DE311721C - - Google Patents

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DE311721C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/10Charging directly from hoppers or shoots
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/18Charging particulate material using a fluid carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Die Beschickung geschlossener elektrischer öfen erfolgt zumeist in der Weise, daß eine Säule von Beschickungsgut durch die Decke in den Ofen geführt und fortgesetzt in dem Maße, in dem sie im Schmelzherde versinkt, von oben her nachgefüllt wird. So zeigen z. B. der Ofen von Höy & Molde nach dem norwegischen Patent 21921 sowie eine Reihe Helfensteinscher Konstruktionen (man
■ ίο vergleiche die deutschen Patentschriften 226956, 100477, die österreichischen Patentschriften 42811, 57158, die amerikanische Patentschrift 949895, die französische Patentschrift 456926 u. a.) Schächte, die ihren beständig zu ergänzenden Inhalt als zusammenhängende Säule der Elektrode entlang in den Ofen befördern. In ähnlicher Weise gleitet nach dem deutschen Patent 249096 das Beschickungsgut seitlich auf die Elektroden zu.
.20 Eine derartige ununterbrochene Materialzufuhr erweist sich als unangebracht, wenn, wie es insbesondere bei der Herstellung von Ferrosilizium der Fall ist, die Reaktionsmasse — sei es zum Niederstoßen oder zur Entfernung entstandener Krusten, sei es aus anderem Grunde — eine zeitweise, mechanische Bearbeitung unmittelbar an der Elektrode erfordert ; denn die zusammenhängende Materialsäule erschwert den Zugang zu dem der Elektrode anliegenden Teile des Schmelzherdes.
Die Beschickung geschlossener elektrischer öfen erfolgt auch in der Weise, daß das Material nicht unmittelbar längs der Elektrode, sondern vielmehr längs der Ofenwand oder zumindest weit von der Elektrode entfernt herabfällt, so z. B. nach den britischen Patentschriften 24077 und 14247 aus dem Jahre 1897 und der amerikanischen Patentschrift 676577. Diese Beschickungsmethode hat den Nachteil, daß das Beschickungsmaterial gerade der Stelle zugeführt wird, wo das Nachsinken der Reaktionsmasse in den Schmelzherd am geringsten ist, anstatt unmittelbar an der Elektrode, wo das Beschickungsmaterial am raschesten verbraucht wird. ■
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Arbeitsweise, welche die bewährte Einrichtung, das Beschickungsgut unmittelbar an den Elektroden einzuführen, beibehält, dabei aber eine ständige, leichte Zugänglichkeit des Reaktioiisherdes gewährleistet.
Nach dem neuen Verfahren wird das Beschikkungsmaterial zunächst von oben an die Elektrode herangebracht, aber nicht in einer zu-
sammenhängenden Säule, sondern portionsweise der Elektrode entlang in den Ofen befördert, so daß es längs derselben herabfällt, um sich im Ofenraum dicht an die Elektrode anzulagern und die um die Elektrode durch das Nachsinken des Materials sich bildenden Spalten und Kanäle zu decken ; somit bleibt zwischen der Oberfläche der Reaktionsmasse und der Unterkante der Beschickungsvorrichtung der
ίο Ofenraum frei, um die zeitweise mechanische Bearbeitung der unmittelbar an der Elektrode liegenden Reaktionsmasse, etwa von seitlich im Ofen angebrachten Türen her, zu ermöglichen. Dabei wird aber auch . das meiste Material an der Elektrode zugeführt, weil dort auch der Verbrauch am größten ist, und zwar erfolgt die Materialzufuhr dem ganzen Elektrodenumfange entlang.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene
ao Ausführungsformen der Erfindung. In Fig. ι befindet sich das Material über einer Drehklappe, ruhend neben der Elektrode. Beigeschlossener Klappe sichert das aufgelegte Gut einen gasdichten Abschluß; durch öffnen der Klappe kann es in regelbarer Menge in den Ofen gebracht werden. Im linksseitigen Teil der Fig. 1 ist eine einfache Ausführungsform dargestellt, bei der die über dem Kohleboden K senkrecht hängende Elektrode E mit ihrer Breitseite der Drehklappe D zugekehrt ist, auf welcher in dem offenen Schacht G2 das einzuführende Beschickungsgut ruht. Den Austritt von Gas verhindert diese Anordnung nur bei geschlossener Klappe; während der Materialzufuhr steht dagegen das Ofeninnere mit der Außenluft in Verbindung.
Eine vollkommenere Einrichtung stellt der Erfindungsgegenstand daher in dem durch die rechte Hälfte der Fig. 1 wiedergegebenen An-Wendungsbeispiel dar. In diesem Beispiel ist der über die drehbare Klappe D angebrachte Schacht G2 durch Einfügung des Schiebers S und einer die Elektrode trichterartig eng umschließenden inneren Schachtwand / verschließbar eingerichtet. Zur Aufnahme ' des1 Beschickungsgutes dient der über dem Schacht befindliche Kasten G1, während der Schacht G2 hier nur eine Zwischenabteilung bildet, die je nachdem, ob der Ofen gespeist oder ob neues Material bereitgelegt werden soll, nach unten oder nach oben hin geöffnet wird. Im allgemeinen empfiehlt es sich, das Verschlußmittel D etwas breiter als die Breitseite der Elektrode auszuführen, um zu erreichen, daß auch zu den Stirnseiten der Elektroden Material gelangt. Zum besseren Regeln der Beschickung kann es ferner aus mehreren voneinander unabhängig zu bedienenden Teilstücken hergestellt werden und, um der strahlenden Wärme des Schmelzherdes zu widerstehen, wird es vorteilhaft kühlbar eingerichtet.
Zum Verschließen des Beschickungskastens G1 dient ein Deckel V; die Abdichtung der Elektrode E gegen die innere Schachtwand erfolgt vorteilhaft durch Ausfüllen oder Abdecken des Schlitzes mit faserigem Isoliermaterial oder feinkörnigem Beschickungsgut.
Die drehbare Klappe D kann gegen andere Verschlußmittel wie Schieber o. dgl. vertauscht werden. Bei der geschlossenen Anordnung (nach Fig. ι ,rechte Hälfte) ist sie unter Umständen sogar ganz entbehrlich, bzw. durch den Schieber S ersetzbar. Nur muß dann der Spalt zwischen 'der Ofendecke B und der Elektrode E entsprechend verengt und gleichzeitig dafür gesorgt werden, daß das abstürzende Material zuerst auf die Elektrodenwand stößt, ehe es auf die Reaktionsmasse fällt. Zu diesem Zwecke werden vorteilhaft ' unterhalb der Decke festgelagerte Führungen angebracht. .
Einen so ausgerüsteten Ofen zeigt beispielsweise die Fig. 2. Bei der links der Mittellinie wiedergegebenen Ausführungsform fällt das Beschickungsgut durch einen oder mehrere Schieber S auf die Fläche A des Schachtes G2, auf der es abwärts gleitet, um sich nach Passieren des Schlitzes e dicht an der Elektrode anzuhäufen. Es ist vorteilhaft, diesen Schlitz e nicht viel breiter zu wählen, als es mit Rücksieht auf die Korngröße der größten Materialstücke nötig ist.
Die rechte Hälfte von Fig. 2 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher der Schieber S durch eine umlaufende Trommel mit vier getrennten Abteilungen ersetzt ist. Die Trommel ermöglicht eine selbsttätige, rationsweise Entnahme von Beschickungsgut aus dem Behälter G1, ohne dem gasdichten Verschluß des Ofens zu schaden. Bei Verwendung sehr breiter Elektrodenpakete kann die Trommel aus einzelnen. Teilen mit verschiedenen Durchmessern und ^entsprechend verschiedenem Fassungsvermögen hergestellt werden. Sie bietet dann die Möglichkeit, die Materialzufuhr örtlich zu regeln, beispielsweise der Mitte der Elektrodenbreitseite, an der der Schmelzprozeß am schnellsten fortschreitet, mehr Beschickungsgut zuzuführen als den Elektrodenrändern. Auch kann sie zwecks Zerkleinerung zu großer Material- 1 stücke mit Messern ausgestattet werden. An Stelle der Trommeln können nach Bedürfnis andere Fördermittel, wie Transportschnecken o. dgl. treten.
Zur Verwendung in Mehrphasenöfen erfahren die beschriebenen Vorrichtungen eine zweckentsprechende Gestaltung. So kann der Schacht G1 zur gleichzeitigen Speisung zweier benachbarter Reaktionsherde gebraucht werden, sofern nur durch Anbringung zweier Gleitflächen A dafür gesorgt wird, daß das Material zuerst auf die Elektrodenwand stößt, ehe es
längs
fällt.
der Elektrode auf die Reaktionsmasse
Bei öfen mit großer Kilowattbelastung, also großem Materialverbrauch, ist es natürlich nicht notwendig, daß alle einzelnen Teilchen die Elektrodenwandung berühren, ehe sie auf das Reaktionsgut herabgehen; hier genügt es, wenn ein erheblicher Teil die Elektrode berührt und der Rest unmittelbar daneben niedergeht.
ίο Die beim Schmelzprozeß entstehenden Gase werden in bekannter Weise aus dem Ofenraum O abgezogen. Für gewisse Zwecke ist es vorteilhaft, sie zuvor in den Schacht G2 treten zu lassen und aus diesem abzusaugen,
»5 nachdem sie (zur Reinigung und Abkühlung) das dort lagernde Material durchströmt haben. Für diese Fälle werden der Zwischenraum zwischen der Klappe D und der Elektrode E und der Zwischenraum zwischen, der Klappe D
so und der Ofendecke B verhältnismäßig weit gehalten, um den Gasen den Durchtritt zur Kammer G2 zu erleichtern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: ,
1. Verfahren zum Beschicken geschlossener as elektrischer öfen, bei welchen das Beschickungsmaterial entlang der Elektrode zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialzufuhr nicht in Gestalt einer zusammenhängenden Materialsäule ge-, schieht, sondern portionsweise derart erfolgt, daß die jedesmal zugeführte Menge an der Elektrode durch den freien Ofenraum auf das im Ofen angehäufte Material herabfällt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Zuführung des Materials an die Elektrode eine falltürartig gelagerte Klappe oder eine in den Herdraum hineinragende, schiefe Ebene oder eine stetig oder zeitweise wirkende Fördervorrichtung (Transportschnecke, Messerwalze, Teiltrommel) einzeln oder gemeinsam Anwendung findet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT311721D Active DE311721C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945781C (de) * 1950-11-29 1956-07-19 Demag Elektrometallurgie Gmbh Drehbarer, geschlossener Elektroofen
FR2456295A1 (fr) * 1979-05-09 1980-12-05 Elkem Spigerverket As Installation pour fournir une charge a un four de fusion electrique ferme
FR2526143A1 (fr) * 1982-05-03 1983-11-04 Elkem As Procede et dispositif de chargement de fours electrothermiques de fusion

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DE3314943A1 (de) * 1982-05-03 1983-11-17 Elkem A/S, Oslo Vorrichtung und verfahren zur beschickung elektrothermischer schmelzoefen

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