DE3136894A1 - Perylentetracarbonsaeurediimide und deren verwendung - Google Patents

Perylentetracarbonsaeurediimide und deren verwendung

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Fritz Dipl.-Chem. Dr. 6700 Ludwigshafen Graser
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/62Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Perylentetracarbonsäurediimide und deren Verwendung
  • Die Erfindung betrifft neue Perylen-3,4-9,1O-tetracarbonsäurediimide und deren Verwendung.
  • Die neuen Farbstoffe, die sich durch sehr gute Echtheitseigenschaften auszeichnen, haben die Formel in der R1 Methyl oder Ethyl und R2 C2 - bis C4-Alkyl bedeuten.
  • Die Farbstoffe können in an sich bekannter Weise durch Kondensation von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure oder deren Anhydrid mit dem entsprechenden 2,6-Dialkylanilinen in Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, wie Chinolin, Naphthalin oder Trichlorbenzol oder in einem großen Überschuß der Anilinverbindung bei Temperaturen zwischen 180 und 0 230 C hergestellt werden. Die Umsetzung führt man zweckmäßigerweise in Gegenwart von Mitteln durch, welche die Kondensation beschleunigen, z.B. von Zinkchlorid, Zinkacetat, Zinkpropionat oder Salzsäure.
  • Aus dem Reaktionsgemisch isoliert man den Farbstoff in üblicher Weise, beispielsweise durch Filtrieren oder Zentrifugieren des 20 bis 800C warmen Reaktionsgemisches, gegebenenfalls nach dem VerdUnnen mit inerten, das Diimid nichtlösenden organischen FlUssigkeiten, vorzugsweise niederen Alkoholen, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Isobutanol.
  • ur Entfernung noch vorhandener Spuren an Perylen-3,4,9,10--tetracarbonsäure kann der Farbstoff mit verdünnter Natronlauge, Pottasche oder Sodalösung ausgekocht werden. Falls erforderlich, kann das isolierte Gut zur Entfernung evtl.
  • vorhandener Schwermetallionen mit Komplexbildnern, z.B.
  • Athylendiamintetraessigsäure/Tetranatriumsalz behandelt werden. Man kann aber auch beide Nachbehandlungen kombinieren. Der Farbstoff kann gegebenenfalls durch Umfällen aus Schwefelsäure oder durch Umkristallisieren noch weiter gereinigt werden.
  • Die neuen Farbstoffe eignen sich ausgezeichnet zum Einfärben von Kunststoffen, insbesondere von Polystyrol und Hart-PVC in der Masse. Sie liefern sehr klare, leuchtende, fluoreszierende orange Färbungen, die eine sehr gute Lichtechtheit auSweisen. Die Farbstoffe lassen sich auch im Gemisch mit anderen Farbstoffen zum Einfärben von Kunststoffen verwenden, wobei sehr klare, brillante Orange-Färbungen erhalten werden. Die neuen Farbstoffe sind außerdem hervorragend zur Herstellung von in der DE-OS 26 20 115 beschriebenen Kunststoffplatten zur Konzentrierung von Licht geeignet, wobei die neuen Farbstoffe als Fluoreszenzzentren dienen.
  • Für diesen Zweck sind Farbstoffe I bevorzugt, bei denen R1 für Methyl oder Ethyl und R2 für -CH(CH)9, -C(CH)+ stehen, insbesondere solche mit R2 2-Butyl. Ganz besonders sind Diimide I hervorzuheben, in denen R1 : -C2H5 und R2 = ist.
  • Für den letztgenannten Verwendungszweck müssen die Farbstoffe sehr rein sein. Die Syntheseprodukte werden daher Reinigungsoperationen, z.B. fraktioniertes Fällen aus J 'Schwefelsäure, Umkristallisieren usw. oder Kombinationen von Reinigungsoperationen unterzogen.
  • Für die Verwendung zum Färben von Kunststoffen können in der Regel die Diimide so verwendet werden, wie sie bei der Synthese anfallen.
  • Perylentetracarbonsäure-bis-arylimide, z.B. die technisch interessanten Arylimide aus p-Aminoazobenzol, p-Phenetidin, p-Anisidin, 3,5-Dimethylanilin oder p-Chloranilin, ergeben bei normalen Verarbeitungstemperaturen Rot färbungen, die keine Fluoreszenz aufweisen. Mit den neuen Farbstoffen werden dagegen leuchtende Orangefärbungen erhalten, die in transparenter Einfärbung im Tageslicht fluoreszieren. Die neuen Farbstoffe sind in organischen Lösungsmitteln und in Kunststoffen auch wesentlich besser löslich- als z.B. die vorstehend genannten Bisarylimide. Als Folge der besseren Löslichkeit wird eine viel bessere Verteilung des neuen Farbstoffs in den Kunststoffen erreicht, so daß vor der Anwendung besondere Feinverteilungs- und Finishmaßnahmen nicht zwingend erforderlich sind.
  • Die im folgenden genannten Teile beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 In 750 Teilen Chinolin werden 98,8 Teile Perylen-3,4,9,1O--tetracarbonsäuredianhydrid, 355 Teile 2-(2'-Butyl)-6--ethylanilin, 13,6 Teile Zinkoxid und 40 Teile Eisessig eingetragen. Unter Überleiten eines schwachen Stickstoffstromes erhitzt man auf 225 bis 235 0C und hält bei dieser Temperatur, bis eine aufgearbeitete Probe, in verdünnter Kaliumkarbonatlösung aufgekocht, keine Perylentetracarbonsäure mehr anzeigt. Dies ist nach etwa 16 Stunden 'der Fall. Nach dem Abkühlen auf etwa 800C wird mit 1000 Teilen Methanol verdünnt, die Suspension auf 4000 Teile Methanol von Raumtemperatur ausgetragen und nach dem Rühren über Nacht filtriert. Das Filtergut wird mit Methanol und anschließend mit Wasser gewaschen. Das Filtergut rührt man mit~3500 Teilen 2 %iger wäßriger Kaliumkarbonatlösung an, erhitzt auf etwa 950C, filtriert, wäscht neutral und trocknet. Spuren möglicherweise noch vorhandener Perylen-.tetracarbonsäure werden dabei entfernt. Man erhält den Farbstoff in sehr guter Ausbeute.
  • Verwendet man anstelle von Zinkoxid und Eisessig 49 Teile Zinkpropionat, dann erhält man unter sonst gleichen Bedingungen den gleichen Farbstoff ebenfalls in sehr guter Qualität und sehr guter Ausbeute.
  • Verwendet man anstelle von 2-(2-Butyl)-6-ethylanilin das entsprechende 2-(2-Butyl)-6-methylanilin, 2-tert.-Butyl--6-ethylanilin oder 2-tert.-Butyl-6-methylanilin dann erhält man die entsprechenden Perylentetracarbonsäurediimide in guter Ausbeute und guter Qualität.
  • Beispiel 2 In 750 Teilen Chinolin werden 54,9 Teile Perylen-3,4,9,10--tetracarbonsäuredianhydrid, 84 Teile 2-Methyl-6-isopropylanilin, 27,3 Teile Zinkpropionat (wasserfrei) eingetragen. Unter Überleiten eines schwachen Stickstoffstromes erhitzt man auf 225 bis 235 0C und hält bei dieser Temperatur, bis eine aufgearbeitete Probe, in verdünnter Kaliumcarbonatlösung aufgekocht, keine Perylentetracarbonsäure mehr anzeigt. Dies ist nach etwa 14 Stunden der Fall.
  • Nach dem Abkühlen auf etwa 800C wird mit 5000 Teilen Methanol verdünnt und nach dem Rühren über Nacht filtriert. Das Filtergut wird mit Methanol und anschließend mit Wasser gewaschen. Das Filtergut rührt man mit 1500 Teilen 2 %iger wäßriger Kaliumkarbonatlösung an, erhitzt auf etwa 950, filtriert, wäscht neutral und trocknet. Spuren möglicherweise noch vorhandener Perylentetracarbonsäure werden dabei entfernt. Man erhält den Farbstoff in sehr guter Ausbeute.
  • Beispiel 3 Verfährt man wie im Beispiel 2 beschrieben, verwendet aber anstelle von 2-Methyl-6-isopropylanilin 92 Teile 2-Ethyl--6-isopropylanilin, so erhält man das Perylen-3,4,9,10--tetracarbonsäure-bis-( 2' -ethyl-6-isopropylanilid) in sehr guter Ausbeute.
  • Anwendungsbeispiel 0,05 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Diimids werden in einem Schnellmischer mit 100 Teilen-gemahlenem Polystyrol-Blockpolymerisat trocken gemischt. Das Gemisch wird auf einer Schneckenpresse bei einer Zylindertemperatur von 200 bis 2500C geschmolzen und homogenisiert. Die gefärbte plastische Masse wird durch Heißabschlagen am DUsenkopf oder durch Ausziehen von Fäden unter Kühlung granuliert. Das so erhaltene Granulat wird anschließend in einer Spritzgußvorrichtung bei 200 bis 2500C zu Formkörpern verspritzt oder auf Pressen zu beliebigen Körpern verpreßt. Man erhält leuchtend orangefarbene Spritzlinge oder Preßlinge, die fluoreszieren. Die Färbungen weisen sehr gute Lichtechtheit auf.
  • Anstelle von Polystyrol-Blockpolymerisat kann auch ein Polystyrol-Emulsionspolymerisat, ein Suspens ionspolymerisat oder ein Mischpolymerisat von Styrol mit Butadien und Acrylnitril oder Acrylestern verwendet werden. Entsprechende Färbungen erhält man mit den nach den Beispielen 2 oder 3 erhaltenen Bisimiden.

Claims (4)

  1. 'Patentansprtche 1. Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsSurediimide der Formel in der R1 Methyl oder Ethyl und R2 C2 - bis Cq-Alkyl bedeuten.
  2. 2. Diimide gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R2 2-Propyl, 2-Butyl oder 2-tert.-Butyl bedeutet.
  3. 3. Diimide gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R2 2-Butyl ist.
  4. 4 Diimide gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Ethyl und R2 2-Butyl ist.
DE19813136894 1980-12-27 1981-09-17 Perylentetracarbonsaeurediimide und deren verwendung Withdrawn DE3136894A1 (de)

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