DE3119985C2 - Trocknungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Bei einer Trocknungsvorrichtung mit einem Druckgefäß, innerhalb dessen wenigstens ein endloses Förderelement in einer Ebene umläuft, ist die Anordnung so getroffen, daß das Förderelement als eine um eine vertikale Achse umlaufende Scheibe oder Ringscheibe ausgebildet ist, deren das zu behandelnde Gut aufnehmende Oberfläche eine Beschaffenheit aufweist, die ein das Anhaften des Gutes an dieser Oberfläche bewirkende Einflüsse zumindest stark verringert. Die Scheibe oder Ringscheibe ist durch eine stationäre Scheibe oder Ringscheibe getragen, die zumindest auf Teilen ihrer Umfangslänge beheizbar und/oder kühlbar ist und zugleich als Führung für das Förderelement dienen kann. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht eine optimale Nutzung des Raumes innerhalb des Druckgefäßes und auch des Förderelementes selbst.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trocknungsvorrichtung mit einem Druckgefäß, innerhalb dessen wenigstens ein
endloses, in einer Ebene umlaufendes Förderelement angeordnet ist, welches das zu behandelnde Gut von
einer Aufgabestelle zu einer Entnahmestelle transportiert und zumindest auf einem Teilbereich seiner Erstreckung
der Einwirkung eines Heizelementes ausgesetzt ist.
Bei einer derartigen für die sogenannte Vakuumtrocknung eingesetzten Vorrichtung herrscht innerhalb
des Druckgefäßes ein merklich unter dem Atmosphärendruck liegender Druck, um das zu behandelnde Gut
schnell und/oder schonend zu trocknen.
Bekannte derartige Trocknungsvorrichtungen sind im allgemeinen als Bandtrockner ausgebildet, bei denen
innerhalb des im allgemeinen zylindrisch ausgebildeten Druckgefäßes mehrere horizontal verlaufende Förderbänder
angeordnet sind, die in der üblichen Weise mit Antriebs- bzw. Umlenktrommeln versehen sind. Der
Transport des zu behandelnden Gutes geschieht norma-Ierweise
auf dem Obertrum jedes Förderbandes, welches über eine das Obertrum stützende, stationäre Heizplatte
geführt ist
Der Nachteil dieser bekannten Trocknungsvorrichtung besteht einmal in der voluminösen Bauforrr. der
Vorrichtung, da bei der allgemein üblichen zylindrischen
Ausgestaltung des Druckgefäßes größere Bereiche desselben nicht genutzt werden können, da die übereinander
darin angeordneten Bänder aHein aus Gründen der Ersatzteilbeschaffung die gleiche Breite aufweisen. Bei
im Querschnitt rechteckiger Ausführung des Druckgefäßes ergibt sich eine für die durch den Druckunterschied
bewirkte Beanspruchung der Gefäßwandung ungünstigere Gestalt, so daß das Druckgefäß schwerer
gebaut werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Bandfläche jeweils nur zur Hälfte benutzt
wird, da das Untertrum, wie bei Förderbändern üblich, leer zurückläuft Darüber hinaus setzt die Verwendung
von Förderbändern, die für diesen Zweck im allgemeinen aus einem kunststoffbeschichteten Gewebe bestehen
und nicht gemuldet sind, eine besondere Bandsteuerung voraus, um einen Schräglauf zu verhindern. Diese
Bandsteuerung ist unter Vakuum nicht ohne weiteres zu handhaben, so daß sie zur Komplizierung der Gesamtvorrichtung
in erheblichem Masse beiträgt. Auch ist bei den bis zu 10 m langen, tunnelartigen bekannten Dru;kgefäßen
das Reinigen der Bänder bei Produktwechsel aufwendig. Darüber hinaus schirmt das Untertrum jedes
Förderbandes mit Ausnahme des zuunterst befindlichen Förderbandes das jeweils darunter befindliche Obertrum
des benachbarten Förderbandes gegen die jeweils darüber befindliche Heizplatte ab, so daß in bezug auf
die Einwirkung der Wärme auf das zu trocknende Gut keine optimalen Voraussetzungen vorliegen. Schließlich
setzt die bekannte mit horizontal verlaufenden Förderbändern versehene Trocknungsvorrichtung im allgemeinen
den Einsatz von zwei Bedienungspersonen voraus, da aufgrund der Länge der Anlage normalerweise
sowohl am Aufgabeende als auch am Entnahmeende jeweils eine die Arbeitsabläufe kontrollierende Person
erforderlich ist.
Die FR-PS 9 82 140 offenbart einen Trockner mit einem horizontalen, im Grundriß kreisförmigen Teller,
der jedoch stationär angeordnet ist. Das Aufbringen des zu trocknenden Gutes und das Entfernen des getrockneten
Gutes erfolgen über eine rotierbare Vorrichtung, die von einer zentralen Welle angetrieben wird. Mit
dieser bekannten Vorrichtung ist nur eine begrenzte Durchsatzleistung zu erreichen. Bei Vorhandensein
mehrerer übereinander angeordneter Teller würde die Vorrichtung außerordentlich kompliziert werden.
Die OS-PS 16 73 464 offenbart einen Tellertrockner, der insbesondere für das Trocknen von körnigem
Brennstoff geeignet sein soll und mit einer um eine vertikale Achse vorzugsweise kontinuierlich umlaufenden
Ringscheibe versehen ist, die zumindest auf Teilen ihrer Fläche durch eine unterseitig angeordnete Heizkammer
beheizbar ist, in die Verbrennungsgase eingeführt werden. Auch hier besteht keine Möglichkeit, mehrere Teller
übereinander anzuordnen. Außerdem ist diese Vorrichtung zum Trocknen empfindlicher Materialien, die
die Einhaltung bestimmter, enger Temperaturbereiche erfordern, nicht verwendbar.
Schließlich offenbart die DE-PS 3 44 298 einen Tellertrockner mit einem ringförmigen, innen beheizbaren
Hohlteller. Das Heizniedium wird durch die den Teller
tragende Welle zugeführt und abgeführt. Dadurch ergeben sich die üblichen Schwierigkeiten bei der Erzielung
eine·- einwandfreien Abdichtung an den Übergängen
der Zu- und Ableitungen von der drehbaren Welle zu feststehenden Bauteilen. Im Übrigen weist auch diese
Trocknungsvorrichtung aufgrund des Vorhandenseins nur eines Tellers eine geringe Durchsatzleistung auf.
Die Anordnung mehrerer Teller übereinander würde aufgrund der im bekannten Fall gewählten Konstruktion
zu einer sehr schweren und unübersichtlichen Bauweise führen.
Die Erfindung geht aus von einer Trocknungsvorrichtung der einleitend beschriebenen ArL Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, eine derartige Trocknungsvorrichtung so auszugestalten, daß die Nachteile bekannter Vorrichtungen
vermieden werden. Insbesondere soll die Anlage einen einfachen und übersichtlichen Aufbau aufweisen,
wobei der Innenraum des das Druckgefäß bildenden Gehäuses optimal nutzbar ist. Dabei wird angestrebt.
Aufgabestelle und Entnahmestelle so nahe beieinander anzuordnen, daß sie im Bedarfsfall von nur einer Bedienungsperson
überwacht werden können. Die Anordnung soll ferner so getroffen sein, daß eine ungehinderte
Einwirkung der Wärme von den Heizelementen auf das zu behandelnde Gut möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß das Förderelement als eine um eine
vertikale Achse vorzugsweise kontinuierlich umlaufende Scheibe oder Ringscheibe ausgebildet ist, die durch
eine stationäre Scheibe oder Ringscheibe getragen und geführt ist,die zumindest auf Teilen ihrer Umfangsfläche
beheizbar und/oder kühlbar ist.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ist eine optimale Raumnutzung möglich, da die Förderelemente als
Scheiben oder Ringscheiben ohne weiteres der Gestalt des zylindrischen Druckgefäßes, dessen Achse vertikal
verläuft, angepaßt sein können. Darüber hinaus findet im Vergleich zu den bekannten Bandtrocknern eine maximale
Nutzung des Förderelementes selbst statt, da dieses über nahezu seine gesamte Erstreckung das zu
trocknende Gut aufnehmen kann. Zudem entfällt das bei einem Förderband unvermeidbare Untertrum, so
daß die Förderelemente einschließlich der ihnen zugeordneten beheizbaren Scheibe oder Ringscheibe weniger
Platz beanspruchen. Darüber hinaus entfällt bei mehreren übereinander angeordneten Fördeirelementen
die Abschirmung hinsichtlich der Wärme abstrahlung des Heizelementes durch das Untertrum gegenüber
dem jeweils darunter befindlichen Förderelement bzw. dem darauf befindlichen Gut. Ob das Förderelement
als geschlossene Scheibe oder als Ringscheibe ausgebildet ist, wird von den jeweiligen Gegebenheiten abhängen.
Ein wesentlicher Unterschied ergibt sich dadurch nicht, weil der bei einer Ringscheibe entfallende
innere Bereich der Scheibe ohnehin nur verhältnismäßig wenig Gut aufnehmen kann. Die Kombination des Förderelementes
mit einer letzteres führenden und tragenden Scheibe oder Ringscheibe trägt überdies zur Vereinfachung
der Konstruktion bei, da so auf besondere Trag- und Führungselemente, wie sie beispielsweise in
Forn der Umkehrrollen bei einem Bandförderer erforderlich sind, verzichtet werden kann.
Die das Gut aufnehmende Oberfläche des Förderelementes ist vorteilhaft so beschaffen, daß ein Anhaften
des Gutes an dieser Oberfläche bewirkende Einflüsse
zumindest stark verringert sind. Dies trägt der Tatsache Rechnung, daß es viele Produkte gibt, die nach Aufbringen
auf dieser Oberfläche nicht mehr bewegt werden sollen, also die Wegstrecke zwischen Aufgabestelle und
Entnahmestelle innerhalb des Druckgefäßes durchlaufen, ohne daß sie eine Änderung ihrer Position, z. B.
durch Wenden, Auflockern oder dgl. erfahren. Dies setzt voraus, daß ein Anhaften, sei es durch Adhäsion oder
durch andere Einflüsse, auch bei längerer Verweilzeit, vermieden wird. Im allgemeinen wird diese Voraussetzung
durch Verwendung bestimmter Werkstoffe, z. B. Polytetrafluoräthylen, ohne Schwierigkeiten erfüllt.
Das Förderelement kann aus selbsttragendem Material, beispielsweise in Form eines Metallblechs bestehen.
Es ist aber auch möglich, daß zumindest Teile des Förderelementes aus nicht-selbsttragendem Material bestehen.
In diesem Fall haben Scheibe oder Ringscheibe auch die Funktion der Aussteifung des Förderelementes.
Letzteres gilt insbesondere dann, wenn zumindest Teile des Förderelementes aus flexiblem Material, beispielsweise
aus kunststoffimprägniertem Gewebe, bestehen.
Die Antriebsmittel für das Förderelement können an dessen äußeren und/oder an dessen innerem Umfang
angreifen. Im allgemeinen wird es auch bei Verwendung von ringscheibenförmigen Elementen ausreichen, das
Antriebsmittel nur an einer der beiden Umfangsbegrenzungen angreifen zu lassen, zumal sich dadurch besondere
Bandsteuerungen erübrigen. Voraussetzung ist lediglich, daß das Förderelement oder ihm zugeordnete
Hilfselemente in der Lage sind, das an einer Umfangsbegrenzung aufgebrachte Drehmoment auf das gesamte
Förderelement zu übertragen.
Es wird im allgemeinen vorteilhaft sein, das Förderelement an seinem äußeren und/oder inneren Umfang
jeweils mit einem flanschartigen Rahmen zu versehen, welcher an der zugeordneten Umfangsfläche der beheizbaren
Scheibe oder Ringscheibe geführt ist. Das heißt, daß das normalerweise flächig ausgebildete
Transportelement an seinen Umfangsbegrenzungen flanschartige Fortsätze hat, mit denen es die zugehörigen
Umfangsbegrenzungen der stationären Scheibe oder Ringscheibe hintergreift.
Das zu behandelnde Gut tragende Förderelement aus flexiblem Material kann an seinem äußeren Umfang und
bei ringscheibenförmiger Ausgestaltung auch an seinem inneren Umfang in jeweils einem Rahmen aus selbsttragendem
Material eingespannt sein, wobei diese Rahmen die Funktion des vorerwähnten Flansches haben und
zugleich ais Führungen dienen. Falls das Förderelement aus flexiblem Material besteht, können beide Rahmen
durch zusätzliche, z. B. speichenförmige Bauteile miteinander verbunden sein, die die Übertragung eines Drehmomentes
ermöglichen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann dem Förderelement eine Zuführeinrichtung für
das zu behandelnde Gut in Form eines Rohrabschnittes zugeordnet sein, dessen die Austrittsöffnung tragendes
Ende zwischen der äußeren und der inneren Begrenzung des Förderelementes hin- und herbewegbar eingeordnet
ist. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Geschwindigkeit, mit welcher die Austrittsöffnung
zwischen äußerer und innerer Endlage hin- und herbewegbar ist, von der Umfangsgeschwindigkeit des
Förderelementes abhängig steuerbar ist derart, daß die Bewegung nahe der äußeren Begrenzung langsamer
und nahe der inneren Begrenzung schneller erfolgt.
Ferner kann es zweckmäßig sein, die beheizbare, stationäre Scheibe oder Ringscheibe bezüglich ihrer Höhe verstellbar innerhalb des Druckgefäßes anzubringen. Dabei wird es jedoch im allgemeinen nur darum gehen können. Scheibe oder Ringscheibe gegenüber der Horizontalen auszurichten.
Ferner kann es zweckmäßig sein, die beheizbare, stationäre Scheibe oder Ringscheibe bezüglich ihrer Höhe verstellbar innerhalb des Druckgefäßes anzubringen. Dabei wird es jedoch im allgemeinen nur darum gehen können. Scheibe oder Ringscheibe gegenüber der Horizontalen auszurichten.
Im übrigen ist es auch bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ohne weiteres möglich, mehrere aus jeweils
stationärer Scheibe oder Ringscheibe und Förderelement bestehende Einheiten in Abständen übereinander
ίο innerhalb des Druckgefäßes anzuordnen. In Abhängigkeit
von der Beschaffenheit des zu behandelnden Gutes kann jeder Einheit eine Zuführungseinrichtung für frisches
zu behandelndes Gut und eine Entnahmevorrichtung für das fertig behandelte Gut zugeordnet sein. Dies
is kommt vor allen Dingen bei Behandlung solcher Produkte
in Betracht, die während des Trocknungsvorganges nach Möglichkeit nicht bewegt werden sollten. Im
anderen Fall besteht natürlich auch die Möglichkeit, daß jeweils das obere Förderelement einer Gruppe von Förderelementen
eine Zuführungseinrichtung für das zu behandelnde Gut und das untere Förderelement dieser
Gruppe eine Einrichtung für die Entnahme des fertigbehandelten Gutes und den dazwischen befindlichen Förderelementen
Einrichtungen zugeordnet sind, durch die das Gut von dem jeweils darüber befindlichen zum jeweils
darunter befindlichen Förderelement geleitet wird.
Diese Art der Gutführung innerhalb des Trockners ist zwar von Tellertrocknern bekannt, die jedoch keine besonderen
Förderelemente aufweisen, die, wie im Falle der Erfindung, von den im allgemeinen plattenförmigen
Heizelementen getragen und an diesen geführt sind, wobei durch möglichst engen Kontakt zwischen dem Heizelement
einerseits und dem Förderelement andererseits ein guter Wärmeübergang erreicht wird.
Bei Verwendung von kreisringförmigen Förderelementen kann das Druckgehäuse torusförmiger Hohlkörper
ausgebildet ?ήη, wobei die innere Mantelfläche
des torusförmigen Druckgefäßes ggf. als Kondensatorfläche dienen kann.
Die Anwendung der Trocknungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist nicht auf pumpbare bzw. fließfähige
Produkte beschränkt. Vielmehr ist es im Falle des Behandeins von beispielsweise rieselfähigem Gut lediglich
erforderlich, die Zuführeinrichtung daran anzpassen. So können Schneckenförderer oder ähnliche Vorrichtungen
verwendet werden. Der Grundgedanke der Erfindung, nämlich die Verwendung eines Fördermittels, das
ausschließlich durch die stationären Heizelemente getragen und/oder geführt wird, und auf diesem gleitet,
bleibt davon unberührt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung im Schema dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Trocknungsvorrichtung,
F i g. 2 die Draufsicht auf ein Förderelement
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Austragsvorrichtung.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen aus einem im Querschnitt kreisringförmigen Druckgehäuse 10, innerhalb dessen mehrere zueinander und zum Gehäuse 10 koaxiale als Heizplatten dienende Ringscheiben 12 in vertikalen Abständen voneinander angeordnet sind, die von Konsolen 14 und 16 getragen werden. Die Konsolen 14 sind am äußeren Mantel 18 des Gehäuses 10 fest angebracht Die Konsolen 16 werden von Stangen 20 getragen, die über den Umfang der vom Gehäuse 10 umschlossenen
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Austragsvorrichtung.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen aus einem im Querschnitt kreisringförmigen Druckgehäuse 10, innerhalb dessen mehrere zueinander und zum Gehäuse 10 koaxiale als Heizplatten dienende Ringscheiben 12 in vertikalen Abständen voneinander angeordnet sind, die von Konsolen 14 und 16 getragen werden. Die Konsolen 14 sind am äußeren Mantel 18 des Gehäuses 10 fest angebracht Die Konsolen 16 werden von Stangen 20 getragen, die über den Umfang der vom Gehäuse 10 umschlossenen
Ringkammer 22 verteilt angeordnet sind. In der Zeichnung
sind zwei um 180° gegeneinander versetzt angeordnete derartige Stangen 20 dargestellt. Es ist selbstverständlich
auch möglich, eine andere Anzahl, beispielsweise vier Stangen vorzusehen, die zweckmäßig in
Abständen von jeweils 90° über den Umfang der Ringkammer 22 verteilt angeordnet sein würden. Die Stangen
20 sind nahe dem Boden 24 innerhalb der Kammer 22 in Gleitlagern. 26 axial verschiebbar gelagert und
oben durch den oberseitigen Wandbereich 28 des Gehäuses 10 druckdicht hindurchgeführt, so daß außerhalb
des Gehäuses 10 irgendwelche Mittel an den Stangen angreifen können, um eine axiale Bewegung auf diese zu
übertragen, deren Ausmaß normalerweise jedoch nur einige Millimeter beträgt. Das heißt, daß eine Aufwärtsoder
Abwärtsbewegung der Stapfen 20 über die Konsolen
16 eine entsprechende Bewegung der Heizplatten 12 zur Folge hat, so daß diese entsprechend den jeweiligen
Gegebenheiten ausgerichtet werden können, beispielsweise derart, daß sie an ihrem inneren Umfang
etwas angehoben werden, so daß dieser geringfügig höher liegt als der äußere Umfang. Das Ausmaß dieser
Bewegung kann nur gering sein, da eine durch die Stange
20 bewirkte Änderung der Höhenlage der inneren Umfangsbereiche der Ringscheiben 12 nur insoweit
möglich ist, wie die Konsolen 14, die die Ringscheiben 12
am jeweils äußeren Umfang tragen, und die Ringscheiben 12 selbst elastisch verformbar sind.
Jeder Ringscheibe 12 ist ein Förderelement 30 zugeordnet, welches die Ringscheibe oberseitig abgddeckt
und vorteilhaft auf dieser aufliegt, jedenfalls nur einen minimalen Abstand von dieser aufweist, um so einen
guten Wärmedurchgang von der Ringscheibe auf das Förderelement und das darauf befindliche Gut zu erreichen.
Das Förderelement ist ebenfalls kreisringförmig ausgebildet und koaxial zur zugehörigen Ringscheibe 12
angeordnet. Letztere kann durch Dampf oder ein anderes geeignetes Medium, z. B. Heißwasser oder Wärmeträger-Öl,
ggf. aber auch elektrisch, beheizt sein. Die Führung des Heizmediums in jeder Ringscheibe 12 erfolgt
durch jeweils eine Leitung 32. die durch den äußeren Mantel 18 druckdicht hindurchgeführt ist Die Ableitung
des Dampfes oder ggf. des Kondensats kann über eine Leitung 35 erfolgen, und zwar etwa dort, wo die
Heizzone der Ringscheibe 12 endet. Es ist ohne weiteres möglich, für die Zuleitung und die Ableitung des Heizmediums
die Konsolen 14 und 16 zu verwenden, die in geeigneter Weise als Leitung ausgebildet oder mit einer
solchen kombiniert sein können. Innerhalb jeder Ringscheibe 12 können Leitrippen oder dgl. angeordnet sein,
durch die das Heizmedium möglichst gleichmäßig durch den 7Ii beheizenden Bereich geführt wird.
Jede Ringscheibe 12 dient zugleich als Führung und als Tragelement für das ihr zugeordnete Förderelement
30, das auf bzw. an der Ringscheibe gleitet, im allgemeinen wird es aufgrund der normalerweise sehr langsamen
Rotationsgeschwindigkeit des Förderelementes 30 ohne weiteres möglich sein, ohne Zwischenschaltung
besonderer Lager oder dgl. das Förderelement 30 auf der Ringscheibe 12 gleiten zu lassen. Allerdings kann es
zweckmäßig sein, bestimmte Flächenbereiche, beispielsweise die inneren und äußeren Umfangsflächen der
Ringscheiben 12 bzw. der an ihnen anliegenden, etwa flanschförmigen seitlichen Führungsfortsätze 36 bzw. 38
des Förderelementes 30 mit einer Beschichtung zu versehen oder aus einem Werkstoff herzustellen, die bzw.
der einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist und keinerlei Schmierung benötigt.
Fig. 1 der Zeichnung läßt erkennen, daß das bezüglich
der Umfangs- und Querabmessungen an die Ringscheibe 12 angepaßte Förderelement 30 die Ringscheibe
übergreift. Der Antrieb des Förderelementes 30 erfolgt über eine Welle 40, die oben durch die Wandung 28
des Gehäuses 10 hindurchgeführt und mit einem geeigneten Antrieb versehen ist. Auf der Welle sind Ritzel 42
fest angebracht, deren Anordnung und Anzahl der Anordnung und Anzahl der Ringscheiben 12 bzw. der Förderelemente
30 entspricht. Die Ritzel 42 können auch axial beweglich angeordnete Ziehkeile aufweisen und
von außen jeweils abgeschaltet werden, falls eine einzelne Ringscheibe ausfällt. Jedes Förderelement 30 ist an
seinem äußeren Umfang mit einem Zahnrad, einer Kette oder dgl. 44 versehen, die mit dem jeweils zugehörigen
Ritze! 42 in Eingriff ist, so daß bei Rotation der Welle 40 die Förderelemente 30 in eine Drehbewegung
um die Längsachse des Gehäuses 40 versetzt werden, wobei sie auf der jeweils zugeordneten Ringscheibe 12
gleiten. Jedem Förderelement 30 ist eine Aufgabeeinrichtung 46 zugeordnet, die aus einem am Gehäuse 10
um eine vertikale Achse 48 schwenkbar angebrachten Rohrabschnitt 50 besteht, der über eine Schlauchleitung
52 mit dem Vorratsbehälter für das zu behandelnde Gut verbunden ist. Der Schwenkbereich 54 ist so bemessen,
daß das zu behandelnde Gut gleichmäßig über die radiale Breite des Förderelementes 30 verteilt werden kann.
Das am freien Ende des Rohrabschnittes 50 durch eine Düse 51 oder eine andere geeignete Öffnung austretende,
im allgemeinen pumpbare Gut, wird durch das in Richtung des Pfeiles 56 sich drehende Förderelement
30 durch den beheizten Bereich 58 transportiert, der sich etwa über 300° im Bogenmaß erstreckt. In Rotationsrichtung
56 schließt sich an den beheizten Bereich 58 ein Kühlbereich 60 an, dem ein neutraler, also weder
beheizter noch gekühlter Bereich 62 nachgeschaltet ist. Kurz vor diesem Bereich 62 ist innerhalb des Kühlbereiches
60 ein Abstreifer 64 angeordnet, dessen eine, etwa radial verlaufende Kante 66 auf der Oberfläche des Förderelementes
30 aufliegt, so daß auf letzterem befindliche Gut, das bei Erreichen des Abstreifers 64 im gewünschten
Ausmaß getrocknet ist, vom Fördereiement 30 abgehoben wird. An einem analog dem Rohrabschnitt
50 hin- und herschwenkbar angebrachten Arm 68 ist eine Bürste 70 derart schwenkbar angeordnet, daß
sie bei Bewegung in Richtung des Pfeiles 72 umklappt und über dem auf dem Förderelement bzw. dem Abstreifer
66 befindlichen Gut hinweggleitet, bei der Rückbewegung in Richtung des Pfeiles 74 jedoch um die
Halterungsstange 56 in die in F i g. 3 der Zeichnung dargestellte vertikale Stellung klappt und in dieser durch
den Anschla** 78 ^ehslten
so daß bei
Richtung des Pfeiles 74 eine Mitnahme des auf dem Abstreifer 64 befindlichen Gutes durch die Bürste 70
erfolgt und das Gut über eine Schurre 59 in einen Sammelbehälter 80 gelangt, der sich über den wesentlichen
Teil der vertikalen Erstreckung des Gehäuses 10 erstreckt und vakuumtechnisch ein Teil desselben ist.
Die Beheizung der Ringscheibe 12 geschieht zweckmäßig in der Weise, daß die für die Beheizung zugeführte Energie von dem dem neutralen Bereich 62 benachbarten Anfang des Heizbereiches 58 zu dessen dem Kühlbereich benachbarten Ende langsam entsprechend dem Wärmebedarf abnimmt
Die Beheizung der Ringscheibe 12 geschieht zweckmäßig in der Weise, daß die für die Beheizung zugeführte Energie von dem dem neutralen Bereich 62 benachbarten Anfang des Heizbereiches 58 zu dessen dem Kühlbereich benachbarten Ende langsam entsprechend dem Wärmebedarf abnimmt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Trocknungsvorrichtung mit einem Druckgefäß, innerhalb dessen wenigstens ein endloses, in einer s
Ebene umlaufendes Förderelement angeordnet ist, welches das zu behandelnde Gut von einer Aufgabestelle
zu einer Entnahmestelle transportiert und zumindest auf einem Teilbereich seiner Erstreckung
der Einwirkung eines Heizelementes ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement
(30) als eine um eine vertikale Achse vorzugsweise kontinuierlich umlaufende Scheibe oder
Ringscheibe ausgebildet ist, die durch eine stationäre Scheibe oder Ringscheibe (12) getragen und ge- is
führt ist, die zumindest auf Teilen ihrer Umfangsfläche beheizbar und/oder kühlbar ist
2. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gut aufnehmende
Oberfläche des Förderelementes (30) so beschaffen ist, daß ein Anhaften des Gutes an diese Oberfläche
bewirkende Einflüsse zumindest stark verringert sind.
3. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement (30) aus selbsttragendem Material besteht
4. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest Teile des
Förderelementes (30) aus nicht-selbsttragendem Material bestehen.
5. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest Teile des Förderelementes
(30) aus flexiblem Material bestehen.
6. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsmittel (42) für das Förderelement (30) an dessen äußerem und/oder an dessen innerem Umfang
angreifen.
7. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß «o
das Förderelement (30) an seinem äußeren und/oder inneren Umfang mit einem flanschartigen Rahmen
(36, 38) versehen ist, welcher an der zugeordneten Umfangsfläche der heizbaren Scheibe oder Ringscheibe
(12) geführt ist.
8. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde
Gut tragende Förderelemente aus flexiblem Material an seinem äußeren Umfang in einem Rahmen aus
selbsttragendem Material eingespannt ist. so
9. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Gut
tragende Förderelement zwischen einem äußeren und einem inneren Rahmen aus selbsttragendem
Material eingespannt ist.
10. Trocknungsvorrichtung nach Ansprüche und
9, dadurch gekennzeichnet, daß äußerer und ggf. innerer Rahmen (36,38) an der äußeren bzw. der inneren
Umfangsfläche der stationären Scheibe bzw. Ringscheibe (12) geführt ist. μ
11. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß äußerer und innerer Rahmen (36,38) durch Bauteile
miteinander verbunden sind, die die Übertragung eines Drehmomentes ermöglichen.
12. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Förderelement (30) eine Zuführeinrichtung
(46) für das zu behandelnde Gut in Form eines Rohrabschnittes
(50) zugeordnet ist, dessen die Austrittsöffnung (51; tragendes Ende zwischen der äußeren
und der inneren Begrenzung des Förderelementes (30) hin- und herbewegbar angeordnet ist.
13. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit, mit welcher die Austrittsöffnung (51) zwischen äußerer
und innerer Endlage hin- und herbewegbar ist, von der Umfangsgeschwindigkeit des Förderelementes
(30) abhängig steuerbar ist, derart, daß die Bewegung
nahe der äußeren Begrenzung langsamer und nahe der inneren Begrenzung schneller erfolgt
14. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die behizbare. stationäre Scheibe oder Ringscheibe
(12) bezüglich ihrer Höhe verstellbar angebracht ist
15. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere aus jeweils stationärer Scheibe oder Ringscheibe (12) und Förderelemente (30) bestehende
Einheiten in Abständen übereinander innerhalb des Druckgefäßes (10) angeordnet sind.
16. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß jeder Einheit eine Zuführungseinrichtung
(46) für frisches zu behandelndes Gut und eine Entnahmevorrichtung (64) für das fertig
behandelte Gut zugeordnet ist
17. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das obere Förderelernent (30) einer
Gruppe von Förderelementen (30) eine Zuführungseinrichtung für das zu behandelnde Gut und das untere
Förderelement dieser Gruppe eine Einrichtung für die Entnahme des fertig behandelten Gutes und
den dazwischen befindlichen Förderelementen (30) Einrichtungen zugeordnet sind, durch die das Gut
von den jeweils darüber befindlichen zum jeweils darunter befindlichen Förderelement geleitet wird.
18. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von kreisringförmigen Förderelementen
(30) das Druckgefäß (10) als torusförmiger Hohlkörper ausgestaltet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18. dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Mantelfläche (34) des torusförmigen Druckgefäßes als Kondensatorfläche
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813119985 DE3119985C2 (de) | 1981-05-20 | 1981-05-20 | Trocknungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813119985 DE3119985C2 (de) | 1981-05-20 | 1981-05-20 | Trocknungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3119985A1 DE3119985A1 (de) | 1982-12-09 |
DE3119985C2 true DE3119985C2 (de) | 1985-05-23 |
Family
ID=6132741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813119985 Expired DE3119985C2 (de) | 1981-05-20 | 1981-05-20 | Trocknungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3119985C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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FR2687079B1 (fr) * | 1992-02-12 | 1994-09-23 | Sirven | Procede, machine et installation, d'extraction par evaporation des residus solides d'une matiere fluide. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE344298C (de) * | 1916-10-23 | 1921-11-19 | Drying Products Co Ltd As | Tellertrockner |
US1673464A (en) * | 1927-06-27 | 1928-06-12 | Wilson L Mclaughlin | Drying apparatus |
-
1981
- 1981-05-20 DE DE19813119985 patent/DE3119985C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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