DE3110646A1 - "verfahren zur isolierung von alkylsulfamidoalkan-carbonsauren oder alkylsulfamidoalkan-sulfonsauren salzen aus ihren gemischen mit kohlenwasserstoffen" - Google Patents

"verfahren zur isolierung von alkylsulfamidoalkan-carbonsauren oder alkylsulfamidoalkan-sulfonsauren salzen aus ihren gemischen mit kohlenwasserstoffen"

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DE3110646A1 DE19813110646 DE3110646A DE3110646A1 DE 3110646 A1 DE3110646 A1 DE 3110646A1 DE 19813110646 DE19813110646 DE 19813110646 DE 3110646 A DE3110646 A DE 3110646A DE 3110646 A1 DE3110646 A1 DE 3110646A1
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Josef 8261 Töging Schatz
Klaus Dipl.-Chem. Dr. 8263 Burghausen Ulm
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/10Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
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Description

  • Verfahren zur Isolierung von alkylsulfamidoalkan-carbon-
  • sauren oder alkylsulfamidoalkan-sulfonsauren Salzen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1.
  • Salze von Alkylsulfamidoalkan-carbonsäuren und Alkylsulfamidoalkan-sulfonsäuren, deren Alkylrest sich von einem gesättigten, längerkettigen Kohlenwasserstoff ableitet, haben oberflächenaktive Eigenschaften und können als Netz-, Dispergier-, Emulgier-, oder Reinigungsmittel für sich allein oder in Mischung mit anderen Substanzen verwendet werden. Insbesondere die alkylsulfamidoalkancarbonsauren Salze sind auch als Korrosions- und Kavitationsschutzmittel für Metalle und Metall-Legierungen bekannt, sie werden beispielsweise Treibstoffen oder Kühlflüssigkeiten zugesetzt, um die Aggressivität dieser Flüssigkeiten gegen Metalle zu verhindern. Untersuchungen über die Korrosions-Inhibitorwirkung finden sich beispielsweise in Industrial and Engineering Chemistry, Vol. 41 (1949), Nr. 11, Seiten 2616 bis 2622 und in "Lubrication Engineering" Vol. 35 (1979), Nr. 1, Seiten 36 bis 41. Neuerdings wurdenalkylsulfamidoalkancarbonsaure Salze als Zusatzmittel in Kühlflüssigkeiten, die insbesondere für Verbrennungsmotoren Anwendung finden und als Hauptbestandteil mindestens einen mehrwertigen Alkohol enthalten, vorgeschlagen.
  • Die alkylsulfamidoalkan-carbonsauren oder alkylsulfamidoalkan-sulfonsauren Salze können beispielsweise nach den in US-PS 2,225,960 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Zunächst werden mittel- bis längerkettige Paraffine durch Einwirkung von Chlor und Schwefeldioxid sulfochloriert. Die so erhaltenen Sulfochloride werden mit Ammoniak oder primären Alkylaminen und anschließend mit halogenalkancarbonsauren bzw. halogenalkansulfonsauren Salzen umgesetzt, wobei unter "Halogen" Chlor oder Brom zu verstehen ist. Auch die Umsetzung des Sulfochlorids mit einer Aminocarbon- oder -sulfonsäure ist möglich. Das nach der letzten Reaktion anfallende Gemisch wird nach der genannten US-PS mit Wasser verdünnt und gegebenenfalls nach Abscheidung von nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffen das alkylsulfamidoalkan-carbonsaure oder -sulfonsaure Salz durch Aussalzen oder Eindampfen der wäßrigen Lösung gewonnen. Hierbei werden nur unreine Produkte in verhältnismäßig schlechter Ausbeute erhalten, es treten Schwierigkeiten bei der Trennung der gebildeten Schichten auf.
  • Die Umsetzung der längerkettigen Paraffinkohlenwasserstoffe mit Schwefeldioxid und Chlor verläuft nicht vollständig in der gewünschten Richtung. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, diese Reaktion zu beenden, wenn ungefähr 25 bis 50 % der Paraffinkohlenwasserstoffe umgesetzt wurden. Wird die Reaktion weitergeführt, verbessert sich nicht die Ausbeute an den gewünschten Sulfochloriden, sondern es entstehen unerwünschte höher sulfochlorierte Produkte, auch nimmt der Anteil von Chlorkohlenstoffbindungen, die durch direkte Substitutionschlorierung gebildet werden und unnötige Mengen Chlor verbrauchen, in der Kohlenwasserstoffkette zu.
  • Bei der weiteren Reaktion der Paraffinsulfochloride mit Ammoniak oder primärem Amin und der anschließenden Umsetzung des gebildeten Sulfamids zum chloralkancarbonsauren oder chloralkansulfonsauren Salz bleibt der Anteil der bei der Sulfochlorierung nicht umgesetzten Paraffinkohlenwasserstoffe, die gegebenenfalls in geringerem Maße Chlor-Kohlenstoffbindungen enthalten können, im Reaktionsgemisch. Für manche Anwendungen, beispielsweise als Bohrmittel, stört diese Verunreinigung nicht. Bei Anwendung der alkylsulfamidoalkan-carbonsauren oder alkylsulfamidoalkan-sulfonsauren Salze, beispielsweise in Gegenwart von Wassser oder mit Wasser in weitem Umfange mischbaren organischen Lösungmitteln, können die beigemischten Paraffinkohlenwasserstoffe stören, dadurch, daß sie aus der Mischung ausfallen oder unerwünschte Emulsionen bilden. In solchen Fällen werden alkylsulfamidoalkan-carbonsaure oder -alkan-sulfonsaure Salze benötigt, die keine oder möglichst wenig Paraffinkohlenwasserstoffe enthalten.
  • Es wurde nun ein einfaches Verfahren zur Isolierung der alkylsulfamidoalkan-carbonsauren bzw. -alkan-sulfonsauren Salze aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen gefunden, das es ermöglicht, die Salze mit guten Ausbeuten und nur geringen Restgehalten an Kohlenwasserstoffen abzutrennen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß Lösungen erhalten werden, die für verschiedene Anwendungsgebiete, beispielsweise für Kühlflüssigkeiten direkt verwendet werden können, so daß ein umständliches und energieaufwendiges Abdampfen des Lösungsmittels entfällt.
  • Das neue Verfahren zur Isolierung von alkylsulfamidoalkan-carbonsauren oder alkylsulfamidoalkan-sulfonsauren Salzen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen, die an Kohlenstoff gebundenes Chlor enthalten können, ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus mindestens einer Verbindung der Formel worin bedeuten: R1 einen Alkylrest mit 8 bis 25 C-Atomen, der bis zu 7 Gew.-%, bezogen auf den Rest R1, an Kohlenstoff gebundenes Chlor enthalten kann; R2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen; R3 einen Alkylenrest mit 1 bis 3 C-Atomen; einen anionischen Rest der Formel -CO æ oder -SO3(3und eines der folgenden Kationen: worin die Reste R4, R51 R6 und R7 gleich oder verschieden sein können und jeder für sich bedeuten: ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Cyclohexylrest oder einen Hydroxyalkylrest mit 2 oder 3 C-Atomen mit der Maßgabe, daß das gesamte Kation nicht mehr als 12 C-Atome enthält, und mindestens einem aliphatischen Kohlenwasserstoff(II), der 8 bis 25 C-Atome und gegebenenfalls bis zu 7 Gew.-%, bezogen auf den Kohlenwasserstoff, an Kohlenstoff gebundenes Chlor enthält, während 0,5 bis etwa 20 Stunden bei etwa 20 bis 180 OC mit 0,5 bis etwa 5 Gewichtsteilen, je 1 Gewichtsteil der oben beschriebenen Mischung, von mindestens einem der folgenden Stoffe (III): Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Di-ethylenglykol; Polyethylenglykol mit 3 bis 10 Ethylenoxy-Einheiten oder Glycerin unter intensiver Durchmischung behandelt, dann die entstandenen zwei flüssigen Phasen voneinander trennt und die Phase, die die Hauptmenge des zugesetzten Glykols und/oder Glycerins enthält, entweder gegebenenfalls nach Behandlung mit einem absorbierenden Mittel und/oder Filtration als solche weiterverwendet oder hieraus durch Entfernung der flüchtigen Stoffe die alkylsulfamidosauren Salze gewinnt.
  • Haben die Verbindungen der Formel (I) einen Alkylrest R1, der weniger als 8 C-Atome enthält, so nehmen die oberflächenaktiven und korrosionsinhibierenden Eigenschaften der Verbindung ab. Verbindungen mit einem Rest R1 mit mehr als 25 C-Atomen werden immer schwerer löslich und sind im allgemeinen auch schwerer zugänglich.
  • Vorteilhafte Vertreter von R1 sind beispielsweise: Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl und Stearyl oder Gemische davon. Bevorzugt enthält der Rest R1 10 bis 18 C-Atome, wobei besonders solche Verbindungen bzw. Verbindungsgemische bevorzugt sind, die aus technischen, leicht zugänglichen Kohlenwasserstoffgemischen, beispielsweise bekannt unter dem Namen "Mepasin" oder "Kogasin" (siehe Römpps Chemie-Lexikon, 6. Auflage [1966], Seiten 3313 und 3955), herges.tellt worden sind. Der Alkylrest R1 kann von der Sulfochlorierung her (wie oben bereits beschrieben) bis zu 7 Gew.-%, bezogen auf diesen Rest R1, an Kohlenstoff gebundenes Chlor enthalten. Da bei der Herstellung von Verbindungen gemäß Formel I auch von Kohlenwasserstoffgemischen ausgegangen wird, wie sie beispielsweise bei der Fischer-Tropsch-Synthese oder bei der Erdölaufbereitung als Fraktionen anfallen, stellt R1 in Formel I auch derartige Gemische dar;, beispielsweise das C12- bis C21-Kohlenwasserstoffgemisch aus C12 2 %, C13 5 %, C14 12 %, C15 18 %, C16 17 %, C17 16 %, Cis 12 %, C19 9 %, C20 6 % und C21 3 Gew.-%, mit 47 Gew.-% Naphthenen und 53 Gew.-% an Paraffinen.
  • Der Rest R2 in obenstehender Formel (I) kann ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen sein.
  • Prinzipiell können auch noch Alkylreste mit mehr C-Atomen vorhanden sein, doch sind solche Verbindungen in der Herstellung teurer und in den Eigenschaften nicht besser, oft sogar schlechter als die Verbindungen, die einen Rest R2 mit 4 oder weniger C-Atomen enthalten. Bevorzugt ist der Rest R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
  • Das für den Rest R2 Gesagte gilt sinngemäß auch für den Rest R3, das heißt Verbindungen, die einen Alkylenrest mit mehr als 3 C-Atomen enthalten, sind schwerer zugänglich und oft weniger wirkungsvoll. Bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (I), die als R3 einen Methylen- oder Ethylen-Rest enthalten.
  • bedeutet einen anionischen Rest der Formel -cooO oder 5030. Wegen ihrer guten Zugänglichkeit und guten Verwendbarkeit werden Verbindungen der Formel (I) bevorzugt, in denen p den Rest -COO bedeutet.
  • Als Kation X sind praktisch alle Kationen geeignet, die eine ausreichende Wasserlöslichkeit des Salzes gemäß der obenstehenden Formel (I) gewährleisten. Die Verbindung sollte bei 20 OCzu mindestens 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Lösung, in Wasser löslich sein. Wegen ihrer guten Zugänglichkeit und leichten Wasserlöslichkeit werden für das erfindungsgemäße Verfahren Verbindungen der Formel (I) eingesetzt, in denen R NaG oder ein gegebenenfalls substituiertes Ammoniumkation mit den weiter oben näher beschriebenen Substituenten bedeutet. Alle Substituenten(R41 R5, R6 und R7) am Ammonium-Stickstoff sollten zusammen nicht mehr als 12 C-Atome besitzen. Ammonium-Kationen mit mehr als 12 C-Atomen sind für die vorgesehenen Anwendungszwecke unwirtschaftlich und im allgemeinen auch schwerer zugänglich. Vorzugsweise werden Verbindungen der Formel (I) mit Ammonium-Kationen eingesetzt, die nicht mehr als insgesamt 6 C-Atome aufweisen, besonders bevorzugt sind als Kationen : Na0+, oder (NH4)23.
  • Die Verbindungen der Formel (I) werden aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen, die 8 bis 25 C-Atome enthalten, isoliert. Diese Kohlenwasserstoffe können bis zu 7 Gew.-%, bezogen auf den Kohlenwasserstoff, an Kohlenstoff gebundenes Chlor enthalten.
  • Wie oben bereits näher ausgeführt, entstehen die erfindungsgemäß zu behandelnden Mischungen vorzugsweise durch die unvollständige Sulfochlorierung von Kohlenwasserstoffen.
  • Obwohl auch andere Gemische erfolgreich erfindungsgemäß behandelt werden können, werden vorzugsweise solche eingesetzt, bei denen der Kohlenwasserstoff die gleiche C-Atomzahl hat wie der Alkylrest R1 in der Verbindung der Formel (I). Dies gilt nach Art der Kohlenwasserstoffe und deren Menge auch für Gemische aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen (beispielsweise "Mepasin"), die bevorzugt zusammen mit Gemischen von Verbindungen der Formel (I) eingesetzt werden, deren Alkylrest R1 nach Art und Menge den im Gemisch vorliegenden Kohlenwasserstoffen entsprechen.
  • Wegen ihrer technisch wirtschaftlichen Herstellbarkeit werden bevorzugt Gemische eingesetzt, die 40 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Mischung, mindestens einer Verbindung der Formel (I) und 60 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Mischung, von mindestens einem der vorstehend beschriebenen Kohlenwasserstoffe (11) enthalten.
  • Erfindungsgemäß werden den in den vorangegangenen Abschnitten beschriebenen Mischungen mindestens einer der folgenden Stoffe (III) zugesetzt: Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Di-ethylenglykol, Polyethylenglykol, das aus 3 bis etwa 10 Ethylenoxid-Einheiten aufgebaut ist oder Glycerin. Diese Stoffe zeigen ein gutes Lösungsvermögen für die Verbindungen der Formel (I), dagegen nehmen sie nur sehr wenig des beigemischten Kohlenwasserstoffs (TI) auf und ermöglichen, gegebenenfalls in der Wärme, eine gute Trennung der kohlenwasserstoffhaltigen Phase von der glykol- bzw. glycerinhaltigen Phase. Darüberhinaus ist vorteilhaft, daß die erfindungsgemäß erhaltenen Lösungen der Verbindungen der Formel (I) in den genannten Glykolen bzw. Glycerin direkt für verschiedene Anwendungszwecke, beispielsweise für Kühlflüssigkeiten, eingesetzt werden können, ohne daß das glykolische Lösungsmittel bzw. das Glycerin abgetrennt werden müßte.
  • Selbstverständlich können auch mehrere der genannten Stoffe (III) in Mischung miteinander verwendet werden.
  • Wegen seiner Preiswürdigkeit und guten Lösungseigenschaft wird vorzugsweise Ethylenglykol (1,2-Dihydroxyethan) benutzt.
  • Je 1 Gewichtsteil der Mischung der Verbindungen der Formel (I) und der Kohlenwasserstoffe (II) werden 0,5 bis 5 Gewichtsteile des oder der Stoffe (III) zugegeben. Unter 0,5 Gewichtsteilen Zugabe wird im allgemeinen eine ungenügende Isolierung der Verbindung der Formel (I) beobachtet. Prinzipiell können auch über 5 Gewichtsteile der Stoffe (III) zugegeben werden, doch bedeutet dieses einen unnötigen Aufwand, da hierdurch im allgemeinen kein verbessernder Effekt festgestellt wird.
  • Vorzugsweise werden je 1 Gewichtsteil der Mischung aus Verbindungen der Formel (I) und Kohlenwasserstoffen (II) 0,8 bis 2, insbesondere 1 bis 1,5 Gewichtsteile der oder des weiter oben beschriebenen Glykole bzw. Glycerins (III) verwendet.
  • Bei oder nach Zugabe des oder der Stoffe (III) werden die Flüssigkeiten intensiv, beispielsweise durch Rühren oder Umpumpen durchmischt. Es können auch Flüssig-Flüssig-Extraktionsapparate, beispielsweise sogenannte "Mixer-Settler", beispielsweise von den Firmen Fischer/Meckenheim, Lurgi-Apparatebau/Frankfurt a.M. oder Bell-Engineering/ USA, eingesetzt werden.
  • Die intensive Durchmischung sollte während 3/4 bis 1/10 der gesamten Behandlungszeit fortgesetzt werden. Der Rest der Behandlungszeit dient dazu, eine gute Abtrennung der beiden flüssigen Phasen zu erreichen. Unter 0,5 Stunden Gesamt-Behandlungszeit wird im allgemeinen eine ungenügende Trennung der Verbindungen der Formel (I) vom Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenwasserstoffgemisch (II) festgestellt.
  • Eine Fortsetzung der Behandlungszeit über 20 Stunden hinaus ist zwar möglich, jedoch unnötig, da hierdurch im allgemeinen kein verbessernder Effekt mehr festgestellt wird. Die Zeit der Behandlung ist auch abhängig von der angewendeten Temperatur. Sie ist im allgemeinen kürzer, wenn eine höhere Behandlungstemperatur gewählt wird. Vorzugsweise wird eine Behandlungszeit von 2 bis 10 Stunden gewählt.
  • Die erfindungsgemäße Behandlung findet bei etwa 20 bis 180 OC statt. Zweckmäßig wird die Mischung nicht so weit erwärmt, daß sie zu sieden beginnt, da siedende Flüssigkeiten einen vergleichsweise unnötig hohen apparativen Aufwand (Rückflußkühlung) fordern. Gegebenenfalls kann bei einem höheren als dem atmosphärischen Druck, beispielsweise bis zu 0,2 MPa Druck gearbeitet werden, doch ist auch dies im allgemeinen nicht erforderlich. Unter 20 OC wird die Behandlungsdauer unnötig lang, es können außerdem Schwierigkeiten durch ansteigende Viskosität der Flüssigkeiten und herabgesetztes Lösevermögen der zugesetzten Stoffe (III) auftreten. Oberhalb 180 OC wird die Gefahr des Siedens bzw. die Notwendigkeit der Druckanwendung immer größer, außerdem wird unnötig viel Energie zur Erwärmung verbraucht, und es können Zersetzungserscheinungen bei den Verbindungen gemäß der Formel (I) auftreten. Vorzugsweise wird in einem Temperaturbereich von 80 bis 120 OC gearbeitet.
  • Nach 3/4 bis 1/10, vorzugsweise'?/2 bis 1/5 der gesamten Behandlungszeit wird die intensive Durchmischung der Flüssigkeiten beendet.
  • Wenn die Mischung zur Ruhe gekommen ist, bilden sich zwei flüssige Phasen, die nach Abkühlung auf Zimmertemperatur oder noch in der Wärme nach üblichen Methoden voneinander getrennt werden. Die Phase mit der höheren Dichte enthält das zugesetzte Glykol bzw.
  • Glycerin und darin gelöst den größten Teil der Verbindung der Formel (I). Diese flüssige Phase wird nun gegebenenfalls noch mit absorbierenden Mitteln, beispielsweise Aktivkohle, behandelt und/oder filtriert.
  • Sie kann nach Feststellung ihres Gehaltes an der Verbindung mit der Formel (I) ohne weitere Behandlung bereits als Zusatzmittel für Kühlflüssigkeiten auf Basis von Glykolen sowie für weitere Anwendungen verwendet werden. Gegebenenfalls wird der Gehalt dieser Flüssigkeit an Verbindung der Formel (I) durch teilweises Verdampfen der flüchtigen Anteile erhöht oder die flüchtigen Anteile werden zweckmäßig im Vakuum vollständig abdestilliert, kondensiert und das Kondensat wieder zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt. Hierbei werden die Verbindungen der Formel (I) in fester Form und guter Reinheit erhalten. Sofern eine Aufkonzentrierung der Verbindungen der Formel (I) oder deren Erhalt in fester Form angestrebt wird, empfiehlt es sich, leichterflüchtige Stoffe (III) zu verwenden, beispielsweise Ethylenglykol oder Propylenglykol.
  • Die sich oben absetzende Phase von geringerer Dichte enthält im wesentlichen den Kohlenwasserstoff (II) bzw. das Kohlenwasserstoffgemisch, das nur noch geringe Mengen der Verbindung der Formel (I) enthält.
  • Diese Flüssigkeit wird zweckmäßig zusammen mit neuem Kohlenwasserstoff bzw. einem Gemisch verschiedener Kohlenwasserstoffe erneut zur Sulfochlorierung eingesetzt.
  • Wie bereits weiter oben erwähnt, werden die Verbindungen der Formel (I) als Dispergier- und Emulgiermittel, zum Beispiel als Zusatzstoffe für Reinigungsmittel, eingesetzt, insbesondere die alkylsulfamidoalkan-carbonsauren Salze dienen als Korrosions- und Kavitations-Inhibitoren in Flüssigkeiten, die längere Zeit, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, mit Metallen bzw. Metall-Legierungen in Kontakt stehen, beispielsweise dienen sie als Zusatzstoffe zu Kühlflüssigkeiten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf einfache Weise unter Verwendung wohlfeile-r Zusatzstoffe eine Isolierung der alkylsulfamidoalkan-carbonsauren oder alkylsulfamidoalkan-sulfonsauren Salze aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen. Besonders vorteilhaft ist, daß die erfindungsgemäß erhaltenen Lösungen bereits für verschiedene Anwendungszwecke als solche eingesetzt werden können, so daß sich die Gewinnung der Salze in festen Zustand erübrigt.
  • Nachstehende Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern: Beispiel 1 Es wird eine klare viskose Mischung eingesetzt, die 53 Gew.-% des Natriumsalzes der Alkylsulfamidoessigsäure und 47 Gew.-% Kohlenwasserstoffe enthält und aus einem "Mepasin"-Kohlenwasserstoffgemisch durch Sulfochlorierung sowie Umsetzung mit Ammoniak und Natriumchloracetat wie oben beschrieben, erhalten wurde, wobei das "Mepasin"-Kohlenwasserstoffgemisch folgende Kettenlängenverteilung aufweist: Cs + C9 = 4 %, C10 = 15 %, C11 = 37 %, C12 = 29 %, C13 = 12 %, C14 + C1 5 = 3 %.
  • 500 g dieser Mischung werden mit 500 g Ethylenglykol in einem 2 dm3 fassenden Rührkolben, der mit einer Phasentrenneinrichtung versehen ist, eine halbe Stunde bei 90 "C gerührt und das Gemisch anschließend unter Beibehaltung der Temperatur 3 Stunden ruhengelassen.
  • Nach dieser Zeit haben sich zwei gut voneinander abgegrenzte flüssige Phasen gebildet, sie werden voneinander getrennt. Es werden 232 g einer Phase von niedrigerer Dichte erhalten, die im wesentlichen aus einem Kohlenwasserstoffgemisch besteht, einen Gehalt an aliphatisch gebundenem Chlor von 3,5 Gew.-%,einen Gehalt an Ethylenglykol von 0,7 Gew.-% und einen Gehalt an Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalz von 3 Gew.-% aufweist.
  • Das Gewicht der Phase mit der größeren Dichte beträgt 750 g. Diese Flüssigkeit besteht im wesentlichen aus einer Lösung des Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalzes in Ethylenglykol. Sie enthält 1,1 Gew.-% aliphatisch gebundenes Chlor, 1 Gew.-% Kohlenwasserstoffe und 34 Gew.-% des Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalzes. Der Gehalt der beiden flüssigen Phasen an Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalz wird nach J. Berthold "Erdöl und Kohle", Heft 21 (1960), Seiten 614 bis 617, bestimmt.
  • Die abgetrennte Flüssigkeit mit der höheren Dichte wird mit einem Zusatz von 1 Gew.-%, bezogen auf die Flüssigkeit, Aktivkohle geschüttelt, filtriert und die so erhaltene völlig klare Lösung ohne weitere Reinigung zur Herstellung von Kühlflüssigkeiten verwendet.
  • Beispiel 2 500 g der in Beispiel 1 beschriebenen Mischung aus Kohlenwasserstoffen und Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalzen werden mit 1000 g Ethylenglykol 1 1/2 Stunden bei 40 OC gerührt, die Mischung 6 Stunden bei 40 OC ruhengelassen und dann, wie in Beispiel 1 beschrieben, die zwei gebildeten flüssigen Phasen voneinander getrennt. Folgende Werte werden analytisch ermittelt: Leichtere Phase: 250 g Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Gehalt an aliphatisch gebundenem Chlor von 3,9 Gew.-%.
  • Schwerere Phase: 1248 g einer Lösung in Ethylenglykol, die 21 Gew.-% Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalz und 0,6 Gew.-% aliphatisch gebundenes Chlor enthält.
  • Beispiel 3 Es wird eine Mischung aus Alkylsulf-N-methyl-amidoessigsäurenatriumsalz und Kohlenwasserstoffen eingesetzt, die durch Sulfochlorierung des weiter oben beschriebenen "Mepasin"-Kohlenwasserstoffgemisches und Umsetzung mit Methylamin und Na-Chloracetat hergestellt worden ist und 50 Gew.-% des Alkyl-N-methyl-amidoessigsäurenatriumsalzes und 50 Gew.-% Kohlenwasserstoffgemisch enthält. 500 g dieser Mischung werden mit 500 g Diethylenglykol unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt, danach die zwei abgeschiedenen flüssigen Phasen getrennt und analysiert.
  • Folgende Werte werden gefunden: Leichtere Phase: 250 g eines Kohlenwasserstoffgemisches mit einem Gehalt an aliphatisch gebundenem Chlor von 3,7 Gew.-%.
  • Schwerere Phase: Diethylenglykol-Lösung, die 33,5 Gew.-% Alkylsulf-N-methyl-amidoessigsäurenatriumsalz enthält.
  • Nach Reinigung mit Aktivkohle kann die glykolische Lösung direkt zur Herstellung von Kühl flüssigkeiten eingesetzt werden.
  • Beispiel 4 500 g einer Mischung aus 60 Gew.-% des in Beispiel 1 beschriebenen Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalzes und 40 Gew.-% eines entsprechenden Kohlenwasserstoffgemisches werden mit 500 g Ethylenglykol gemischt und weiterbehandelt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Nach Trennung der beiden flüssigen Phasen werden folgende Werte ermittelt: Leichtere Phase: 202 g Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Gehalt von 3,7 Gew.-% aliphatisch gebundenem Chlor.
  • Schwerere Phase: 785 g einer Lösung in Ethylenglykol von 38 Gew.-% Alkylsulfamidoessisäurenatriumsalz.
  • Beispiel 5 Es wird verfahren wie in Beispiel 2 beschrieben, jedoch anstelle Ethylenglykol ein Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 200, das durchschnittlich aus 4,1 EO-Einheiten aufgebaut ist (Polyglykol 200) verwendet. Nach Trennung der beiden flüssigen Phasen werden folgende Werte gefunden: Leichtere Phase: 240 g mit einem Gehalt von 3,5 Gew.-% an aliphatisch gebundenem Chlor.
  • Schwerere Phase: 1260 g einer im wesentlichen Polyglykol enthaltenden Lösung, die 21,8 Gew.-% Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalz enthält. Die zuletzt genannte Lösung kann als solche zur Herstellung, beispielsweise von Hydraulikflüssigkeiten, eingesetzt werden.
  • Beispiel 6 500 g einer Mischung aus 60 Gew.-% Hexadecylsulfamidoessigsäurenatriumsalz und 40 Gew.-% Hexadecan werden, wie in Beispiel 1 angegeben, mit 500 g Ethylenglykol gemischt und weiterverarbeitet. Nach Trennung der beiden flüssigen Phasen werden folgende Werte ermittelt.
  • Leichtere Phase: 210 g Hexadecan mit einem Gehalt an 3,0 Gew.-t aliphatisch gebundenem Chlor.
  • Schwerere Phase: 780 g einer Lösung in Ethylenglykol von 38 Gew.-% Hexadecylsulfamidoessigsäurenatriumsalz.
  • Beispiel 7 Es wird eine Mischung eingesetzt, die durch Sulfochlorierung des in Beispiel 1 beschriebenen "Mepasin"-Kohlenwasserstoffgemisches, anschließender Umsetzung mit Ammoniak Chloressigsäure und Neutralisation mit-Monoethanolamin hergestellt wurde und 50 Gew.-% des Alkylsulfamidoessigsäureethanolaminsalzes und 50 Gew.-% des "Mepasin"-Kohlenwasserstoffgemisches enthält. 500 g dieser Mischung werden mit 500 g Ethylenglykol versetzt und weiterbehandelt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Nach Trennung der beiden flüssigen Phasen werden folgende Werte ermittelt: Leichtere Phase: 242 g Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Gehalt von 3,4 Gew.-t aliphatisch gebundenem Chlor.
  • Schwerere Phase: 755 g einer Lösung in Ethylenglykol, die 33 Gew.- des Alkylsulfamidoessigsäureethanolaminsalz-Gemisches enthält.
  • Beispiel 8 500 g einer Mischung aus 50 Gew.-% Decylsulf-N-methylamidoethansulfonsäure-Kaliumsalz und 50 Gew.-% Decan werden mit 500 g Ethylenglykol versetzt und weiterbehandelt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Nach Trennung der beiden flüssigen Phasen werden folgende Werte gefunden: Leichtere Phase: 245 g,die im wesentlichen Decan sowie 3,0 Gew.-% aliphatisch gebundenes Chlor und 2 Gew.-t des Kaliumsalzes der Decylsulf-N-methylamidoethansulfosäure enthalten.
  • Schwerere Phase: 730 g einer Lösung in Ethylenglykol von 35 Gew.-% Decylsulf-N-methylamidoethansulfosäure-Kaliumsalz und 2 Gew.-% Decan. Letztere Lösung kann direkt als Zusatzmittel zu einer Kühlflüssigkeit verwendet werden.
  • Beispiel 9 Es wird eine Mischung verwendet, die durch Sulfochlorierung eines Kohlenwasserstoffgemisches, das im wesentlichen Kohlenwasserstoffe-der Kettenlänge C14 bis C18 enthält, mit anschließender Umsetzung mit Ammoniak und Natrium chloracetathergestellt wurde und 60 Gew.-% Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalz und 40 Gew.-% des entsprechenden Kohlenwasserstoffgemisches enthält. 500 g dieser Mischung werden mit 500 g Ethylenglykol versetzt und weiterbehandelt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Nach Trennung der beiden flüssigen Phasen werden folgende Werte erhalten: Leichtere Phase: 197 g Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Gehalt von 3,0 % aliphatisch gebundenem Chlor.
  • Schwerere Phase: 795 g einer Lösung in Ethylenglykol von 37 Gew.-% Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalz. Diese Lösung kann, wie oben beschrieben, verwendet werden.
  • Vergleichsversuch Es werden 500 g der in Beispiel 1 beschriebenen Mischung aus Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalz und Kohlenwasserstoffen mit 500 g Wasser in einem 2 dm3 fassenden Rührkolben, der mit einer Phasentrenneinrichtung versehen ist, 1/2 Stunde bei 90 OC gerührt, dann das Rühren beendet und das Gemisch stehengelassen. Auch nach 48 Stunden wird noch keine brauchbare Trennung in zwei flüssige Phasen beobachtet.
  • Der Versuch wird wiederholt, wobei 15 g einer Substanz auf Basis Resolharz-Polypropylenglykol zugegeben werden, die zum Spalten (Trennen) wäßriger Mineralöl-Emulsionen eingesetzt wird. Auch hierbei wird keine brauchbare Phasentrennung beobachtet.
  • In einem weiteren Versuch werden zu der oben beschriebenen Mischung aus Alkylsulfamidoessigsäurenatriumsalz, Kohlenwasserstoffen und Wasser 500 g Methylenchlorid gegeben. Auch hierbei tritt keine brauchbare Phasentrennung ein.

Claims (11)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Isolierung von alkylsulfamidoalkancarbonsauren oder alkylsulfamidoalkan-sulfonsauren Salzen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen, die an Kohlenstoff gebundenes Chlor enthalten können, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus mindestens einer Verbindung der Formel worin bedeuten: R1 einen Alkylrest mit 8 bis 25 C-Atomen, der bis zu 7 Gew.-%, bezogen auf den Rest R1, an Kohlenstoff gebundenes Chlor enthalten kann; R2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen; R3 einen Alkylenrest mit 1 bis 3 C-Atomen; einen anionischen Rest der Formel -CO k oder -S03(3 und eines der folgenden Kationen: worin die Reste R41 R51 R6 und R7 gleich oder verschieden sein können und jeder für sich bedeuten: ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Cyclohexylrest oder einen Hydroxyalkylrest mit 2 oder 3 C-Atomen mit der Maßgabe, daß das gesamte Kation nicht mehr als 12 C-Atome enthält, und mindestens einem Kohlenwasserstoff (II), der 8 bis 25 C-Atome und gegebenenfalls bis zu 7 Gew.-%, bezogen auf den Kohlenwasserstoff, an Kohlenstoff gebundenes Chlor enthält, während 0,5 bis etwa 20 Stunden bei etwa 20 bis 180 OC mit 0,5 bis etwa 5 Gewichtsteilen, je 1 Gewichtsteil der oben beschriebenen Mischung, von mindestens einem der folgenden Stoffe (III): Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Di-ethylenglykol; Polyethylenglykol mit 3 bis 10 Ethylenoxy-Einheiten oder Glycerin unter intensiver Durchmischung behandelt, dann die entstandenen zwei flüssigen Phasen voneinander trennt und die Phase, die die Hauptmenge des zugesetzten Glykols und/oder Glycerins enthält, entweder gegebenenfalls nach Behandlung-mit einem absorbierenden Mittel und/oder Filtration als solche weiterverwendet oder hieraus durch Entfernung der flüchtigen Stoffe die alkylsulfamidosauren Salze gewinnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (I) als R2 Wasserstoff oder Methyl enthält.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (I) als R3 einen Methylen- oder Ethylenrest enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (I) als k den Rest -COOO enthält.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (I) als Kation , ß?+, KG3 oder (NH4)0+ enthält.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Behandlung eingesetzte Mischung 40 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Mischung, von mindestens einer Verbindung der Formel (I) und 60 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Mischung, von mindestens einem der in Anspruch 1 genannten Kohlenwasserstoffe (II) enthält.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als zugesetzter Stoff (III) Ethylenglykol verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß je 1 Gewichtsteil der Mischung aus Verbindung(en) der Formel (I) und Kohlenwasserstoff(en) (II) 0,8 bis 2 Gewichtsteile des oder der in Anspruch 1 genannten Stoffe(s) (III) zugesetzt werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei 80 bis 120 OC erfolgt.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung während 2 bis 10 Stunden durchgeführt wird.
  11. 11. Verwendung der nach einem der Ansprüche von 1 bis 9 hergestellten Lösungen von alkylsulfamidoalkancarbonsauren Salzen als Mischungsbestandteil in Flüssigkeiten, die bei ihrem Gebrauch längere Zeit, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, mit Metallen oder Metall-Legierungen in Kontakt stehen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0265818A2 (de) * 1986-10-27 1988-05-04 Chemische Fabrik Stockhausen GmbH Verfahren zur Herstellung von N,N-disubstituierten Beta-Aminopropionsäuren und ihre Verwendung zur Hydrophobierung von Leder und Pelzen

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EP0265818A3 (en) * 1986-10-27 1990-04-25 Chemische Fabrik Stockhausen Gmbh Process for the preparation of n,n-disubstituted beta-aminoacids and their use as emulsifying, wetting, surface-active agents in detergents and in water-proofing leather and skins

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