DE311052C - - Google Patents

Info

Publication number
DE311052C
DE311052C DENDAT311052D DE311052DA DE311052C DE 311052 C DE311052 C DE 311052C DE NDAT311052 D DENDAT311052 D DE NDAT311052D DE 311052D A DE311052D A DE 311052DA DE 311052 C DE311052 C DE 311052C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substances
water
drainage
dehydrated
electrolyte
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT311052D
Other languages
English (en)
Publication of DE311052C publication Critical patent/DE311052C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/56Electro-osmotic dewatering

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

,KAISERLICHES
Mf ^'·
PATENTAMT
in BERLIN.
Es ist bekannt, daß bei der elektroosmotischen Entwässerung von pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Substanzen die Vorbereitung des Gutes für den schließlich erzielten Entwässerungseffekt von grossem Einfluß ist.
Am günstigsten verläuft der Vorgang im
allgemeinen dann, wenn die zu entwässernden Substanzen im kolloidalen bzw. im Solzustande
ίο vorhanden sind. Dieser Zustand wird erreicht durch Zusatz eines geeigneten Elektrolyten.
• Für solche Substanzen, die, wie z. B. Ton, Torf usw., nach der Anode wandern, sind alkalisch reagierende Substanzen, wie Natronlauge, Wasserglas u. dgl. geeignete Elektrolyte. Für Substanzen, die nach der Kathode .wandern, sind solche Elektrolyte geeignet, die Wasserstoffionen enthalten. Trotzdem die Menge des erforderlichen Elektrolyts in bezug auf das Gewicht der angewandten Substanzen nur gering ist, können die Kosten bei Bewältigung großer Massen geringwertiger Substanzen doch recht erheblich werden und die Wirtschaftlichkeit ungünstig beeinflussen.
Wie nun gefunden wurde, läßt sich die Menge des anzuwendenden Elektrolyts erheblich vermindern und unter Umständen ganz ver- : meiden, wenn man die zu entwässernden Substanzen mit dem bei der elektroosmotischen Entwässerung ablaufenden Wasser aufbereitet. Bei dem Entwässerungsvorgang findet nämlich neben der Elektroosmose naturgemäß auch ein elektrolytischer Vorgang statt, der bewirkt.
daß sich an der Kathode Basen, an der Anode Säuren bilden. Bei solchen Substanzen, bei denen sich infolge der Elektroosmose die Flüssigkeit an der Kathode abscheidet, enthält die ablaufende Flüssigkeit daher nicht unerhebliche Mengen von basischen Substanzen, die aus dem ursprünglich zugesetzten Elektrolyten oder aus 4<> den in den zu entwässernden Substanzen enthaltenen Verbindungen stammen. Bei der Entwässerung von Ton, der durch einen geringen Zusatz von Natriumhydroxyd oder Wasserglas in Solzustand gebracht ist, enthält das »Osmose- *5 wasser« Natriumhydroxyd. Bei entsprechend vorbereitetem Torf reichert sich außer Natriumhydroxyd unter Umständen auch ei^yas Ammoniak an, das im Torf ursprünglich in gebundener Form enthalten ist. Demgemäß be- 5» steht die Erfindung darin, daß man die zu entwässernden Substanzen mit der bei der elektroosmotischen Entwässerung erhaltenen Ablaufflüssigkeit vorbereitet. Das kann z. B. dadurch geschehen, daß die zu entwässernden 5^ Substanzen unter Zusatz von »Osmosewasser« zerkleinert, aufgeschlämmt oder mit demselben gemischt werden. Vielfach genügen die im »Osmosewasser« enthaltenen geeigneten Elektrolyte, um die für die Entwässerung günstigsten Bedingungen herzustellen. Wo es notwendig ist, wird noch geeigneter Elektrolyt zugesetzt, dessen Menge aber nunmehr viel geringer sein kann, als wenn die Substanzen nicht mit »Osmosewasser« vorbereitet sind. Als besonders vorteilhaft hat sich die Durchführung des Ver-
(2. Auflage, ausgegeben am 5. November igig.)
fahrens in der Art erwiesen, daß man das »Osmosewasser« dazu benutzt, die zu behandelnden Substanzen auf ihrer natürlichen Lagerstätte, z. B. mit Hilfe eines kräftigen Wasserstrahles nach dem sogenannten Spritzverfahren auszubringen und sie z. B. in Form eines dünnen Breies der Osmosemaschine zuzuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur elektroosmotischen Entwässerung von pflanzlichen, tierischen und mineralischen Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu entwässernden Substanzen mit dem bei der elektroosmotischen Entwässerung abfließenden, elektrolythaltigen Wasser vorbehandelt werden.
    ■2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der elektroosmotischen Entwässerung abfließende, elektrolythaltige. Wasser dazu benutzt wird, die zu behandelnden Substanzen auf ihrer natürlichen Lagerstätte auzzubringen und zur Entwässerungsmaschine zu befördern.
DENDAT311052D Active DE311052C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE311052C true DE311052C (de)

Family

ID=564062

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT311052D Active DE311052C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE311052C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2811081A1 (de) Verfahren zur aufloesung von silicaten und hierfuer geeignetes mittel
DE2107120A1 (de)
DE311052C (de)
DE2704336A1 (de) Verfahren zum behandeln von tonhaltigem phosphatgestein
DE1443119A1 (de) Celluloseschwamm-Material
DE2229426A1 (de) Festes ausflockungshilfsmittel sowie verfahren zu dessen herstellung
DE3902595C1 (en) Fibre-reinforced shaped body
DE2619460A1 (de) Verfahren zum behandeln von abseits gelagerten feststoffen
DE1592453A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines alkalischen Zinnoxyd-Sols
DE3347729A1 (de) Verfahren zur extraktion und wiederverwendung von tensiden aus emulsionen
DE643546C (de) Verfahren zur Herstellung einer nicht auflockernden Emulsion fuer Moerteldichtungszwecke
EP0167873A1 (de) Tensidmischung und deren Verwendung zur tertiären Ölförderung
DE200968C (de)
DE803589C (de) Herstellung einer Bohrfluessigkeit fuer OEl- oder Gasbohrungen
DE2414927C3 (de) Salzpaste zur Staubbindung im Bergbau und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2033913C3 (de) Verfahren zur Behandlung der Umgebung von Bohrungen in einer unterirdischen Formation
DE97948C (de)
DE590780C (de) Verfahren zur Klaerung von Abwaessern, insbesondere zur Beschleunigung der Sedimentation von Aufbereitungstrueben
AT86639B (de) Schwimmverfahren zur Aufbereitung von Erzen.
DE2627781C2 (de) Biologisch-chemisches Verfahren zur Abwasserreinigung mit Dephosphatierung
AT244216B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Bentonit
DE930952C (de) Wasserbindungsmittel fuer alkalische Stoffe enthaltende, waessrige Osmotierungspasten fuer Holz
AT20189B (de) Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Azofarbstoffen.
DE437002C (de) Verfahren zur Darstellung von Aminooxyverbindungen der aromatischen Reihe
DEG0012424MA (de) Verfahren zur Erhöhung der Ölausbeute beim Wasserfluten von Erdöllagerstatten