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DqchrandverkleidunS insbesondere für Flachdächer
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Oachranduerkleidung,insbesondere
für Flachdächer, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
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Bei einer Dachrandverkleidung dieser Art tDE-SS 21 50 398), die als
Ortgangverkleidung ausgebildet ist, weist das längs durchgehende Tragerprofil im
Querschnitt U-Form auf mit nach oben geöffnetem U sowie an den dachseitigen, senkrecht
hochragenden U-Schenkel sich anschließendem Horizontalschenkel.
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Dieses Trägerprofil dient zur Halterung einer besonderen Isolierfolie,
die mit Versteifungsrippen ausgestattet ist und die entlang einem Bogen, der die
Form eines auf dem Kopf stehenden U hat, in das Trägerprofil hineinführt. Die Halter
sind mit ihren jeweiligen Stützteilen, und zwar mit einem zum Dach hin gerichteten
Befestigungsschenkel, unmittelbar am Dach festzuschrauben. Zum Ausgleich einer Unebenheit
der Dachoberkante läßt sich das Blendenprofil in seiner Höhenlage verändern.
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Dazu braucht ledig.lich das Blendenprofil abgenommen und der höhenverstellbare
Trägerteil gegenüber dem Stützteil in der Höhe eingestellt zu werden. Das Blendenprofil
sitzt mit seinem oberen Kopfschenkel auf den Stegteilen der Halter auf.
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Durch Höhenverstellung der Trägerteile der einzelnen Halter
lassen
sich also die Auflagepunkte für das Blendenprofil so einstellen, daß dieses auch
bei Unebenheiten der flachoberkante immer horizontal verläuft. Dort, wo zwei Blendenprofile
stumpf aneinanderstoßen, muß eine besondere Stoßverbindung mittels besonderer Verbindungselemente,
die einzusetzen sind, erfolgen. Gleiches ist überdies für das längs durchgehende
Trägerprofil wünschenswert.
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Nachteilig ist ferner, daß diese Ortgangverkleidung nur für eine Folien-
Eindeckung bestimmt ist, sich aber nicht für andere Dacheindeckungen, z.B. bituminöse
Dacheindeckungen, eignet. Die mit besonderen Versteifungsrippen ausgestattete Isolierfolie
ist außerordentlich 'kompli= ziert und teuer, da die Versteifungsrippen extra angebracht
werden müssen. Nachteilig ist ferner, daß die mittels der Versteifungsrippen innerhalb
des U des Trägerprofiles gehaltene Isolierfolie dadurch vergleichbar einer Klemmhalterung
so fixiert ist, daß sie praktisch als eigenständiges Element nicht arbeiten und
sich bewegen kann. Dies aber ist wünschenswert, wenn man ein Einreißen oder Zerreißen
der Folie vermeiden will. Von Nachteil ist übsrdies, daß bei der Montage zunächst
die einzelnen Halter mit ihren Stützteilen an vorgegebenen Stellen des Dachrandes
befestigt werden müssen, damit man hiernach das längs durchgehende Trägerprofil
darauf.
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aufsetzen und in dieses die mit Versteifungsrippen versehene Isolierfolie
einziehen kann. Die befestigten Halter lassen sich hiernach nur mit einem so großen
Aufwand noch einmal versetzen, daß man des großen Aufwandes wegen davon Abstand
nimmt, obwohl je nach Einzelfall eine Versetzung wünschenswert erscheint. Nachteilig
ist Uberdies, daß die bekannte Ortgangverkleidung mit der besonderen Fixierung der
mit Versteifungsrippen ausgestatteten Isolierfolie sich nicht für solche Da6habschlüsse
eignet, bei denen die Dachhaut, ganz gleich, ob sie nun aus Foliendichtungsbahnen
oder bituminöser
Dacheindeckung gebildet ist, vom Dach her kommend
schräg nach oben über ein schräges Trägerprofil hinweggeführt wird und frei von
dessen oberem Ende herabhängt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dachrandverkleidung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung zu schaffen, die sich sowohl
für die Folieneindeckung als auch für die bituminöse Dacheindeckung gleichermaßen
und bohne notwendige Abänderungen gut eignet und die dabei einerseits eine wirksame
Halterung der Dachhaut gewährleistet und andererseits bei dieser Halterung eine
Klemmung der Dachhaut mit den dadurch bedingten Nachteilen, vor allem der Gefahr
des Einreißens und Abreißens, vermeidet, die ferner bei der Montage und schon vor
dem Aufsetzen der Blendenprofile die Dachhaut nicht nur festhält, sondern auch gegen
Abheben, beispielsweise infolge Windeinwirkung, sichert und die zugleich die Voraussetzungen
dafür schafft, die Halter zugleich als Stoßverbinder für die Blendenprofile und/oder
Trägerprofile zu nutzen. Oberdies soll die Dachrandverkleidung sowohl bei der Folieneindeckung
als auch insbesondere bei der bituminösen Dacheindeckung eine Anpassung an verschiedene
Querschnittedicken der Dachhaut, z.B. bei Oberlappungen, unsauberer Verarbeitung,
übermäßiger Bitumenschicht, in Eckbereichen etc. ermöglichen.
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Die Aufgabe ist bei einer Dachrandverkleidungder im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
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Das von oben her auf der Dachhaut - ganz gleich welcher Gestaltung
- etwa rittlings aufsitzende Halteprofil, das mittels der in Abständen angeordneten
Kalter, insbesondere
mittels der oberen Stegteile der Kalter, von
oben her gegen die Dachhaut gedrückt wird, ermöglicht eine Anpassung an verschieden
große Querschnitte der Dachhautim Bereich zwischen dem Halteprofil und vorzugsweise
dem oberen Ende des Trägerprofils, über das die Dachhaut hinweggeführt ist. Bei
der bituminösen Dacheindeckung ist eine AnpassLng an unterschiedliche Schichtdicken
von zwei Schichten und mehr möglich, z.B. bei Oberlappungen der Schichten, an unsauber
gearbeiteten Stellen, dort, wo zuviel Bitumen aufgebracht wurde, oder in Eckbereichen,
wo die Schichtdicke z.B. bis zum 4-fachen der sonstigen Schichtdicke betragen kann.
Die Anpassung geschieht hinsichtlich der Höhe dadurch, daß die Halter in diesem
Bereich hinsichtlich der Trägerteile vorzugsweise mit Stegteil höher gestellt werden
als an anderen Stellen, wo die Schichtdicke kleiner ist.
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Die Höheneinstellung geschieht so, daß vorzugsweise der jeweilige
Stegteil von oben auf das Halteprofil wirkt und dieses von oben her in der rittlings
auf der Dachhaut sitzenden Lage hält. Gleichermaßen ist auch ein Höhenausgleich
von Unebenheiten der Dachoberkante möglich. Dank der U-Form des Halteprofils ist
auch in Querrichtung zwischen beiden U-Schenkeln so ausreichend Platz, daß beidseitig
mehrere Dachhautlagen übereinander liegend Platz haben. Dadurch, daß das Halteprofil
die Dachhaut von oben her etwa kappenartig übergreift, ist die Dachhaut einerseits
gehalten, andererseits aber nicht festgeklemmt, so daß sie sich nach wie vor als
eigenständiges Element bewegen kann und arbeiten kann und dadurch die Gefahr gebannt
ist, daß die Dachhaut abreißt. Da die Dachhaut mit dem Blendenprofil nicht in Berührung
gelangt, kann sie daran auch nicht anbacken oder festkleben mit den sonst damit
verbundenen Nachteilen. Schon vor der Montage der Blendenprofile ist die Dachhaut
mittels des durchgehenden oder aus Einzelstücken bestehenden Halteprofils und der
angebrachten Halter gesichert, auch gegen Abheben
z.B. infolge
von Windeinflüssen. Die Blendenprofile können also später angebracht werden, so
daß diese nicht beschädigt oder verschmutzt werden. Da die Blendenprofile auf den
Haltern aufsitzen, können diese ebenfalls für sich arbeiten, z.B. bei Temperatureinwirkung,
ohne daß dies Einflüsse auf die Dachhaut hätte. Trotz der erschlossenen Anpassungsmöglichkeit
mittels des Halteprofiles, die auch zu einem schrägen Verlauf des Halteprofiles
führen kann, läßt sich das Blendenprofil exakt horizontal ausrichten und befestigen,
und zwar mittels solcher Kalter, die dann ggf.zosamnen mit ihrem Stegteil z.Bin
Abstand oberhalb des Halteprofiles verlaufen und auf das Sollmaß des Blendenprofile
in der Höhe eingestellt sind. Da die Blendenprofile ausschließlich am oberen und
unteren Ende der Halter fixiert und mittels dazwischenwirkender Klemmkräfte gehalten
werden, die Dachhaut hingegen über das Halteprofil am Kopf des Trägerprofils und
quer dazu gehalten ist, wobei die Reaktionskräfte vom Trägerprofil aufgenommen werden,
sind die Voraussetzungen dafür eröffnet, die Halter beispielsweise am Trägerprofil
abzustützen und daran verschiebbar und so zu halten, daß deren Stützteile zugleich
als Stoßverbindungselemente dort fungieren können, wo zwei Trägerprofile aneinanderstoßen
und zu einer fluchtenden, möglichst auch wasserdichten Einheit ausgerichtet und
verbunden werden sollen.
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Auch können die Trägerteile mit Stegteil der Halter als Stoßverbinder
für die Blendenprofile und dort wirksam sein, wo zwei Blendenprofile aneinanderstoßen
und in einer Fluchtlinie ausgerichtet und verbunden werden müssen.
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Besondere Stoßverbindungselemente sind dann entbehrlich.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 2. Diese
Form der Stegteile der Halter gewährleistet, daß die Halteprofile vom abfallenden,
z.B. abgewinkelten, Schenkel der Stegteile gegen Verschieben zum Dach hin gesichert
sind.
Zugleich wird der Stegteil durch diesen abfallenden Schenkel versteift, so daß er
bei gleicher Steifigkeit einen geringeren Querschnitt haben kann.
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Vorteilhaft sind ferner z.B. die Ausführungsformen nach den Ansprüchen
3 und 4. Dadurch ergibt sich zum einen eine zusätzliche Versteifung des Halteprofils
und zum anderen eine Linienberührung dort, wo die Stegteile und die Trägerteile
der Halter in Berührung mit dem Halteprofil stehen. Oberdies können der Basisteil
zwischen den beiden Leisten und der Profilschenkel zwischen einer oberen Leiste
und dem Steg je nach Querschnittsbemessung zumindest in Grenzen federn, was einer
Halterung der Dachhaut, ohne diese festzuklemmen, noch entgegenkommen kann und auch
eine Anpassung an Ungenauigkeiten, verschieden dicke Querschnitte der Dachhaut etc.
noch steigern kann.
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Vorteilhafte Gestaltungen, die die weitere Ausbildung der Halter betreffen,
ergeben sich aus den Ansprüchen 5 und 6. Damit ist mit einfachen Mitteln eine Höhenverstellbarkeit
des Trägerteils relativ zum Stützteil jedes Halters gegeben. Die Höheneinstellung
ist schnell und problemlos zu bewerkstelligen. Das Klemmglied'kann z.B. aus einem
- Federteil oder einem Schiebeelement bestehen, das nach oben oder unten weggeschoben
und zur Sicherung der eingestellten Höhenlage wieder zurück geschoben werden kann.
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Vorteilhaft .ist ferner die aus Anspruch 7 ersichtliche Gestaltung
des unteren Spannelementes jedes Halters, das eine zusätzlichs Sicherung gegen Abheben
der Blendenprofile darstellt. Sollten an den Blendenprofilen z.B. Windkräfte dergestalt
wirksam sein, daß die Blendenprofile unter Hochbiegen der Feder hachgeschoben werden,
so hält der abgewinkelte Abschnitt die Blendenprofile am unteren Winkelrand durch
Anlage von unten her fest. Vorteilhaft
ist überdies, daß man von
außen mittels Werkzeugen an den abgewinkelten Abschnitt herankommt und zum Ablösen
des Blendenprofiles dadurch die Feder in Richtung zum Dach hin abbiegen kann.
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Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausbildung enthält Anspruch 8.
Dadurch, daß die Halter im Grundprofil in Profillängsrichtung frei verschiebbar
gehalten sind, kann man die Halter bedarfsweise dorthin verschieben, wo sie gerade
benötigt werden, sei es, um zugleich als Stoßverbinder dort, wo zwei Grundprofile
aneinanderstoßen, zu fungieren, sei es, um an die Stellen verschoben zu werden,
wo unter Höhenanpassung durch Höhenverstellung der Halter eine Halterung der Dachhaut
mittels des Halteprofiles erfolgen soll, oder sei es, um so verschoben zu werden,
daß das an den Haltern zu fixierende Blendenprofil genau horizontal ausgerichtet
verläuft, wobei dann die Halter auch in den Stoßbereich zweier aneinanderstoßender
Blendenprofile geschoben werden können, so daß die Halter hinsichtlich der Blendenprofile
zugleich als Stoßverbinder wirksam sein können. Trotz der freien Verschiebbarkeit
sind die Halter in der Aufnahme des Grundprofils in Querrichtung formschlüssig und
sicher gehalten, Die Gestaltung ist einfach und billig.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus den Ansprüchen
9 und 10. Diese Form der Aufnahme einer seits und des Eingriffsabschnitts andererseits
wirkt formversteifend auf das Grundprofil bzw. auf den Stützteil.
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Vorteilhaft ist ferner die Gestaltung nach Anspruch 11.
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Auf diese Weise ist schon profilseitig eine Neigung mit Gefälle zum
Dach hin vargegeben, die sonst erst bauseitig oder durch sonstige Zusatzmaßnahmen
geschaffen werden muß.
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Eine weitere, besondsrs vorteilhafte Maßnahme enthalt Anspruch 12.
Die einstückige Gestaltung des Trägerprofiles mit Grundprofil schafft die Voraussetzungen
dafür, die Stützteile der Halter an beiden Profilen in Längsrichtung frei verschiebbar,
quer dazu hingegen formschlüssig, aufzunehmen. Zugleich dienen die dazu nötigen
Aufnahmen der Formversteifung des Profils.
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Eine andere Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 13.
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Diese Unterteilung von Grundprofil und Trägerprofil schafft die Voraussetzungen
dafür, verschieden hohe Trägerprofile bei ein und demselben Grundprofil einsetzen
zu können mit entsprechender Anpassung zumindest des Stützteiles der Kalter.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen
14 - 17. Dabei versteht es sich, daX auch bei geteilten Profilen, d.h. gegenüber
dem Grundprofil eigenständigem Trägerprofil, der Stützteil mit Schenkel jedes Halters
als Stoßverbinder für das Tragerprofil und/oder Grundprofil dienen kann, gleichermaBenwie
bei der einstückigen Gestaltung von Grundprofil und Trägerprofil.
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Weitere vorteilhafte Gestaltungen enthalten die Ansprüche 18 und 19.
Dadurch sind sonst nötige, zusätzliche Stoßverbinder entbehrlich. Der Kostenaufwand
und Montageaufwand ist wesentlich reduziert und vereinfacht.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische, auseinandergezogene
Perspektivansicht einer Ortgangverkleidung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
ohne Blendenprofil, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt der montierten Ortgangverkleidung
gemäß Fig. 1 bei der Verwendung für eine bituminöse Dacheindeckung, Fig. 3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen vertikalen Schnitt entsprechend
demjenigen in Fig. 2 der montierten Ortgangverkleidung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
jedoch bei der Verwendung für eine Folien-' eindeckung mittels Foliendichtungsbahnen,
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt von Teilen einer Ortgangverkleidung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 6 einen schematischen vertikalen Schnitt einer
montierten Ortgangverkleidung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel bei der Verwendung
für eine bituminöse Dacheindeckung.
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Die als Oftgangverkleidung gestaltete Dachrandverkleidung gemäß Fig.
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1 - 4 besteht aus einem üblichen Blendenprofil 10 mit in der Regel
vertikal ausgerichtetem Blendenschenkel 11, sich daran oben anschließendem, in der
Regel etwa horizontal verlaufendem Kopfschenkel 12, der in einen zum Dach 13 hin
schräg nach unten abgewinkelten
Schenkel 14 übergeht, und mit
einem unten vom Blendenschenkel 11 etwa rechtwinklig zum Dach 13 hin abgehenden
Winkelschenkel 15 mit schräg hochragendem Schenkel 16. Das Blendenprofil 10 hat
eine Länge, die bis zu 4 m und mehr betragen kann, Die Ortgangverkleidung besteht
ferner aus in Abstand voneinander am Dach 13 anzuordnenden Haltern 20 für die Befestigung
des Blendenprofiles 10. Ein Halter 20 ist aus Fig. 1 - 4 ersichtlich. Er weist einen
dachseitig anzubringenden Stützteil 21 und einen am Stützteil 21 z.B.lösbar und
in der Höhe verstellbar gehaltenen Trägerteil 22 auf.
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Am oberen Ende des Trägerteils 22 ist durch Einstecken und z.B. Klemmen
vorzugsweise ein Stegteil 23 gehaltenZder zur Abstützung des Blendenprofiles 10
im Bereich seines Kopfschenkels 12 dient. Am unteren Ende des Trägerteils 22 sitzt
ein Spannelement, z.B. eine darin eingeklemnte Feder 24, die zur Fixierung des Blendenprofils
10 an dessen unterem, abgewinkelten Rand mit Winkelschenkel 15 und Schenkel 16 angreift.
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Ferner gehört zur Ortgangverkleidung ein vorzugsweise schräg in Fig.
1 von rechts nach links und oben ausgerichtetes Trägerprofil 30, dessen besondere
Gestaltung nachfolgend erläutert ist. Die auf dem Dach 13 verlegte Dachhaut 31 wird
vom Dach 13 über das Trägerprofil 30 hinweggeführt, so daß sie vom oberen Ende des
Trägerprofils etwa lotrecht frei herabhängt.
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Beim Beispiel gemäß Fig. 2 besteht die Dachhaut 31 aus einer bituminösen
Dacheindeckung, von der zwei Lagen 32 und 33 gezeigt sind, wobei die Lage 33 über
daç Trägerprofil 30 in beschriebener Weise hinweggeführt ist. Jede Lage 32, 33 hat
z.B. einen Querschnitt von 4mm.Man bezeichnet solche Lagen 32, 33 auch als sogenannte
Schweißbahnen, weil sie aus schweißbarem Material bestehen
können
und dort, wo in Längsrichtung der Ortsgangverkleidung gesehen zwei Bahnen aneinandergesetzt
werden sollen, ein OberlappstoB-hergestellt wird. Dann ergibt sich beim Beispiel
gemäß Fig. 2 am oberen Ende de,Trägerprofils 30 ein Gesamtauflagequerschnitt von
ca.
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2 x 4 mm. Sind zwei oder mehrere Lagen entsprechend der Lage 33 über
das Trägerprofil 30 hinweggeführt, ergibt sich ebenfalls eine entsprechende Vervielfachung
des Auflagequerschnitts am oberen Ende des Trägerprofils 30. Dies gilt es zu berücksichtigen
und dabei bei montierter Ortgangverkleidung nach wie vor sicherzustellen, daß die
aneinander anschließenden Blendenprofile 10 im Stoßbereich fluchtend verlaufen und
vor allem in der Wasserwaage und horizontal ausgerichtet sind.
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Beim Beispiel gemäß Fig. 4 ist die Dachhaut 31 als Folieneindeckung
ausgebildet. Hier ist vom Dach 13 her eine Folie 34 über das Trägerprofil 30 geführt,
die von dessen oberen Ende etwa lotrecht herabhängt. Der Querschnitt der Folie 34
liegt in der Regel zwischen 0,6 - 2 mm. Entsprechend ist der Auflagequerschnitt
am oberen Ende des Trägerprofils 30 wesentlich kleiner. Die Ausführungsbeispiele
gemäß Fig.2 und 4 zeigen bereits, daß für diese beiden verschiedenen Arten der Ausbildung
der Dachhaut 31 ein und dieselbe Ortgangverkleidung beschriebener Art einsetzbar
ist.
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Die Drtgangverkleidung weist ferner ein durchgehendes oder aus Einzelstücken
bestehendes Halteprofil 40 auf, das z.B. in Längen von bis zu 5 m vorliegt. Das
Halteprofil 40 hat einen zumindest in etwa U-förmigen Profilquerschnitt, wobei es
umgekehrt angeordnet und nach unten hin offen ist. Bei montierter Ortgangverkleidung
verläuft das Halteprofil 40 unterhalb der jeweiligen Stegteile 23 der Halter 20
und oberhalb des oberen Randes des durchgehenden Trägerprqfils -3Q.. Dabei greift,
das Halteprofil 40 von oben her etwa kappenartig über die über den Oberrand des
Trägerprofils 30.hinweggeführte
Dachhaut 31, wobei es mit seinem
Basisteil 41 etwa von oben her ajfder Dachhaut 31 aufliegt. Dadurch wird die darübergeführte
Dachhaut 31 gehalten, ohne zugleich, wie sonst, festgeklemmt zu sein mit den sich
daraus ergebenden Gefahren des Einreißens, Abreißens od. dgl. Die Dachhaut 31 ist
dabei gegen Abheben zugleich gesichert. Das Halteprofil 40 ist von den Haltern 20,
ggf. deren darauf drückenden Stegteilen 23,in dieser Lage gehalten, die ihrerseits
das Blendenprofil 10 abstützen..Die so erreichte Lagesicherung für die Dachhaut
31 geschieht also mittels der Halter 20 und des Halteprofiles 40, ohne daß das Blendenprofil
10 daran beteiligt wäre. Die Dachhaut 31 kann aufgrund dieser Halterung, ohne geklemmt
zu sein, arbeiten. Relativbewegungen zwischen der Dachhaut 31 und den Haltern 20
sowie dem Trägerprofil 30 sind möglich ohne Gefahr einer Zerst-örung der Dachhaut
31. Die Dachhaut 31 ist in ihrer Lage gesichert, auch wenn das Blendenprofil 10
noch nicht angebracht wird. Es kann also mit der Anbringung des Blendenprofils 10
zur Vermeidung von Beschädigungen, Verschmutzungen etc. beim Baufortgang solange
gewartet werden, bis diese Gefahren nicht mehr bestehen. Für die Zwischenzeit bleibt
die Dachhaut 31 gehalten und gegen Abheben gesichert. Das Blendenprofil 10 wird
mittels der Halter 20 und damit unabhängig von der Fixierung der Dachhaut 31 abgestützt
und gehalten, so daß auch insoweit jedes Teil eigenständig arbeiten kann. Dies ist
auch dann gesichert, wenn z.B. bei der bituminösen Dacheindeckung mit den Lagen
32 und 33 im Stoßbereich mit dortigen überlappungen unsauber gearbeitet ist und
sich dadurch andere Querschnittsdicken am oberen Randes Trägerprofils 30 ergeben
als an anderer Stelle. Dann wird der Halter 20'an die besagte Stelle positioniert,
so daß auch bei größerer Querschnittsdicke oberhalb des Tragerprofils 30 dort die
Dachhaut 31 mittels des Halteprafiles 40 sicher gehalten ist. An Stellen geringerer
Querschnittsdicke
der Dachhaut 31 am oberen Rand des Trägerprofils
30 wird z.B. unter entsprechender Höhenanpassung der Halter 20 auch dort die Dachhaut
31 von oben her mittels des Halteprofiles 40 gehalten. Oabei kann es vorkommen,
daß das Halteprofil 40 nicht in der Wasserwaage und unter Berücksichtigung unterschiedlicher
Querschnittsdicken der über den Oberrand des Trägerprofils 30 hinweggeführten Dachhaut'31
nicht genau horizontal, sondern ggf. etwas schräg verläuft. Gleichwohl laßt sich
über andere Halter 20 das Blendenprofil 10 dennoch genau in der Wasserwaage und
genau horizontal ausrichten. Es ist mithin möglich, mittels des Halteprofils 40
alle möglichen Toleranzen und Ungenauigkeiten auch hinsichtlich der Anordnung des
Trägerprofils 30, vor allem hinsichtlich unterschiedlicher Querschnittedicken der
Dachhaut 31/auszugleichen.
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Der Stegteil 23 jedes Halters 20 weist genauso wie der obere Teil
des Blendenprafils 10 etwa Winkelprofil auf mit einem zumindest im wesentlichen
horizantalen Schenkel 25 und einem davon in Richtung zum Dach 13 hin abgewinkelten
Schenkel 26. Das Halteprofil 40 ist von den so geformten Stegteilen 23 von oben
her übergriffen und dabei in Querrichtung, d.h. in Fig. 2 nach rechts und links,
gegen Versetzungen gesichert.
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Das Halteprafil 40 weist im -Bereich der beiden oberen Winkelecken,
in denen die beiden Profilschenkel 42 und 43 winklig vom Basisteil 41 abstreben,
nach oben vorstehende, damit einstückige Vorsprünge, z.B. Leisten 44 bzw. 45 auf,
auf denen im wesentlichen mit Linienberührung die Stegteile -23 aufsitzen. Am Rand
des in Fig. 1 linken Profilschenkels 42, der dem Trägerteil 22 jedes Halters 20
benachbart ist, befindet sich ein zu den Trägerteilen 22 hin vorstehender Vorsprung,
z.B. ein schräg abgebogener Steg 46, an dem dort, wo sich in Dachlängsrichtung Halter
20 befinden, deren Trägerteile 22 anliegen.
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Die Halter 20 sind jeweils wie folgt gestaltet. Der Trägerteil 22
besitzt einen etwa C-förmigen Querschnitt. Der Stützteil 21 weist einen etwa senkrecht
nach oben abstrebenden Halteschenkel 27 auf, der z.B. höchstens so breit wie die
C-Offnung ist und in Querrichtung in diese C-Offnung eingreift. Der Trägerteil 22
nimmt den Halteschenkel 27 im Inneren auf. Die Verhältnisse können ebenso auch kinematisch
umgekehrt sein, wobei älso dann am Stützteil 21 ein im Querschnitt C-förmiger Teil
sitzt, in dessen Innerem ein entsprechend geformter Trägerteil des Halters 20 aufgenommen
ist.
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Der Halteschenkel 27 trägt auf seiner in Fig. 1; und 2 nach links
weisenden, dem Trägerteil 22 zugewandten Seite Zähne 28, die z.B. mit einer Teilung
von 3 mm in Höhenrichtung aufeinanderfolgen. Auch andere Vorsprünge sind möglich.
Auf seiner zugewandten Innenfläche weist der Trägerteil 22 entsprechende Zähne 29
auf, die mit einer Teilung von z.B. 6 mm in Höhenrichtung aufeinanderfolgen.
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Die Zähne 28 und 29 stehen miteinander in Eingriff. Dies ist durch
ein Klemmglied 19 gesichert, welches den Halteschenkel 27 gegen die Innenseite des
Trägerteils 22 drückt und in dieser Lage hält. Das Klemmglied 19 ist, wie Fig.3
zeigt, in das C-Profil des Trägerteils 22 paßgenau einschiebbar, und zwar von oben
nach unten und in Gegenrichtung herausschiebbar. Das Klemmglied 19 weist die Quer
schnittsform eines liegenden U auf mit von den Enden der Schenkel nach außen abstrebenden
Klemmschenkeln 17, 18.
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Die Klemmschenkel 17, 16 greifen von innen her an den C-Schenkeln
des Trägerteils 22 an, wobei der Halteschenkel 27 zwischen den U-Schenkeln des Klemmgliedes
19 aufgenommen und von der Basisfläche des Klemmgliedes 19 in Fig. 3 nach links
hin angedrückt ist.
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Die am unteren Ende jedes Trägerteiles 22 sitzende Feder 24 weist
einen unteren, nach unten und zugleich nach vorn hin abgewinkelten Abschnitt 35
auf, der in Fig. 2 gestrichet und in Abwandlung in Fig. 4 durchgezogen gezeigt ist.
Der Abschnitt 35 erstreckt sich in Abstand unterhalb des fußseitigen Winkelschenkels
15 des Blendenprofils 10, den der Abschnitt 35 als Abhebsicherung von unten her
übergreift. Gemäß Fig. 2 hat der Abschnitt 35 im Quer schnitt etwa U-Form. Gemäß
Fig. 4 hingegen ist der Abschnitt 35 durch einen abgebogenen Schrägschenkel gebildet.
Wenn irgendwelche Kräfte, z.B. Windkräfte, am Blendenprofil 10 angreifen und dieses
in Fig. 2, 4 nach oben hin zu verschieben suchen, so wird die Feder 24 nach oben
abgebogen, wobei der den unteren Winkelschenkel 15 untergreifende Abschnitt 35 dort
zur Anlage kommt und eine Abhebsicherung bildet.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 - 4 ist ein auf dem Dach
13 befestigtes,vorzugsweise durchgshendes und stets gleichbleibendes Grundprofil
50 vorgesehen, das einstückig mit dem Trägerprofil 30 ist. Das Grundprofil 50 liegt
also ebenfalls in Längen von z.B. 5 m mit einstückigem Trägerprofil 30 vor. Am vorderen,
den einzelnen Haltern 20 zugewandten Ende hat das Grundprofil 50 eine durchgehende,
zugleich als Schiebeführung ausgebildete Aufnahme 51. Die Aufnahme 51 ist aus einer
im Querschnitt etwa U-förmigen Führungsrinne 52 gebildet, die beim ersten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 - 4 nach oben hin offen ist. Der in Fig. 2 und 4 rechts des Trägerprofils
30 verlaufende Teil des Grundprofils 50 hat im Querschnitt etwa Mäanderform mit
einander abwechselnden Vertiefungen und Erhöhungen, die längs durchlaufen. In den
Vertiefungen sind in Abständen voneinander gruppierte Langlöcher 53 enthalten, durch
die nicht gezeigte Schrauben hindurchgreifen, mittels denen das Grundprofil 50 am
Dach 13 befestigt wird. Am dachseitigen, den Haltern 20 abgewandten Ende weist das
Grundprofil
50 einen schräg nach unten zum Dach 13 hin geneigten
Gefällerand 54 auf, ,der dort profilseitig ein Gefälle zum Dach hin vorgibt, so
daß dieses sonst durch besondere Maßnahmen vorzugebende Gefälle bereits vom Profil
her von Haus aus berücksichtigt sti. Zusätzlich dazu hat das ganze Grundprofil 50
auf seiner den Haltern 20 abgewanAten Seite zum Dach hin Gefälle.
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In die Aufnahme 51 des Grundprofils 50, die z.B. als längs durchlaufende
Führungsrinne 52 gebildet ist, greifen die in Abständen angeordneten einzelnen Halter
20 ein. Sie sind darin in Längsrichtung frei verschiebbar gehalten und in Querrichtung,
Fig. 2, 4 nach links und rechts gesehen, formschlüssig fixiert. Die Halter 20 weisen
für den Eingriff in die Führungsrinnen 52 an ihren Stützteilen 21 jeweils Eingriffsabschnitte
55 auf, die beim ersten Ausführungsbeispiel als nach unten hin gerichtete Führungsleisten
56 ausgebildet sind, die in die Führungsrinne 52 hineinpassen.
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Auch am in Fig. 2 und 4 oberen Rand ist eine solche Schiebeführung
für die Stützteile 21 der Halter 20 vorgesehen.
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Dazu weist das Trägerprofil 30 am oberen Rand, über den die Dachhaut
31 hinweggeführt ist, eine als Schiebeführung ausgebildete z.B. obere Aufnahme 57
auf,die z.B. parallel zur unteren Aufnahme 51 verläuft und ebenso als nutartige
Führungsrinne 58 ausgebildet ist, die etwa nach unten hin offen ist. Zum Eingriff
in die Führungsrinne 58 weist der Stützteil 21 jedes Halters 20 einen z.B. entsprechend
der Schrägstellung des Trägerprofils 30 schräg gerichteten, mit dem übrigen Teil
des Stützteiles 21 einstückigen- Schrägschenkel 59 auf, dessen oberer Rand 60 z.B.
abgerundet ist und fqrmschlüssig, in Pro,filrichtung jedoch frei versch.ieb-bar,
in die Führungsrinne 58 eingreift. Der Schrägschenkel 59 ist mit dem nach oben und/oder
unten abstrebenden Halteschenkel 27 des Stützteils 21 über einen Verbindungsschenkel
61 einstückig verbunden, der etwa rechtwinklig zum Halteschenkel 27 ausgerichtet
ist.
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Der so gestaltete Stützteil 21 der Kalter 20 ist als Stoßverbinder
ausgebildet, der zwei stumpf aneinanderstoßende Grundprofile 50 mit damit einstückigen
Trägerprofilen 30 im Stoßbereich überbrücken und fluchtend zueinander ausrichten
kann. Der Trägerteil 22 mit Stegteil 23 der Halter 20 ist ebenfalls als Stoßverbinder
ausgebildet, der zwei stumpf aneinanderstoßende Blendenprofile 10 im Stoßbereich
überbrücken und fluchtend ausrichten und halten kann.
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Zur Montage der Ortgangverkleidung werden zunächst die Grundprofile
50 mit damit einstückigem Trägerprofil 30 am Rand des Daches 13 ausgerichtet und
mittels Schrauben befestigt. Dann werden die einzelnen Halter 20 vom freien Ende
her so eingeschoben, daß die Halter 20 mit der unteren Führungsleiste 56 in die
untere Führungsrinne 52 und mit dem oberen Rand 60 in die obere Führungsrinne 58
des Trägerprofils 30 eingreifen und entlang des Trägerprofils 30 dahin verschiebbar
sind, wo sie stehen sollen. Im Stoßbereich zweier aneinanderstoßender Grundprofile
50 mit Trägerprofil 30 greifen die Führungsleiste 56 und der obere Rand 60 des Stützteiles
21 dann in die Führungsrinnen 52 und oberen Führungsrinnen 58 beider aneinanderstoßender
Profile ein. Beide Profile werden im Stoßbereich verbunden. Der Stützteil 21 wirkt
als Stoßverbinder. Da er frei verschiebbar ist, besteht freie Wahlmöglichkeit. Hiernach
wird die Dachhaut 31 über das Grundprofil 50 und Trägerprofil 30 hinweggeführt.
Zuvor oder danach wird je Halter 20 an dessen Stützteil 21 der Trägerteil 22 mittels
der ineinandergreifenden Zähne 28, 29 und des sichernderi Klemmgliedes 19 befestigt,
und dabei in der Höhe so'eingestellt, wie dies erforderlich ist. Die Höheneinstellung
je Halter 20 hängt dabei davon ab, welche Querschnittsdicke der Dachhaut 31 sich
über dem oberen Rand des Trägerprofils 30 ergibt. Bei der bituminösen Dacheindeckung
mit den Lagen 32, 33 ergibt sich bei nur einer Lage 33 und dort, wo die Lagen nicht
im überlappstoß doppelt
liegen, der in Fig. 2 sichtbare Querschnitt.
Hingegen dort, wo bei unsauberer Arbeit sowie im Oberlappbereich mehrere Lagen übereinanderliegen,ergibt
sich eine mehrfache Querschnittsdicke. Dieser wird z.B. durch andere Höheneinstellung
des dort sitzenden Halters 20 Rechnung getragen. Längs durchgehend wird über die
Dachhaut 31 das Halteprofil 40 aufgelegt. Dieses wird entsprechend der Höheneinstellung
jedes Halters 20 über dessen Stegteil 23 nach unten und auf die Dachhaut 31 gedrückt,
die dadurch gesichert ist, ohne festgeklemmt zu sein. Die Dachhaut 31 kann sich
nach wie vor eigenständig bewegen und arbeiten, wie auch die übrigen Teile der Ortgangverkleidung.
Durch den Höhenausgleich bedingt, kommt es vor, daß das Halteprofil 40 nicht genau
horizontal und in der Wasserwaage verläuft, sondern zur ein oder anderen Seite schräg.
Da dies unsichtbar ist und nicht die Ausrichtung des Blendenprofils 10 beeinflußt,
hat dies keine Bedeutung. Die so montierte Ortgangverkleidung, zunächst noch ohne
aufgebrachtes Blendenprofil 10, kann zunächst entsprechend dem Baufortschritt so
verbleiben, wobei die Dachhaut 31 zuverlässig gehalten und auch gegen Abheben z.B.
infolge von.Windeinflüssen gesichert ist. Da die Dachhaut 31 nicht an dem später
aufzubringenden Blendenprofil 10 anliegt, besteht je nach Material auch nicht die
Gefahr des Anklebens oder Anbackens.
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Wird schließlich das Blendenprofil 10 aufgebracht, so kann man vorher
die einzelnen Halter 20 längs des Grundprofils 50 mit Trägerprofil 30 so verschieben,
daß sich einige Halter im Stoßbereich der aneinanderstoßenden Blendenprofile 10
befinden. Der Trägerteil 22 mit oberem Stegteil 23, der im Stoßbereich zwei aneinandergrenzende
Blendenprofile 10 überbrückt, fungiert dann zugleich als Stoßverblnder.
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Mithin bedarf es weder im Bereich des Trägerprofi;ls' 30 mit Grundprofil
50 noch im Bereich der Blendprofile 10 besonderer Stoßverbinder. Diese Funktion
können die verschiebbaren Halter 20 mit übernehmen. Da die Offnungsbreite
des
umgekehrt etwa U-förmigen Halteprofils auch in Querrichtung Fig. 2) ausreichend
Platz zwischen den Profilschenkeln 42, 43 läßt, ist dort auch Platz für mehrere
Lagen einer bituminösen Dacheindeckung gegeben, die über das schräge Trägerprofil
30 und dessen oberes Ende herumgeführt werden. Den verschiedenen Querschnitten wird
also in Höhenrichtung dadurch Rechnung getragen, daß die Halter 20 höhenverstellbar
sind und die Halteprofile 40, von den Haltern 20 von oben gegen die Dachhaut 31
gedrückt, hinsichttich ihres Verlaufs anpassungsfähig sind. In Querrichtung werden
unterschiedliche Querschnittsabmessungen durch das breite U des Halteprofils 40
berücksichtigt, zusammen mit dem Schrägungswinkel des Trägerprofils 30 sowie des
Schrägschenkels 59.
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Die gleiche Ortgangverkleidung ist ohne jegliche Abanderung gleichermaßen
auch für Folien- Dacheindeckungen (Fig. 4) einsetzbar, und zwar mit den gleichen
Wirkungen und Vorzügen.
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Vorteilhaft ist im übrigen, daß selbst nach Befestigung des Grundprofils
50 mit Trägerprofil 30 am Dach 13 und nach Einschieben der Stützteile 21 der Halter
20 in die Führungsrinnen des Trägerprofils 30 die Höhe, die die Trägerteile 22 der'Halter
20 haben sollen und damit die Höhe des Blendenprofils 10 noch frei wählbar ist.
Die längsverschiebbaren Halter 20 können im übrigen bei einem Gehrungsschnitt bis
hin zur Ecke verschoben werden, was ebenfalls ein Vorteil ist. Die Blendenprofile
10 sind allein mittels der Halter 20 gehalten, ohne dabei mit der Dachhaut 31 in
Berührung zu stehen und auf diese irgendwelche Kräfte, insbesondere Klemmkräfte,
auszuüben.
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Sie lassen sich über die Halter 20 genau hriznntai ausrichten.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind für die Teile,
die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet,
so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist die untere Führungsrinne 152
des Grundprofils 150 nicht nach oben hin sondern schräg nach vorn geöffnet. Die
in die Führungsrinne 152 eingreifende Führungsleiste 156 am Stützteil 21 ist entsprechend
schräg gerichtet. Der Schrägschenkel 159 des Stützteils 121 ist über ein im Querschnitt
etwa Z-formiges Verbindungselement 170 einstückig mit dem etwa senkrecht nach oben
abstrebenden Halteschenkel 127 verbunden, der die Zähne 128 trägt. Während beim
ersten Aus.führungsbeispiel das Grundprofil 50 und das Trägerprofil 30 ein einstückiges
Teil bilden, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 das Trägerprofil
130 in Bezug auf das Grundprofil 150 ein eigenständiges separates Teil,das zB-am
oberen Rand des Schrägschenkels 159 und vorzugsweise am Grundprofil 150 abgestützt
ist. Dadurch ist bei ein und demselben Grundprofil 150 eine Höhenanpassung durch
unterschiedlich breite Trägerprofile 130 möglich, wobei dann auch die Stützteile
121 der Halter entsprechend der Höhe gewählt werden.
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Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 unterscheidet sich vom
ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß kein -Grundprofil 50 vorgesehen ist, sondern
die Halter 220 mittels besonderer Haltewinkel 280 am Dach 213 befestigt werden.
An den Haltewinkeln 280 greifen mittels Verbindungselementen 281 die Stützteile
221 der Halter:220 an.
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Statt des Schrägschenkels 59 beim ersten Ausführungsheispiel weist
jeder Stützteil 221 einen etwa lotrecht gerichteten Schenkel 282 auf, der zumindest
in etwa paraYlel £tini vorderen Halteschenkel 227 verläuft. Letzterer ist:.mit dem
Schenkel
282 über den z.B. waagerechten Verbindungsschenkel 261 einstückig verbunden. Am
bogenförmigen oberen Rand 260 des Schenkels 282, der mit einer kreisförmigen Kopffläche
versehen sein kann, ist ein schräg gerichtetes Trägerprofil 230 mit seinem oberen
Ende abgestützt. Im übrigen ist diese Ortgangverkleidung gemäß Fig. 6 so ausgebildet,
wie anhand des ersten Ausführungsbeispieles beschrieben worden ist.
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Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme
in Abstand unterhalb des oberen Randes des Schrägschenkels 59 angeordnet. In entsprechender
Zuordnung ist der Schrägschenkel 59 auf dieser Höhe mit einem entsprechenden Ansatz
versehen. Die Querschnittsform der Aufnahme und des darin eingreifenden Ansatzes
kann vielfältig sein.
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Bei einem anderen, nicht gezeigten.Ausführungsbeispiel verläuft der
Schenkel am Stützteil jedes Halters in etwa lotrecht statt schräg. Er kann außerdem
oder zusätzlich dazu auch abgekröpft sein.
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