DE310C - Holzschälmaschine - Google Patents
HolzschälmaschineInfo
- Publication number
- DE310C DE310C DE310DA DE310DA DE310C DE 310 C DE310 C DE 310C DE 310D A DE310D A DE 310DA DE 310D A DE310D A DE 310DA DE 310 C DE310 C DE 310C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wood
- knife
- machine
- peeling machine
- lever
- Prior art date
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- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L1/00—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
- B27L1/10—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor using rotatable tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)
Description
1877.
FRIEDRICH VOITH in HEIDENHEIM a. Brenz. Holzschälmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1877 ab.
Die Herstellung des Holzstoffs auf mechanischem und chemischem Wege hat bekanntlich
geradezu grofsartige Dimensionen angenommen und es werden jährlich Tausende von Cubikmetern
Holz für diesen Zweck verbraucht. In den meisten Fällen wird schwaches Stammholz
von ca. 4 m Länge oder sogenannte Roller, d. i. runde Hölzer von ι m Länge verwendet.
Zur Herstellung eines reinen und schönen Holzstoffs ist es vor allem nöthig, die Rinde,
sammt Bast aufs sorgfältigste zu entfernen und dies wurde bisher durch Arbeiter von Hand
mittelst gewöhnlicher Schnitzmesser besorgt. Um nun hier Arbeitskräfte zu ersparen und gleichzeitig
eine gleichmäfsige und durchaus pünktliche Arbeit zu erzielen, hat der Patent-Inhaber
nachstehende Holzschälmaschine construirt.
Die aus beiliegender Zeichnung ersichtliche Maschine ist für Roller von ι m Länge und besteht
im wesentlichen darin, dafs das zu schälende Holz α gegen das ca. 1500 Umdrehungen
machende Gufsstahlmesser b langsam hingezogen und gleichzeitig gedreht wird.
Die Hölzer sind selbstverständlich nie genau rund und nie ganz gerade; es ist deshalb das
Messer b am Ende eines um die Lagerbüchsen der Antriebswelle c sich drehenden Hebelarmes d
angebracht und wird durch die Riemscheibe e von der Antriebswelle aus in jeder Stellung angetrieben;
der Hebelarm d ist über seinen Drehpunkt hinaus verlängert und trägt ein Gegengewicht
/, mittelst dessen das Gewicht des Hebels d nebst Messer etc. gerade soviel ausgeglichen
werden kann, dafs das Messer einen Spahn von gewisser, eben durch das Gegengewicht
zu regulirender Dicke wegnimmt.
Da nun das Messer nur mit soviel Gewicht auf das Holz drückt, als zur Wegnahme eines
bestimmten Spahnes nöthig ist, so ist klar, dafs dasselbe auch jeder Unregelmäfsigkeit im Querschnitt
des Holzes (bei ovalem Holz) genau folgt und überall blos die gewünschte Spahndicke
wegnimmt.
Der ovale Querschnitt des Messerkörpers ermöglicht ein genaues Schälen auch aller Vertiefungen
im Holze, deren Radius nicht kleiner, als der Radius des Bogens g h des Messerkörpers
ist. Das Holz wird von zwei, mit je vier Spitzen versehenen Scheibchen i und k festgehalten,
wovon das letztere mittelst Handrad q um die ' Spindel/ verstellt werden kann, Der'Support /
und mit ihm das Holz α ist auf dem Prisma m um ι m verschiebbar und beim Anfang des
Schälens ist die Schnittfläche η des Holzes senkrecht unter der Mittellinie des Messers.
Das Mitnehmscheibchen i ist auf der Axe 0 aufgekeilt und das am Gestell festgehaltene
Schneckenrad setzt diese in Drehung, während die durch ein zweites Schneckenrad in Bewegung
gesetzte Spindel den Support / mittelst halber, durch einen Excenter auslösbarer Mutter/
herzieht.
Für mittelstarke Hölzer von ca. 200 mm Dicke macht das Holz 15 Umdrehungen per Minute
und einen Weg in der Axrichtung des Prismas von 15 cm.
Um zu ermöglichen, dafs ein Arbeiter mehrere Maschinen bedienen kann, ist eine völlig selbstthätige
Auslösung für die Maschine angebracht.
Wenn das Holz die Maschine passirt hat, so dafs das Messer am Ende desselben, wie in beiliegender
Zeichnung ersichtlich, angekommen ist, so wird die Maschine selbstthätig abgestellt durch
nachbeschriebenen Mechanismus:
In fester Verbindung mit der Spindel ρ ist ein Eisenstängchen s, welches so gestellt ist,
dafs, wenn das Messer am Ende vom Holz ankommt, welches ja immer eine constante Entfernung
für kürzere oder längere Hölzer von dem Verbindungsarm t hat, es den mit einem kleinen
Gewicht belasteten Winkelhebel wl über die
Kante ν wegschiebt und dadurch die beiden Klauenscheiben w und χ zusammenbringt bezw.
kuppelt.
Die eine Klauenscheibe w ist auf einer Feder auf der Drehaxe 0 verschiebbar und dreht somit,
wenn mit der anderen Scheibe χ gekuppelt, auch letztere, die vorher ohne Bewegung auf der
Hülse y ruhte.
Mit der Klauenscheibe tv zusammengegossen ist ein Daumen z, welcher nun ebenfalls in Bewegung
mittelst des Hebels al den Messerarm
in die Höhe schiebt und gleichzeitig mittelst des mit α1 zusammengegossenen Hebels fr' den
Riemen auf die Leerscheibe leitet.
Ist nun ein Stück Holz fertig geschält, so wird das Handrad q aufgedreht, das Holz herausgenommen
und, nachdem die Mutter p' ausgerückt ist, der Support / mittelst Handkurbel
durch das Schneckenrad d1 um ι m zurückgeschoben
und ein frisches Holz eingelegt.
Um die Maschine nun· in Gang zu setzen,
wird erst die Klauenscheibe w mittelst des Hebels e1 wieder'ausgerückt, der Daumen ζ mittelst
des Hebels/' zurückgeschlagen, wodurch der Messerarm sich wieder auf das Holz heruntersenken
kann, dann rückt der Messerarm durch sein Eigengewicht, indem er auf den Hebel a1
drückt, den Riemen wieder auf die Vollscheibe, so dafs jetzt nur noch die Mutter/1 eingerückt
zu werden braucht, um dann die Maschine ganz sich selbst zu überlassen, bis das Holz wieder
fertig geschält ist und die Maschine sich selbst zum Stillstand gebracht hat.
Für längere Hölzer ist die Maschine, um Platz zu sparen, so constmirt, dafs das Holz
sich zwar zwischen Spitzen dreht, wie bei der vorhin beschriebenen Maschine; dagegen bewegt
sich ein Schlitten, welcher den Messerarm trägt, gegen bezw. über dem Holz weg, statt, wie hier,
das Holz gegen das Messer.
Die Wirkung ist natürlich dieselbe. Mit dieser Maschine ist man in Stand gesetzt, Rundhölzer
von ganz unregelmäfsigem Querschnitt aufs Sorgfältigste und Vollständigste von Rinde
und Bast zu befreien, und zwar können mit vorstehend beschriebener Maschine ioo bis
120 Roller von ca. 200 mm Dicke in 12 Arbeitsstunden fertig geschält werden und es kann ein
Mann drei Maschinen bequem bedienen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Anwendung des drehbaren Messerarmes, welcher durch ein Gegengewicht soweit ausgeglichen ist, dafs sein belassenes Mehrgewicht dem Messer gestattet, einen Spahn von beliebig zu bestimmender Dicke wegzunehmen und gleichzeitig ein automatisches Nachgehen des Messers an jede Form und Dicke des Holzes erzielt.
- 2. Die Anwendung und Form des aus der Zeichnung ersichtlichen Messerkörpers.
- 3. Die eigenthümliche Anordnung der selbstthätigen Ausrückevorrichtung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE310T | 1877-07-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310C true DE310C (de) |
Family
ID=70967950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE310DA Expired - Lifetime DE310C (de) | 1877-07-28 | 1877-07-28 | Holzschälmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE310C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235574B (de) * | 1962-06-30 | 1967-03-02 | Continental Gummi Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyurethanschaumkunststoffen mit offenporiger Oberflaeche |
-
1877
- 1877-07-28 DE DE310DA patent/DE310C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235574B (de) * | 1962-06-30 | 1967-03-02 | Continental Gummi Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyurethanschaumkunststoffen mit offenporiger Oberflaeche |
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