DE3110959A1 - Perylentetracarbonsaeurediimid und dessen verwendung - Google Patents

Perylentetracarbonsaeurediimid und dessen verwendung

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DE3110959A1
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dye
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diimide
perylene
acid
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Withdrawn
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DE19813110959
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Franz Dipl.-Chem. Dr. 6700 Ludwigshafen Feichtmayr
Fritz Dipl.-Chem. Dr. Graser
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/62Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Perylentetracarbonsäurediimid und dessen Verwendung
  • Die Erfindung betrifft ein neues Perylen-3,4.9,10-tetracarbonsäurediimid und dessen Verwendung.
  • Der neue Farbstoff, der sich durch sehr gute Echtheitseigenschaften auszeichnet, hat die Formel Der Farbstoff kann in an sich bekannter Weise durch Kondensation von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure oder deren Anhydrid mit 2,6-Dichloranilin in Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, wie Chinolin, Naphthalin oder Trichlorbenzol oder in einem großen Überschuß der Anilinverbindung bei Temperaturen zwischen 180 und 23000 hergestellt werden. Die Umsetzung führt man zweckmäßigerweise in Gegenwart von Mitteln durch, welche die Kondensation beschleunigen, z.B. von Zinkchlorid, Zinkacetat, Zinkpropionat oder Salzsäure.
  • Aus dem Reaktionsgemisch isoliert man den Farbstoff in üblicher Weise, beispielsweise durch Filtrieren oder Zentrifugieren. Vorteilhafterweise wird das Umsetzungs-0 produkt aus dem 20 bis 80°C warmen Reaktionsgemisch isoliert, gegebenenfalls nach dem Verdünnen mit inerten, das Diimid nichtlösenden organischen Flüssigkeiten, vorzugsweise niederen Alkoholen, wie Methanol, Methanol, Isopropanol oder Isobutanol.
  • Man kann den Farbstoff auch so isolieren, daß man das gesamte Reaktionsgoniisch durch Zugabe einer organischen Flüssigkeit, welche für den Farbstoff ein gutes Lösungsvermögen besitzt, z.B. N-Methylpyrrolidon oder niedere Carbonsäureamide wie Dimethylacetamid oder vorzugsweise Dimethylformamid bei Temperaturen zwischen 50 und 1500C, vorzugsweise zwischen 70 und 1200C in Lösung bringt, die Lösung filtriert und im Filtrat das Diimid mit einer den Farbstoff nicht oder nur wenig lösenden organischen Flüssigkeit z.B. niedere Alkohole, vorzugsweise Methanol gegebenenfalls im Gemisch mit Wasser ausfällt. Der Farbstoff fällt dabei meistens in einer ausreichend reinen Form an.
  • Zur Entfernung noch vorhandener Spuren an Perylen-3,4,9,10--tetracarbonsäure kann der Farbstoff mit verdünnter Natronlauge oder Sodalösung ausgekocht werden. Falls erforderlich, kann das isolierte Gut zur Entfernung evtl. vorhandener Schwermetallionen mit Komplexbildnern, z.B. Athylendiamintetraessigsäure/Tetranatriumsalz behandelt werden. Mann kann aber auch beide Nachbehandlungen kombinieren. Der Farbstoff kann gegebenenfalls durch Umfällen aus Schwefelsäure oder durch Umkristallisieren noch weiter gereinigt werden.
  • Der neue Farbstoff eignet sich ausgezeichnet zum Einfärben von Kunststoffen, insbesondere von Polystyrol und Hart-PVC in der Masse. Er liefert sehr klare, leuchtende, fluoreszierende orange Färbungen, die eine sehr gute Lichtechtheit aufweisen. Der Farbstoff läßt sich auch im Gemisch mit anderen Farbstoffen zum Einfärben von Kunststoffen verwenden, wobei sehr klare, brillante Färbungen erhalten werden. Der neue Farbstoff ist außerdem hervorragend zur Herstellung von in der DE-OS 26 20 115 beschriebenen Kunststoffplatten zur Konzentrierung von Licht geeignet, wobei der neue Farbstoff als Fluoreszenzzentren dient.
  • 'Der Farbstoff ist außerdem zur Herstellung von elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial sehr gut geeignet.
  • Ein für diese Anwendung besonders geeignetes Diimid (I) wird auf folgendem Wege erhalten: Die Kondensation zu (I) erfolgt in einem großen Überschuß an 2,6-Dichloranilin, das gleichzeitig als Reaktionsmedium dient. Das Reaktionsgemisch wird in einer das Diimid (I) gut lösenden organischen Flüssigkeit gelöst, warm filtriert und im Filtrat das Diimid gefällt. Eine alkalische Nachbehandlung ist in diesem Fall nicht erforderlich.
  • Perylentetracarbonsäure-bis-arylimide, z.B. die technisch interessanten Arylimide aus p-Aminoazobenzol, p-Phenetidin, p-Anisidin, 3,5-Dimethylanilin oder p-Chloranilin, ergeben bei normalen Verarbeitungstemperaturen Rotfärbungen, die keine Fluoreszenz aufweisen. Mit dem neuen Farbstoff werden dagegen leuchtende Orangefärbungen erhalten, die in transparenter Einfärbung im Tageslicht fluoreszieren. Der neue Farbstoff ist in organischen Lösungsmitteln und in Kunststoffen auch wesentlich besser löslich als z.B. die vorstehend genannten Bisarylimide. Als Folge der besseren Löslichkeit wird eine viel bessere Verteilung des neuen Farbstoffs in den Kunststoffen erreicht, so daß vor der Anwendung besondere Feinverteilungs- und Finishmaßnabmen nicht zwingend erforderlich sind.
  • Die im folgenden genannten Teile beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 In 750 Teilen Chinolin werden bei 1000C 29,4 Teile wasserfreies Zinkpropionat, 59 Teile Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäuredianhydrid und 194 Teile 2,6-Dichloranilin eingetragen. Unter überleiten eines schwachen Stickstoffstromes 0 erhitzt man auf 225 bis 230°C und hält bei dieser Temperatur, bis eine altgearbeitete Probe, in verdünnter Sodalösung aufgekocht, keine Perylentetracarbonsäure mehr anzeigt. Dies ist nach etwa 7 Stunden der Fall. Nach dem Abkühlen auf etwa 800C wird mit 800 Teilen Methanol verdünnt und die Suspension bei 4000 filtriert. Das Filtergut wird mit Methanol und anschließend mit Wasser gewaschen. Das Filtergut rührt man mit etwa 1200 Teilen 2 %iger wäßriger Sodalösung an, erhitzt auf etwa 950C, filtriert, wäscht neutral und trocknet. Spuren möglicherweise noch vorhandener Perylentetracarbonsäure werden dabei entfernt. Man erhält den Farbstoff in sehr guter Ausbeute.
  • An Stelle von 29,4 Teilen wasserfreies Zinkpropionat können mit gleichem Ergebnis auch 8,1 Teile Zinkoxid und 24 Teile Essigsäure als die Kondensation beschleunigendes Mittel verwendet werden.
  • Beispiel 2 In 500 Teile 2,6-Dichloranilin werden bei 50 bis 600C 6,8 Teile Zinkoxid, 20,4 Teile Essigsäure und 50 Teile Perylentetracarbonsäuredianhydrid eingetragen. Unter überleiten eines schwachen Stickstoffstromes erhitzt man auf 220 bis 2250C und hält 18 Stunden bei dieser Temperatur. Nach dem Abkühlen auf 700C gießt man das Reaktionsgemisch unter Rühren in 2500 Teile Dimethylformamid, erwärmt auf 95 bis 1000C und rührt etwa 15 Minuten bei dieser Temperatur nach. Man filtriert von unlöslichen Anteilen ab und wäscht den Filterrückstand mit etwa 250 Teilen warmem Dimethylformamid aus. Aus dem Filtrat kristallisiert beim Erkalten ein Teil des Farbstoffs aus. Durch Zugabe von 3500 Teilen Methanol wird weiterer Farbstoff ausgefällt. Man filtriert den Farbstoff ab, wäscht zuerst mit Methanol und dann mit heißem Wasser aus und trocknet.
  • Man erhält das Perylen-3, 4,9, 10-tetracarbonsäure-bis--(2',6'-dichloranilid) praktisch frei von Perylentetracarbonsäure in Form eines Pulvers, das sich sehr gut zur Herstellung von elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial eignet.
  • Anwendungsbeispiel 0,05 Teile Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-bis(2',6'--dichloranilid) werden in einem Schnellmischer mit 100 Teile len gemahlenem Polystyrol-Blockpolymerisat trocken gemischt. Das Gemisch wird auf einer Schneckenpresse bei einer Zylindertemperatur von 200 bis 2500C geschmolzen und homogenisiert. Die gefärbte plastische Masse wird durch Heißabschlagen am Düsenkopf oder durch Ausziehen von Fäden unter Kühlung granuliert. Das so erhaltene Granulat wird anschließend in einer SpritzguRvorrichtung bei 200 bis 0 250°C zu Formkörpern verspritzt oder auf Pressen zu beliebigen Körpern verpreßt. Man erhält leuchtend orangefarbene Spritzlinge oder Preßlinge, die fluoreszieren und in der Durchsicht blaustichig rot aussehen. Die Färbungen weisen sehr gute Lichtechtheit auf.
  • Anstelle von Polystyrol-Blockpolymerisat kann auch ein Polystyrol-Emulsionspolymerisat, ein Suspensionspolymerisat oder ein Mischpolymerisat von Styrol mit Butadien und Acrylnitril oder Acrylestern verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid der Formel 2. Verwendung des Diimids gemäß Anspruch 1 zum Färben von Kunststoffen in der Masse.
DE19813110959 1980-12-27 1981-03-20 Perylentetracarbonsaeurediimid und dessen verwendung Withdrawn DE3110959A1 (de)

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