DE311480C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

;- JVr 311480 -KLASSE 82«. GRUPPE

ALFRED HOFMANN in BERN, Schweiz.

Förderanlage für Trockenkammern u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1916 ab.

Das Trockengut, welches zwischen übereinander angeordneten gegenläufigen Förderbahnen in wiederholtem Hin- und Hergänge durch eine Trockenkammer von oben nach unten hindurchgeführt wird, erfährt durch seine Feuchtigkeitsabgabe eine stete Volumenverminderung. Die Folge hiervon ist, daß das Trockengut zwischen den tiefer liegenden Bahnen, selbst wenn die Förderbänder Mitnehmer besitzen, außer Berührung mit der nach unten gerichteten Fläche des oberen Förderbandes kommt, was leicht Veranlassung zu Störungen in der gleichmäßigen Hindurchführung ■ des Trockengutes gibt. Dieses ist besonders bei faserigem, zum Ballenbilden geneigtem Trokkengut, wie Gras, Grünfutter u. dgl. der Fall. Gemäß der Erfindung soll diesem Übelstande abgeholfen werden. Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus der

so Vereinigung von an sich bekannten Einrichtungen. Die Tragfläche der übereinander angeordneten, in sich geschlossenen Förderbänder ist aus einzelnen Klappen zusammengesetzt, welche durch Quergelenke mit den um die Führungs- und Antriebsrollen herumlaufendien endlosen Zuggliedern verbunden sind. Die Länge der Klappen ist so gewählt, daß die Klappen die Zwischenräume zwischen den Gelenkpunkten überbrücken, so daß also im oberen Trum der Förderbänder eine fortlaufende Tragfläche entsteht. Beim Übergang der Klappen aus dem oberen in das untere Trum findet aber ein Herunterklappen statt, so daß die Klappen beim Durchlaufen, des unteren Trums herabhängen und an dem auf dem oberen Trum des darunter befindlichen Förderbandes liegenden Gut angreifen. Damit die Klappen das Gut sicher mitnehmen, sind sie mit Mitnehmern besetzt. Die Klappen, welche die Tragfläche des Förderbandes bilden, bestehen zweckmäßig aus Siebplatten.

Um ein Mithochnehmen des Gutes durch die vom unteren Trum in das obere Trum übergehenden, herabhängenden Klappen zu verhindern, empfiehlt es sich, an dem betreffenden Ende jedes Förderbandes einen oder mehrere bewegliche Abstreicher anzuordnen.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Fig. 1 in einer beispielsweisen Ausführung schematisch dargestellt.

Fig. 2 zeigt das eine Ende des in Fig. 1 unten liegenden Förderbandes in größerem Maßstabe.

Das Förderband besteht aus zwei um die Antriebs- und Führungsscheiben herumlaufenden Galischen Ketten, welche durch Gelenkstangen 2 in bestimmten Abständen miteinander verbunden sind. Auf den Gelenkstangen 2 sind drehbar Trägerpaare 3 und 4 angeordnet, zwischen denen Siebplatten 5 durch Niete 6 und eingeschraubte Mitnehmer 7 befestigt sind. Die Länge der durch die Träger 3, 4 und die Siebplatten 5' gebildeten Klappen ist so bemessen, daß das der zugehörigen Gelenkstange 2 entgegengesetzte Ende j eder Klappe auf dem Gelenk der nächstfolgenden Klappe aufliegt, so daß eine fortlaufende Tragfläche entsteht.

An demjenigen Ende, an welchem die das Förderband bildenden Klappen aus dem unteren Trum in das obere Trum gehoben werden, ist an der Trockenkammerwand 8 ein beweg-

licher Abstreicher 9 angeordnet, welcher ver-'^; hindert, daß die Klappen Teile des Trockengutes wieder auf das obere Trum zurückführen. ■ ■: · ' λ ■ ■■;- r ■ :; "[:':
Das Trockengut wird auf das obere Trum des obersten Förderbandes gebracht, wo es auf den einander übergreifenden Klappen 5 ruht. Es fällt in der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung I .auf das .untere Förd'er- band herab und wird auf diesem in der Pfeilrichtung II weiterbewegt. Beim Übergang der im oberen Trum die Tragfläche bildenden Klappen aus dem oberen Trum in das untere Trum fallen, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Klappen herab, legen sich auf das auf dem oberen Trum des unteren Förderbandes befindliche Trockengut auf und greifen mit den Mitnehmern ein, so daß die Weiterbewegung des Trockengutes auf dem oberen Trum des

ao unteren Förderbandes durch die in gleicher Richtung erfolgende Bewegung der auf dem Gut aufliegenden Klappen des oberen Förderbandes gefördert wird. . ..

Claims (1)

1. ' Patent-Anspruch:

   ' Förderanlage für Trockenkammern und dgl., in welcher das Trockengut von einem höher gelegenen auf ein darunter angeordnetes Förderband herabfällt, dessen oberes Trum in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit bewegt wird wie das untere Trum des darüber befindlichen Förderbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder in an sich bekannter Weise aus einzelnen sich übergreifenden Klappen (5) bestehen und mit Mitnehmern (7) besetzt sind, welche beim Herabfallen der Klappen in die darunter liegende Gutschicht eingreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.