DE311131C - - Google Patents

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DE311131C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/24Adaptations for preventing deterioration or decay of contents; Applications to the container or packaging material of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants
    • B65D81/28Applications of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65D81/18Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents providing specific environment for contents, e.g. temperature above or below ambient
    • B65D81/20Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents providing specific environment for contents, e.g. temperature above or below ambient under vacuum or superatmospheric pressure, or in a special atmosphere, e.g. of inert gas
    • B65D81/2007Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents providing specific environment for contents, e.g. temperature above or below ambient under vacuum or superatmospheric pressure, or in a special atmosphere, e.g. of inert gas under vacuum
    • B65D81/2015Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents providing specific environment for contents, e.g. temperature above or below ambient under vacuum or superatmospheric pressure, or in a special atmosphere, e.g. of inert gas under vacuum in an at least partially rigid container

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-1 JVl 311131 -KLASSE 53 b. GRUPPE
MAX THORER in LEUTZSCH-LEIPZIG.
Verschluß für Konservengefäße u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1916 ab.
Es ist bekannt, Gefäße mit irgendeiner erstarrenden Masse, wie Paraffin usw., zu verschließen. Durch diese Verschlußart kann man zwar den Deckel fest aufkitten und das Gefäß wasserdicht verschließen, aber es ist nicht eine einzige derartige Verschlußart bekannt, durch welche gleichzeitig ein Gefäß, dessen Inhalt durch Wärmeeinwirkung steril gemacht ist, einen darauffolgenden einwandfreien bakteriensicheren Verschluß erhalten kann.
Ferner sind Gefäßverschlüsse bekannt, bei welchen der Verschluß durch ein poröses Dichtungsmittel wie Watte usw., oder durch die Keimentwicklung verhindernde Chemikalien erfolgt.
Diese Verschlüsse können unter bestimmten Voraussetzungen bakteriensicher sein/ doch entbehren sie sämtlich den gleichzeitigen wasserdichten und festen Deckelverschluß.
Diese bekannten Verschlüsse bieten keirien sicheren Schutz gegen ein Eindringen von Bakterien, weil sich die betreffenden Dichtungsmassen mit den harten glasierten Wandungen von Glas-, Steingut-, Porzellan- und Tongefäßen, ebenso mit Blechgefäßen lediglich durch drucklose Berührung nie so fest binden, daß nicht, nachdem die Masse erhärtet ist, feine Spalten zwischen Dichtungsmasse, Gefäß- und Deckelwandungen blieben, welche vielleicht wasserundurchlässig, aber nicht luft- und bakterienundurchlässig sind. Diese Spalten werden noch beim Abkühlen durch den verschiedenen Schwund der sich an den Abdichtungsstellen berührenden Stoffe erweitert; z. B. kann der Deckel aus Glas, die Dichtungsmasse aus Paraffin und das Gefäß aus Steingut oder Weißblech bestehen. Bei jedem Temperaturwechsel werden sich die feinen Risse durch Zusammenziehen und Ausdehnen der berührenden Massen erweitern. Durch diese Risse, selbst wenn sie mit dem Auge nicht wahrnehmbar sind, findet ungehindert ein Aus- und Einströmen von Luft statt, so daß Bakterien ungehindert in das Innere gelangen/können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun ein fester, wasserdichter und bakteriensicherer Deckelverschluß für Konservengefäße durch ein ' besonderes Abdichtungsverfahren unter Anwendung eines porösen federnden Ringes erzielt, wobei als Voraussetzung gilt, daß Deckel und Gefäß eine nach außen offene Rinne zur Aufnahme einer erstarrenden, abdichtenden Masse bilden, deren Außenwände sich so gegeneinander unterschneiden, daß sie bei einem Druck aus dem Gefäßinnern das erstarrende Dichtungsmaterial zwischen sich pressen müssen, wie dies beispielsweise in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Die sich unterschneidenden Seitenflächen der vom Deckel und Gefäß gebildeten Rinne, in Verbindung mit der Verwendung eines erstarrenden Dichtungsmittels, eines keimtötenden Mittels, und eines porösen federnden Ringes bilden mithin das Hauptmerkmal der Erfindung.
Das Verfahren ist folgendes:
Zwischen die Auflagefläche für den Deckel c und den Rand des Gefäßes α wird ein poröser, zusammenpreßbarer Ring e gelegt, wie dies beispielsweise in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt ist.
Durch Belastung des Deckels c mit einem
Druckmittel, Schraube, Feder o. dgl., wird der Deckel c fest auf den elastischen, porösen Ring e gepreßt. Während der letztere sich im zusammengepreßten Zustande befindet, wird die zwischen Deckel und Gefäßwand befindliche Rinne f mit einer erhärtenden Masse g" ausgefüllt. Die die Rinne f begrenzenden Flächen des Deckels und des Gefäßes sind derart ausgebildet, daß der Deckel nach Erhärten der
ίο Masse nicht nur einen festen Sitz erhält, sondern dauernd den Ring, selbst nach Entfernung des ihn belastenden Druckmittels, unter Preßdruck zu halten sucht. Gegen diesen Druck des Deckels wirkt die Elastizität des zusammengepreßten porösen Ringes f, so daß der Dekkel c beständig nach oben gedrückt wird und somit mit seiner die Dichtungmasse berührenden Fläche gegen dieselbe drückt und diese wiederum gegen die sie berührenden Flächen
ao des Gefäßes. Treten nun aus den oben geschilderten Gründen Undichtheiten ein, so werden dieselben durch den latenten Druck
' des elastischen Dichtungsmaterials stets beseitigt, indem die in die Rinne eingegossene Masse nicht nur fest gegen die angrenzenden Berührungsflächen gepreßt, sondern auch in sich so verdichtet wird, daß weder zwischen der Berührungsfläche, noch in der Masse Risse oder Spalten verbleiben. Als weiteres abdichtendes Moment kommt hinzu, daß der poröse zusammenpreßbare Dichtungsring beim Abdichten des Deckels durch eine erhärtende Masse keine besondere Feuchtigkeit besitzen kann, sei es, daß die Ringe trocken aufgelegt werden oder den Ringen durch die sie beim Abkühlen durchströmende Luft der größte Teil ihres Feuchtigkeitsgehaltes entzogen wird. Ist nun der Inhalt des Gefäßes ein flüssiger und wird dasselbe nach Erhärtung der Masse und Entfernung des Druckbügels gekippt, so saugt das poröse Dichtungsmaterial Flüssigkeit in seine Poren auf und hat das Bestreben, noch mehr aufzuquellen und übt somit einen besonderen Druck gegen den Deckel aus. Ein Wiedertrockenwerden des porösen Dichtungsringes kann nicht stattfinden, da die Feuchtigkeit in dem luftdicht abgeschlossenen Gefäß nicht verdunsten kann.
Um dieser Abdichtung noch eine ganz besondere bakteriologische Sicherheit zu geben, wird der poröse Ring in an sich bekannter Weise mit einem keimtötenden Stoff getränkt, welcher die Eigenschaft besitzt, wasserlöslich, gesundheitsunschädlich und ohne Einfluß auf Geruch und Geschmack der zu konservierenden Speisen zu sein, wie z. B. benzoesaures Natron. Dieser Stoff wird in einer solchen Konzentration zum Tränken der Ringe verwandt, daß sich derselbe beim Trocknen der Ringe in genügender Menge in den Poren des porösen Stoffes krystallinisch ablagert, um sich beim Wiederfeuchtwerden in einer keimtötenden Konzentration zu lösen.
Durch die Verwendung von imprägnierten Ringen wird deren Handhabung eine bequeme und äußerst sichere, da nicht imprägnierte Ringe schon durch ein bloßes Anfassen mit der Hand infiziert werden können.
Einen besonderen Schutz gegen .das Eindringen von Bakterien in das Innere des Gefäßes bietet die Imprägnation besonders in der Zeit, in welcher die Abkühlung des1 Gefäßes stattfindet und der poröse Ring noch nicht durch die erhärtende Masse nach außen geschützt ist, da alle sich auf den Ring ablagernden Bakterien sofort abgetötet werden.
Die Anwendungsweise ist folgende:
Das Gefäß wird mit der zu konservierenden Masse gefüllt, der poröse Ring vor Erwärmung oder sofort nach derselben auf das Gefäß aufgelegt und der Deckel mit einem Druckmittel aufgepreßt. Es können von vornherein imprägnierte Ringe benutzt werden, oder das , Durchtränken der aufgelegten Ringe kann auch sofort nach beendeter Erwärmung der Gefäße vorgenommen werden.
Nach genügender Sterilisation der Gefäße wird die Rinne zwischen Deckel und Gefäß mit einer erhärtenden Masse ausgefüllt. Nachdem die Masse erhärtet ist, wird der Druckbügel vom Deckel entfernt.
Diese Abdichtungs- und Befestigungsart des Deckels auf einem Gefäß vereinigt alle Vorteile der einzelnen schon bekannten Abdichtungen, ohne deren Nachteile zu besitzen; sie hat aber für sich allein den Vorzug, daß j dadurch, daß die in Frage kommenden Abdichtungsflächen stets gegeneinanderpressen, überhaupt erst eine einwandfreie Abdichtung erfolgen kann, so daß Undichtheiten überhaupt nicht vorkommen können.
Die bakteriologische Sicherheit und bequeme Anwendungsweise dieser Abdichtungsart wird durch geeignete Imprägnierung des porösen Ringes besonders erhöht. Weiter hat sie den Vorteil, daß durch Lagerung der die Luft filtrierenden porösen Dichtung zwischen Deckel und Gefäß der beim Abkühlen einströmenden Luft Gelegenheit zur größtmöglichsten Verteilung und Verlangsamung ihrer Geschwindigkeit ge- no geben ist, und endlich durch Wegfall der engen Kanäle eine einfache Formgestaltung des Deckels und infolgedessen sichere Reinigung desselben gewährleistet ist.
Diese neue wasser- und luftdichte bakteriologische Abdichtung soll nicht nur die bisher in den Haushaltungen gebräuchlichen Abdichtungen durch Gummiringe ersetzen, welch letztere in einwandfreier Qualität kaum mehr in Folge des Krieges zu beschaffen sind, sondern sie soll dieselben in manchen Beziehungen noch übertreffen.
Gummiringe können nie zum Abdichten von Gefäßen verwendet werden, welche nicht im Wasserbade', sondern auf einer direkten Wärmequelle, wie Herd, Gasflamme oder Spiritusflamme erhitzt werden sollen; sie würden in diesem Falle weich werden oder verbrennen, während das Material des bei dem neuen Abdichtungsverfahren verwendeten Dichtungsstoffes diese starke Erwärmung der Gef äß- wände, ohne zu leiden, aushält.
Ein weiterer Vorteil ist, daß diese Abdichtung nicht Gefäße mit geschliffenen Auflage · flächen, wie das bei der Abdichtung mit Gummi unbedingt nötig ist, beansprucht, sondern geeignet ist, selbst größere Unebenheiten an ihrer , Abdichtungsstelle auszugleichen. Hierdurch wird ermöglicht, daß zur Fabrikation der Gefäße ein billiges, dabei aber feuerfestes Material, welches, da es glasiert werden muß, zum Schleifen nicht geeignet ist, wie Ton, Steingut usw., verwendet werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: ,.
    ■ i. Verschluß für Konservengefäße u. dgl., bei denen die Abdichtung mittels einer in eine durch Deckel- und Gefäßrand gebildete Rinne gegossenen, erhärtenden Masse und eines elastischen porösen Dichtungsringes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Rinne sich unterschneiden, so daß die dazwischenliegende Masse infolge des Bestrebens des federnden Ringes, den Deckel nach oben zu drücken, so zusammengepreßt und in sich verdichtet wird, daß luftdurchlässige Risse und Spalten in der Masse nicht verbleiben können.
  2. 2. Verschluß für Konservengefäße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Dichtungsring in an sich bekannter Weise mit einem unschädlichen keimtötenden Mittel imprägniert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT311131D Active DE311131C (de)

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DE (1) DE311131C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843805C (de) * 1940-07-13 1952-07-14 Josef Wick Einkochglas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE843805C (de) * 1940-07-13 1952-07-14 Josef Wick Einkochglas

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