DE1956770A1 - Maschine zum genauen Einstellen,insbesondere von Werkstueckhalterungen,auf eine Mehrzahl von Arbeitsstellungen oder Werkzeugen - Google Patents
Maschine zum genauen Einstellen,insbesondere von Werkstueckhalterungen,auf eine Mehrzahl von Arbeitsstellungen oder WerkzeugenInfo
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Description
PATE NTANWALTE
dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing, G. Dannenberg
DR.V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEINHOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
11. November 1969
FW/mu Eivind Christian Thobroe
»The Vikings" Rodborough Common, Stroud Gloucestershire / England
Haschine zum genauen Einstellen, insbesondere
von Werkstückhälterungen, auf eine Mehrzahl von Arbeitsstellungen oder Werkzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf Einstellmaschinen. Bei diesen Maschinen werden Werkstücke in einer Vielzahl von Werkstückhalterungen
(die nachstehend kurz als "Spannfutter11 bezeichnet werden) gehalten und durch unterschiedliche, mit Kraftantrieb
versehene Werkzeuge nacheinander bearbeitet oder behandelt. Zu diesem Zweck sind die Spannfutter auf einem
Träger angebracht, der gewöhnlich ein Drehtisch ist, so daß jedes Spannfutter der Reihe nach in eine Arbeitsstation oder
an eine Arbeitsstelle gebracht werden kann, an der sich ein spezielles Werkzeug befindet. Nach Einstellung des Spannfutters
bzw. des Werkstückes auf eine bestimmte Arbeitsstation. kann
das Werkzeug oder können mehrere Werkzeuge gegen das Werkstück gefahren werden, um an diesem einen Arbeitsgang auszuführen.
Damit das Werkzeug in einer genau festgelegten Lage an dem Werkstück angreift, das im Spannfutter gehalten ist, müssen
Werkzeug und Werkstück genau in eine gewünschte Deckungelage miteinander gebracht werden. Bs ist jedoch schwer zu erreichen,
dtn Träger als Ganzes in allen Zeitpunkten ein· genau gesteuerte Bewegung ausführen zu lassen, Ferner ist es ziemlich
oft erforderlich, daß das Spannfutter sich entweder dreht
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oder in einem anderen Fall ortsfest bleibt und eine bestimmte Winkellage relativ zum Träger einnimmt, während der Träger
seinerseits in Ruhe bleibt und das Werkzeug an das Werkstück heranfährt oder die Bearbeitung des Werkstücks ausführt.
Kuppelt man aber die notwendigen Antriebsvorrichtungen oder Einstellvorrichtungen für die lage des Spannfutters oder des
Trägers mit dem Träger, so bedeutet dies eine Erhöhung des Gewichts des Trägers und der Schwierigkeit, die Lage genau
einzustellen·
Es wurde in der britischen Patentschrift 1 082 311 (die der
fe USA-Patentschrift 3 283 625 entspricht) vorgeschlagen, eine
Relativbewegung zwischen Spannfuttern, die in einem als Drehtisch ausgebildeten Träger schwimmend bzwe verschiebbar gelagert
sind, und Einstellgliedern für genaue Einstellung vorzunehmen, die an den Spannfuttern angreifen, diese zentrieren
und die Spannfutter mit dner Drehbewegung antreiben können.
Bei dieser Bauweise bewegen sich die Einsteilglieder in axialer Richtung nicht} vielmehr können sie lediglich eine
Drehbewegung ausführen und werden die Spannfutter auf die Einstellglieder abgesenkt oder von diesen abgehoben, um mit
diesen in Eingriff zu treten oder von diesen gelöst zu werden. Dieser Vorgang bringt eine Bewegung des Spannfutterträgers
* als Ganzes mit sich, und somit muß der Spannfutterträger zwei
Arten von Bewegungen ausführen, nämlich einmal die Drehbewegung
des Drehtisches zur Einstellung auf die Arbeitsstelle und zum andern das Absenken auf die Einstellglieder und das
Abheben von diesen Einstellgliedern· Der Spannfutterträger besitzt ein beträchtliches 9ritfuNLtemoment, und diese Trägheit
muß nicht nur beim Anlaufen und beim Anhalten der zu seinem
Einstellen dienenden Drehbewegung, sondern auch beim Anlaufen und Anhalten sowohl der Abseakbewegung als auch der Abhebbewegung
überwunden werden· Somit ergibt sich, wenn der Träger
eine bestimmte Stellung einnimmt, in dar die Spannfutter für
einen Bt^arbeitungsvorgang am ¥<trkatück bereitstehen, entweder
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ein Zeitverlust, weil die Bewegung zum Anheben oder Absenken
langsam vor sich geht, oder es muß eine für große Leistung ausgelegte Energiequelle zur Durchführung dieser Bewegung
verwendet werden, oder die Strecke der Anhebe- oder Absenkbewegung muß auf ein Minimum herabgesetzt werden, eine Lösung,
wie sie in dem vorgenannten britischen Patent verwendet wurde. Weil aber bei dieser Lösung von der Oberseite bis zur Unterseite
der miteinander in Eingriff' tretenden Teile, nämlich der Teile der Einstellglieder und der Spannfutter, für den
gegenseitigen Eingriff nur eine geringe Strecke zur Verfügung steht, ist für die Berührung zwischen den Einstellgliedern
und den Spannfuttern auch nur eine geringe Fläche verfügbar und könnte deshalb eine Ungenauigkeit in der Zentrierung oder
im Eingriff zwischen Je einem Spannfutter und einem Einstellglied auftreten.
Ein Weg, die letztgenannte Schwierigkeit zu überwinden, besteht, wie in dem vorgenannten britischen Patent gezeigt ist,
darin, die aneinander angreifenden Teile mit verhältnismäßig großem Durchmesser auszubilden, so daß sich, auch wenn nur
eine geringe axiale Länge für die Berührungsfläche zur Verfügung steht, sich doch ein ziemlich großer Gesamtbereich
der Berührung ergibt. Diese Lösung bringt jedoch eine erhöhte Trägheit bei den Einstellgliedern und bei den Spannfuttern,
das heißt ein erhöhtes Trägheitsmoment bei der Drehung um ihre eigenen Achsen mit sich.
Im Gegensatz zur vorgenannten Lösung ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß der Träger keine Bewegung ausführt,
ausgenommen diejenigen Bewegungen, die für die allgemeine Einstellung auf die Arbeitsstelle nötig sind. Der Träger
wird von den Einstellgliedern nicht abgehoben und auch nicht auf diese abgesenkt. Vielmehr werden die Einstellglieder so
angetrieben, daß sie mit den auf dem Träger befindlichen Spannfuttern in Eingriff kommen. Auf diese Weise können die
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Einstellglieder, wie es weiter unten aus der Beschreibung hervorgeht,
als Bauteile von verhältnismäßig geringem Durchmesser ausgebildet werden, die für den Antrieb durch Berührung eine
große Fläche zur Verfügung stellen und eine gute Zentrierwirkung dadurch gewährleisten, daß sie mit den Spannfuttern
über eine beträchtliche axiale Strecke in Berührung kommen. Obgleich deshalb das Einstellglied einen beträchtlichen
axialen Hub auszufUrnen hat, bringt dies nur geringe Schwierigkeiten
mit sich, da die Trägheit der Einstellglieder sowohl in Translationsrichtung als auch in Rotationsrichtung geringgehalten
werden kann und diese Glieder mit verhältnismäßig geringer Masse ausgeführt werden können. Da ferner das Spannfutter
sich nicht auf die Einstellglieder herabbewegt, bewegt es sich auch nicht von den Werkzeugen weg, die an den Werkstücken
angreifen, und somit kann die Hubstrecke der Werkzeuge aus ihrer Ruhestellung bis in ihre Arbeitsstellung am Werkstück
auf ein Minimum herabgesetzt werden.
die Es ist auch hervorzuheben, daß die Einrichtungen/für die Energie- bzw. Antriebsübertragung und für die Lagerung des
Spannfutterträgers erforderlich sind, gleichviel ob dafür Drehtische oder geradlinig bewegte Träger verwendet werden,
im Vergleich zu denjenigen Einrichtungen vereinfacht werden können, die bei der Einstellvorrichtung nach dem eingangsgenannten
britischen Patent notwendig sind, weil der Träger eine Bewegung in der Einstellrichtung ausführt.
Nachstehend wird eine besondere Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben, und zwar ·
zeigt:
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht der Ausfühteungsfom, und
, Fig. 2 einen Achsschnitt durch eine Spannfuttereinheit.
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Bei dieser Ausftihrungsform einer waagerechten Einstellmaschine
ist als Träger ein Drehtisch 1 vorgesehen, der um eine mittlere Säule 2 der Maschine drehbar ist, in deren Mitte die Mittelachse
der Maschine liegt, die senkrecht verläuft.
Der Drehtisch 1 trägt eine Mehrzahl von Spannfuttereinheiten 3 für Werkstücke. Bei diesem Beispiel sind vier Spannfutter
vorgesehen, jedoch kann die Maschine jede beliebige Anzahl an Spannfuttereinheiten aufweisen. Die das Werkstück haltenden
Teile 4 der Spannfutter, zum Beispiel Klemmbacken, sind in dem Drehtisch drehbar angebracht. Im wesentlichen besteht jedes
der Spannfutter aus einer äußeren Hülse 5, in der auf lagern mit geringer Reibung ein rohrförmiges drehbares Glied 7 gelagert
ist, das im großen ganzen zylindrische Form besitzt. Das drehbare Glied endet am einen Ende in das Werkstück haltenden
Teilen und am anderen Ende in einem Organ, das an dem Einstellglied angreifen und zu diesem passen bzw. dieses aufnehmen
soll und das auch das drehbar gelagerte Glied antreiben kann. Die das Werkstück haltenden Teile können durch ein Magnetfeld
bzw. durch einen Magneten betätigt werden. Die äußere Hülse 5 des Spannfutters 3 ist in ihrer allgemeinsten Ausführung
ständig an den Drehtisch angeklemmt, während das drehbare Glied 7 schwimmend in der äußeren Hülse so gelagert ist,
daß es sich um eine begrenzte Strecke von zum Beispiel ungefähr plus oder minus 1 mm in jeder Richtung senkrecht zu
seiner Drehachse bewegen kann, wobei zwischen den Teilen 5 und 7 ein Spielraum 8 freigelassen ist. Ein oberer Laufring
des Druckkugellagers 6 ist in radialer Richtung frei gleitbar an einen gehärteten Flanschring 9 gelagert. Das drehbare Glied
7 kann also, wenn es dazu gezwungen wird, in jeder Richtung um seine nicht festgehaltene Drehachse herum etwas kippen,
wobei, wenn diese Neigung eintritt, ein Zwischenring 9a zusammengepreßt wird, der zum Beispiel ein Dichtungsring sein
kann. Die tatsächliche Lage des drehbaren Gliedes 7 innerhalb ά·τ äußeren/5 1st daher innerhalb bestiwrttr Grenzen nicht
durch die Lage dieser äußeren Hülse in Bezug auf ein Einstell-
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glied begrenzt. Dabei könnte oder kann sich das Spannfutter als Ganzes, einschließlich seiner äußeren Hülse, schwimmend
in seinem Träger bewegen.
Wie schon gesagt, besitzt jedes der Spannfutter ein Organ, das an einem Einstellglied aggreift und dieses aufnimmt. Bei
der gezeichneten Ausführungsform ist dieses Organ eine kegelförmige Ausnehmung 11 des drehbaren Gliedes 7, wobei die
Kegelachse genau koaxial mit der Mittelachse der Spannfutterteile 4 verläuft, die am Werkstück angreifen und das Einstellglied
13 die Kolbenstange des Kolbens eines Zylinders 14 ist
land einen konisch geformten Endteil 12 besitzt, der in die
Wandung der Ausnehmung 11 paßt.
Der konische Endteil 12 besitzt eine beträchtliche axiale Länge und einen großen Kegelwinkel, derart,daß sich eine
große Berührungsfläche für den Antrieb, eine gute Zentrierung und eine gute Einstellwirkung bgw. Fluchtung der Teile ergibt.
Das Kolben- Zylinderaggregat ist in der Bauart ausgeführt, bei der die Kolbenstange einen Drehantrieb unabhängig von ihrer
axialen Stellung erhält. Dies wird durch eine Kupplung 15
bewirkt, die mit einer von außen angetriebenen Welle direkt (oder vermittels eines geeigneten Getriebes) in Verbindung
steht und einen Antriebsmotor besitzt, zum Beispill einen elektrischen Synchronmotor mit 0,33 PS, und zwar ist ein
solcher Antrieb für jedes der Werkzeuge oder Einstellglieder
vorgesehen. Bei einer anderen Ausführungsform können elektrische Antriebe, die eine Kombination einer geradlinigen Bewegung mit
einer Drehbewegung hervorrufen, verwendet werden, wobei diese die doppelte Funktion haben, das Einstellglied 13 und sein
kegelförmiges Endstück 12 nach vorn bsw. nach oben in Berührung mit der konischen Ausnehmung 11 au bristen, wobei
diese Teile 12 und 13 gradlinig bewegt werden, und dann dem
drehbaren Glied dts Spannfutters seine Drehbewegung su erteilen,
wtbti gltichieitig dl· Ausrichtung und die Drehbewtgung
des vom Spannfutter gehaltenen Werkstückes herbeigeführt
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wird. Jedoch ist ein biegsam angeschlossener Antrieb von einem Motor aus vorzuziehen, der am Hauptrahmen der Haschine angebracht
ist, da dann das Gewicht des Motors nicht zusammen mit dem Werkzeug oder dem Einstellglied bewegt zu werden oder der
Motor nicht von einem vom Werkzeug oder Einstellglied ausgehenden Tragbügel gehalten zu werden braucht.
Der Hauptzweck der Erfindung ist', eine genaue Ausrichtung der
Spannfutter jeweils an ihren zugehörigen Einstellstationen zu schaffen und es möglich zu machen, den Spannfuttern jeweils
dann eine Drehbewegung zu erteilen, wenn diese erforderlich ist, um die Einstellglieder in Berührung mit einem geeigneten
Organ zu bringen, das an den Einstellgliedern angreift und zu diesen paßt und am einen Ende des drehbaren
Gliedes jeweils eines Spannfutters vorgesehen ist. Somit braucht die Einstellbewegung des Drehtisches oder sonstigen Trägers für
die Spannfutter nicht genau vor sich zu gehen.
Zwar ist bei der gezeichneten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß konische Ausnehmungen und zu diesen passende
Einstellglieder zusammen-arbeiten; man kann aber vorteilhaft auch Einstellglieder verwenden, die einen Endteil mit zueinander
parallel verlaufenden Seitenflächen besitzen und in eine Ausnehmung dee Spannfutters eingeführt werden, die zueinander
parallel verlaufende Seitenflächen besitzt, wobei eine Torrichtung zum Antrieb und zur Halterung des drehbaren
Gliedes des Spannfutters vorgesehen ist.
An der Seite des Drehtisches 1, an der die Werkstücke angebracht sind, sind in zugehörigen Antriebsvorrichtungen 19
bzw· 20 Werkzeuge angebracht, zum Beispiel ein Bohrer 17 und eine Kreissäge 13, und zwar können diese Werkzeuge gegen das
zugehörige Spannfutter hin in axialer Richtung mittels eines durch ein Druckmittel betätigten Zylinders nebst Kolben 21
vorgeschoben werden. Diese Antriebsvorrichtungen sind vorzugs-
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weise den Antriebsvorrichtungen 14 gleich, um möglichst viele gegeneinander auswechselbare Maschinenteile zu erhalten. Drehantrieb
der Werkzeuge wird vorzugsweise mittels biegsamer Antriebsmittel von geeigneten Motoren abgeleitet, die vorzugsweise
die gleiche Bauart haben, wie diejenigen, welche die Einstellglieder 13 in Drehbewegung versetzen. Diese Motoren
sind in der Zeichnung nicht dargestellt» Bei einer Maschine mit vier Spannfuttern können zwei oder drei Werkzeuge vorgesehen
sein, so daß eine Arbeitsstation oder je eine Arbeitsstation zum Beladen und zum Entladen der Spannfutter frei
bleibt ο Der Drehtisch wird mit Einstellstrecken bzw, Einstellbewegungen
mittels eines Einstellmechanismus gedreht, der eine Antriebswelle 22 und ein (nicht gezeichnetes) Zahnrad besitzt,
das an einem Zahnkranz 23 angreift, das fest an einer Muffe 24 sitzt, welche den Drehtisch 1 in Drehung versetzt. Da die Werkzeuge,
zum Beispiel der Bohrer 17, und die Einstellglieder 13,
nicht um die Hauptachse der Maschine umlaufen, können sie genau zur Fluchtung miteinander gebracht werden, wenn die Maschine
zusammengebaut oder ein Werkzeug angepaßt wird0
Je ein Einstellglied 13 der beschriebenen Ausbildung ist an jeder der Arbeitsstationen vorgesehen, die die Spannfutter bei
der Einstellbewegung des Drehtisches einnehmen und an denen ein Werkzeug an ein in einem Spannfutter befindlichen Werk-*
stück angreift. Die Einstellglieder können einen Drehantrieb erhalten oder ruhend ausgebildet sein. Wenn sie eine Drehbewegung
erhalten, so wird der Motor, der sie bzw. je ein Einstellglied über eine Kupplung, wie sie zua Beispiel bei 15
gezeigt ist, entweder fortlaufend oder absatzweise betrieben, so daß die Gesamtheit des Spannfutters mit beliebiger Geschwindigkeit
um seine eigeae Achse in Drehbewegung versetzt wird, und zwar in Gegenrichtung zur Drehbewegung des drehbaren
Bohrers 17. Die Drehbewegung des Spannfutters kann auch die einzige Quelle einer Relativdrehung des Werkstückes gegenüber
einem ruhenden Werkzeug sein, zum Beispiel einem Polierwerkzeug, einem Schneidwerkzeug oder Bohrwerkzeug.
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Wenn Arbeitsgänge wie die Anbringung von Sägeschnitten mittels Sägen, wie zum Beispiel die Säge 18, ausgeführt werden vollen,
kapn es erwünscht sein, das Spannfutter gegen Drehung festzuhalten.
In diesem Fall wird ein Einstellglied, wie zum Beispiel das Einstellglied 12 * vorgesehen, das die gleiche Einstellwirkung
wie ein Einstellglied 12 hat, wenn es in das Spannfutter
hineingepreßt wird, an seinem unteren Ende mit einem (nicht gezeichneten) Mechanismus versehen, der eä gegen Drehbewegung
festhält und gewünschtenfalls auch dazu dient, es in einer
vorgegebenen Winkeleinstellung festzulegen. Um das Spannfutter in eine vorgegebene Winkellage zu führen, kann eine Führungsmuffe 25 dem Einstellglied zugeordnet sein. Diese Muffe besitzt
eine Oberfläche, die im großen ganzen die Gestalt einer Mitra hat, welche dem Spannfutter zugekehrt ist» Nach unten
geneigte Teile dieser Oberfläche 26 enden in Aufnahmeschlitzen
27. Wenn die Oberfläche 26 und am unteren Ende des drehbaren Gliedes 7 vorgesehene vorspringende Zapfen 10 während der
Bewegung des Einstellgliedes 12* zum Spannfutter hin in Anschlag aneinander kommen, wird das Spannfutter angetrieben und
in eine Winkelstellung gebracht, die durch die Winkellage der Schlitze 27 bestimmt ist, in die die Zapfen 10 eingreifen, wenn
die Einstellbewegung des Gliedes 121 vollständig durchgeführt
wurde· Ein nachfolgendes, sich nicht drehendes Einstellglied könnte so eingestellt sein, daß es das Spannfutter in eine
Lage bringt, in der es in Bezug auf den Drehtisch an der nächsten Arbeitsstation eine unterschiedliche Dreh^stellung einnimmt.
Verwendet man, wie angegeben, magnetisch angetriebene Klemmbacken
für die Spannfutter, so ist es leicht, diese zu öffnen, um an irgendeine?Arbeitsstelle ein fehlerhaftes Werkstück aus
dem Arbeitsgang auszuwerfen; ferner dienen solche magnetisch betätigte Klemmbacken auch dann zum selbsttätigen Öffnen und
Auswerfen, wenn zum Beispiel ein als Fühler arbeitendes Meßgerät einen elektrischen Kontakt mit einem Werkstück herstellt,
weil dieses etwa ein nicht gewünschtes zu großes Maß besitzt oder rerforat ist.
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Die hin- und her bzw. auf- und abwärts gehenden Hübe der Werkzeuge
und der Einstellglieder werden hydraulisch von einer einzigen hydraulischen Energiequelle aus angetrieben und erhalten
dabei eine Frequenz der Hübe, wie sie für selbsttätige Arbeitsgänge an den Werkstücken gewünscht wird.
Zwei oder mehr oder alle Einstellglieder können auf einer gemeinsamen
Plattform angebracht sein, die so angetrieben wird, daß sie die Eingriffsbewegung der vorgenannten Einstellglieder
in die Spannfutter oder deren Entfernung aus den Spannfuttern gerneinsam
/veranlaßt. Diese Ausführungsform ist insbesondere auf Maschinen größeren Ausmaßes anwendbar.
/veranlaßt. Diese Ausführungsform ist insbesondere auf Maschinen größeren Ausmaßes anwendbar.
Die vorstehende Beschreibung geht zwar davon aus, daß ein drehbarer
Drehtisch verwendet wird, der eine Anzahl von Spannfuttereinheiten in gleichen Winkelabständen voneinander trägt; die
beschriebene Erfindung ist jedoch in gleicher Weise anwendbar, wenn man das Prinzip einer erzwungenen gegenseitigen Ausrichtung
und Drehbewegung auf Maschinen anwendet, bei denen die Spannfuttereinheiten in einer geradlinigen Bahn oder in
einer beliebigen anderen Bahn transportiert werden, die zur Ausführung komplexer Werkstückbearbeitungsvorgänge gegebenenfalls
am besten geeignet ist. Die Gehäuse der Spannfutter können zum Beispiel nach dem Prinzip eines Förderbandes gelenkig
aneinander gekuppelt sein und die drehbaren Glieder der Spannfuttergehäuse könnten fluchtend in die gewünschte
Richtung ausgerichtet und unter Verwendung der beschriebenen Vorrichtung in Drehung versetzt werden.
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Claims (8)
- -•j -: !■11. November 1969 Eivind Christian ThobroePW/mu . "The Vikings"Rodborough Common, Stroud Gloucestershire / EnglandPatentansprüche1·!Maschine zum genauen Einstellen, insbesondere von Werkstücken oder Werkstückhalterungen auf Stationen eines Arbeitsganges, in der eine Vielzahl von Halterungen, zum Beispiel Spannfutter, auf einem gemeinsamen Träger der Reihe nach zu einer Vielzahl von Arbeitsstationen transportiert werden, wobei die Halterungen in ihrem gemeinsamen Träger schwimmend gelagert sind und an den jeweiligen Arbeitsstationen durch ein bzw. je ein Einstellglied in die gewünschte genaue Lage dadurch eingestellt werden, daß die Halterungen und die Einstellglieder eine Axialbewegung relativ zueinander ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellglieder (13) so gelagert und angetrieben sind, daß sie in Eingriff mit den Halterungen (Spannfutter 3) bewegt werden und diese bei dieser Bewegung genau eingestellt werden, während der Träger (1) der Halterungen in Ruhe gehalten ist.
- 2. Haschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Einstellglieder (13) einen Endteil (12, 12') und Kegelfora mit einem großen Winkel der Konizität besitzt, und daß in einem Tragteil (7) jede/der Halterungen (3) eine konische Ausnehmung (11) derart vorgesehen ist, daß der kegelförmige Endteil (12, 121) bei seiner Axialbewegung in der ihm entsprechend konisch gestalteten Ausnehmung (11) eingeführt wird.009825/12694t
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß mindestens eines der Einstellglieder (13) so ausgebildet ist, daß es sowohl eine axiale als auch eine Drehbewegung ausführen kann.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Einstellglieder (13) gegen Drehbewegung festgehalten ist.
- 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (121) zusätzlich mit Führungsorganen (26, 27) versehen ist, die bei der Axialbewegung des Einstellgliedes mit an der Halterung (3) vorgesehenen vorspringenden Zapfen (10) zusammenarbeiten und dabei die Halterung in Bezug auf den Träger 1 in eine vorgegebene Winkellage bringen und in dieser Lage festhalten.
- 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß an ihr Werkzeuge (17,18) zu den Werkstücken hin und von diesen wegbewegbar gelagert sind, wobei die Werkstücke in den Halterungen (3) gehalten werden und die Bewegung der Werkzeuge durch mit Kolben versehene Zylinder (21) antreibbar ist, und daß die Einstellglieder (13) von den Halterungen (3) gleichfalls durch mit Kolben versehene Zylinder (14) wegbewegbar sind, wobei die Aggregate von Kolben und Zylinder gegeneinander austauschbare Aggregate sind.
- 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennseichnet, daß der Träger der Halterungen (Spannfutter 3) aus einem Drehtisch (1) besteht, dessen Drehachse lotrecht angeordnet ist, und daß sämtliche Einstellglieder (13) und Werkzeuge (17, 18) so gelagert sind, daß sie zu den Halterungen (3) und von diesen weg in Richtungen bewegbar sind, die zu dieser lotrechten Achse parallel verlaufen.009825/1269
- 8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb für eines bzw. je eines der Werkzeuge (17f 18) oder für je eines der Einstellglieder (13) von einem Motor bzw. je einem Motor abgeleitet ist, der auf dem Hauptrahmen der Maschine angeordnet und mit dem axial beweglichen Vierkzeug bzw. mit dem Einstellglied mittels einer biegsamen Antriebsverbindung gekuppelt ist.Der Patentanwalt009825/1269
Applications Claiming Priority (1)
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