DE4444072C1 - Verstärkung für einen Deckel eines Fahrzeugdachs - Google Patents
Verstärkung für einen Deckel eines FahrzeugdachsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J10/00—Sealing arrangements
- B60J10/80—Sealing arrangements specially adapted for opening panels, e.g. doors
- B60J10/82—Sealing arrangements specially adapted for opening panels, e.g. doors for movable panels in roofs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkung für einen Deckel eines Fahrzeugdachs, der eine Deckelplatte und
eine unterhalb derselben in deren Randbereich angeordneten Profilleiste enthält.
Eine derartige Deckelverstärkung ist aus der DE 31 33 141 C1 bekannt. Eine Deckelplatte aus
lichtdurchlässigem Werkstoff wird dort in ihrem Randbereich von einem Innenrahmen
abgestützt, der als Blechprofilteil ausgebildet ist. Ein derartiges Blechprofilteil ist in der
Herstellung aufwendig und bei der üblichen Herstellung durch Pressen und Stanzen mit
hohem Werkstoffverlust durch Abfall verbunden. Darüberhinaus muß für jede
Deckelgröße ein spezielles Stanz- oder Prägewerkzeug vorgesehen werden. Außerdem
ist eine zusätzliche Verblendung nötig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel eines
Fahrzeugdachs mit einer Verstärkung zu versehen, welche kostengünstig herstellbar und
bezüglich der Größe modular einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Dadurch, daß die Profilleiste wenigstens ein Hohlprofil zur Aufnahme eines
Eckverbinders aufweist, können derartige Profilleisten zunächst in kostengünstigen
Großserien-Fertiungsverfahren, wie beispielsweise dem Strangpreßverfahren,
hergestellt werden und bei Bedarf durch beliebiges Abschneiden und einfaches
Zusammenfügen mittels Eckverbindungen auf eine gewünschte Deckelgröße angepaßt
werden. Aufgrund der Ausbildung als - vorzugsweise geschlossenes - Hohlprofil weist
die Versteifung des Deckels mittels einer erfindungsgemäß ausgebildeten Profilleiste eine hohe
Stabilität und Festigkeit auf.
Die Eckverbinder weisen vorzugsweise zwei L-förmig aneinanderstoßende Schenkel auf,
von denen jeder vollständig in das Hohlprofil eines zweier aneinanderstoßender
Profilleisten-Teile eintaucht. Durch das vollständige Eintauchen der Schenkel entsteht
zum einen eine hohe Formstabilität im Eckbereich und zum anderen nach außen ein
vollkommen glattflächiges Aussehen der aneinanderstoßenden Profilleisten-Teile.
Vorzugsweise sind zwei einander benachbarten Profilleisten im Eckbereich unter 45°
angeschrägt.
Vorzugsweise sind die Eckverbinder formschlüssig mit den Profilleisten verbunden. Ein
derartiger Formschluß läßt sich in einfacher Weise durch ein zumindestens partielles
Verbinden der Profilleiste mit den Eckverbindern durch eine Deformation erreichen.
Diese kann durch Verstemmen, durch Einrollen einer Sicke oder ähnliches bewirkt
werden. Es ist jedoch auch ein Formschluß unter Einbringen eines zusätzlichen
Verbindungsteiles (beispielsweise durch Verstiften) möglich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Profilleiste wenigstens einen
zusätzlichen Vorsprung zur Befestigung einer Dichtung auf. Vorzugsweise ist wenigstens
einer dieser Vorsprünge als Wasserleiste mit hochgezogener Vorderkante ausgebildet,
wobei diese Vorderkante zusätzlich eine Dichtungsaufnahme für eine Dichtung
aufweisen kann. Eine besonders leichte und dennoch stabile Versteifung des Deckels ergibt sich
dadurch, daß die Profilleiste aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetall-Legierung
besteht, welche kostengünstig im Strangpreßverfahren herstellbar ist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Fahrzeugdachs mit zwei
Deckeln,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt im Bereich der Vorderkante des hinteren Deckels,
Fig. 3 einen Querschnitt im Bereich der Seitenkante des vorderen Deckels,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Eckbereiches und
Fig. 5 einen vergrößerten Teilquerschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4.
Ein Fahrzeugdach 1 weist eine Dachöffnung 4 auf, die mittels mehrerer Deckel 2A, 2B
verschließbar bzw. über eine nicht im Detail dargestellte Mechanik zumindestens
teilweise freilegbar ist. Jeder Deckel 2A bzw. 2B weist eine vorzugsweise aus
transparentem Material bestehende Deckelplatte 3A bzw. 3B auf. Unter diesen
Deckelplatten 3A bzw. 3B ist im Randbereich umlaufend eine Profilleiste 5 vorgesehen.
Die Profilleisten 5 sind mit der Deckelplatte 3A bzw. 3B vorzugsweise durch Kleben
verbunden.
Die Profilleisten 5 weisen wenigstens ein vorzugsweise geschlossenes Hohlprofil 6 auf.
Ferner sind nach außen hin an der Profilleiste 5 zwei vertikal übereinander
angeordnete, sich annähernd horizontal erstreckende Vorsprünge vorgesehen.
Einer dieser Vorsprünge ist als Dichtungsträger 7 ausgelegt, an welchem eine
Deckeldichtung 8 mittels Aufstecken befestigt ist. Unterhalb dieses Dichtungsträgers 7
ist als zusätzlicher Vorsprung eine Wasserleiste 9 vorgesehen, deren vorderer
Randbereich nach oben gebogen ist und welche den Dichtungsträger 7 in ihrer Länge
überragt. Die Wasserleiste 9 weist in ihrem nach oben gebogenen Rand eine
Dichtungsaufnahme 10 in Form eines Schlitzes auf, in welchen eine weitere Dichtung 11
mit einem Befestigungssteg eingreift.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich dient die Deckeldichtung 8 zum Verschließen eines zwischen
den beiden Deckeln 2A und 2B liegenden querverlaufenden Spaltes. Ein unterer Teil
der Deckeldichtung 8 legt sich darüberhinaus von unten her im Bereich der Hinterkante
an den vorderen Deckel 2A an. Die Wasserleiste 9 untergreift den gesamten
Spaltbereich zwischen hinterem Deckel 2B und vorderem Deckel 2A, wobei sich in
geschlossenem Zustand des Daches die Dichtung 11 von der Unterseite her an die
Deckelplatte 3A dichtend anlegt.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen, erstrecken sich die Wasserleisten 9 über die gesamte Breite
des Deckels 2A bzw. 2B. Sie münden somit, wie in Fig. 3 dargestellt, über
längsverlaufenden Wasserrinnen 16 aus, durch welche das eindringende Regenwasser
nach vorne und/oder nach hinten durch geeignete Kanäle in der Fahrzeugkarosserie
abgeleitet werden kann. Aus Fig. 3 und Fig. 4 ist ferner ersichtlich, daß die Wasserleiste
9 in den Bereichen, wo sie nicht erforderlich ist, insbesondere zu den Seiten eines
Deckels 2A bzw. 2B von der Profilleiste 5 entfernt wird. Da der Randbereich des festen
Fahrzeugdaches 1 zur Dachöffnung 4 hin mittels eines aufgesteckten Dachrand-Abschlußprofiles
12 und einem an diesem an der Innenseite vorgesehenen eigenen
Dichtungsteil 13 gegenüber dem Deckel 2A bzw. 2B abschließt, ist bei der
Deckeldichtung 8′ gemäß Fig. 3 gegenüber der Deckeldichtung 8 gemäß Fig. 2 der obere
Teil, der die Querfuge zwischen den Deckeln 2A bzw. 2B verschließt, entfernt worden.
In Fig. 3 ist ferner schematisch angedeutet, daß im Bereich der Wasserrinne 16 eine
Führungsschiene 17 vorgesehen ist, in der ein Gleitschuh 18 längsverschiebbar geführt
ist, der mittels eines Anlenkhebels 19 mit an der Unterseite der Profilleiste
vorgesehenen Laschen 20 schwenkbar verbunden ist.
In Fig. 4 stoßen zwei vorzugsweise unter 45° abgeschrägte Profilleistenteile in einem
Eckbereich zusammen. Dabei stellt der in der Figur horizontal verlaufende Teil eine
unterhalb der Vorderkante des hinteren Deckels 2B angeordnete Profilleiste und der
vertikale Teil eine im seitlichen Bereich desselben Deckels verlaufende Profilleiste 5
dar. Beide Profilleisten 5 sind durch einen Eckverbinder 14 miteinander verbunden, der
zwei L-förmige, rechtwinklig aneinanderstoßende Schenkel 14A bzw. 14B aufweist. Die
Schenkel 14A bzw. 14B des Eckverbinders 14 weisen im Querschnitt eine der Kontur
des Hohlprofils 6 entsprechende Form auf. Die Profilleisten 5 werden auf die Schenkel
14A bzw. 14B vollkommen aufgeschoben, so daß sie im Bereich der Ecke bündig
aneinanderstoßen. Zur zusätzlichen Lagesicherung der Eckverbinder 14 gegenüber den
Profilleisten 5 kann eine formschlüssige Verbindung vorzugsweise durch eine
Deformation der Profilleisten 5 vorgesehen sein. Diese Deformation kann
beispielsweise durch Verstemmen mittels eines Körners oder eines Meißels oder durch
ein Rollwerkzeug in Form einer Sicke 15 auf der Oberseite der Profilleiste 5 erzeugt
werden.
Die Profilleisten 5 bestehen vorzugsweise aus einem Leichtmetall, wie Aluminium, oder
einer Leichtmetall-Legierung und sind daher kostengünstig im Strangpreßverfahren
herstellbar. Sie können für jede beliebige Deckelgröße auf die erforderliche Länge
zugeschnitten werden und mittels einheitlicher Eckverbinder 14 zu einem geschlossenen
Rahmen oder einem U-förmigen Rahmen zusammengefügt werden. Durch Verkleben
mit dem Deckel 2A bzw. 2B entsteht insgesamt ein steifes, formstabiles Deckelteil,
welches durch die an der Profilleiste 5 vorgesehenen Vorsprünge (Dichtungsträger 7,
Wasserleiste 9) zugleich auch flexible Dichtungsfunktionen übernimmt.
Claims (8)
1. Verstärkung für einen
Deckel eines Fahrzeugdaches, der eine Deckelplatte und eine unterhalb derselben
in deren Randbereich angeordete Profilleiste enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilleiste (5) wenigstens ein Hohlprofil (6) zur Aufnahme eines Eckverbinders
(14) aufweist.
2. Verstärkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) ein
geschlossenes Hohlprofil ist.
3. Verstärkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eckverbinder (14) zwei L-förmig aneinanderstoßende Schenkel (14A und 14B)
aufweist, von denen jeder Schenkel (14A bzw. 14B) vollständig in das Hohlprofil (6)
eines zweier aneinanderstoßender Profilleisten (5) eintaucht.
4. Verstärkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei einander benachbarte Profilleisten (5) im Eckbereich unter 45° angeschrägt
aneinanderstoßen.
5. Verstärkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eckverbinder (14) formschüssig mit den Profilleisten (5) verbunden sind.
6. Verstärkung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (5)
zumindestens partiell mit den Eckverbindern durch eine Deformation (Sicke 15)
verbunden sind.
7. Verstärkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilleiste (5) wenigstens einen zusätzlichen Vorsprung (Dichtungsträger 7 bzw.
Wasserleiste 9) zur Befestigung einer Dichtung (11 bzw. Deckeldichtung 8 oder 8′) aufweist.
8. Verstärkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilleiste (5) aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetall-Legierung
besteht und im Strangpreßverfahren hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4444072A DE4444072C1 (de) | 1994-12-10 | 1994-12-10 | Verstärkung für einen Deckel eines Fahrzeugdachs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4444072A DE4444072C1 (de) | 1994-12-10 | 1994-12-10 | Verstärkung für einen Deckel eines Fahrzeugdachs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444072C1 true DE4444072C1 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=6535500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4444072A Expired - Fee Related DE4444072C1 (de) | 1994-12-10 | 1994-12-10 | Verstärkung für einen Deckel eines Fahrzeugdachs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444072C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1063113A3 (de) * | 1999-05-29 | 2001-10-17 | Webasto Vehicle Systems International GmbH | Fahrzeugdach mit wenigstens zwei ausstellbaren und verschiebbaren starren Deckelelementen |
EP1352767A1 (de) * | 2002-04-09 | 2003-10-15 | Inalfa Industries B.V. | Versteifte plattenförmige Schliessmittel für Fahrzeuge |
US8246109B2 (en) * | 2010-09-10 | 2012-08-21 | Ford Global Technologies, Llc | Vehicle roof module |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3133141C1 (de) * | 1981-08-21 | 1983-04-14 | Webasto-Werk W. Baier GmbH & Co, 8035 Gauting | Starrer Deckel fuer ein Fahrzeugdach |
-
1994
- 1994-12-10 DE DE4444072A patent/DE4444072C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3133141C1 (de) * | 1981-08-21 | 1983-04-14 | Webasto-Werk W. Baier GmbH & Co, 8035 Gauting | Starrer Deckel fuer ein Fahrzeugdach |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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