DE311991C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Zeitschalter, wie solche beispielsweise für vorübergehende Treppenbeleuchtung im Gebrauche sind. ■.·'".

Der Schalter besteht im wesentlichen aus einem * vor den Polen eines Elektromagneten schwingenden Anker, der ein für drei Kontakte zweier Stromkreise bestimmtes Kontaktstück und ein Zahnsegment trägt, das bei

ίο Schwingung des Ankers vor die Pole in das Zahnrad einer schweren Schwingscheibe greift und nach erfolgtem Antrieb desselben in seiner der neuen Kontaktstellung entsprechenden Lage so lange durch einen Sperr hebel festgehalten wird, bis ein unter dem Einfluß der Fliehkraft stehender Hebel der Scheibe bei deren verlangsamter Bewegung den Sperrhebel auslöst. Um das Zahnsegment \nach erfolgtem Antrieb der Scheibe außer Eingriff mit dessen Zahnrad zu bringen, ist die Achse des Ankers längsweise verschieblich gelagert, wobei die Verschiebung der Achse selbsttätig bei der Schwingung des Ankers in die Arbeitsstromlage erfolgt.

' Der Erfindüngsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Vorderansicht, teilweise schematisch dargestellt. .

Eine schwere Scheibe α ist auf einer Welle & befestigt und trägt einen um c¹ drehbaren schweren Hebel c, der in einer winkelförmigen Aussparung der Scheibe α beweglich ist und in seiner senkrechten Stellung gegen die Kröpfung eines hinter der Achse am Gehäuse gelagerten Sperrhebels e schlagen kann. Letzterer faßt hinter den Anschlag k eines Zahnsegmentes d, das. auf der Achse i des Ankers f befestigt ist und in ein Kegelrad j der Welle b greift. Der Anker f kann vor den Polen eines Elektromagneten I I schwingen. Ein auf der Achse i befestigter Arm m trägt einen Bogen 0 mit dem Kontaktstück η, das entweder die Kontakte p r oder r s schließen _ kann. Auf der inneren Seite des Ankers f ist eine schräge Aussparung g vorgesehen, die bei Schwingung \45 des ersteren vor die Pole auf einen Zapfen h aufläuft. \ . ■

Die Wirkungsweise des Zeitschalters ist folgende: ■■■■-.

Wird auf einen Knopf ί gedrückt, so wird der Elektromagnet erregt und der Anker f vor die Pole gezogen. Hierbei tritt dessen Zahnsegment^ mit dem Zahnrad 7'· der Schwungscheibe in Eingriff, die dadurch in schnelle Umdrehung versetzt wird. Gleichzeitig greift der Hebel e mit seiner Nase hinter den Anschlag k des Segments, und die Keilfläche g läuft auf den Zapfen h, wodurch die Achse i längsweise verschoben und daher das Zahnsegment d außer Eingriff mit dem Zahnrad / gebracht wird, so daß sich die Schwungscheibe ungehindert drehen kann. Bei dieser Drehung legt sich der Hebel c infolge der Fliehkraft in die Aussparung der Scheibe (punktierte Stellung). In dieser Stellung des Ankers sind die Kontakte p r unterbrochen und die Licht-

kontakte r s durch das Kontaktstück η geschlossen.

Kommt die Scheibe nach einer gewissen Zeit allmählich zum Stillstand, so nimmt der Hebel c die senkrechte Lage ein und schlägt gegen die Kröpfung des Hebels e, wodurch das Zahnsegment mit dem Anker und Kontaktarm frei wird und diese Teile durch eine nicht gezeichnete Feder in die Ruhestellung ίο, zurückgezogen werden. Diese Feder wirkt gleichzeitig in solcher Richtung, daß die Achse i wieder rückwärts verschoben wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Selbsttätiger Zeitschalter, dadurch gekennzeichnet, daß vor einem Elektromagneten (I) ein Anker (f) mit einem Stromschlußstück (n) für Steuer- und Arbeitsstrom schwingt, der eine Schwungscheibe (α) mittels eines vorübergehend in ein Kegelrad (/) eingreifenden Zahnsegmentes (d) in Umdrehung versetzt, welche einen Fliehhebel (c) trägt, der einen Sperrhebel (e) für das Zahnsegment am Ende ihrer Umdrehungen auslöst.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.