DE3118143A1 - Mastiziermittel - Google Patents

Mastiziermittel

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DE3118143A1
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Germany
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thiopentachlorobenzene
rubber
latex
carbonyl
masticating
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DE19813118143
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Erich 5090 Leverkusen Esch
Hermann Dr. Dipl.-Chem. 5060 Bergisch-Gladbach Fries
Rüdiger Dr. Dipl.-Chem. Schubart
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/37Thiols
    • C08K5/372Sulfides, e.g. R-(S)x-R'
    • C08K5/3725Sulfides, e.g. R-(S)x-R' containing nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/38Thiocarbonic acids; Derivatives thereof, e.g. xanthates ; i.e. compounds containing -X-C(=X)- groups, X being oxygen or sulfur, at least one X being sulfur

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Mastiziermittel
  • Von Plantagen angelieferter Naturkautschuk ist meist zu hart und wenig geeignet, um unmittelbar beim Verarbeiter mit Füllstoffen und Kautschukhilfsmitteln wie Schwefel, Vulkanisationsbeschleunigern sowie Ozon und Alterungsschutzmitteln homogen vermischt und verarbeitet zu werden. Dasselbe gilt auch für Synthesekautschuke.
  • Der Kautschuk muß daher vor dem Mischprozeß mastiziert, d.h. in eine plastische Form gebracht werden. Diese Mastikation kann bei niedrigen Temperaturen rein mechanisch erfolgen, wobei der Mastizierprozeß sehr lange dauert. Zur besseren Ausnutzung der Verarbeitungskapazitäten im Betrieb und zur Einsparung von Energie setzt man im allgemeinen Mastiziermittel zu und arbeitet dann noch bei höheren Temperaturen. Auf diese Weise wird ein schneller und gleichmäßiger Abbau des Kautschuks erreicht. Der Mastizierprozeß kann noch erheblich vereinfacht werden, wenn das Mastiziermittel bereits in den Naturkautschuklatex gegeben und damit beim Koagulier- prozeß auf den Kautschuk völlig homogen verteilt wird.
  • Beim Trocknen des Naturkautschuks wird bereits der Abbau eingeleitet und so ein direkt verarbeitungsfähiges Material erhalten.
  • Versuche mit bekannten Abbaumitteln wie Pentachlorthiophenolzink, o,o'-Dibenzamido-diphenyldisulfid oder Gemische derselben, sowie Gemische dieser Produkte mit Boostern lassen bisher noch Wünsche hinsichtlich leichter homogener Verteilung in wäßrigem Medium, Stabilität dieser Dispersionen sowie der Abbauwirkung und Stabilität damit hergestellter abgebauter Naturkautschuke offen, wenn sie der Latexphase zugesetzt werden.
  • Andere Verbindungem vom Typ der Arylmercaptane scheiden aus toxikologischen Gründen aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der Formeln I und II diese Voraussetzungen erfüllen und sogar deutlich bessere Abbauergebnisse liefern als bisher eingesetzte obengenannte Standards.
  • Diese Verbindungen lassen sich in stabile Dispersionen überführen, gut in den Latex einmischen, bei der Koagulation des Latex mit ausfällen und dabei äuBerst fein und homogen verteilen. Bei der Trocknung des durch Koagulation des Latex gewonnenen Naturkautschuks wird durch den dabei auftretenden Abbau der Polymerketten ein mit dem gewünschten Viskositätswert versehenes verarbeitungsfähiges Material erhalten. Es ergibt sich daraus die Möglichkeit, in der Viskosität spezifizierte Naturkautschuktypen herzustellen und eine bestimmte Typenkonformität zu ermöglichen. Der Verarbeiter spart erhebliche Kosten ein, da die sonst vor der eigentlichen Verarbeitung übliche Mastikation entfällt, was große Vorteile bezüglich Energie- und Arbeitskapazitätseinsparung mit sich bringt.
  • In obiger Formel kann R Alkyl von C1-C12 sein und beispielsweise darstellen: Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Hexyl, iso-Hexyl, Heptyl, iso-Heptyl, Oktyl, 2-Ethylhexyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl.
  • R kann außerdem auch C6-C10-Aryl sein, das durch Alkyl von C1-C4, Hydroxy und C1-C4-Alkyloxy oder Halogen (Cl, Br, J) substituiert sein kann, wie z.B. Phenyl, Naphthyl, 2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 2-Hydroxyphenyl, 3-Hydroxyphenyl, 4 -Hydroxyphenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl.
  • Verbindungen des Typs II leiten sich als Derivate des Phosgens und Thiophosgens ab.
  • Beispielhaft seien folgende mögliche Verbindungen aufgeführt: Acetyl-thiopentachlorbenzol Propionyl-thiopentaç lorbenzol iso-Propionyl-thiopentachlorbenzol n-Propionyl-thiopentachlorbenzol n-Butyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol iso-Butyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol tert . -Butyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol Pentyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol Hexyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol Heptyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol 2 -Ethylhexyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol Octyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol Nonyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol Decyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol Dodecyl-carbonyl-thiopentachlorbenzol Benzoyl-thiopentachlorbenzol 1-Naphthoyl-thiopentachlorbenzol (2 -Methoxyben zoyl) -th iopentachlorben zol (2-Methylbenzoyl)-thiopentachlorbenzol (2-Chlorbenzoyl)-thiopentachlorbenzol (3 -Methylben zoyl) -thiopentachlorben zol (4-Methylbenzoyl)-thiopentachlorbenzol (4-Chlorbenzoyl)-thiopentachlorbenzol (2-Hydroxybenzoyl)-thiopentachlorbenzol (3-Hydroxybenzoyl) -thiopentachlorbenzol (3-Methoxybenzoyl)-thiopentachlorbenzol (4-Hydroxybenzoyl)-thiopentachlorbenzol (4-Methoxybenzoyl)-thiopentachlorbenzol (Pentachlorphenylthio)-carbonat (Pentachlorphenylthio)-thiocarbonat Die Herstellung der Verbindungen erfolgt durch Umsetzung der entsprechenden reinen Säureanhydride bzw. gemischter Säureanhydride mit Pentachlorthiophenol in der Hitze. Die dabei abgespaltene Säure wird anschließend im Vakuum abdestilliert. Das Acetyl-thiopentachlorbenzol ist z.B. in der US-PS 2 631 935 als weed-control-Präparat beschrieben.
  • In der Praxis wird ein Abbaumittel obengenannter Art der Latexmilch - bevorzugt Naturkautschuklatex - in feindisperser Form, was leicht durch Emulgieren mittels eines Emulgators möglich ist, oder noch besser in Wasser, gelöst, zugegeben.
  • Beim Koagulieren des Latex, beispielsweise durch Zugabe von Ameisensäure, wird das Abbaumittel in äußerst fein verteilter Form auf dem Kautschuk niedergeschlagen und entfaltet dann während des Trockenprozesses seine Abbauwirkung bis zur gewünschten Viskosität oder Plastizität (Mooney-Wert). Natürlich lassen sich cbige Abbaumittel auch im Festkautschuk einsetzen. Sie werden dabei in üblicher Weise zugemischt und mittels in der Praxis gängiger Maschinen wie Walzwerken oder Knetern, bei den üblichen Temperaturen von etwa 60-150°C, bevorzugt 80-120QC, zur Entfaltung gebracht.
  • Als Dosierungsrichtlinie mag für Latex und Festkautschuk ein Bereich von o.nl-5 Gew.-%, bevorzugt von 0,01-1,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01-0,5 Gew.-%, bezogen auf Polymer gelten.
  • Außer Naturlatex lassen sich aus Synthesekautschuk-Latices, wie z.B. Styrolbutadien, Polychloropren-, Nitril-, Butadien- oder Isoprenlatec mit den Abbaumitteln in üblicher Weise nach der Koagulation einer Mastikation unterziehen.
  • Natürlich können obengenannte Substanzen auch zum Abbau der Festkautschuke, wie Naturkautschuk, Styrolbutadienkautschuk, Nitrilkautschuk, Butadienkautschuk, Isoprenkautschuk usw. verwendet werden.
  • Die Wirkung der genannten Substanzen als Mastizier-bzw. Abbaumittel sei durch folgenden Versuch demonstriert: Beispiel 1 Ein Latex, wie er auf Naturkautschukplantagen anfällt, wurde mit einer 35 gew.-*igen Dispersion (in aromatischem Mineralöl) aus Verbindung 1 in einer Menge versetzt, daß eine Konzentration von 0,022 Gew.-% dieses Produktes im Latex entstand. Nach Homogenisierung im Latex wurde mit Ameisensäure ein pH-Wert von 4,9 eingestellt. Es trat Koagulation ein und der Naturkautschuk wurde in üblicher Weise isoliert und getrocknet. Die Mooney-Viskosität eines so erhaltenen Naturkautschuks wurde mit der eines aus unbehandeltem Latex gewonnenen Naturkautschuks verglichen. Außerdem wurden noch die Mooney-Viskositäten von Naturkautschukvergleichsproben gemessen, bei deren Herstellung der zugrundeliegende Naturlatex mit einer 25 gew.-%igen PCTP + Aktivator-Suspension (Pentachlorthiophenol, Eisenhemiporphyrazin} versetzt war.
  • Bei gleichen Trockenzeiten und gleichen Temperaturen wurden folgende Mooney-Werte erhalten (100°C, 4'): NR-Kautschuk ohne Zusatz M-L-4 69 69,5 NR-Kautschuk mit Verbindung 1 M-L-4 45 44 NR-Kautschuk mit PCTP + Aktivator M-L-4 53 52 Verbindung 1 ist damit deutlich stärker in seiner Abbauwirkung als das Vergleichsprodukt (PCTP + Aktivator).
  • Ein weiterer Vorteil dieses Mastiziermittels ist, daß die Koagulation des Latex bei schwachem Ansäuern erfolgt (normalerweise bis pH 4) also auch Säurekosten eingespart werden und dennoch die volle Mastizierwirkung dieses Produktes beobachtet wird, d.h. die Mastizieraktivität dürfte nahezu pH-Wert unabhängig sein.
  • Verbindung 1 =

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formeln I und II in denen R einen C1-C12-Alkylrest oder einer. C6-C10-Arylrest darstellt, der gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl, Hydroxy, C1-C4-Alkoxy oder Halogen substituiert sein kann und X Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, als Mastiziermittel für Natur- und/oder Syntheseka tschuklatex.
DE19813118143 1981-05-07 1981-05-07 Mastiziermittel Withdrawn DE3118143A1 (de)

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BR8202619A BR8202619A (pt) 1981-05-07 1982-05-06 Processo para masticacao de borracha borracha masticada e composicao

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