgangsposition für den Anschneidevorgang
zur Spanneinrichtung 5 positioniert ist, so daß 1Λ
IJ U U 'J J
allein durch Verschieben des Werkzeugschlittens als Werkzeughalter
das Werkstück 8 angeschnitten wird.
Das Anschneidemesser 1 ist hier als dreieckförmige Wendeplatte
12 mit drei Schneidkanten' 11 an den Dreiecksseiten ausgebildet. Diese Wendeplatte 12 ist am Halter des Anschneidemessers
1 dreh- und festlegbar angeordnet, so daß durch' Drehen der Wendeplatte 12 andere Schneidkanten 11 in
Wirkstellung gebracht werden können.
Wie sich insbesondere aus Figur 2 ergibt, sind die Schneidkanten von Trennmesser und Anschneidemesser in der Schnitt-•ebene
81 fluchtend angeordnet und in den zwischen den beiden Werkstückhaltern 50 belassenen Zwischenraum bzw. Spalt einführbar.
Arbeitsweise der fliegenden Trennvorrichtung nach Figur I2und
Nach der Festlegung und Halterung des Werkstücks 8 in der Spanneinrichtung 5 durch Schließen der Spannbacken bei synchroner
Bewegung des kontinuierlich erzeugten rohrförmigen Werkstücks 8 und der durch die Antriebseinheit 9 beschleunigten
Spanneinrichtung 5 wird der Werkzeughalter 3 in horizontaler Richtung aus der einen in die andere Endstellung
bewegt.
Während dieser Bewegung des Werkzeughalters 3 schneidet das starr am Werkzeugschlitten 3 angeordnete Anschneidemesser
als Anschneidemittel 1 das Werkstück 8 an bzw. schlitzt es. Danach führt das durch die Anschneide-Bewegung in Ausgangsposition
über der Spanneinrichtung positionierte Trennmesser 2 durch das Antriebsteil 60 veranlaßt eine vertikale Abwärtsbewegung
aus, dringt an der Anschnittstelle in das Werkstück 8 ein und trennt das in der Spanneinrichtung 5
festgelegte Werkstück 8 durch. Nach dem Rückführen des Trennmessers 2 in die Ausgangsposition ist ein Schnittzyklus
abgeschlossen. Das Anschneidemesser 1 sowie das zweite Trennmesser 2' sind dabei schon für den nachfolgenden -17-
ί Λ ί: ■..; υ J
Schnittzyklus in Bereitstellung. Ein Rückführen des Anschneidemessers
1 entfällt daher bei jedem Schnitt-Zyklus. Ein Schnitt-Zyklus besteht sonach nurmehr aus drei Hubbewegungen:
dem Anschneiden durch das Anschneidemesser
sowie dem Durchtrennen mit dem Trennmesser sowie dessen Rückführen in Ausgangsposition.
sowie dem Durchtrennen mit dem Trennmesser sowie dessen Rückführen in Ausgangsposition.
Claims (18)
- 2G009Manfred Keller, Gartenstr. 2, 6453 SeligenstadtEmil Heinrich Friedrich, In der Dell 6, 6940 WeinheimPatentansprüche.1 Trennvorrichtung zum Trennen eines rohrförmigen Werkstücks quer zur Längsachse des Werkstücks mit einer auf einem Basisteil angeordneten Spanneinrichtung zur Halterung des Werkstücks in Schnittposition zu einem Anschneidemittel und zu einem Trennmesser, wobei das Anschneidemittel zum Anschneiden des Werkstücks an der Stelle des späteren Angriffs des Trennmessers und das Trennmesser zum auf das Anschneiden folgenden Durchtrennen des in der Spanneinrichtungfestgelegten Werkstücks in einer vorgegebenen Schnittebene relativ zur Spanneinrichtung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet,daß das Anschneidemittel (1) und das Trennmesser (2) in der Schnittebene (81) ausgerichtet an einem Werkzeughalter (3) im Abstand voneinander angeordnet sind, daß der Werkzeughalter (3) im Abstand von der und relativ zu der Spanneinrichtung (5) zwischen zwei Endstellungen quer zur Mittelachse (50) der Spanneinrichtung (5) bzw. quer zur Längsachse (80) des in der Spanneinrichtung (5) festgelegten Werkstücks (8) hin- und herbewegbar ist, daß das Anschneidmittel (1) in der einen Endstellung des Werkzeughalters (3) in Ausgangsposition für den Anschneidevorgang zur Spanneinrichtung (5) positioniert ist und unter Anschneiden des Werkstücks (8) mit dem Werkzeughalter (3) in die andere Endstellung und nach dem Durchtrennvorgang in die eine Endstellung zurück bewegbar ist und daß das Trennmesser (2) in der anderen Endstellung des Werkzeughalters (3) in Ausgangsposition für den Durchtrennvorgang zur Spanneinrichtung (5) positioniert ist und quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeughalters (3) zum Durch-' 312G0G9■ mam » » w «— ψ — β ■>«« « 0trennen- des Werkstücks (8) an der Anschnittstelle und zum Rückführen hin- und herbewegbar ist.
- 2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand 'vom Trennmesser (2) mit in Schnittebene (81) ausgerichteten Schneidkanten (21') ein weiteres Trennmesser (21) am Werkzeughalter (3) angeordnet ist, welches in der einen Endstellung des Werkzeughalters (3) in Ausgangsposition für einen Durchtrennvorgang positioniert ist und welches quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeughalters (3) zum Durchtrennen des Werkstücks (8) an der Anschnittstelle und zum Rückführen hin- und herbewegbar ist, und daß das Anschneidmittel (1) zwischen den beiden Trennmessern (2;2') vorzugsweise mittig angeordnet ist, beidseitig schneidend ausgebildet ist und sowohl in der einen als auch in der anderen Endstellung des Werkzeughalters (3) in Ausgängsposition für den Anschneidevorgang zur Spanneinrichtung (5) positioniert ist.
- 3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Trennmesser (. ; 2 '') jeweils eine zur Langsachse des Messerblatts, symmetrische, beiderseits von einer Schneidkante (21) begrenzte Messerspitze aufweist.
- 4. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschneidmittel (1) eine Säge mit rotierendem Sägeblatt ist.
- 5. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschneidmittel (1) ein Anschneideoder Schlitzmesser ist.
- 6. Trennvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschneidmesser als drehbar gelagerte Wendeplatte (12) mit Schneidkanten (11) ausgebildet ist.q ι ^ n ■"! ~ qO I ^. W v^l O \J
- 7. Trennvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (11) an den Seiten einer vieleckförmigen, insbesondere dreieck-, Viereck- oder achteckförmigen Wendeplatte (12) ausgebildet sin d.
- 8. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 bis -7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (3) als Werkzeugschlitten an einem Tragteil (70) verschiebbar geführt aufgenommen ist.
- 9. Trennvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinheit für die Hin- und Herbewegung des Werkzeughalters (3) wenigstens ein Druckfluid betätigbarer Linearmotor am Tragteil (70) angeordnet ist.
- 10. Trennvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (3) als Zylinder oder mit dem Zylinder eines Druckfluid betätigbaren Linearmotors mit ■ beidseitiger Kolbenstange (30) entlang der am Tragteil (70) aufgenommenen Kolbenstange (30). hin- und herbeweqbar ist.
- 11. Trennvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zylinderräumen im Zylinder mündenden Zu- bzw. Ableitungen für das Druckfluid beiderseits des die Zylinderräume abteilenden Kolbens des Linearmotors in der Kolbenstange (30) ausgebildet sind.
- 12. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Trennmesser (2 ; 2 ' ) durch wenigstens eine Antriebseinheit relativ zum und quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeughalter (3) am Tragteil (70) hin- und h'erbewegbar sind.
- 13. Trennvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinheit ein Druckfluid betätigbarer Linearmotor vorgesehen ist.
- 14. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (70) Teil einer Antriebseinheit ist oder an einem Teil (6O) einer Antriebseinheit angeordnet ist.
- 15. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (70) das Kopfteil eines Säulenführungsgestells (7) mit Basisteil (72) und Säulen (71) bildet und an oder mit den Säulen (71) geführt relativ zu dem die Spanneinrichtung (5) tragenden Basisteil (72) hin- und herbewegbar ist.
- 16. Trennvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Säulenführungsgestell (7) in einer Presse angeordnet ist, deren Stößel das hin- und herbewegbare Teil (60) der Antriebseinheit für das Tragteil (70) bildet.
- 17. Trennvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Säulenführungsgestell (7) in Richtung der Mittelachse (50) der Spanneinrichtung (5) im Gestell (65) der Presse verschiebbar geführt und durch eine Antriebseinheit (9) hin- und herbewegbar ist.
- 18. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (14) des Anschneidemittels (1) am Werkzeughalter (3) gegen eine Rückstellung in die von dem Trennmesser (1) wegweisende Richtung ausschwenkbar angeordnet ist.
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Also Published As
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