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Ortgangverkleidung für Flachdächer Die Erfindung betrifft eine Ortgangverkleidung
für Flachdächer, bestehend aus einer ortsfest angebrachten Halterung zum Tragen
eines höhenverstellbaren Abschlußprofiles, welches mit einer Sioke für das Einklemmen
der Dachhaut versehen ist und der eine Klemmleirti zum Halten der Dachhaut in dieser
Sioke zugeordnet ist.
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Bei den bekannten Ortgangverkleidungen dieser Art wird die Dachhaut
mit einem Folienteil verbunden, welches seinerseits in die Sioke eingelegt und dort
mittels einer Klommleiste
festgehalten wird. Das dabei vorgesehene
Abschlußprofil ist auf einer Halterung aufgekleu-t, welche aus zwei Teilen besteht,
wovon das eine ortsfest und das andere, welches das Abschlußprofil mit der Sicke
trägt, höhenverstellbar ist. Die beiden Teile der Halterung sind mittels Schrauben
oder ähnlicher Befestigungsmittel festgesetzt und so gegen unbeabsichtigtes Verschieben
gesichert0 Diese bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß, im Falle
der Verwendung von Kunststoff-Folien als Übergang von der Dachhaut zum Abschlußprofil,
ein Auswechseln dieser Kunststoff-Folien, welche relativ schnell altern, unter einem
relativ hohen Zeit- und damit Kostenaufwand erfolgen muß, das die Klemmleisten sich
nur unter Schwierigkeiten aus den Sicken herausnehmen lassen. Die Verwendung der
bisher bekannten Proi filkonstruktionen bringt daher, neben hohen Herstellungskosten,
auch hohe Lohnkosten bei der Fertigung und bei einem vorbeschriebenen Austausch
mit sich.
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Der Erfindung lag demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Ortgangverkleidung
fur Flachdächer zu schaffen, welche eine ein fache Konstruktion und damit eine größere
Virtschaftlichkeit aufweist, als die bisher bekannten und verwendeten Ortgangverkleidungen,
und bei der die Folien leicht ausgewechselt werden können0
Die Lösung
der gestellten Aufgabe ergab sich dadurch, daß die Klemmleiste als Wulst ausgebildet
und mit dem längs zum Abschlußprofil verlaufenden Rand der an die Dachhaut angrenzenden
Folie fest verbunden ist.
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Um diese Wulst in der Sicke möglichst frei von Witterungseinflüssen
zu halten, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Öffnung
der Sicke im Abschlußprofil nach unten gerichtet ist.
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Um das Anbringen des Abschlußprofils an der Halterung so weit wie
möglich zu vereinfachen, ist weiter vorgesehen, daß als Befestigung für das Abschlußprofil
auf der Halterung eine Kleverbindung vorgesehen ist.
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Während mit Hilfe der vorerwähnten Klexmvorrichtung ein leichtes und
einfaches Anbringen des Abschlußprofil ermöglicht wird, wird auf ähnliche Weise
auch die Höhaverstellung für das auf der Halterung befindliche Abschlußprofil gewährleistet,
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist demzufolge vorgesehen, daß die ht3henverstellbare
Halterung für das Abschlußprofil aus einem ersten, ortsfest angebrachten, und einem
zweiten, auf dem ersten verschieb- und feststellbar gelagerten Teil besteht.
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Demzufolge kann die Halterung bei einer bevorzugten AusfUhrwisform
die
Besonderheit aufweisen, daß das erste ortsfeste Teil der Halterung an seiner von
der Dachhaut abgekehrten, aufwärts verlaufenden Seite mit im wesentlichen horizontal
verlaufenden nutenartigen Vertiefungen versehen ists und die dieser Seite zugekehrte
Flache des zweiten Teils in diese eingreifende rippenartige Erhöhungen aufweist
und mit das erste Teil umgreifenden flexiblen Rändern so versehen ist daß die Vertiefungen
und Erhöhungen miteinander in Eingriff gelangen und ægf. beide Teile relativ zueinander
verschiebbar sind.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die Ortgangverkleidung gemäß
der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ortgangverkleidung, bei der die Wulst in einfacher Form von oben her
einlegbar ist; Fig. 2 eine modifizierte Form der Ortgangverkleidung, bei der die
Wulst von unten her einzulegen und witterungsgeschützt ist; Fig. 3 die Verwendung
der erfindungsgemäßen Wulst in einer an einer Wand vorgesehenen Sicke; Fig. 4 eine
modifizierte Ausführungsform von Wulst und Sicke gemäß Fig. 3g
Fig.
5 eine auseinandergezogene Darstellung der Halterung gemäß der Erfindung, in perspektivischer
Ansicht, und Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte Halterung.
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In den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungebeispielen werden
für die gleichen Teile die gleichen Bezugssahlen verwendet.
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Auf einer festen Dachlage 1 eines Flachdaches ist unter einer Isolierschicht
2 der Schenkel 3 einer Halterung 4 für die Ortgangverkleidung fest angebracht. Über
der Isolierschicht 2 befindet sich eine Dachhaut 5, welche aus mehreren Lagen besteht.
Zwischen den beiden obersten Lagen ist eine Plastik-Folie 6 fest eingearbeitet,
die an ihrem Rand eine Wulst 7 trägt, die mit der Plastik-Folie verschweißt ist.
Diese Wulst 7 ist in eine Sicke 8 eines Abschlußpro fils 9 eingebracht, welche eine
solche Öffnung aufweist, daß die Wulst 8 bei geradlinigem Zug ohne viel Nühe aus
der Sicke herausgezogen werden könnte. Gegen unbeabsichtigtes Herausgleiten wird
diese Wulst 7 durch eine Winkelführung der Folie 6 gesichert, die selbst beim Auftreten
eines Zugmoment nach der Montage die Wulst 7 nicht aus der Sicke 8 heraustreten
läßt.
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Das Abschlußprofil 9 ist so ausgebildet, daß es an an einer Rückwand
10 angesetzten Schenkeln 11 und 12 sperrhakenartige Ansätze 13 und 14 aufweist,
so daß das Abschlußprofil 9 auf einen verschiebbaren Teil 13 der Halterung 4 aufgeklemmt
werden kann, wie es gemäß der Darstellung geschehen ist. Das Abschlußprofil 9 wird
dadurch in ausreichender Weise gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert.
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Wie aus den Fig. 3 und 6 zu erkennen ist, besteht die Halterung 4
aus den zwei vorerwähnten Teilen, wobei sich an den Schenkel 3 ein atfwärts gerichteter
Schenkel 16 ansetzt. Dieser Schenkel 16 weiat an seiner der Dachhaut abgekehrten
Seite nutenartige Vertiefungen 17 auf, die im wesentlichen horisjntal vorlaufen.
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In dem zweiten Teil der Halterung 4 sind gleichartige Rippen 18 angeordnet
und zwei mit Sperrkanten 19 versehene Ränder 20 angearbeitet, welche den senkrechten
Schenkel 16 des ortsfesten Teils der Halterung 4 so umfassen, daß die Erhöhungen
18 in die Nuten 17 eingreifen und in dieser Lagegehalten werden. Auf diese Weise
wird die Halterung in eine gewünschte Höhe aebraoht, wodurch gleichseitig das Abschlußprofil,
welches gemäß den Fig. 1 und 2 auf dieser Halterung angebracht wird, ausgerichtet
wird. Der Vorteil beim Aurichten
besteht darin, daß zum Justieren
der Halterungen 4 keine Schraube gelöst oder ein anderes Verbindungs- oder Rastelement
betätigt werden muß, welches den Einsatz von Werkzeugen erfordert.
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In den Fig. 3 und 4 ist die Verwendung der Wulst in Sicken beim Anschluß
an einer Wand 21 dargestellt. Dabei ist Jede Wulst 22 bzw. 23 so ausgebildet, daß
eie in eine entsprechend geformte Sicke 24 bzw. 25 eingebracht werden kann und sich
selbst dadurch sichert, daß der evtl. über die Folie 26 auftretende Zug infolge
einer Winkelfffhrung die Wulst nicht aus der Sicke herausziehen kann.
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Es ist offensichtlich, daß diese Ausbildung der Ortgangverkleidung
gegenüber den Bekannten zahlreiche Vorteile aufweist, die zum Teil bereits angeführt
sind und te d, auch noch darin liegen, daß die Folie beim Anbringen an das Abschlußprofil
nicht unerwünscht strapaziert wird und zwängungsfrei an der Wulst verbleibtt wobei
mechanische Beschädigungen beim Anbringen der Ortgangverkleidung ausgeschlossen
sind und zusätzlich eine einfache Lagerhaltung gewährleistet ist, da bei allen Abschlußprofilen,
einschließlich der Wandprofile, stets mit dem gleichen vorgefertigten *Folienködera
mit dem Profil mit verstellbarer Höhe verwendet werdon kann.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist offensichtlich, daß die Verlegung
nur durch ein Ineinanderstecken ohne Verschraubung und Zerren der Folie auf einfachste
Weise erfolgen kann.
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Die in der Halterung 4 vorgesehenen Vertiefungen und Erhöhungen können
in verschiedenster Form ausgeführt sein, z, B. scharfkantig wie in den Zeichnungen
dargestellt oder wellenförmig abgerundet oder anderweitig wirksam, In gleicher vorbeschriebener
Weise kann auch die Höhenverstellung der Profile in den Fig. 3 und 4 an einer Vand
erfolgen.