DE3112019A1 - Verfahren und einrichtung zum polieren von halbleiterscheibchen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum polieren von halbleiterscheibchenInfo
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Description
·— D ·"
Anwaltsakte: 31 445
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Polieren von Halbleiterscheibchen, insbesondere dünnen Scheibchen
aus einem Halbleitermaterial, wie Silizium, und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Einrichtung zum Polieren
solcher Scheibchen, deren polierte Fläche eine gleichförmige Ebenheit aufweisen soll.
Moderne chemisch-mechanische Halbleiter-Polierverfahren werden üblicherweise mit einer Einrichtung durchgeführt, bei welcher
die Scheibchen an einer Trägerplatte durch ein Halte- bzw. Klebemittel angebracht sind; hierbei wird auf die Scheibchen
über den Träger mittels einer Andrückplatte eine Andrückkraft ausgeübt , um die Scheibchen durch Reibungskontakt an eine
Polierauflage zu drücken, die an einem rotierenden Drehteller angebracht ist. Die Träger- und Andrückplatten drehen sich
entweder aufgrund der Reibung mit dem Drehteller oder werden durch eine Antriebseinrichtung unmittelbar in Drehung versetzt,
die an der Andrückplatte angebracht ist. Die an der Scheibchenoberfläche erzeugte Reibungswärme verbessert die
chemische Wirkung eines Polierfluids und steigert folglich auch den Poliervorgang. Derartige Polierfluida sind beispiels-
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weise in der US-PS 3 170 273 beschrieben. Durch eine verstärkte Nachfrage der elektronischen Industrie nach polierten Halbleiterscheibchen
wird die Forderung nach schnelleren Poliervorgängen noch unterstützt,wobei jedoch ziemlich große Belastungen
bzw. Anpreßdrucke und ein entsprechend hoher Leistungseingang an den Poliereinrichtungen erforderlich sind.
Der erhöhte Leistungseingang erscheint dann als Reibungswärme an der Scheibchenoberfläche. Um einen übermäßigen Temperaturanstieg
zu vermeiden, wird die Wärme durch Kühlen des Drehtellers von dem System entfernt. Ein übliches Drehteller-Kühlsystem
weist in der Drehtellerwelle koaxiale Kühlwassereinlässe und -auslasse auf, die im Inneren des Drehtellers mit Kühlkanälen
verbunden sind, die in entsprechender Weise voneinander getrennt sind, um einen Umlauf zwischen dem Einlaß und
dem Auslaß zu verhindern. Es hat.sich herausgestellt, daß eine Hauptursache für eine Verformung der Scheibchenoberflächen
eine Krümmung bzw. Verformung der auf dem Drehteller angebrachten Polierfläche ist, was wiederum auf den Wärmefluß
von der Scheibchenoberfläche zu dem Kühlwasser zurückzuführen ist, wodurch die Oberseite des Drehtellers auf einer höheren
Temperatur liegt als dessen Unterseite. Dieser Temperaturunterschied führt zu einer unterschiedlichen thermischen Ausdehnung,
wodurch die Drehtelleroberfläche gegen die Kühlfläche hin von der Drehachse zum Außenrand hin gebogen wird.
Der Scheibchenträger ist durch eine elastische Druckauflage bezüglich der Druckplatte thermisch isoliert. Folglich weist
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— β -»
der Träger ein thermisches Gleichgewicht mit einer im wesentlichen
gleichförmigen Temperatur auf und bleibt eben. Aufgrund des Krüinmungsunterschiedes zwischen der durch die Scheibchen
festgelegten Ebene und der gewölbten Oberfläche des Drehtellers wird zur Mitte des Trägers hin zuviel Material entfernt,
was dann eine ungleichmäßige Scheibchendicke und damit eine schlechte Ebenheit zur Folge hat. Die fehlende Gleichmäßigkeit
und Ebenheit wird bei größeren Scheibchendurchmessern, die bei der modernen Technologie gefordert werden, noch größer,
was zu sehr ernsthaften Schwierigkeiten bei dem Endverbrauch der polierten Scheibchen oder Wafers führt, beispielsweise
wenn polierte Siliziumscheibchen oder -wafer bei der Herstellung von Schaltungen mit einem hohen bzw. einem sehr Integrationsgrad,
d.h. bei sogenannten LSI- bzw. VLSI-Schaltungen, verwendet werden. Bei diesen Anwendungsfällen werden im wesentlichen
ebene, polierte Scheibchenflächen gefordert, um ein hohes Auflösungsvermögen bei den photolitographischen
Schritten während der Herstellung von integrierten Schaltungen zu erhalten.
Ferner sind durch technologische Fortschritte die Verfahren verbessert worden, um Halbleiterscheibchen an der Trägerplatte
zu haltern, so daß die Scheibchen verschiedenen Bearbeitungsvorgängen wie Waschen, Läppen, Polieren u.a. unterzogen werden
können, ohne daß es zu einer mechanischen Verformung oder einer Unebenheit bei den polierten Scheibchen'Jcommt. Wenn beispielsweise
zur Durchführung weiterer Bearbeitungsvorgänge
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— Q —
die Siliziumscheibchen an Trägerplatten mittels Wachs gehaltert werden, und insbesondere durch Polieren eine hochwertige
Oberflächenbearbeitung vorgenommen wird, damit auf solchen
Scheibchen oder Wafern integrierte Schaltungen hergestellt
werden können, ist festgestellt worden, daß eingeschlossene
Luftblasen in der Wachsschicht unter den Scheibchen zu Fehlern in den Erzeugnissen führen, was auf die herkömmlichen Bearbeitungsmethoden zurückzuführen ist.
Scheibchen oder Wafern integrierte Schaltungen hergestellt
werden können, ist festgestellt worden, daß eingeschlossene
Luftblasen in der Wachsschicht unter den Scheibchen zu Fehlern in den Erzeugnissen führen, was auf die herkömmlichen Bearbeitungsmethoden zurückzuführen ist.
Eine solche unvollkommene Methode ist durch die US-Patentanmeldung
S.N. 126 807 mit dem Titel "Verfahren und Einrichtung zum Haltern von dünnen Scheibchen oder Wafern mittels Wachs,
um sie zu polieren" beschrieben. Die Verbesserungen, die mit Hilfe dieser Halterungsverfahren erreicht worden sind, stellen
eine kleine Hilfe dar, um gleichförmig polierte, in sich ebene Halbleiterscheibchen zu erhalten. Im Hinblick auf die
Anforderungen der Halbleiter verarbeitenden Industrie können bei polierten Siliziumscheibchen keine Schwankungen in der
OberflHehemebunheit toleriert werden. Bei der Herstellung von sogenannten VLSI-Schaltungen muß eine hohe Packungsdichte der Schaltungselemente auf einem Siliziumwafer geschaffen werden können, was eine außerordentlich hohe Genauigkeit und ein hohes Auflösungsvermögen erfordert, wan wiederum eine bisher
nicht benötigte Ebenheit dor Scheibchen bedingt. Die erforderliche Ebenheit der polierten Scheibchen für derartige Anwendungszwecke, die bei weniger als etwa 2μπι zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert liegt, kann nicht erreicht werden,
Anforderungen der Halbleiter verarbeitenden Industrie können bei polierten Siliziumscheibchen keine Schwankungen in der
OberflHehemebunheit toleriert werden. Bei der Herstellung von sogenannten VLSI-Schaltungen muß eine hohe Packungsdichte der Schaltungselemente auf einem Siliziumwafer geschaffen werden können, was eine außerordentlich hohe Genauigkeit und ein hohes Auflösungsvermögen erfordert, wan wiederum eine bisher
nicht benötigte Ebenheit dor Scheibchen bedingt. Die erforderliche Ebenheit der polierten Scheibchen für derartige Anwendungszwecke, die bei weniger als etwa 2μπι zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert liegt, kann nicht erreicht werden,
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wenn die an dem Träger gehalterten Scheibchen auf einer thermisch-mechanisch
gewölbten Polierfläche poliert werden.
Gemäß der Erfindung soll daher ein Verfahren und eine Einrichtung zum Polieren von Halbleiterscheibchen geschaffen werden,
indem die Ebenheit der polierten Scheibchen durch eine mechanische
Einstellung der die Scheibchen polierenden Fläche verbessert wird, was durch ein mechanisches Wölben der Trägerscheibe
erreicht wird, an welcher die Scheibchen gehaltert sind. Ferner soll gemäß der Erfindung ein Verfahren und eine
Einrichtung der vorbeschriebenen Art geschaffen werden, bei welchen solche dünne Scheibchen u.a. geometrisch gehaltert
werden, um so im wesentlichen Fehler in der polierten Oberfläche
zu vermeiden, die auf einer Unebenheit der anliegenden Polierfläche beruhen.
Ferner soll gemäß der Erfindung ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Polieren von Halbleiterscheibchen geschaffen werden, mit welchen Scheibchen in besonders hohem Maße eben poliert
werden können, so daß auf ihnen sogenannte VLSI-Schaltungen
aufgebracht werden können. Ferner soll ein Verfahren und eine Einrichtung zum Polieren von Halbleiterscheibchen geschaffen
werden, welche in Verbindung mit der Massenherstellung von sogenannten LSI- bzw. VLSI-Schaltungen leicht und einfach angewendet
werden können und mit welchen Scheibchen oder Wafer aus einkristallinem Halbleiter-Silizium u.a. verarbeitet werden
können. Darüber hinaus soll gemäß der Erfindung ein Ver-
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fahren und eine Einrichtung zum Polieren von Halbleiterscheibchen geschaffen werden, welche mit einem Minimum an manuellen
Handgriffen in der Praxis ausgeführt werden kann und welche auch automatisiert werden könnten.Schließlieh soll gemäß der
Erfindung eine Einrichtung zum Haltern von Scheibchen an einem verformbaren Träger geschaffen werden, bei welchem eine Verformung
der Ebenheit vermieden werden kann, wenn die Scheibchen mit einer gewölbten Polierfläche in Anlage gebracht werden.
Gemäß der Erfindung ist dies mit einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen
2 bis 9 angegeben. Gemäß der Erfindung ist dies ferner durch eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
10 durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
10 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen 11 bis 14 angeführt.
Durch die Erfindung ist eine verbesserte Ebenheit von polierten Scheibchen durch Einstellen des Oberflächenprofils an der
Berührungsfläche mit den Scheibchen erreicht, welche durch eine Andrückplatte gegen eine Polierfläche gedrückt werden,
die von einem Drehteller getragen ist, welcher eine thermisch und mechanisch bedingte Wölbung von der Drehachse zu seinem
Randteil hin aufweist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig.1 im Schnitt eine schematische Darstellung einer
herkömmlichen Einrichtung zum Durchführen eines Verfahrens zum Polieren von Scheibchen, die an
einer Träger- und Ändrückplattenanordnung gehaltert sind und durch diese gegen einen rotierenden
Drehteller gedrückt werden, an welchem ein Polierteil angebracht ist;
Fig.2 eine vertikale Schnittansicht durch die Scheibchen
tragende Trägerplatte entlang der Linie 2-2 der Fig.1i
Fig.3 eine vergrößerte Darstellung eines Teils der
herkömmlichen, in Fig.1 wxedergegebenen Einrichtung, wobei im Schnitt die nichtplane Berührungsfläche
der Scheibchen mit dem wassergekühlten, gewölbten Drehteller wiedergegeben ist, welcher
die Polierauflage trägt, und
Fig.4 eine Schnittansicht von Teilen der Einrichtung
< gemäß der Erfindung, wobei der Scheibchenträger in einer konkaven Form verformt ist.
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- 13 -
Nachfolgend sind in den einzelnen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
die gleichen oder einander entsprechende Teile bezeichnet.
Zur Zeit werden chemisch-mechanische Polierverfahren für Silizium-
und andere Halbleiter-Wafer oder -Scheibchen üblicherweise
auf einer Einrichtung ausgeführt, wie sie in Fig.1 dargestellt ist. Die Wafer oder Scheibchen 1 sind an einem TrS-yer
S durch Halte- oder Klebemittel 3 befestigt, die entweder Wachs oder eines von verschiedenen wachsfreien Haltemitteln
sein können, welche dafür sorgen, daß Scheib'chen durch Reibung, Oberflächenspannung oder auf andere Weise an dem
Träger 5 haften. Der Träger 5 ist über eine elastisch federnde Druckunterlage 7 an einer Druckplatte 9 gehaltert, welche
Ihrerseits über einen Ti\uj- und Lagerniechan!stoiiä 11 an einer
Welle 13 gehaltert ist; die Welle 13 und das Lager 11 nehmen eine Belastung 15 auf , die auf die Druckplatte 9 und
lüLztendlich auf. die Scheibchen 1 ausgeübt wird, wenn diese
(1) während des Betriebs durch Drehen mit einer Polierauflage 19 in Kontakt kommen, wenn beispielsweise ein Drehteller 21
gedreht wird, indem die Drehbewegung des Trägers 5 durch Reibung übertragen wird, oder er durch eine unabhängige Antriebseinrichtung
angetrieben wird. Der Drehteller 21 wird um eine Welle 25 gedreht, welche einen Kühlwasserauslaß 27 und einen
-einlaß 29 aufweist, die mit einem Hohlraum im Inneren des Drehtellers in Verbindung stehen, wobei die beiden Kühlströme
durch ein Umlenkteil 23 voneinander getrennt sind.
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-.14 -
Die heute geforderten höheren Poliergeschwindigkeiten führen beim Polieren zu höheren Belastungen und bedingen einen entsprechend
hohen Leistungseingang. Diese höhere Drehzahl und der höhere Leistungseingang erscheinen während des Polierens
als Reibungswärme an der Scheibchenoberfläche. Um einen übermäßigen
Temperaturanstieg zu verhindern, wird Wärme durch Kühlen des Drehtellers aus dem System entfernt, wie in Fig.1,
2 und 4 dargestellt ist.
Wenn Silizium-Scheibchen mit der in Fig.1 dargestellten Einrichtung
poliert werden, hat sich ergeben, daß Materialvon den Oberflächen der an dem Träger gehalterten Scheibchen nicht
gleichmäßig entfernt wird, sondern zur Mitte des Trägers hin stärker und zum Außenrand des Trägers hin geringer .. Dies
hat dann im allgemeinen ein Dünnerwerden oder Verjüngen der Scheibchen in radialer Richtung von der Mitte des Trägers aus
zur Folge. Die radiale Verjüngung (RT) läßt sich folgendermaßen festlegen: RT = T - T..
T ist an der Stelle 33 die Scheibchendicke von 3,2mm von dem äußeren Rand aus und T. ist an der Stelle 31 die Scheibchendicke von 3,2mm von dem Innenrand des Scheibchens aus, wie in
Fig.2 dargestellt ist. Es ist nicht ungewöhnlich, daß die radialen
Verjüngungswerte bis zu 15μπι bei größeren Scheibchen betragen.
Bei der modernen Halbleitertechnologie werden immer stärker Siliziumscheibchen bzw. -wafer mit größerem Durchmesser
gefordert; folglich wirkt sich diese radiale Verjüngung
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bei diesen größeren Durchmessern noch stärker aus. Scheibchen oder Wafer mit einer entsprechend großen radialen Verjüngung
haben eine verhältnismäßig schlechte Ebenheit, was zu großen Schwierigkeiten bei der Verwendung von Scheibchen oder Wafern
in Schaltungen mit einem hohen und sehr hohen Integrationsgrad führt.
Die Schwierigkeit aufgrund einer radialen Verjüngung ist im
wesentlichen das Ergebnis einer Verformung des Drehtellers von einer ebenen oder planen Fläche in eine nach oben konvexe Fläche,
was sich aufgrund von thermischen und mechanischem Beanspruchungen ergibt. Diese Erscheinung ist etwas übertrieben
in Fig.3 dargestellt. Ein Hauptteil der Verformung wird thermisch durch den Wärmefluß 35 von den Oberflächen der Scheibchen
1 zu dem Kühlwasser hervorgerufen, wodurch die Temperatur an der oberen Fläche des Drehtellers höher ist als die auf
der unteren Fläche, welche im wesentlichen auf der Kühlwassertemperatur liegt. Dieser Temperaturunterschied hat eine unterschiedliche
Wärmeausdehnung zur Folge, wodurch die Drehtelleroberfläche und die auf dieser aufgebrachte Polierauflage 19
zu dem Außenrand hin nach unten bzw. abwärts gewölbt werden. Der Träger 5 ist durch die elastische Druckauflage 7 thermisch
bezüglich der Druckplatte 9 isoliert. Folglich befindet sich der Träger auf einer im wesentlichen gleichförmigen Temperatur
im Gleichgewicht und bleibt eben. Der Krümmungsunterschied zwischen dem Träger 5 und dem Drehteller 21 führt zu einer
übergroßen Materialentfernung zur Mitte des Trägers 5 hin, was
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dann die Schwierigkeit aufgrund einer radialen Verjüngung zur Folge hat. Lösungen, die außer dem Verfahren und der Einrichtung
gemäß der Erfindung teilweise die Schwierigkeit beseitigen, würden natürlich darin bestehen/ die Poliergeschwindigkeit
zu erniedrigen und damit den Wärmefluß zu verringern, bis die Verformung toleriert werden kann. Jedoch würde eine derartige
Geschwindigkeitsverringerung in starkem Maße auch den Scheibchendurchsatz der Poliereinrichtung verringern und folglich
die Scheibchenpolierkosten erhöhen. Eine wirtschaftlichere Lösung ist durch das Verfahren und die Einrichtung gemäß
der Erfindung erreicht, bei welcher eine Einstellung der Einrichtung geschaffen ist, durch welche die geometrischen Schwierigkeiten
ausgeglichen werden, die sich aus dem Wärmefluß ergeben, obwohl gleiche oder höhere Polierraten bzw. -geschwindigkeiten
erhalten werden.
In Fig.4 sind eine hohle Welle 39 und die Andrückplatte 9 gemäß
der Erfindung ausgelegt, wodurch eine Vakuum- oder ünterdruckausnehmung 37 geschaffen ist, die mit dem Raum oder einer
Vakuumkammer zwischen der Andrückplatte 9, dem Träger 5 und der elastischen Auflage 7 in Verbindung steht. Die ganzflächige
,elastische Druckauflage der herkömmlichen Einrichtung ist durch eine ringförmige, elastische Auflage ersetzt, und das
Material der Druckauflage ist so gewählt, daß es luftundurchlässig ist, wie beispielsweise Gummi oder Kautschuk oder elastische
Polymerisationsmaterialien. Während eines Poliervorgangs ist eine Vakuumquelle mit der Vakuumausnehmung 37 ver-
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bunden, und der Luftraum zwischen dem Träger 5 und der Andrückplatte
9 ist teilweise entleert. Durch den Differenzdruck bzw. den Druckunterschied an dem Träger 5 wird dieser
in eine sich nach unten öffnende konkave Form verformt, welche so gemacht werden kann, daß sie der verformten Fläche des
Drehtellers angepaßt ist, wie in Fig.4 dargestellt ist. Auf diese Weise polierte Scheibchen oder Wafer zeigen eine stark
verbesserte radiale Verjüngung und damit eine-bessere Ebenheit.
In der praktischen Durchführung wird die Verformung des Trägers
5 dadurch eingestellt, daß die Größe des Vakuums und/oder der Durchmesser (die Fläche) der ringförmigen Druckauflage
geändert wird, bis eine zufriedenstellende radiale Verjüngung und eine entsprechende Ebenheit erhalten werden. In einigen
Fällen kann es erforderlich sein, dieDlcke der Trägerplatte zu ändern, um die Verformung in den richtigen Boreich y.xi bringen,
um sie der Verformung des Drehtellers anzupassen.
In den folgenden Beispielen 2 bis 6 sind die mit der Erfindung erisJelbaren Ergebnisse im Vergleich zu einem Beispiel 1 dargestellt,
das eine herkömmliche Anwendung zeigt. Beispiele
Das Verfahren und .die Einrichtung, wie sie in Fig.1, 3 und
dargestellt sind, wurden beim Polieren von Siliziumscheibchen oder -wafern von 100mm (Durchmesser) angewendet. Die Trägerplatten
waren bei einem Durchmesser von 31,75cm 1,27cm dick
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und waren aus rostfreiem Stahl hergestellt. Die ringförmige Druckaufläge hätte einen Innenduröhmeö6er von 20,3cm und einen
Außendurchmesser von 26,7cm. Die Poliertemperatür betrug etwa
53°C, und die folgenden Ergebnisse wurden erhalten, wobei die einzige Veränderliche das angelegte Vakuum (in cm HG) war.
In der nachstehenden Tabelle ist der Einfluß der Änderung des angelegten Vakuums auf die radiale Verjüngung RT und die Ebenheit bei polierten Scheibchen oder Wafer von 100mm (Durchmesser)
wiedergegeben.
1 2 3 4 5 6
Angelegtes Vakuum cm Hg
22,3 35,6 50,8 61,0 68,6
Radiale Verjüngung in μΐη (durchschnittlich)
11,9 9,9 7,6 3,3 0,2
-2,3
Waferebenheit in μπι
(durchschnittlich)
4,0 2,4
1,4
1,1 0,9 1,7
Aus den in der Tabelle angeführten Daten ist zu ersehen, daß die Wirksamkeit des Verfahrens und der Einrichtung gemäß
der Erfindung physikalische Grenzen in der Praxis erreicht, d.h., daß in Beispiel 6 die konkave Verformung der
Trägerplatte in negativer Weise stärker als die Drehtellerwölbung wird und die Ergebnisse folglich unerwünscht sind.
Die Daten, die bei den Beispielen 1 bis 6 wiedergegeben sind,
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zeigen deutlich die Brauchbarkeit der Erfindung im Unterschied zu den herkömmlichen Verfahren, wie in Beispiel 1 und
ein überkompensieren durch die Erfindung wie in Beispiel 6 wiedergegeben ist.
Knde der Beschreibung
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Claims (14)
1. Verfahren zum Polieren von Halbleiterscheibchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Fläche eines verformbaren,
dünnen, scheibenförmigen Scheibchenträgers (5) durch Vakuum an einer drehbaren, mit einer elastischen Auflage (7) versehenen Andrückplatte
(9) gehalten ist, wobei an der zweiten Fläche des Trägers (5) mindestens ein dünnes Scheibchen (1) gehalten ist,
daß der Scheibchenträger (5) in konvexer Form nach innen zu der
mit der elastischen Auflage (7) versehenen Andrückplatte (9) hin verformt wird, wobei die zweite Fläche des konkaven Trägers (5)
- 2 VII/XX/Ha
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das oder die Scheibchen (1) trägt, und daß das oder die an der
konkaven Trägerfläche gehaltenen Scheibchen (1) an einer an einem Drehteller (21) angebrachten, drehbaren Polierfläche anliegen,
wobei der Drehteller (21) eine Achse aufweist, um eine Oberflächenwolbung · wegzudrücken oder -zuhalten, wobei die
Wölbung weg von der Berührungsfläche der Scheibchen (1) verläuft, die durch Drehen poliert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polieren durch Drehen des Drehtellers (21) und durch durch Reibung bewirktes Drehen der drehbaren Andrückplatte
(9) und des konkaven Trägers (5) erreicht wird, an dem Scheibchen (1) gehaltert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Drehteller (21) als auch die Andrückplatte (9) unabhängig voneinander angetrieben und gedreht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der verformbare, dünne, scheibenförmige Scheibchenträger
(5) durch ein Vakuum an der Andrückplatte (9) über einen elastischen Ring (7) gehalten ist, der eine Vakuumkammer zwischen
der ersten Fläche des scheibenförmigen Trägers (5) und der Andrückplatte (5) festlegt, wobei durch die Vakuumkammer
ein Steuern einer Verformung des scheibenförmigen Trägers (5) verbessert ist.
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5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andrückplatte (9), der Träger (5) und die Scheibchen (1) über der Polierfläche des Drehtellers (21) angeordnet
ist,und daß die Trägerplatte (5) mit ihrer zweiten Fläche konkav
bezüglich des Drehtellers (21) verformt wird, welcher von seiner Drehachse zum Rand hin nach unten gekrümmt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geke. nnzeichn
e t, daß die Scheibchen (1) aus Halbleitermaterialien gebildet sind und eine Dicke von etwa 200 bis etwa 750μΐη haben.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material Silizium ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die polierten Scheibchen eine radiale Verjüngung
(RT) von weniger als etwa 2,5μπι aufweisen.
(RT) von weniger als etwa 2,5μπι aufweisen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebenheit der Scheibchen (1) durchschnittlich
kleiner als etwa 1,5μπι ist.
kleiner als etwa 1,5μπι ist.
10. Einrichtung zum Polieren von Halbleiterscheibchen, dadurch gekenn ze ichnet, daß eine dünne verformbare Trägerscheibe
(5) an einem elastischen Ring (7) gehaltert ist, welohtsr
seinerseits an ein^r drtshbaren Andrückplatte (9) q«haHtsr1
ist, daß die Andrückplatte (9), der elastische Ring (7) und die
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erste Fläche des Trägers (5) eine Kammer bilden, die mit einer
Vakuumeinrichtung in Verbindung steht, um die Trägerscheibe (5) zu der Kammer hin in einer nach innen konvexen Form zu
verformen, daß an einer zweiten konkaven Fläche des verformten Trägers Scheibchen (1) gehaltert sind, und daß die Scheibchen
(1) rotierend mit einer Polierauflage (19) in Anlage bringbar
sind, die an einem Drehteller (21) angebracht ist, der zum Ableiten der Wärme von der Polierauflage (19) und der ersten
Oberfläche des Drehtellers (21) in seinem Inneren eine Kühleinrichtung (27, 29) aufweist, durch die die zweite Oberfläche
des Drehtellers (21) während des Polierens kühler ist als die erste Oberfläche, was dann eine thermische Wölbung ■ des Drehtellers
(23) zu der zweiten Fläche hin zur Folge hat.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibchen (1) durch Wachs an der
konkaven Fläche des Trägers (5) gehaltert sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Drehteller (21) durch Reibung
eine Drehung des scheibchen_tragenden Trägers (5) und der Andrückplatte (9) schafft.
13. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibchen (1) durch eine unabhängige,
die Andrückplatte (9) drehende und antreibende Einrichtung gedreht werden.
130064/0710 - 5 -
14. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, eine Trägerplatte haltende Andrückplatten
an dem Drehteller (21) entsprechend den radialen Abmessungen des Drehtellers (21) in Anlage bringbar sind.
130064/0710
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