DE1193017B - Unter sterilen Bedingungen betreibbare Homogenisierpumpe - Google Patents

Unter sterilen Bedingungen betreibbare Homogenisierpumpe

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DE1193017B
DE1193017B DEA38926A DEA0038926A DE1193017B DE 1193017 B DE1193017 B DE 1193017B DE A38926 A DEA38926 A DE A38926A DE A0038926 A DEA0038926 A DE A0038926A DE 1193017 B DE1193017 B DE 1193017B
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DE
Germany
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gap
pump
sterilizing agent
seal
plunger
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DEA38926A
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English (en)
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Willi Loeliger
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Alpura AG
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Alpura AG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J11/00Apparatus for treating milk
    • A01J11/16Homogenising milk
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/40Static mixers
    • B01F25/44Mixers in which the components are pressed through slits
    • B01F25/441Mixers in which the components are pressed through slits characterised by the configuration of the surfaces forming the slits
    • B01F25/4412Mixers in which the components are pressed through slits characterised by the configuration of the surfaces forming the slits the slits being formed between opposed planar surfaces, e.g. pushed again each other by springs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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    • B01F25/40Static mixers
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    • B01F25/4423Mixers in which the components are pressed through slits characterised by the relative position of the surfaces during operation the surfaces being part of a valve construction, formed by opposed members in contact, e.g. automatic positioning caused by spring pressure
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    • B01F35/10Maintenance of mixers
    • B01F35/145Washing or cleaning mixers not provided for in other groups in this subclass; Inhibiting build-up of material on machine parts using other means
    • B01F35/146Working under sterile conditions; Sterilizing the mixer or parts thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01F35/71Feed mechanisms
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    • B01F35/7176Feed mechanisms characterised by the means for feeding the components to the mixer using pumps
    • B01F35/717613Piston pumps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/30Driving arrangements; Transmissions; Couplings; Brakes
    • B01F2035/35Use of other general mechanical engineering elements in mixing devices
    • B01F2035/351Sealings

Description

  • Unter sterilen Bedingungen betreibbare Homogenisierpumpe Die Erfindung betrifft eine unter sterilen Bedingungen betreibbare Homogenisierpumpe, insbesondere für Milch oder milchhaltige Flüssigkeiten.
  • Homogenisierpumpen bestehen in der Regel aus einer Kolbenpumpe, welche die zu behandelnde Flüssigkeit auf einen Druck zwischen 200 und 500 kg/cm2 bringen, worauf die Flüssigkeit in spaltförmigen Drosselstellen wieder entspannt wird. Die Homogenisierwirkung besteht im wesentlichen bei Milch in einer weitgehenden Zerkleinerung der Fettteilchen. Der Pumpenstößel ist gewöhnlich in einer stopfbüchsenartigen Abdichtung geführt.
  • Es besteht andererseits die Möglichkeit, Flüssigkeiten durch Erhitzung auf ausreichende Temperaturen zu entkeimen. Für Milch und milchhaltige Flüssigkeiten ist es insbesondere bekannt, die Milch kurzzeitig durch Zusammenführen mit Wasserdampf zu erhitzen und unmittelbar anschließend durch Drucksenkung einer Verdampfungskühlung zu unterziehen. Ferner kann eine Flüssigkeit natürlich auch durch mittelbare Erhitzung in einem Wärmeaustauscher auf die zur Vernichtung der Keime nötige Temperatur erhitzt werden. Derart behandelte Flüssigkeiten lassen sich in verschließbare sterile Behälter abfüllen und behalten ihre sterilen Eigenschaften, sofern sie nach erfolgter Erhitzung bis zum Verschließen der Behälter vor einer Reinfektion geschützt sind.
  • Es wäre an und für sich möglich, das Homogenisieren der Flüssigkeit vor ihrer Entkeimung durch Erhitzen vorzunehmen, was naturgemäß keinen sterilen Betrieb der Homogenisierpumpe erfordern würde. Es hat sich allerdings gezeigt, daß eine Homogenisierung vielfach erst nach erfolgter Erhitzung durchgeführt werden kann. So ergeben sich gerade bei Milch, die vor ihrer Erhitzung homogenisiert wird, ungünstige Veränderungen.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer unter sterilen Bedingungen betreibbaren Homogenisierpumpe der eingangs geschilderten Art. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen den Pumpenstößel umgebenden Spaltraum, der sich von der Abdichtung aus in zum Arbeitshub des Stößels entgegengesetzter axialer Richtung erstreckt, sowie durch Mittel zum Zuführen eines Sterilisationsmittels in diesen Spaltraum.
  • Die Erfindung ermöglicht, mit einfachsten Mitteln einen Betrieb der Pumpe unter sterilen Bedingungen für die durchströmende Flüssigkeit zu gewährleisten.
  • Auch gestattet die Erfindung, bereits bestehende Pumpen leicht auf erfindungsgemäße Art auszubilden.
  • Vorteilhaft kann der Spaltraum sich vom Bereich der Abdichtung aus mindestens um die Hublänge des Stößels in zum Arbeitshub entgegengesetzter axialer Richtung erstrecken. Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß keine Oberflächenteile des Pumpenstößels in den Zylinderraum der Pumpe gelangen können, die während des Saughubes mit keimhaltiger Umgebungsluft in Berührung kommen.
  • In einer zweckmäßigen Ausführungsform können zwei in Abständen zueinander angeordnete Abdichtungen vorhanden sein, wobei der Spaltraum an die vom Zylinderraum weiter entfernte Abdichtung anschließt. Es können dann Mittel zum wahlweisen Zuführen des Sterilisationsmittels oder eines sterilen Kühlmittels in einen weiteren Spaltraum zwischen den beiden Ab dichtungen vorgesehen sein; das Sterilisationsmittel dient dann der Anfangssterilisierung, während das Kühlmittel während des Betriebes für eine Kühlung von Pumpenstößel und Ab dichtungen sorgt, was allenfalls mit Rücksicht auf die Zufuhr eines heißen Sterilisationsmittels in den ersten Spaltraum wünschbar ist. Weiter können vorteilhaft die Mittel zum Zuführen des Sterilisationsmittels derart ausgebildet und gerichtet sein, daß eine Umlaufströmung des Sterilisationsmittels um den Pumpenstößel erfolgt. Mit dieser Anordnung resultiert ein gleichmäßiges Anströmen des Pumpenstößels durch das Sterilisationsmittel und eine sichere Sperrwirkung gegen die keimhaltige Umgebungsluft.
  • Schließlich kann der Spaltraum an seinem der Abdichtung gegenüberliegenden Ende durch eine weitere Abdichtung abgeschlossen sein und ferner können Mittel vorgesehen sein zum Abführen des zugeführten Sterilisationsmittels aus dem Spaltraum.
  • Diese Anordnung ermöglicht, im Spaltraum einen über Atmosphärendruck liegenden Druck des zugeführten Sterilisationsmittels aufrechtzuerhalten.
  • Die Erfindung und weitere mit ihr zusammenhängende Merkmale sind nachstehend an Hand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Homogenisierpumpe nach der Erfindung, F i g. 2 im Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1 eine besondere Anordnung des Kanals für das Zu führen des Sterilisationsmittels in den Spaltraum, F i g. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung und F i g. 4 eine Ausführungsform mit an jedem Ende abgeschlossenem Spaltraum.
  • Die Pumpe besteht aus dem Zylinderblock 1, dem die zu behandelnde Flüssigkeit durch die Bohrung 2 zugeführt wird. An die Bohrung 2 schließt der Saugkanal 3 mit Saugventil 4 an, der in den Zylinderraum 5 mündet. Der Pumpenstößel 6 wird in Richtung des Pfeiles 7 durch ein nicht gezeichnetes Kurbelgetriebe um den der Länge des Pfeiles 7 entsprechenden Hub hin- und herbewegt und fördert die über den Kanal 3 angesaugte Flüssigkeit unter hohem Druck über den Kanal 8 und das Druckventil 9 in den Raum 10, aus welchem die Flüssigkeit in ein am Zylinderblock 1 angebrachtes, nicht gezeichnetes Homogenisierventil bekannter Bauart abströmen kann. Der Pumpenstößel ist in einer stopfbüchsenartigen Abdichtung geführt, welche aus den Ringstücken 11 und 12 mit dazwischenliegenden Packungsteilen 13 besteht. Die Teile 11, 12 und 13 werden durch die den Purnpenstößel umschließende Druckfeder 14 zusammengepreßt. Die Feder 14 stützt sich auf den Deckel 15, mit dessen Hilfe der Zylinderraum 5 verschlossen ist.
  • Erfindungsgemäß ist der Pumpenstößel 6 durch einen Spaltraum 1 umgeben. Dieser Spaltraum wird nach außen umschlossen durch den vorspringenden Teil 17 des Zylinderblockes 1 und die am Teil 17 angeschweißte Hülse 18.
  • In den Spaltraum 16 kann durch die Bohrung 19 und eine an diese anschließende nicht gezeichnete Zuführleitung ein geeignetes Sterilisationsmittel, z. B.
  • Wasserdampf mit einer Temperatur von etwa 1500 C zugeführt werden. Die axiale Länge der Hülse 18 ist so gewählt, daß der Abstand a zwischen Hülsenende und Packung 13 mindestens so groß ist wie der- Hub des Stößels 6.
  • Zur Inbetriebnahme der geschilderten Pumpe sind vorerst alle von der Flüssigkeit durchströmten Kanäle und Räume einer Anfangssterilisierung zu unterwerte. Dies kann zweckmäßig so erfolgen, daß bei laufender Hnpe in die Bohrung 2 Heißwasser oder *berhitzter Dampf ausreichender Sterilisationstemperatur eingeflilirt wird. Gleichzeitig wird während dieser Anfangperiode Sterilationsdampf durch int Garung 1! in den Spaltraum 16 eingeführt.
  • Diese Wirkungsweise der er&ingsgemäßen Anordnung ist fr>gedde. fSde. ch die Anfangssterilisie rung des ylivlerraumes 5 wird auch der in diesem befindliche Teil des Pumpenstößels 6 auf Sterilisa- tionstemperatur erhitzt. Wird diese Anfangssterilisierung zeitlich entsprechend lange ausgedehnt, können durch Wärmeleitung auch die Abdichtungsteile 11, 12, 13 und weitere Teile des Pumpenstößels genügend hoch erhitzt werden, um auf ihnen befindliche Keime zu vernichten. Wird dann aber auf die zu homogenisierende kalte Flüssigkeit umgeschaltet, würden sich ohne Zufuhr von Sterilisationsmittel in den Spaltraum 16 alle Teile abkühlen. Gleichzeitig kämen solche Oberflächenteile des Pumpenstößels mit keimhaltiger Atmosphäre in Berührung, die beim Arbeitshub des Pumpenstößels in den rechts der strichpunktierten Linie 20 befindlichen Bereich gelangen. Es ist somit ersichtlich, daß bei jedem Arbeitshub Keime von außen in den Zylinderraum 5 transportiert werden können, was einen sterilen Betrieb der Homogenisierpumpe von vornherein ausschließen würde.
  • Eine solche Infektion wird mit Sicherheit durch die Erfindung verhindert. Sämtliche Oberflächenteile, welche sich beim Arbeitshub über die etwa durch die Linie 20 angedeutete Vertikalebene hinaus nach rechts bewegen, befinden sich dauernd im Spaltraum 16 und werden vom zugeführten Sterilisationsmittel auf genügender Temperatur gehalten, um allfällig eindringende Keime zu vernichten. Vorteilhaft wird der Abstand a des Hülsenendes aus Sicherheitsgründen etwas größer als der Pumpenhub bemessen.
  • Fig. 2 zeigt eine zweckmäßige Ausbildung der Bohrung für das Zuführen des Sterilisationsmittels, und zwar ist die Bohrung 21 etwa tangential zum Umfang des Pumpenstößels 6 gerichtet. Es wird damit erreicht, daß das zugeführte Sterilisationsmittel eine Umlaufströmung um den Pumpenstößel ausführt und etwa gemäß einer schraubenlinienförmigen Strömung durch das offene Ende der Hülse 18 austritt. Mit dieser Maßnahme ergibt sich eine gleichmäßige Erhitzung des Pumpenstößels.
  • Im Unterschied zur Fig. 1 schließt bei der in F i g. 3 gezeichneten Ausführungsform der Erfindung die den erfindungsgemäßen Spaltraum umschließende Hülse nicht unmittelbar am Gehäuseteil 17 der Pumpe an. Vielmehr ist an letzterem der Gehäuseteil 25 befestigt, der zur Aufnahme einer weiteren Abdichtung dient. Diese Abdichtung besteht aus der Feder 26, den Ringstücken 27 und 28 sowie der Packung 29. Die erfindungsgemäß den Pumpenstößel umgebende Hülse 30 ist am Gehäuseteil 25 befestigt. In den die Feder 26 enthaltenden Raum 31 mündet die Bohrung 32. Diese kann wahlweise über eine nicht gezeichnete Anschlußleitung mit einer Quelle für erhitztes Sterilisationsmittel oder aber mit einer Kühlmittelquelle verbunden werden. Das zugeführte Mittel kann über die Bohrung 34 und die Leitung 35 abströmen. In den von der Hülse 30 umschlossenen Spaltraum kann durch die Bohrung 33 wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 dauernd ein Sterilisationsmittel, z. B. Wasserdampf geeigneter Temperatur, geführt werden.
  • Zur Anfangssterilisierung wird sowohl in die Bohrung 32 wie in die Bohrung 33 das erhitzte Sterilisationsmittel geleitet. Es wird damit erreicht, daß sämtliche Oberftächenteile des Pumpenstößels, welche sich beim Arbeitshub über die durch die Linie 20 angedeutete Vertikalebene hinaus nach rechts bewegen, einer Sterilisierung unterworfen werden. Gleichzeiten verhindert das durch' den Spaltraum nach außen abströmende Sterilisationsmittel das nachträgliche Eindringen von Keimen aus der Umgebungsluft.
  • Nach erfolgter Anfangssterilisierung ist eine weitere Zufuhr von Sterilisationsmittel durch die Bohrung 32 nicht mehr erforderlich. An seiner Stelle kann nun ein steriles Kühlmittel, z. B. steriles Kühlwasser, durch die Bohrung 32 zugeführt werden. Dieses Kühlmittel umströmt den Pumpenstößel und kann durch die Bohrung 34 weggeleitet werden. Diese Maßnahme trägt zu einer Verlängerung der Lebensdauer der Packungen 29 und 13 bei.
  • Sowohl bei der Anfangssterilisierung wie bei der Zufuhr des sterilen Kühlmittels wird vorteilhaft im Spaltraum 31 mit Hilfe des Druckhalteventils 36 ein erhöhter Druck eingestellt.
  • F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der dem Teil 17 in F i g. 1 entsprechende Gehäuseteil 41 zusammen mit dem Pumpenstößel 42 den Spaltraum 43 bildet. Der Zylinderraum ist wie in Fig. 1 durch eine Abdichtung 44 abgeschlossen, an welche der Spaltraum 43 anschließt. Im Unterschied zu F i g. 1 ist nun aber der Spaltraum 43 nicht gegen die Atmosphäre geöffnet, sondern an seinem anderen Ende durch eine aus den Ringen 45 und 46 mit dazwischenliegender Packung 47 bestehende Abdichtung abgeschlossen. Das Sterilisationsmittel wird durch die Leitung 48 und die Bohrung 49 in den Spaltraum 43 geführt und kann über die Bohrung SO und die Leitung 51 abströmen. In der Leitung 51 befindet sich das Druckhalteventil 52.
  • Die geschilderte Anordnung erlaubt, Wasserdampf mit erhöhtem Druck, z.B. 4 kg/cm2, in den Spaltraum 43 einzuführen. Diesem Dampfdruck entspricht eine Sattdampftemperatur von 1430 C.
  • Im Betrieb wird dem durch das Sterilisationsmittel erhitzten Pumpenstößel Wärme entzogen, und zwar durch die von ihm geförderte Flüssigkeit sowie durch Wärmeabgabe an die Abdichtungen und an die Umgebungsluft. Durch entsprechende Wahl der Temperatur eines thermisch wirkenden Sterilisationsmittels kann erreicht werden, daß trotz des geschilderten Wärmeabflusses die iiber die Abdichtung 44 gegen den Zylinderraum hinaus bewegten Oberflächenteile des Pumpenstößels eine solche Temperatur annehmen, daß auch hitzeresistente Keime auf solchen Oberfl ächenteilen bei einmaligem Durchgang durch den Spaltraum 43 vernichtet werden. Es ist dann nicht mehr unbedingt erforderlich, die von der Abdichtung 44 aus gemessene Länge des Spaltraumes gleich oder größer als den Pumpenhub zu bemessen.
  • Vielmehr könnte die axiale Länge des Spaltraumes auch kleiner als der Pumpenhub sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt. Statt einer Pumpe mit Stößel könnte auch eine Pumpe mit Kolben und Kolbenstange vorliegen. Ferner kann als Sterilisations- mittel nicht nur ein thermisch wirkendes Mittel wie Wasserdampf oder Heißwasser dienen, sondern es könnte auch ein chemisch wirkendes Sterilisationsmittel, z. B. eine Lösung von Wasserstoffsuperoxyd, in den erfindungsgemäßen Spaltraum geführt werden.
  • Die Erfindung läßt sich selbstverständlich auch bei Pumpen mit mehreren parallel wirkenden Kolben anwenden, und schließlich wären auch anders ausgebildete Abdichtungen möglich, als sie in den Figuren dargestellt sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Unter sterilen Bedingungen betreibbare Homogenisierpumpe, insbesondere für Milch oder milchartige Flüssigkeiten, deren Pumpenstößel in einer stopfbüchsenartigen Abdichtung geführt wird, gekennzeichnet durch einen den Pumpenstößel umgebenden Spaltraum, der sich vom Bereich der Abdichtung aus in zum Arbeitshub des Stößels entgegengesetzter axialer Richtung erstreckt, sowie durch Mittel zum Zuführen eines Sterilisationsmittels in diesen Spaltraum.
  2. 2. Homogenisierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltraum sich vom Bereich der Abdichtung aus mindestens um die Hublänge des Stößels in zum Arbeitshub entgegengesetzter axialer Richtung erstreckt.
  3. 3. Homogenisierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Abständen zueinander angeordnete Abdichtungen vorhanden sind, und daß der Spaltraum an die vom Zylinderraum weiter entfernte Abdichtung anschließt.
  4. 4. Homogenisierpumpe nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Mittel zum wahlweisen Zuführen eines Sterilisationsmittels oder eines sterilen Kühlmittels in einen den Pumpenstößel zwischen beiden Abdichtungen umgebenden weiteren Spaltraum.
  5. 5. Homogenisierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zuführen des Sterilisationsmittels derart ausgebildet und gerichtet sind, daß eine Umlaufströmung des Sterilisationsmittels um den Pumpenstößel erfolgt.
  6. 6. Homogenisierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltraum an seinem der Abdichtung gegenüberliegenden Ende durch eine weitere Abdichtung abgeschlossen ist und daß Mittel vorhanden sind zum Abführen des zugeführten Sterilisationsmittels aus dem Spaltraum. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1053 474.
DEA38926A 1961-11-27 1961-12-01 Unter sterilen Bedingungen betreibbare Homogenisierpumpe Pending DE1193017B (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2724642A1 (de) * 1976-06-04 1977-12-08 Becton Dickinson Co Pumpsystem zur abgabe geregelter veraenderlicher mengen pumpfaehigen materials
DE3041933A1 (de) * 1980-11-06 1982-06-09 Speck-Kolbenpumpen-Fabrik Otto Speck Kg, 8192 Geretsried Hochdruckpumpe
US4550646A (en) * 1984-12-04 1985-11-05 Dresser Industries, Inc. Method and arrangement for retaining cylinder liners in a reciprocating pump
DE3823397A1 (de) * 1988-07-09 1990-01-11 Groninger & Co Gmbh Pumpe fuer fluessige oder pastoese pharmazeutika, kosmetika, lebensmittel oder dergleichen
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DE4134882A1 (de) * 1991-06-20 1992-12-24 Groninger & Co Gmbh Pumpe fuer fluessiges oder pastoeses foerdergut, wie pharmazeutika, kosmetika, lebensmittel o. dgl.

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