DE3200937C2 - - Google Patents
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24B5/02—Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work
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- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelspindel-Schleifmaschine ent
sprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei üblichen Schleifmaschinen ist nur eine Schleifspindel
vorgesehen, der eine einzige Werkstück-Spindel mit einem
daran angeordneten Spannfutter für ein Werkstück zugeordnet
ist. Bei gewissen Werkstücken ist es jedoch erforderlich,
zwei unterschiedliche Schleifvorgänge durchzuführen, bei
spielsweise beim Schleifen von Düsen für einen Dieselmotor,
welche Düsen einen zylindrischen Innenbereich mit einem
konischen vorderen Ende aufweisen.
Um an einem Werkstück mehrere Schleifvorgänge auf einer
einzigen Schleifmaschine durchführen zu können, wurden
von der Anmelderin bereits Mehrfach-Spindel-Schleif
maschinen entwickelt, bei denen eine Anzahl von Werkstück-
Spindeln in einer Trommel gegenüber den Schleifspindeln
angeordnet sind, wobei an jedem Werkstück gleichzeitig
unterschiedliche Schleifvorgänge durchgeführt werden
können. Nach Beendigung der gleichzeitig erfolgenden
Schleifvorgänge wird die Trommel im Uhrzeigersinn jeweils
um einen Schritt gedreht. Bei derartigen Mehrspindel-
Schleifmaschinen bestehen jedoch noch einige Schwierig
keiten.
Bei bekannten Mehrspindel-Drehautomaten, die so ausgebildet
sind, daß die die Spannfutter tragenden Werkstück-Spindeln re
lativ zu einem feststehenden Werkstückträger-Schlitten weiterge
schaltet
werden können, besteht insbesondere die Schwierigkeit, daß ein
Weiterschalten der Spindeln auf einem Kreisbogen Einrichtungen
erfordert, mit denen die Spindeln in jeder Drehlage zu dem Werk
zeugschlitten genau ausgerichtet werden. Zur Vermeidung dieser
Schwierigkeit ist bereits der Vorschlag bekannt, kreisförmig
gleichmäßig verteilt angeordnete Werkstückspindeln ortsfest
im Maschinengestell anzuordnen, an deren einer Stirnseite die
Spannfutter lösbar angeordnet sind, wobei ein relativ zu den
Spindeln vor- und zurückschiebbarer Spannfutterträger vorgesehen
wird, mit dem die Spannfutter mit den Werkstücken von Spindel
zu Spindel transportierbar sind (DE-PS 14 77 419). Dabei wird
als nachteilig angesehen, daß die automatische Einspannvorrich
tung für die Werkstücke verhältnismäßig kompliziert ausgebildet
werden muß. Entsprechendes gilt für die dort vorgeschlagene An
schlageinrichtung, die ein Getriebe mit einem Schneckenrad auf
weist, bei dessen vollständiger Umdrehung mit der Schaltwelle
der Spannfutterträger um einen Schritt weitergedreht wird und
insbesondere weist die dem Riegel zugeordnete Einrichtung
ein gewisses Spiel auf, und der Anschlag greift nicht direkt an
dem Spannfutterträger an, so daß die Verwendung einer derartigen
Anschlageinrichtung zu Positionierungsfehlern führen kann.
Es ist ferner bereits ein Werkstückspindelantrieb für einen
Mehrspindel-Drehautomaten bekannt, bei dem für jeden Spindel
antriebszug eine besondere Antriebseinheit vorgesehen ist, und
wobei der Antrieb der Drehspindeln über koaxial ineinander ge
lagerte Wellen erfolgen kann (DE-AS 14 77 880). Dabei ist jedoch
lediglich ein einziges Werkzeug vorgesehen, so daß eine gleich
zeitige Bearbeitung mehrerer Werkstücke nicht möglich ist. Ins
besondere ist in dieser Vorveröffentlichung keine Fortschalt
einrichtung für die Spindeltrommel beschrieben, die eine An
wendung einer derartigen Einrichtung bei Schleifmaschinen der
interessierenden Art nahelegen könnte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schleifmaschine der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, daß mit einer Doppelspindel-
Schleifmaschine zwei unterschiedliche Schleifvorgänge gleichzei
tig und automatisch mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit und Genauig
keit durchführbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vor
teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Besondere Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß
die Anschlageinrichtung ortsfeste Anschläge für die beiden
Endlagen des Stützträgers in beiden Drehlagen aufweisen
kann, so daß die Anschlaglage genau bestimmbar ist. Durch
die jeweils in entgegengesetzten Richtungen verdrehbare
Anordnung ist ferner eine verhältnismäßig einfache
Konstruktion der Zuleitungen des Schmiersystems im Gegensatz
zu einer sich in einer Richtung schrittweise drehenden
Trommel möglich.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher er
läutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer
Doppelspindel-Schleifmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der
Schleifmaschine in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 2;
und
Fig. 4 eine Rückansicht der Schleifmaschine in Fig. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Doppel
spindel-Innenschleifmaschine mit einem Bett 1, auf dem zwei Zu
stellschlitten 2, 3 parallel angeordnet sind und durch Gleichstrom-
Servomotoren M 1 und M 2 angetrieben werden. An den Zustellschlitten
2 und 3 sind Schleifspindelstöcke 4 und 5 angeordnet. Gegenüber
dem mittleren Bereich der Zustellschlitten 2 und 3 ist ein Werkstück
halter 6 auf dem Bett 1 angeordnet.
Der eine Spindelstock 4 dient zum Schleifen eines zylindrischen
Innenteils eines Werkstücks W. Ein Spindelmotor 7 ist an dem Zu
stellschlitten 2 rechtwinkelig dazu angeordnet und an einem Schleifzu
führtisch 8 befestigt, der durch einen Schrittmotor M 3 angetrie
ben wird.
Der andere Spindelstock 5 dient zur Ausbildung einer konischen
Verjüngung in einem zylindrischen Innenbereich des Werkstücks W.
Ein Spindelmotor 9 ist an dem Zustellschlitten 3 in einem der Ausbil
dung der konischen Verjüngung entsprechenden Winkel angeordnet
und an einem Schleifzuführtisch 10 befestigt, der durch einen
Schrittmotor M 4 angetrieben wird. An den vorderen Enden der Spindel
motore 7 und 9 sind ein zylindrischer Schleifstein 11 bzw. ein
sich konisch verjüngender Schleifstein 12 angeordnet.
Der Werkstückhalter 6 enthält eine Schwingwelle 14, die in entge
gengesetzten Richtungen um jeweils 180° durch einen Gleichstrom-
Servomotor 13 verdrehbar ist, der auf der Rückseite des Werk
stückhalters angeordnet ist. An der Schwingwelle 14 ist ein dazu
rechtwinkelig verlaufender Stützrahmen 15 befestigt. Auf einer
Seite des Stützrahmens 15 ist eine Klemmeinrichtung 17 angeordnet,
um den Stützrahmen 15 nach jeder Drehbewegung um 180° festzu
halten. Auf gegenüberliegenden Seiten des Servomotors 13 ist je
ein Antriebsmotor 18 für jeden Werkstück-Spindelstock 16 an dem
Bett 1 befestigt. Gegenüber dem betreffenden Schleifstein 11 bzw.
12 wird jeweils ein Werkstück W angeordnet, das auf der Stirnsei
te des betreffenden Spindelstocks 16 eingespannt ist.
Die Enden der Schwingwelle 14 sind in Lagerrahmen 19 und 20 (Fig.
2) drehbar gelagert. Ein Zahnrad 21 mit einem großen Durchmesser
ist am hinteren Ende der Schwingwelle 14 befestigt und kämmt mit
einem Ritzel 22, das an der Welle 13 a des Servomotors 13 befestigt
ist. Die Schwingwelle 14 wird in entgegengesetzten Richtungen um
jeweils 180° durch den Servomotor 13 nach jeder Beendigung eines
Arbeitsvorgangs verdreht.
Eine koaxial in der Schwingwelle 14 befestigte Hülse 23 a und das
Zahnrad 21 sind mit einer koaxial mit der Schwingwelle verlaufen
den Bohrung 23 versehen. Eine erste hohlzylindrische Zwischenwel
le 24 ist mit Hilfe von Lagern drehbar in der Bohrung 23 gelagert.
Eine zweite Zwischenwelle 25 ist in der hohlzylindrischen Zwi
schenwelle 24 koaxial angeordnet und mit Hilfe von Lagern oder
dergleichen Einrichtungen drehbar gelagert. Die Zwischenwellen
24 und 25 sind in einer Zwischenwelleneinheit 25 a enthalten.
An den rückwärtigen Enden der beiden Zwischenwellen 24 und 25
ist jeweils eine Riemenscheibe 26 bzw. 27 gelagert, an denen je
weils ein Riemen 29 angreift, wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich
ist. An dem Riemen 29 greift eine Riemenscheibe 28 an dem betref
fenden der beiden Antriebsmotore 18 an, um das Antriebsdrehmoment
der Motoren 18 auf die Zwischenwellen 24 und 25 zu übertragen. Die
Bohrung 23 in der Schwingwelle 14 ist am vorderen Ende der Zwi
schenwellen 24 und 25 erweitert, um quer zu der Achse der Schwing
welle 14 verlaufende Öffnungen 30 (Fig. 2) zu bilden. Am vorderen
Ende der Zwischenwellen 24 und 25 ist eine Riemenscheibe 31 bzw.
32 angeordnet. Wie in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien darge
stellt ist, erfolgt die Antriebsverbindung der Spindelstöcke 16
mit Hilfe von Riemen 34, die um die Riemenscheiben 31, 32 und 33
und durch die Öffnungen 30 verlaufen. Riemenscheiben 35 dienen
zum Spannen der Riemen 34.
Die Klemmeinrichtung 17 hat einen an dem Bett 1 befestigten Rah
men 36. Sie enthält zwei Klemmstangen 37, 38, die sich nach oben
bzw. nach unten parallel zu dem ortsfesten Rahmen 36 erstrecken
und in vertikaler Richtung gleitend verschiebbar sind. Auf der
Rückseite des ortsfesten Rahmens 36 ist ein Druckluftzylinder 39
angeordnet.
Einstückig mit dem ortsfesten Rahmen 36 ist ein davon nach vorne
vorspringender Anschlagblock 40 ausgebildet, auf dessen Oberseite
und Unterseite symmetrisch zueinander angeordnete Anschläge 41
vorgesehen sind. Durch den Anschlag der Köpfe von Schrauben 42,
die mit den beiden Enden des Stützrahmens 15 verschraubt sind,
wird die Drehbewegung des Stützrahmens 18 um jeweils 180° be
grenzt.
Die Klemmstangen 37 und 38 sind mit einer Kolbenstange 43 des
Druckluftzylinders 39 über Verbindungshebel 44 bzw. 45 verbunden,
um eine vertikale Verschiebung der Klemmstangen in Abhängigkeit
von der Betätigung des Kolbens des Druckluftzylinders 39 zu er
möglichen. Weitere Klemmblöcke 46, 47 sind mit den vorderen Enden
der Klemmstangen 37, 38 verschraubt, um einen Anschlag des gegen
überliegenden Endes der Schrauben 42 bzw. eine Freigabe durch
die Unterseite der Klemmblöcke 46 bzw. 47 in Abhängigkeit von der
Kolbenbewegung zu ermöglichen.
In die Klemmblöcke 46, 47 in Fig. 3 sind Anschlagschrauben 48 ein
geschraubt, die Anschlägen 49 zugeordnet sind, welche an einer
oberen bzw. einer unteren Schulter des Rahmens 36 befestigt sind.
Während sich der eine Block 46 in Berührung mit dem Kopf der
einen Schraube 42 befindet, befindet sich der andere Klemmblock
47 in Berührung mit dem zweiten Anschlagblock 49.
In der Anschlaglage des einen Klemmblocks 46 ergibt sich ein
kleines Spiel zwischen der Anschlagschraube 48 und dem Anschlag
49. Um den Rest des zurückgelegten Abstands zwischen den Klemm
stangen 37 und 38 entsprechend diesem Spiel aufzunehmen, ist der
Druckluftzylinder 39 mit Hilfe einer Welle 50 verdrehbar an
geordnet und mit Hilfe von Stützblöcken 51 lose abgestützt.
Ein Bearbeitungszyklus für jedes Werkstück W erfolgt in der in
Fig. 3 dargestellten Klemmlage. Wenn die Schleifsteine 11 und 12
in eine Wartelage zurückgezogen werden, wird dies durch einen
Begrenzungsschalter erfaßt und der Druckluftzylinder wird
in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Begrenzungsschalters
betätigt, so daß die Klemmstangen 37 und 38 angehoben bzw. abge
senkt werden, um den Stützrahmen 15 freizugeben. Dann wird die
Schwingwelle 14 um 180° durch den Antrieb des Servomotors 13 zu
rückgedreht, so daß die rechte Schraube in Fig. 3 gegen den
unteren Anschlag 41 anschlägt. Der Kolben des Druckluftzylinders
39 wird dann in der entgegengesetzten Richtung verschoben, um den
unteren Anschlagblock 47 zu betätigen. Der Servomotor 13 wird
derart angetrieben, daß die Schwingwelle 14 schnell verdreht
wird, wobei jedoch die Drehbewegung kurz vor der Berührung mit
dem Anschlag 41 verzögert wird, so daß die Winkelgeschwindigkeit
beim Anschlag praktisch gleich Null ist.
Die Nachweiseinrichtung zur Feststellung des Drehwinkels der
Schwingwelle enthält erste Näherungsschalter 51 a zum Nachweis der
Drehrichtung, einen gemeinsamen zweiten Näherungsschalter 52 ge
genüber einer hinteren Endfläche des Zahnrads 21, sowie erste
und zweite Mitnehmerplatten 53, 54 (Fig. 4) mit unterschiedlicher
Umfangslänge, welche Platten ringsegmentförmig ausgebildet sind
und entsprechend den regulären bzw. irregulären Anschlaglagen an
den Enden des Zahnrads 21 gegenüber jedem der betreffenden Nähe
rungsschalter befestigt sind.
Der jeweils erste Näherungsschalter 51 a entspricht der ersten Mitnehmer
platte 53 und der zweite Näherungsschalter 52 entspricht der
zweiten Mitnehmerplatte 54. Die Schwingwelle 14 wird durch die
Drehung des Servomotors 13 verdreht. Wenn der Servomotor 13
bei Annäherung der Anschlaglage angreift, wird die zweite Mit
nehmerplatte 54 durch den zweiten Näherungschalter 52 nachgewie
sen. Beim Empfang des Nachweissignals wird die Drehgeschwindigkeit
des Servomotors 13 verringert. Wenn die Schwingwelle 14 in die
Drehlage gelangt, in der sie den Anschlag berührt, wird die erste
Mitnehmerplatte 53 durch den ersten Näherungsschalter 51 a nachge
wiesen, um den Servomotor 13 beim Empfang dieses Nachweissignals
anzuhalten. Ferner wird der Druckluftzylinder 39 durch dieses
Nachweissignal betätigt, um den Klemmvorgang durchzuführen, und
die beiden Werkstücke W werden gegenüberliegend dem betreffenden
Schleifstein 11 bzw. 12 in einer zu der vorhergehenden Lage sym
metrischen Lage angeordnet, woraufhin der nächste Bearbeitungs
zyklus durchgeführt werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden mindestens zwei
Werkstück-Spindeln, die symmetrisch an dem an der Hauptwelle
(Schwingwelle) befestigten Stützrahmen angeordnet sind, gegenüber
den Schleifsteinen wieder in der umgekehrten Lage durch Verdrehen
der Schwingwelle um 180° nach Fertigstellung eines Werkstücks
angeordnet, so daß bei einer Durchführung von zwei Bearbeitungen
zwei Werkstücke gleichzeitig bearbeitet werden können. Deshalb
können die Anschläge der Positionierungseinrichtung für die
Schwingwelle ortsfest vorgesehen werden, so daß die Anschlaglage
der Schwingwelle sehr genau bestimmbar ist. Da die Schwingwelle
um 180° wiederholt in entgegengesetzten Richtungen verdreht
wird, ist eine einfachere Konstruktion der Zuleitungen und der
Verdrahtung des Schmiersystems gegenüber den Werkstück-Spindel
stöcken möglich und es wird eine Vereinfachung der Konstruktion
der automatischen Einspanneinrichtungen für Werkstücke im Ver
gleich zu bekannten Schleifmaschinen ermöglicht, bei denen eine
Drehbewegung in der jeweils gleichen Drehrichtung erfolgt. Deshalb
können die erforderlichen Mechanismen einfacher und billiger her
gestellt werden.
Gemäß der Erfindung wird die Rotation der Werkstück-Spindelanord
nungen durch koaxiale Zwischenwellen auf das Drehzentrum der
Hauptwelle übertragen, so daß die Antriebsmotoren für die Werk
stück-Spindeln getrennt davon vorgesehen werden können. Dadurch
kann das Gewicht der zu verdrehenden Einrichtung verringert
und damit die Bewegungsgeschwindigkeit erhöht werden. Durch die
koaxial angeordneten Zwischenwellen kann jede Spindelwelle ge
trennt angetrieben und gesteuert werden, wodurch der Wirkungs
grad der Bearbeitung verbessert werden kann.
Da die Schwingwelle direkt durch den Servomotor über ein Zahnrad
angetrieben wird, kann im Vergleich zu bekannten Konstruktionen
ein vereinfachter Mechanismus Verwendung finden, da bei den ver
gleichbaren bekannten Konstruktionen ein Maltesergetriebe oder
dergleichen Einrichtung erforderlich ist. Durch die Vereinfachung
des erforderlichen Mechanismus kann die Drehgeschwindigkeit und
die Beschleunigung der Durchführung der entgegengesetzten Dreh
bewegungen frei gesteuert werden.
Die beschriebene Doppelspindel-Schleifmaschine ist besonders gut
zum genauen Schleifen von Innenflächen von Werkstücken oder Durch
führung von zwei Bearbeitungsvorgängen mit hoher Drehzahl geeig
net, beispielsweise zur Herstellung von Düsenteilen für Diesel
motoren.
Claims (4)
1. Doppelspindel-Schleifmaschine mit zwei auf einem Bett
parallel angeordneten Zustellschlitten mit jeweils einer
Schleifspindeleinheit, wobei den beiden Schleifspindel
einheiten zwei an einem Stützträger angeordnete Werkstück-
Spindeln mit einem daran vorgesehenen Spannfutter für je
weils ein Werkstück zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützträger (15) an einer um jeweils 180° in ent
gegengesetzten Richtungen verdrehbaren Schwingwelle (14)
angeordnet ist, die durch einen Antriebsmotor (13) zwischen
ihre beiden Drehlagen abwechselnd verdrehbar ist, daß
zwei Zwischenwellen (24, 25) koaxial in der Schwingwelle (14)
angeordnet sind, von denen jede mit einem Motor (18) zum
getrennten Antrieb der beiden Werkstück-Spindeln (16) in
Verbindung steht, und daß eine die Endlage des Stützträgers
(15) in den beiden Drehlagen definierende, an dem Bett (1)
befestigte Anschlageinrichtung (17) vorgesehen ist.
2. Doppelspindel-Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung (17) zwei in
Längsrichtung verschiebbare Klemmstangen (37, 38) aufweist,
an denen jeweils ein Klemmblock (46 bzw. 47) befestigt ist,
und daß die Klemmstangen (37, 38) durch Verschiebung in
entgegengesetzten Richtungen in bzw. aus einer Klemmlage
für das betreffende von zwei Anschlagelementen (42) an
dem Stützträger (15) verstellbar sind.
3. Doppelspindel-Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Anschlag
elemente (42) an dem Stützträger (15) ein ortsfester An
schlag (41) an der Anschlageinrichtung (17) zugeordnet ist.
4. Doppelspindel-Schleifmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmstangen (37, 38)
über zwei Verbindungshebel (44, 45) an der Kolbenstange (43)
eines Druckluftzylinders (39) angelenkt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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