DE3110832A1 - Gleisbaumschine mit gleislage-korrekturvorichtung - Google Patents
Gleisbaumschine mit gleislage-korrekturvorichtungInfo
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Description
PATENTANWALT UPb3Nb;:DkMÄN£RED RAQ" " "
3110332
Nürnberg, 18.o3.1981
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H.,
Johannesgasse .3, Wien I / Österreich
Gleisbaumaschine mit Gleislage-Korrekturvorrichtung
13ÖÖ67/0642
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisbaumaschine, insbesondere
Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine, mit einer Gleislage-Korrekturvorrichtung,
die an einem höhenversteil baren und am Gleis geführten Werkzeugrahmen angeordnete, mit den Schienen
des Gleises in Eingriff bringbare Rieht- und Hebewerkzeuge aufweist,
die über, insbesondere Hydraulik-, Antriebe mit dem Maschinenrahmen
gelenkig verbunden sind, wobei der Seitenrichtantrieb
im wesentlichen oberhalb der Richtwerkzeuge angeordnet ist.
Es ist - gemäß BE-PS 12 44 22o- bereits eine Gleisstopfmaschine mit an einem über das vordere Fahrwerk vorkragenden Ausleger angeordneter
Gleislage-Korrekturvorrichtung bekannt, welche je
Schiene einen den Schienenkopf an der Oberseite und an beiden Flanken
umfassenden, im Querschnitt etwa U-förmigen Greifer aufweist,
an dem ein den Schienenkopf an der Schieneninnenseite untergreifbarer
Halter schwenkbar gelagert ist. Die mit Rollen an der Schienenkqpfoberseite abgestützten Greifer sind über eine, quer
zur Gleisachse verlaufende Stange miteinander verbunden, in deren Mitte der Kolben eines doppeltwirkenden Seitenricht-Zylinders befestigt
ist. Der Seitenricht-Zylinder ist in Führungen des Auslegers
höhenverstellbar gelagert und mit der Kolbenstange eines am
Ausleger mittig angeordneten Hebezylinders verbunden. Einer der
beiden Greifer trägt ein horizontal quer zur Gleisachse verlaufendes Tastorgan, welches mit einer zwischen der Maschine und
einem Vorwagen ausgespannten Draht-Bezugsgeraden zusammenwirkt. Vorteilhaft an dieser bekannten Gleislage-Korrekturvorrichtung
ist die tiefliegende Anordnung des Seitenricht-Zylinders unmittelbar
über dem Gleisniveau, weil hiedurch eine nahezu biegemomentfreie
Übertragung der Seitenrichtkräfte auf die beiden Schienen
des Gleises gewährleistet ist. Ein Richten von Weichen- oder
Kreuzungsgleisen ist mit der bekannten Anordnung in Anbetracht der U-förmigen Greiferausbildung und der relativ leichten Bauart
der Maschine nicht möglich.
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Es ist weiters - gemäß DE-PS 1 239 343 - eine Gleisrichtmaschine
bekannt, welche - zum Unterschied von der eingangs genannten Maschinenkategorie mit unabhängig vom Fahrzeugrahmen gesondert am
Gleis geführtem, höhenverstellbaren Richt-Werkzeugrahmen - je
Schiene eine separate Richtvorrichtung aufweist, die jeweils aus
einem über ein Lenkerpaar direkt am Fahrzeugrahmen gelagerten
Richthebel besteht, der mittels zweier Druckmittel zylinder der
Höhe und der Seite nach zum Fahrzeugrahmen verstellbar und jeweils an die Schienenkopfinnenseite der betreffenden Schiene anlegbar
ist. Abgesehen von der relativ komplizierten Bauweise und der Notwendigkeit gesonderter Seitenrichtantnebe für jede der beiden
Richtvorrichtungen, ergeben sich durch die Lagerung der Richthebel
am Fahrzeugrahmen und die damit verbundenen Relativbewegungen der Richtorgane gegenüber der Gleislage an der Richtstelle selbst,
insbesondere in Gleiskurven, erhebliche Probleme für eine exakte Steuerung des Richtvorganges nach einem Richt-Bezugssystem.
Weiters ist - gemäß DE-OS22 55 o92 - eine mit Rieht- und Hebeorganen
ausgestattete Gleisstopfmaschine bekannt, an deren höhenverstellbarem Werkzeugrahmen je Schienenstrang eine Spurkranz-Richtrone
und ein gegenüber dieser in Maschinenlängsrichtung versetzter,
an der Schienenaußenseite ansetzbarer Greifhaken angeordnet sind. Die Greifhaken sind jeweils in einer horizontalen und
einer vertikalen Führung mittels Druckmittel zylindern verstellbar
gelagert. Der Werkzeugrahmen ist mit dem Maschinenrahmen über zwei in Maschinenlängsrichtung verlaufende, längenverstellbar
Lenker, zwei vertikal nach oben verlaufende Hebezylinder und zwei von seinem Mittel bereich schräg nach oben zu den beiden Rahmenseiten
hin verlaufende Seitenricht-Zylinder mit dem Maschinenrahmen,
jeweils gelenkig verbunden. Die bekannte Anordnung weist, insbesondere hinsichtlich der übertragung der Rieht- und Hebekräfte,
schwerwiegende Nachteile auf. So entstehen durch die in
Maschinenlängsrichtung versetzte Anordnung von Richtrolle und Greifhaken ungewollte Biegemomente, die sowohl die Schiene als
auch die Führungen des Greifhakens und den Werkzeugrahmen selbst beanspruchen. Ebenso ungünstig wirkt sich der große Neigungswinkel
der Sei tenriehtantriebe gegenüber der Horizontalen aus, weil
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die als Seitenrichtkraft nutzbare, horizontale Kraftkomponente
relativ klein, und zwar sogar kleiner als die an sich gar nicht erwünschte, vertikale Kraftkomponente des Seitenrichtantriebes
ist. Zur Erzeugung ausreichender Seitenrichtkräfte müssen deshalb
die Seitenn'chtantriebe überdimensioniert werden, ebenso aber auch die Hebeantriebe, da diese ja nicht nur die Hebekraft aufbringen,
sondern auch die nach abwärtsgerichteten vertikalen Kraftkomponenten der Seitenrichtantriebe kompensieren müssen,
überdies wird der Werkzeugrahmen dadurch einer zusätzlichen Biege
beanspruchung unterworfen. Nachteilig ist weiters die übermäßige Anzahl von Druckmittel zylindern, die zusammen mit den erforderlichen
Druckmittelschläuchen erheblichen Bauraum beanspruchen und zu einer unübersichtlichen, wartungsungünstigen Anordnung führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine fahrbare Gleisbaumaschine
der eingangs genannten Gattung mit einer im Aufbau einfacheren Gleislage-Korrekturvorrichtung zu schaffen, mit welcher
das Gleis auch einfacher und besser der Höhe und insbesondere der Seite nach ausrichtbar ist. '
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der am
Maschinenrahmen angelenkte, gesamte Seitenrichtantrieb im wesentlichen
oberhalb des Werkzeugrahmens angeordnet ist und mit diesem über eine, insbesondere von nur einem Zwischenglied gebildete,
in einer zur Maschinenlängsachse senkrecht verlaufenden Ebene bzw. in quer zur Gleisachse verlaufenden Richtungen kraftschlüssige
Hebel-Übertragungsanordnung verbunden ist.
Damit ist erstmals und mit überraschend einfachen Mitteln eine
Anordnung geschaffen, die eine baulich äußerst günstige, platzsparende Anordnung des gesamten Seitenrichtantriebes einschließlich
seiner Hydraulik-Anschlußleitungen oberhalb des gesondert
am Gleis geführten Richt-Werkzeugrahmens am Maschinenrahmen
ermöglicht und die zugleich eine von Biegekräften und vertikalen Kraftkomponenten nahezu freie Übertragung der vollen Seitenrichtkräfte
auf den unteren, gleisnahen Bereich des Werkzeug-
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rahmens und über die Richtorgane auf den Gleiskörper gewährleistet.
Durch die Verlagerung des bzw. der Seitenrichtantriebe aus dem unmittelbaren Bereich des Werkzeugrahmens an eine darüberliegende
Stelle des Maschinenrahmens wird weiters zwischen den Bauteilen des Werkzeugrahmens ein bisher nicht verfügbarer Frei raum
geschaffen, durch den nicht nur die Sichtverhältnisse auf den
davor!legenden Gleisabschnitt verbessert werden, sondern der auch
die Möglichkeit bietet, z.B. das Drahtseil eines maschineneigenen Bezugssystems unterhalb oder durch diesen Freiraum des Werkzeugrahmens
zu führen. Insbesondere bietet sich aber auch die Möglichkeit, anstelle der konventionellen Ausstattung der Gleislage-Korrekturvorrichtung
mit zwei, am Werkzeug- und Maschinenrahmen jeweils gesondert gelagerten Seitenrichtantrieben nur einen einzigen,
entsprechend kräftiger dimensionierten Seitenrichtantrieb vorzusehen und dadurch den baulichen Gesamtaufwand erheblich zu
reduzieren.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist ihre besondere Anpassungsfähigkeit an das konstruktive Grundkonzept
der betreffenden Maschine durch spezielle Wahl der jeweils zweckmäßigsten
Hebel -Übertragungsanordnung..
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die
Hebel-Übertragungsanordnung wenigstens einen, am Maschinenrahmen um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar
gelagerten, zweiarmigen Hebel, dessen nach oben ragender erster Hebelarm am Seitenrichtantrieb angelenkt,- und dessen
nach unten ragender zweiter Hebelarm mit dem Werkzeugrahmen über - in beiden Seitenrichtungen quer zur Gleisachse wirksame - Mitnahmeorgane
verbunden ist. Diese Anordnung zeichnet sich durch ihre bauliche Einfachheit und Robustheit aus und ist auch zur
übertragung großer Seitenrichtkräfte, wie sie insbesondere beim
Richten von Weichen und Kreuzungen aufgebracht werden müssen, geeignet. Weitgehende Wartungsfrei heit und zuverlässige Funktionssicherheit
sind weitere Vorteile dieser Bauart.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist zweckmäßigerweise das
untere Ende des zweiarmigen Hebels zwischen Mitnahmeorganen gelagert, die von zwei am Werkzeugrahmen in Maschinenlängsrichtung
sich erstreckenden und in seitlichem Abstand voneinander angeordneten Bolzen od.dgl. gebildet sind. Diese Anordnung sichert die
Mitnahme des Werkzeugrahmens und übertragung der Richtkräfte nach beiden Seitenrichtungen hin ohne die Notwendigkeit eines Verbindungsgelenks
zwischen dem unteren Hebel ende und dem Werkzeugrahmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bilden die beiden in Maschinenlängsrichtung
sich erstreckenden Bolzen mit dem Werkzeugrahmen eine schlitzförmige - zur Aufnahme des unteren Endes des
zweiarmigen Hebels vorgesehene - Durchgangsöffnung. Diese Bauweise ermöglicht in besonders einfacher Weise die Relativverstellung des
Werkzeugrahmens gegenüber dem Maschinenrahmen in Gleislängsrichtung, die insbesondere beim Unterstopfen von Weichen und Kreuzungen
wünschenswert bzw. erforderlich ist, um die Rieht- und Hebeorgane bei an der Stopfstelle anhaltender Maschine in eine Stellung
bringen zu können, in welcher sie mit Gleisbauteilen ungehindert in kraftschlüssigen Eingriff bringbar ist.
Erfindungsgemäß ist es weiters von Vorteil, wenn die Hebel-Übertragungsanordnung
bzw. der zweiarmige Hebel im wesentlichen in
der Maschinenmitte - in Maschinen!ängsrichtung gesehen - vorgesehen
ist. Man erreicht hiedurch symmetrische Bewegungs- und Kräfteverhältnisse
für die übertragung der Richtkräfte in beiden Seitenrichtungen.
Nach einer anderen Erfindungsvariante kann der zweiarmige Hebel
winkel hebeiförmig ausgebildet und der Seitenrichtantrieb an dem
schräg nach oben verlaufenden ersten Hebelarm angelenkt sein. Auf diese Weise kann der Seitenrichtantrieb, je nach Maßgabe der
Grundkonstruktion bzw. des verfugbaren Bauraumes, innerhalb einer
zur Gleisachse senkrechten Ebene unter einem beliebigen Winkel geneigt, gegebenenfalls aber auch vertikal angeordnet werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der untere
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Bereich der Hebel-Übertragungsanordnung bzw. der zwei te,nach unten
ragende Hebelarm des zweiarmigen Hebels in seiner Grundstellung im wesentlichen vertikal zur Gleisebene verlaufend angeordnet.
Dadurch ist gewährleistet, daß die am unteren Hebelarmende wirksamen, in der Grundstellung des Hebels exakt horizontal verlaufenden
Seitenrichtkräfte praktisch zur Gänze auf den Werkzeugrahmen
übertragen werden.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Mitnahmeorgane und bzw. oder das untere, an den Mitnahmeorganen
angreifende Ende der Hebel-übertragungsanordnung eine im wesentlichen
dem Verstellweg des Werkzeugrahmens in Maschinenlängsrichtung entsprechende Baulänge aufweisen, wobei vorzugsweise das
untere Ende des zweiarmigen Hebels entlang den Mitnahmeorganen gleitbar angeordnet bzw. ausgebildet ist. Hiedurch ist auch bei
längsverstellbarer Ausbildung des Werkzeugrahmens gegenüber dem
Maschinenrahmen die übertragung der Seitenrichtkräfte in jeder
Längsstellung des Werkzeugrahmens gewährleistet.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Hebel-Übertragungsanordnung an einem Werkzeugrahmen vorgesehen,
der nach Art eines Deichsel gestells gemeinsam mit einem
in Maschinenlängsrichtung sich erstreckenden und vorzugsweise mittig angeordneten Zugglied starr ausgebildet ist, dessen freies
Ende mit einem, am Maschinenrahmen um eine quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufende, horizontale Achse gelagerten und mit
einem Schwenkantrieb verbundenen Lenker über ein Kugel- bzw. Kar-,
dangelenk verbunden ist. Auf Grund dieser Anordnung stellt sich der Werkzeugrahmen mit den Rieht- und Hebeorganen beim Befahren
von Gleiskurven selbsttätig zumindest angenähert radial ein, so
daß auch die Seitenrientkräfte eine zum Längsverlauf der Schienen senkrechte Wirkungsrichtung aufweisen und dadurch die Richtgenauigkeit
verbessert wird.
Schließlich ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die Hebelübertragungsanordnung an einem Werkzeugrahmen vorgesehen, der aus
zwei über im wesentlichen vertikale, jeweils etwa über Schienen-
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mitte angeordnete Träger miteinander verbundenen Querträgern besteht,
wobei die Hebeantriebe sowie die Rieht- und Hebewerkzeuge jeweils an den Eckbereichen des oberen Querträgers und der vertikal
verlaufenden Träger gelenkig gelagert sind und wobei der
Seitenrichtantrieb etwa in der Höhe des oberen Querträgers, vorzugsweise
parallel zur Gleisebene angeordnet und die Schwenkachse
des zweiarmigen Hebels im wesentlichen in halber Höhe zwischen
den beiden Querträgern am Maschinenrahmen angeordnet sind. Diese
Konstruktion zeichnet sich durch eine sehr starre Bauweise des Werkzeugrahmens und eine baulich sowie kräftemäßig besonders
günstige Anordnung des Seitenrichtantriebs und des zweiarmigen
Hebels aus.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand in der Zeichnung dargestellter,
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.l eine Seitenansicht einer Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine
gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Seitenansicht der Gleislage-Korrekturvorrichtung der
Maschine nach Fig.l, in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 eine Vorderansicht der Gleislage-Korrekturvorrichtung, in
Richtung des Pfeiles III in Fig.2 gesehen,
Fig.4 eine Seitenansicht der Gleislage-Korrekturvorrichtung in
einer anderen AusführungsVariante der Erfindung und
Fig.5, 6 und 7 jeweils eine schematische Vorderansicht weiterer
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gleislage-Korrekturvorrichtung,
wobei die Rieht- und Hebeorgane der Deutlichkeit halber
gegenüber den übrigen Bauteilen übertrieben groß dargestellt
sind.
Die in Fig.l dargestellte Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine 1
weist einen, mittels Schienenfahrwerken 2 der Drehgestell bauart
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auf dem aus Schienen 3 und Querschwellen 4 bestehenden Gleis 5
verfahrbaren Maschinenrahmen 6 auf. Die Maschine 1 ist mit einem, auf eines der beiden Schienenfahrwerke 2 wirksamen Fahrantrieb 7
ausgestattet. Die Arbeitsrichtung der Maschine 1 ist durch den
Pfeil 8 veranschaulicht. Der an seinen beiden Enden mit jeweils einer Bedienerkabine 9 ausgestattete Maschinenrahmen 6 besitzt
einen kastenförmigen Mittelteil lo, in welchem die Antriebs- und Energieversorgungseinrichtungen 11 der Maschine 1 untergebracht
sind.
Die Maschine ist mit einer Gleislage-Korrekturvorrichtung 12 ausgestattet, die in bezug auf die Arbeitsrichtung 8 hinter dem
Rahmen-Mittelteil Io angeordnet und mit dem Maschinenrahmen 6
über Hydraulik-Hebeantriebe 13 höhenverstellbar gelenkig verbunden
ist. Die Gleislage-Korrekturvorrichtung 12 ist weiters über ein
nach Art eines Deichselgestells ausgebildetes, in Maschinenlängsrichtung
verstellbares Zugglied 14 mit einem Längsträger 15 des Maschinenrahmens 6 gelenkig verbunden. Die im folgenden noch näher
beschriebene Werkzeugausstattung der Gleislage-Korrekturvorrichtung 12 umfaßt je Schiene 3 eine an die Schienenkopfinnenseite
anlegbare Richtrolle 16 und einen, dieser bezüglich der Schiene 3
gegenüberliegend angeordneten, den Schienenkopf bzw. -fuß an der Schienenaußenseite untergreifbaren Rieht- und Hebehaken 17.
Die Gleisstopf-Nive!lier-Richtmaschine 1 ist je Schiene 3 mit
einem für einen universellen Einsatz sowohl in Weichen- und Kreuzungsbereichen als auch auf freier Strecke konzipierten Stopfaggregat
18 ausgestattet, welches zwischen der Gleislage-Korrekturvorrichtung
12 und dem hinteren Schienenfahrwerk 2 angeordnet und mit dem Maschinenrahmen 6 über einen Hydraulik-Höhenversteilantrieb
19 heb- und senkbar verbunden ist. Da die konstruktiven Einzelheiten und die Arbeitsweise derartiger Stopfaggregate bekannt
sind, werden diese Einzelheiten hier nicht näher beschrieben.
Die Maschine 1 ist mit einem, nur schematisch angedeuteten Nivellier-Bezugssystem
2o ausgestattet, welches im vorliegenden Fall
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von einem gespannten Drahtseil gebildet ist, dessen Enden über Tastorgane 21 entlang beiden Schienen geführt sind. Ein weiteres,
zwischen der Gleislage-Korrekturvorrichtung 12 und dem Stopfaggregat
18 angeordnetes Tastorgan 22 arbeitet mit seinem oberen,
z.B. gabelförmigen Ende mit dem Bezugssystem 2o als den Hebevorgang steuerndes Schaltorgan zusammen.
Das gleichfalls nur schematisch dargestellte Richt-Bezugssystem 23
der Maschine 1 umfaßt im wesentlichen ein zwischen den Tastorganen
21 ausgespanntes, unterhalb des Maschinenrahmens 6 verlaufendes Drahtseil 24, mit dem ein mit der Gleislage-Korrekturvorrichtung
verbundenes Fühlerglied 25 zusammenwirkt, welches den Seitenrichtvorgang
bestimmende Meßwerte liefert.
Aus Fig.2 und 3 gehen die konstruktiven Einzelheiten der Gleislage-Korrekturvorrichtung
12 hervor. Diese umfaßt einen Werkzeugrahmen 26, welcher aus zwei, jeweils etwa über Schienenmitte angeordneten,
vertikalen Trägern 27 besteht, die über einen unteren Querträger 28 und einen oberen Querträger 29 zu starrer Rechteckform verbunden
sind. In den Eckbereichen des oberen Querträgers 29 mit den vertikalen Trägern 27 sind jeweils zwei Knotenbleche 3o angeordnet,
insbesondere angeschweißt, an welchen jeweils einer der beiden Hydraulik-Hebeantriebe 13 an einem Schwenkzapfen 31 angelenkt ist.
Die Rientroll en 16 sind in den beiden Endbereichen des unteren
Querträgers 28 um horizontale, quer zur Maschinenlängsachse verlaufende Achsen 32 gelagert. Für eine gleichzeitige spielfreie
Anlage der Spurkränze 33 beider Richtrollen 16 an beiden Schienen
3 des Gleises 5 können an sich bekannte, hier nicht näher erläuterte
Spreiz- und Blockiervorrichtungen vorgesehen sein. Die Gleislage-Korrekturvorrichtung 12 weist je Schiene 3 ein Hebewerkzeug
34 auf, welches an den Knotenblechen 3o um einen Schwenkzapfen 35 seitwärts verschwenkbar gelagert ist. Der Rieht- und Hebehaken
17 ist in Längsführungen 36 des Hebewerkzeuges 34 - gegenüber diesem mittels Hydraulik-Antriebes 37 längsverstellbar - gelagert.
Das untere Ende des Hebewerkzeuges 34 ist über ein Gelenk 38 mit einem, im Bereich des unteren Querträgers 28 in horizontaler
Einbaulage angeordneten Hydraulik-Schwenkantrieb 39 verbunden.
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Mittels dieser Hydraulik-Antriebe 37 und 39 kann das untere Greiferende
4o des Rieht- und Hebehakens 17, wie in Fig.2 und 3 mit
gestrichelten Linien angedeutet, wahlweise mit der Unterseite des Schienenkopfes 41 oder des Schienenfußes 42 an der Schienenaußenseite
in Eingriff gebracht werden. In Weichen- und Kreuzungsbereichen können auf diese Weise auch Herzstücke bzw. Radlenker
unterfaßt werden. .
Entsprechend der Erfindung ist die Gleislage-Korrekturvorrichtung
12 mit einem über das Fühlerglied 25 nach dem Richt-Bezugssystem
23 steuerbaren Seitenrichtantrieb 43 ausgestattet, welcher etwa in Höhe des oberen Querträgers 29 parallel zu diesem sowie zu der
einen Maschinenseite hin versetzt angeordnet und mit dem Maschinenrahmen
6 um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 44 sowie eine vertikale Achse 45, nach allen Richtungen gelenkig,
verbunden ist. Die übertragung der Seitenrichtkräfte auf den Werkzeugrahmen
26 erfolgt über einen, im wesentlichen vertikal verlaufenden zweiarmigen Hebel 46, der in seinem Mittel bereich um
eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Gelenkachse 47 verschwenkbar
gelagert ist und dessen aufwärts ragender Hebelarm 48 am Seitenrichtantrieb 43 angelenkt ist. Der abwärts ragende, zweite
Hebelarm 49 steht mit Mitnahmeorganen 5o des Werkzeugrahmens in Eingriff, die im Falle des Ausführungsbeispiels von zwei am
Werkzeugrahmen 26 in seitlichem Abstand voneinander angeordneten,
in Maschinenlängsrichtung sich erstreckenden Bolzen gebildet sind.
Wie bereits erwähnt, ist der Werkzeugrahmen 26 über das Zugglied 14 mit dem Maschinenrahmen 6 in Maschinenlängsrichtung verstellbar
verbunden, welche Anordnung es ermöglicht, beim Unterstopfen von Weichen oder Kreuzungen die Rieht- und Hebeorgane der Gleislage-Korrekturvorrichtung
12 auch dann mit den Schienen 3 des Gleises 5 in Eingriff zu halten, wenn sich im unmittelbaren Bereich
der Gleislage-Korrekturvorrichtung 12 Gleisbauteile befinden,
welche das Ansetzen der Rieht- und Hebeorgane an der betreffenden Stelle erschweren bzw. vereiteln. In diesem Fall wird der
Werkzeugrahmen 26 gegenüber dem Maschinenrahmen 6 bis zu einer
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Gleisstelle verschoben, an welcher die Rieht- und Hebeorgane ungehindert
eingesetzt werden können. Zu diesem Zweck ist das freie Ende des Zuggliedes 14 mit einem, am Längsträger 15 des Maschinenrahmens
6 um eine quer zur Maschinen!ängsrichtung verlaufende,
horizontale Achse 51 schwenkbar gelagerten Lenker 52 über ein Kugel-
bzw. Kardangelenk 53 verbunden. Der Lenker 52 ist mittels eines an ihm sowie am Längsträger 15 angelenkten Schwenkantriebes
54 verschwenkbar. Um den zweiarmigen Hebel 46 bei allen Stellungen
des Lenkers 52 mit den Mitnahmeorganen 5o in Eingriff zu halten,
weisen diese eine dem Verstellweg des Werkzeugrahmens 26 in Maschinenlängsrichtung
entsprechende Länge auf und das untere Ende ■ des zweiarmigen Hebels ist entlang den Mitnahmeorganen 5o gleitbar
angeordnet.
Der Gleislage-Korrekturvorrichtung 12 ist je Schiene 3 ein Sicherheitsschalter
55 zugeordnet, welcher im Nahbereich der Rieht- und Hebeorgane am Werkzeugrahmen 26 angeordnet ist und zur überwachung
der Eingriffsverhältnisse mit der jeweiligen Schiene 3 dient. Dieser
Sicherheitsschalter 55 spricht an, wenn der Rieht- und Hebehaken 17 unbeabsichtigt, z.B. störungsbedingt, mit dem Schienenkopf
bzw. -fuß außer Eingriff gerät und die zugeordnete Richtrolle
16 vom Schienenkopf abhebt. Beim Auftreten dieses Signals werden manuell oder selbsttätig Gegenmaßnahmen eingeleitet, welche ein
Entgleisen des auf die Riehtroll en 16 abgestützten Werkzeugrahmens
26 verhindern.
Die Hydraulik-Hebeantriebe 13 sind über Leitungen 56 und der
Seitenrichtantrieb 43 über Leitungen 57 mit den Antriebs- und
Energieversorgungseinrichtungen 11, die eine Hydraulik-Druckquelle
sowie entsprechende Venti!anordnungen zur Steuerung dieser
Antriebe umfassen, verbunden, über weitere Hydraulikleitungen 58,
59 und 6o stehen die Hydraulik-Antriebe 37,39 der Hebewerkzeuge
34 und der Schwenkantrieb 54 des Lenkers 52 mit den Antriebs-
und Energieversorgungseinrichtungen Π in Verbindung. Vom Sicherheitsschalter
55 führt eine Anschlußleitung 61 zu - der Gleislage-Korrekturvorrichtung
12 zugeordneten - Anzeige- und bzw. oder Steuerorganen. Wie in Fig.3 durch die Pfeile 62 ersichtlich
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gemacht, werden die im wesentlichen horizontal und quer zur
Maschinenlängsrichtung gerichteten Seitenrichtkräfte des Seitenrichtantriebes
43 über den zweiarmigen Hebel 46 und die Mitnahmeorgane
5o in entgegengesetztem Wirkungssinn auf den unteren Querträger
28 des Werkzeugrahmens 26 und von diesem über die Spurkränze 33 der Richtrollen 16 und das Greiferende 4o des Richt-
und Hebehakens 17 auf beide Schienen 3 des Gleises 5 übertragen, und zwar unmittelbar oberhalb des Gleisniveaus, so daß der untere
Querträger 28 im wesentlichen nur Zug- bzw. Druckkräfte aufzunehmen hat und keiner nennenswerten Biegebeanspruchung unterworfen
ist.
Fig.4 zeigt die Gleislage-Korrekturvorrichtung 63 einer, für den
normalen Streckendienst bestimmten Gleisbau-, insbesondere Gleisstopfmaschine. Zum Unterschied vom vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel
weist diese Gleislage-Korrekturvorrichtung 63 einen im wesentlichen kastenförmigen Werkzeugrahmen 64 auf, an
dessen, bezüglich der Arbeitsrichtung 65 hinteren Rahmenende 66
je Schiene 3 ein Hydraulik-Hebeantrieb 67 gelenkig angeschlossen
ist. Das Vorderende des Werkzeugrahmens 64 ist als mit letzterem starr verbundenes Zugglied 68 ausgebildet, welches mit dem Maschinenrahmen
69 über ein Kugel- bzw. Kardangelenk.7o verbunden ist. Der Werkzeugrahmen 64 ist je Schiene 3 mit einer, mit dem Spurkranz
71 an die Schienenkopfinnenseite anlegbaren Rientrolle 72
und zwei, den Schienenkopf an der Schienenaußenseite untergreifbaren Heberollen 73 ausgestattet, welche am Werkzeugrahmen 64 um
in Maschinenlängsrichtung sich erstreckende Achsen 74 verschwenkbar gelagert und mittels Hydraulik-Schwenkantrieben 75 an die
Schienenkopfaußenseite anpreßbar sind. Infolge des zangenartigen
Zusammenwirkens der Spurkranz-Richtrolle 72 mit den beiden Heberollen
73 können über diese sowohl vertikale als auch horizontale
Richtkräfte auf die jeweilige Schiene 3 übertragen werden. Die Einleitung der Seitenrichtkräfte erfolgt wie beim vorgenannten Ausführungsbeispiel
von einem, oberhalb des Werkzeugrahmens 64 am Maschinenrahmen 69 um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende
Achse 76 gelagerten Seitenrichtantrieb 77 über einen zweiarmigen Hebel 78, welcher am Maschinenrahmen 69 um eine in Maschinenlängs-
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richtung verlaufende Achse 79 schwenkbar gelagert ist, und dessen abwärtsgerichteter Hebelarm 80 mit Mitnahmeorganen 81 des Werkzeugrahmens
64 in beiderseitigem Eingriff steht.
Die Hebeantriebe 67, der Seitenrichtantrieb 77 und die Schwenkantriebe
75 sind über Leitungen 82,83,84 mit dem Hydrauliksystem
der Maschine verbunden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist zur überwachung des Eingriffs der Heberollen 73 mit der jeweiligen
Schiene 3 ein Sicherheitsschalter 85 vorgesehen, der über die
Anschlußleitung 86 mit Anzeige- bzw. Steuerorganen der Maschine
in Verbindung steht.
Fig.5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemässen
Gleislage-Korrekturvorrichtung 87, deren Werkzeugrahmen 88
mit Richt-Heberollen 89 ausgestattet ist, wobei je Schiene 3 zwei
derartige Richt-Heberollen 89 einander paarweise gegenüberliegend
angeordnet und um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 9o schwenkbar gelagert sind. Jedes Richt-Heberollen-Paar bildet
eine, den Schienenkopf an der Innen- und Außenseite kraft- und formschlüssig untergreifbare Rollenzange 91 zur übertragung von
Seitenricht- und Hebekräften auf die jeweilige Schiene 3. Der Seitenrichtantrieb 92 ist oberhalb des Werkzeugrahmens 88 in horizontaler,
quer zum Gleis verlaufender Lage mittig angeordnet und - wie durch Strichlierung angedeutet - mit dem Rahmen der betreffenden
Gleisbaumaschine starr verbunden. Die Hebeantriebe 93 sind mit dem oberen Querträger 94 des Werkzeugrahmens 88 sowie
mit dem Maschinenrahmen, jeweils gelenkig verbunden. Hydraulikleitungen
95 bzw. 96 verbinden den Seitenrichtantrieb 92 bzw. die Hebeantriebe 93 mit dem Hydrauliksystem der Maschine. Die übertragung
der Seitenrichtkräfte des Seitenrichtantriebes 92 auf
den Werkzeugrahmen 88 erfolgt im Falle des AusfUhrungsbeispieles
über zwei symmetrisch angeordnete zweiarmige Hebel 97, die etwa in ihrer Längsmitte um in Maschinenlängsrichtung verlaufende
Achsen 98 am Maschinenrahmen gelagert sind. Die oberen Hebelarme
99 der zweiarmigen Hebel 97 sind jeweils mit einem Ende der Kolbenstange
loo des, als doppeltwirkender Zylinder ausgebildeten
Seitenrichtantriebes 92 gelenkig verbunden. Die unteren Hebelarm-
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enden Ιοί der beiden Hebel 97 greifen in schlitzförmige Ausnehmungen
Io2 des unteren Querträgers Io3 des Werkzeugrahmens 88 ein.
Auch·hier erfolgt über die beiden Hebel 97 eine Umkehr der Bewegungsrichtung
und des Kraftflusses vom Seitenrichtantrieb 92
auf den Werkzeugrahmen 88 und die bei dens als Rieht- und Hebeorgane
wirksamen Rollenzangen 91.
Fig.6 zeigt eine besonders einfache Ausführungsform der Gleislage-Korrekturvorrichtung
Io4, an deren Werkzeugrahmen Io5 als Gleitstücke Io6 ausgebildete Seitenrichtorgane sowie Rieht- und Hebehaken
Io7 gelagert sind. Die Hydraulikantriebe für die Höhen- bzw.
Seitenverstellung der Rieht- und Hebehaken Io7 sind mit Io8 und
Io9 bezeichnet. Der oberhalb des Werkzeugrahmens Io5 horizontal
sowie quer zum Gleis angeordnete Seitenrichtantrieb Ho ist als
doppeltwirkender Hydraulik-Zylinder ausgebildet, dessen Kolbenstange
111 mit ihren beiden Enden starr mit dem Rahmen der Maschine
verbunden ist. Zur übertragung der Seitenrientkräfte ist ein mit
dem Zylinderteil des Seitenrichtantriebs Ho starr verbundener,
vertikal nach abwärts gerichteter Hebel 112 vorgesehen, dessen
unteres Hebel ende 113 in einen Schlitz 114 des unteren Querträgers
115 des Werkzeugrahmens Io5 eingreift. Im Gegensatz zu den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wird hier die Seitenrichtkraft
im Bewegungssinn des Sei tenrichtantriebes Ho auf den
unteren Querträger 115 und von diesem über die Gleitstücke Io6 und die Rieht- und Hebehaken Io7 auf die Schienen 3 des Gleises
übertragen. Der Seitenrichtantrieb Ho ist über Leitungen 116 und
jeder der beiden Hebeantriebe 117 der Gleislage-Korrekturvorrichtung
Io4 über Leitungen 118 mit dem Hydrauliksystem der Maschine
verbunden.
Aus Fig.7 ist eine Ausführung der Gleislage-Korrekturvorrichtung
119 ersichtlich, deren Werkzeugrahmen 12o je Schienet mit einer
Spurkranz-Richtrolle 121 und einer, dieser gegenüberliegend angeordneten,
den Schienenkopf an der Schienenaußenseite untergreifbaren Richt-Heberolle 122 ausgestattet ist. Der Seitenrichtantrieb
123 ist im wesentlichen oberhalb des Werkzeugrahmens 12o am Maschinenrahmen
um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende
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Achse 124 - in Schräglage gegenüber der Horizontalen - gelagert.
Die übertragung der Seitenrichtkräfte erfolgt über einen zweiarmigen
Winkelhebel 125, der in seinem Mittelbereich um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 126 am Maschinenrahmen
gelagert, und dessen schräg nach oben verlaufender Hebelarm 127
mit dem Kolbenende des Seitenrichtantriebes 123 gelenkig verbunden
ist. Der untere Hebelarm 128 des Winkelhebels 125 weist eine
nach unten hin offene, schlitzförmige Ausnehmung 129 auf, mit welcher
ein am unteren Querträger 13o des Werkzeugrahmens 12o befestigter,
in Maschinenlängsrichtung sich erstreckender Mitnehmerbolzen 131 in Eingriff steht, über den Winkel hebel 125 werden
die schräg nach abwärts bzw. aufwärtsgerichteten Seitenrichtkräfte
des Seitenrichtantriebes 123 in die horizontale, quer zum
Gleis verlaufende Richtung umgelenkt und über die, den Schienenkopf
der jeweiligen Schiene 3 kraft- und formschlüssig zangenartig erfassenden Rieht- und Heberollen 121,122 auf den Gleiskörper
übertragen. Leitungen 132 bzw. 133 verbinden den Seitenrichtantrieb
123 bzw. die Hebeantriebe 134 der Gleislage-Korrekturvorrichtung
119 mit dem Hydrauliksystem der betreffenden Maschine.
Im Rahmen der Erfindung sind, insbesondere hinsichtlich der Ausbildung
der Hebel-Übertragungsanordnung zahlreiche, von den beschriebenen
Ausführungsbeispielen abweichende Konstruktionsvarianten möglich. So könnte beispielsweise ein mit dem oberen Ende an
einer hochgelegenen Stelle des Maschinenrahmens gelagerter, einarmiger Hebel vorgesehen werden, an welchem der oberhalb des
Werkzeugrahmens angeordnete Seitenrichtantrieb angelenkt ist. Auch hinsichtlich der Gestaltung der Mitnahmeorgane und der mit
diesen zusammenwirkenden Teile der Hebel-Übertragungsanordnung
sind vielfältige Ausführungsvarianten möglich. So kann z.B. zur übertragung besonders hoher Seitenrichtkräfte am unteren Ende
eines Übertragungshebels ein massives Gleitstück gelenkig gelagert
werden, welches in eine entsprechende Kulissenführung des Werkzeugrahmens eingreift.
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Claims (9)
1. Fahrbare Gleisbaumaschine, insbesondere Gleisstopf-,
Nivellier- und Richtmaschine, mit einer Gleislage-Korrekturvorrichtung,
die an einem höhenverstell baren und am Gleis geführten
Werkzeugrahmen angeordnete, mit den Schienen des Gleises in Eingriff bringbare Rieht- und Hebewerkzeuge aufweist, die über, insbesondere
Hydraulik-, Antriebe mit dem Maschinenrahmen gelenkig
verbunden sind, wobei der Seitenrichtantrieb im wesentlichen oberhalb
der Richtwerkzeuge angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet
, daß der am Maschinenrahmen (6;69) angelenkte, gesamte Seitenrichtantrieb (43;77;92;llo;123) im wesentlichen
oberhalb des Werkzeugrahmens (26;64;88;lo5;12o) angeordnet
ist und mit diesem über eine, insbesondere von nur einem Zwischenglied (46;78;112;125) gebildete, in einer zur Maschinenlängsachse
senkrecht verlaufenden Ebene bzw. in quer zur Gleisachse verlaufenden Richtungen kraftschlüssige Hebel-Übertragungsanordnung (46-5o;78-81;92-lo2;112-114;125-131) verbunden ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel-Übertragungsanordnung wenigstens einen, am Maschinenrahmen
(6;69) um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse (47;79;98;126) verschwenkbar gelagerten, zweiarmigen Hebel (46;78;
97;125) umfaßt, dessen nach oben ragender erster Hebelarm (48;99;
127) am Seitenrichtantrieb (43;77;92;123) angelenkt, und dessen
nach unten ragender zweiter Hebelarm (49;8o;lol;128) mit dem Werkzeugrahmen
(26;63;88;12o) über - in beiden Seitenrichtungen quer
zur Gleisachse wirksame - Mitnahmeorgane (5o;81;lo2;131) verbunden
ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende des zweiarmigen Hebels (46;78) zwischen Mitnahmeorganen
gelagert ist, die von zwei am Werkzeugrahmen (26;64)
in Maschinenlängsrichtung sich erstreckenden und in seitlichem Abstand voneinander angeordneten Bolzen (5o;81) od.dgl. gebildet
sind.
130067/0642
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden in Maschinenlängsrichtung sich erstreckenden Bolzen (5o) mit dem Werkzeugrahmen (26) eine schlitzförmige - zur
Aufnahme des unteren Endes (49) des zweiarmigen Hebels (46) vorgesehene - Durchgangsöffnung bilden.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebel-Übertragungsanordnung (46-5o;78-81)
bzw. der zweiarmige Hebel (46;78) im wesentlichen in der Maschinenmitte - in Maschinenlängsrichtung gesehen - vorgesehen ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (125) winkel hebeiförmig
ausgebildet und der Seitenrichtantrieb (123) an dem schräg nach
oben verlaufenden ersten Hebelarm (127) angelenkt ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Bereich der Hebel-Übertragungsanordnung
bzw. der zweite nach unten ragende Hebelarm (49;8o;lol;
128) des zweiarmigen Hebels (46;78;97;125) in seiner Grundstellung
im wesentlichen vertikal zur Gleisebene verlaufend angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnahmeorgane (5o) und bzw. oder das untere,
an den Mitnahmeorganen angreifende Ende (49) der Hebel-Übertragungsanordnung
(46-5o) eine im wesentlichen dem Verstellweg des Werkzeugrahmens (26) in Maschinenlängsrichtung entsprechende
Baulänge aufweisen, wobei vorzugsweise das untere Ende (49) des zweiarmigen Hebels (46) entlang den Mitnahmeorganen (5o) gleitbar
angeordnet bzw. ausgebildet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebel-Übertragungsanordnung (46-5o) an einem Werkzeugrahmen (26) vorgesehen ist, der nach Art eines
Deichsel gestell s. gemeinsam mit einem in Maschinenlängsrichtung
sich erstreckenden und vorzugsweise mittig angeordneten Zugglied (14)
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starr ausgebildet ist, dessen freies Ende mit einem, am Maschinenrahmen
(6) um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende, horizontale Achse (51) gelagerten und mit einem Schwenkantrieb (54)
verbundenen Lenker (52) über ein Kugel- bzw. Kardangelenk (53) verbunden ist.
lo. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebel-Übertragungsanordnung (46-5o) an einem Werkzeugrahmen (26) vorgesehen ist, der aus zwei über im
wesentlichen vertikale, jeweils etwa über Schienenmitte angeordnete
Träger (27) miteinander verbundenen Querträgern (28;29) besteht, wobei die Hebeantriebe (13) sowie die Rieht- und Hebewerkzeuge
(34) jeweils an den Eckbereichen des oberen Querträgers (29) und der vertikal verlaufenden Träger (27) gelenkig gelagert sind
und wobei der Seitenrichtantrieb (43) etwa in der Hohe des oberen
Querträgers (29), vorzugsweise parallel zur Gleisebene angeordnet und die Schwenkachse (47) des zweiarmigen Hebels (46) im wesentlichen
in halber Höhe zwischen den beiden Querträgern (28;29) am Maschinenrahmen (6) angeordnet sind.
.130-0 6 7/06 A 2
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