DE3113396A1

DE3113396A1 - Drehbank, insbesondere zum herstellen von fassungen, die einen edelstein o.dgl. genau aufnehmen oder fassen

Info

Publication number: DE3113396A1
Application number: DE19813113396
Authority: DE
Inventors: Emilio Cassano Magnago Varese Stanoppi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-04-11
Filing date: 1981-04-03
Publication date: 1982-04-15
Also published as: US4454638A; FR2480158B1; GB2073629A; ES501274A0; DE3113396C2; IT1154813B; JPS56152501A; JPH0229441B2; CA1147991A; CH645832A5; GR75199B; GB2073629B; FR2480158A1; IT8083619A0; ES8300449A1; ZA812043B

Description

J 1. April 1981 P 8526 - dlsp

Emilio Stanoppi, Cassano Magnago (Varese) Italien

Drehbank, insbesondere zum Herstellen von Passungen, die einen Edelstein od. dgl. genau aufnehmen oder fassen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehbank mit einer Anzahl von Bearbeitungswerkzeugen zum Herstellen einer Fassung in metallische Gegenstände, z. B. Juwelen, Einge, Armbänder u. dgl., wobei die Größe der Passung direkt bestimmt wird, indem man den Durchmesser des zu fassenden Edelsteins heranzieht oder aufnimmt.

Insbesondere ist die Maschine gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Werkzeuge mit einer Einrichtung versehen ist, die das zum Fertigen der Fassung

dienende Werkzeug in Übereinstimmung mit den vom Edelstein abgenommenen Größen verlagert oder einstellt. Ein solches Verlagern oder Einstellen kann genauer sowohl bei einem ersten herkömmlichen Werkzeug zum Grobschleifen als auch bei einem zweiten Werkzeug zum weiteren Schleifen der Fassung angewendet werden.

Gemäß der Erfindung sind drei weitere Werkzeuge des Kxettyps vorgesehen, die durch Deformieren des metallischen Materials die endgültige Fassung und die nachfolgende Endbearbeitungen ausführen.

Die Erfindung sieht des weiteren vor, daß zum Verändern der Position mindestens der ersten beiden Werkzeuge mit Bezug auf die Achse des Loches der Fassung ein mechanisches System vorgesehen ist, das die Größen des zu fassenden Edelsteins ermittelt.

Insbesondere findet das axiale Verlagern oder Festlegen des Werkzeuges mit Bezug auf die Achse der Fassung gemäß einem vorbestimmten Verkleinerungsmaßstab statt, was ermöglicht, daß die zu nehmende Größe mit dem Edelsteindurchmesser übereinstimmt, während die Werkzeugverlagerung den Fassungradius beeinflußt.

Um die Merkmale der vorliegenden Erfindung zu verdeutlichen, v/ird nun eine Ausführungsform der Erfindung beispielhaft anhand der schematischen Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

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O '

Pig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Drehbank gemäß der Erfindung,

Pig. 2 eine Draufsicht der Maschine nach Fig. 1, Pig. 3 eine Teilseitenansicht der Drehbank selbst und

Pig. A- eine schematische geradlinige Anordnung des Planschs, der die Positionier- und Arretiereinrichtungen des Revolverkopfes trägt.

Eine Drehbank gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem insgesamt durch die Bezugsziffer 1 gekennzeichneten Kopf, einem werkzeugtragenden Revolverkopf 2 und fünf werkzeugtragenden Spindeln 3> 4-, 5» 6 und 7-

Der Kopf 1 ist vertikal an einem horizontalen Rahmen oder Gestell 8 befestigt und besteht aus einer Spindel 10 mit einer Greifeinrichtung 11, die über eine Riemenscheibe 12 mittels eines nicht dargestellten, mit einem Motor verbundenen Treibriemen antreibbar ist. Der Revolverkopf 2, der im wesentlichen aus einer am Rahmen oder Gestell 8 befestigten Säule 20 besteht, ist vertikal und deshalb parallel zu der Achse des Kopfes 1 ausgerichtet.

Dank geeigneter Kugellager 23, 23' kann ein Kreisel um die Säule 20 rotieren, wobei der Kreisel einen werkzeugtragenden Revolverkopf 22 zum Positionieren der Werkzeuge wie gewünscht oberhalb der Spindel 10 trägt.

Im einzelnen dient der Werkzeughalter 3 zum Herstellen eines ersten Loches oder einer groben Passung; der Werkzeughalter 4 würde dann diese erste grobe Passung auf den exakten Durchmesser des Edelsteins schleifen; der Werkzeughalter 5 würde die Passung vernieten oder zusammendrücken, nachdem der Edelstein eingesetzt oder gefaßt worden ist; die Werkzeughalter 6 und 7 würden die Endbearbeitungsoperationen ausführen, die üblicherweise nach dem Fassen angewendet werden.

Es soll darauf hingewiesen werden, daß bei Verwendung eines kreiselartigen Revolverkopfes so viele Werkzeughalter wie erforderlich vorhanden sein können, in Abhängigkeit von der besonderen Art der gewünschten Arbeiten und vom Durchmesser der Kreiselanordnung selbst.

Die Werkzeughalter 3* 4, 5» 6 und 7 sind jeweils offensichtlich mit den bekannten Einrichtungen zur Lageeinstellung versehen, z. B. insbesondere mit Handrädern 30, 50» 60, 70, mit Hebeln 51, 61, 71, 41 und mit Wagen oder Schlitten 42, 52, 62, 62', 72 und 72'.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein schraubstockartiger Meßhalter oder Meßschraubstock vorgesehen ist, der insgesamt durch die Bezugsziffer 9 gekennzeichnet ist und bewegliche Teile 92, 93 besitzt, zwischen denen der Edelstein 1000 angeordnet werden kann, für den die Passung gemacht werden soll. Das Teil 92 ist an einer kleinen Platte 90 befestigt, an der unter der Wirkung einer I'eder 97 ein Kolben 96 anliegt, der innerhalb eines Hohlzylinders 3 gleiten kann

und am inneren Maschinenbereich mit einer Schrägfläctie 96" endigt.

Auf die Kolbenstange des Kolbens 96 wirkt eine Bremse 91 ein, die durch eine Feder 94-"' gegen die Kolbenstange gedrückt wird. Die Feder 94·" ' stützt sich am einen Ende eines Hebels 94 mit zentralem Drehpunkt 94' ab (das entgegengesetzte Ende des Hebels 94 besitzt einen einarmigen oder ausladenden Aufbau und ist in Fig. 3 mit der Bezugsziffer 94" gekennzeichnet).

Am Fuß des sich um die Säule 20 drehenden Revolverkopfes ist ein Flansch 24 (s. Fig. J>) vorgesehen, an dem eine Nocken- oder Kurvenscheibe 24' und Arme 25 befestigt sind, die mit Stellschrauben 25" zum richtigen Positionieren der verschiedenen Werkzeuge endigen.

Der Nocken- oder Kurvenflansch 24' wirkt auf eine Rolle 95 (s. Fig. J), die das Ende 94'' des Hebels absenkt, so daß die bereits erwähnte Bremse 91 zur Einwirkung auf die Kolbenstange des Kolbens 96 gebracht wird.

Der Flansch 24- (s. Fig. 2) ist mit mindestens zwei Riegeln 26 und 27 versehen, die in kreisförmiger Anordnung zueinander stehen und der Klarheit wegen in der Strichzeichnung der Fig* 4- dargestellt sind.

Jeder Riegel sitzt mit seinem einen Ende an einem Zapfen 26' bzw. 27' und an federn !tiegel greift eine Feder 26" bzw. 27" an, die sein anderes Ende nach oben drückt; insbesondere kann sich der Riegel 27 mit Bezug auf den Flansch 24' auf übliche

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Weise mit Hilfe der Mutter-Schrauben-Anordnung 28 verlagern.

Die Riegel 26 und 27 sind so angeordnet, daß bei einer Drehung in der einen Richtung jeder Riegel gegen die Unterseite der Fläche 96" des Kolbens 96 gleiten kann, während er bei der Rotation in der anderen Richtung den gesamten werkzeugtragenden Revolverkopf blockiert; insbesondere würde der Riegel 26 die Spindel 4 mit Bezug auf den Kopf 1 richtig positionieren und der Riegel 27 würde das gleiche mit dem Endbearbeitungskopf tun, stets mit Bezug auf den Kopf 1.

Die Wirkungsweise der Drehbank gemäß der Erfindung läßt sich folgendermaßen kurz zusammenfassen:

Der Edelstein 1000, für den die Fassung hergestellt werden soll, wird zwischen die Teile des Meßschraubstocks 92, 93 gelegt; das bewegliche Teil 92 bringt zusammen mit der kleinen Platte

90 den Kolben 96 und die zugehörige Schrägfläche 96" in die richtige Stellung (während dieser Operationen wirkt die Bremse

91 nicht auf die Kolbenstange ein). Die Neigung der Fläche 96" ist derart, daß der Riegel 26 den Revolverkopf blockiert und genau festsetzt, so daß das Werkzeug 44 der Spindel 4 in einen Abstand zu der Achse des Kopfes 1 gebracht wird, der gleich der Hälfte des Edelsteindurchmessers ist.

Auf diese Weise wird automatisch die Bearbeitung (zuerst Schleifen und dann Endbearbeiten) einer Fassung erhalten, die im Rahmen der Toleranzen einen identischen Durchmesser wie der in den Schraubstock eingesetzte Edelstein 1000 besitzt.

Das gleiche erfolgt beim Positionieren des nachfolgenden Kopfes 3> wobei es in diesem Falle der Siegel 27 ist, der das Blockieren der Winkelposition des Revolverkopfes verursacht; der Abstand zwischen den Riegeln 26 und 27 kann gegebenenfalls einstellbar sein, wobei es in diesem Falle möglich ist, den Grad oder das Ausmaß der Endbearbeitung der Passung entsprechend zu regeln oder zu steuern.

Sind diese beiden ersten Operationen vorbei, ist es möglich, den Edelstein in die !Fassung einzusetzen und mit dem Vernieten oder Zusammendrücken und den bereits erwähnten Endbearbeitungen mit Hilfe der anderen werkzeugtragenden Köpfe fortzufahren.

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Claims

I.April 19S1 P 6526 - dlsp

Emilio Stanoppi, Cassano Magnago (Varese) Italien

Drehbank, insbesondere zum Herstellen von Fassungen, die einen Edelstein od. dgl. genau aufnehmen oder fassen

Ansprüche

1J Drehbank, insbesondere zum Herstellen kreisförmiger Fassungen für Steine oder Edelsteine, gekennzeichnet durch eine das Werkstück, in das die Passung eingearbeitet werden soll, tragende Drehspindel und durch einen Revolverkopf mit verschiedenen werkzeu_&tragenden Köpfen, wobei die Winkelpositionierung von einem oder mehreren Werkzeugen mit Bezug

auf die Achse der das Werkstück haltenden Spindel durch in eine Richtung weisende Riegel bestimmt wird, an denen eine Schrägflache eines Gleitelementes angreift, dem ein seine Position bestimmender oder festlegender schraubstockartiger Keßhalter oder Meßschraubstock, in den der Stein oder Edelstein eingesetzt wird, für den die Passung benötigt wird, zugeordnet ist, und wobei eine mit dem Kolben in Eingriff bringbare und diesen nach dem Ermitteln oder Einstellen des Steindurchmessers festklemmende Bremse vorhanden ist.
2. Drehbank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei oder mehr in eine Richtung weisende Riegel mit gegenseitig einstellbarer Position, die durch Auftreffen gegen die Schrägfläche des Kolbens den Revolverkopf in einer Winkelposition festlegen und das Werkzeug mit Bezug auf die Achse der werkzeugtragenden Spindel einstellen.

3· Drehbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kolben angreifende Bremse durch einen zentral angelenkten Hebel mit Hilfe von an dem drehbaren werkzeugtragenden Revolverkopf sitzenden Rollen betätigbar ist.