DE3108358C2 - Vorrichtung zum partiellen Galvanisieren von zu elektrisch leitenden Bändern, Streifen oder dgl. zusammengefaßten Teilen im Durchlaufverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum partiellen Galvanisieren von zu elektrisch leitenden Bändern, Streifen oder dgl. zusammengefaßten Teilen im DurchlaufverfahrenInfo
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Abstract
Vorrichtung zum partiellen Galvanisieren von zu leitenden Bändern od.dgl. zusammengefaßten Teilen im Durchlaufverfahren, wobei das kathodisch geschaltete Band (2) an einer Mehrzahl von anodisch geschalteten Sprühdüsen (7) aus Edelmetall entlanggeführt wird, welche, in Bewegungsrichtung des Bandes (2) gesehen, hintereinander derart angeordnet und gegen das Band (2) gerichtet sind, daß der aus jeder einzelnen Sprühdüse (7) austretende Elektrolytstrahl frei und unbehindert auf den zu galvanisierenden Bereich auf dem Band (2) trifft.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum particllen
Galvanisieren von zu elektrisch leitenden Bändern, Streifen oder dergl. zusammengefaßten Teilen im
Durchlaufvcrfiihrcn, wobei das kathodisch geschaltete
Band oder dergl. an einer Mehrzahl von anodisch geschalteten
Sprühdü.scn aus Edelmetall entlanggeführt wird, welche in Bewegungsrichtung des Bandes oder
dergl. gesehen hintereinander derart angeordnet und gegen das Band oder dergl. gerichtet sind, daß der aus
jeder einzelnen Sprühdüse austretende Elektrolytstrahl frei und unbehindert auf den zu galvanisierenden Bcreich
auf dem Band oder dergl. trifft.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 36 725 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
wird ein zu galvanisierendes, kathodisch geschaltetes Band entlang einer kreisförmigen Bahn an einer Mehrzahl
von anodisch geschalteten Sprühdüsen aus Edelmetall vorbeibewegt, wobei die radial ausgerichteten
Spriihdüsen an einem stationären Trägcrracl befestigt sind und den Elektrolyten frei und unbehindert in r;i(li;i
ler Richtung auf das Band sprühen. Ähnliche Vtirrich
h'i liiiigeii zum partiellen ("mlviinisieren von zu elektrisch
leitenden Bändern. Streifen oder dergl. ziisiiminenge
füllten Teilen im Durchkuifverfiihren. bei welchen ilie
Sprühdüse!! riidial ausgerichtet sind und die in dem
Band oder dergl. zusammengefaßten Teile auf kreisförmigen
Bahnen bewegt werden, sind aus der US-PS 31 37 645 und der US-PS 33 40 162 bekannt Bei allen
diesen bekannten Vorrichtungen bleibt die Stromdichte entlang der Sprühdüsenanordnung weitgehend konstant,
da jede einzelne Sprühdüse mit dem kathodisch geschalteten Band praktisch eine eigene galvanische
Zelle bildet.
Der Erfindung Ii 2gi die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art derart auszugestalten, daß eine besonders gleichmäßige Ausbildung
der einzelnen Sprühstrahlen bewirkt wird und dadurch
eine nahe Heranführung der Düsenenden an das Band oder dergl, höhere Stromdienten, höhere Abscheideraicn
und eine Erhöhung der Durchsatzgeschwindigkeit ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand der Sprühdüsen voneinander nicht
gleich oder nicht gleich einem Vielfachen der Teilung der in dem Band oder dergl. zusammengefaßten Teile
ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, chß bei
der vorstehend angegebenen Abstimmung des Abstandes der Sprühdüsen voneinander auf die Teilung der in
dem Band oder dergl. zusammengefaßten Teile der Gesamtstaudruck
über sämtliche Sprühdüsen zumindest annähernd gleich ist und damit die Stärke der einzelnen
Sprühstrahlen keinen Schwankungen unterliegt. Somit ergibt sich eine besonders gleichmäßige Ausbildung der
einzelnen Sprühstrahlen. Dies spielt insbesondere dann eine erhebliche Rolle, wenn die Sprühdüsen nahe an
dem zu galvanisierenden Bereich auf dem Band oder dergl. angeordnet sind. Durch eine möglichst nahe Heranführung
der Düsenenden an die zu galvanisierenden Bereiche erreicht man erheblich höhere Stromdichten
zwischen Sprühdusen und Band oder dergl., was höhere
Abscheideraten ergibt. Dadurch kann entweder die Gesamtbaulänge der Sprühdüsenanordnung kürzer gehalten
werden oder die Bandgeschwindigkeit erhöht werden.
Vorzugsweise ist der Durchmesser der Sprühdüsen und der Abstand der Sprühdüsen vom Band oder dergl.
so bemessen, daß zwischen Band oder dergl. und Sprühdüsen eine der gewünschten Schichtdickenverteilung
entsprechende Stromdichteverteilung entsteht. Auf diese Weise kann jede beliebige Schichtdickenverteilung
erzielt werden, so daß beispielsweise bei Messerleisten die Bereiche mit einem stärkeren Überzug versehen
werden können, die einer stärkeren Abnutzung ausgesetzt sind als andere Bereic.ie. Damit läßt sich bei Edelmctallkontakten
erheblich an Edelmetall einsparen, wie die Erfahrung gezeigt hat.
Weiterhin hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn der Durchmesser und der Abstand der
einzelnen Sprühdüsen voneinander so gewählt ist, daß keine gegenseitige Beeinflussung der aus den Sprühdü-
;:cn austretenden Elektrolytstrahlen erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit einer gezielten Schichtdikkenverteilung
ergibt sich dadurch, daß die einzelnen Sprühdüsen einen kleineren Durchmesser aufweisen als bo
die Breite der zu galvanisierenden Bereiche auf dem Band oder dergl. und daß die einzelnen Sprühdüsen
nicht nur in Bewegungsrichtung hintereinander, sondern auch senkrecht dazu derart versetzt angeordnet
sind, daß die in der Re'henfolge erste Sprühdüse die eine
(obere) und die letzte Sprühdüse die andere (untere) Bereichsgrenze erfaßt. In eier Praxis kann dies auf einfarhr
Weise dadurch realisiert werden, daß man die vorzugsweise zu Gruppen zusammengefaßten Sprühdüsen,
die in einem gemeinsamen Behälter zur Bildung einer Sprühzelle eingesetzt sind, durch Schrägstellen des Behälters
parallel zum Band gegeneinander versetzt. Durch entsprechendes Schrägstellen der Sprühzelle
kann ein mehr oder weniger breiter Bereich auf dem Band partiell galvanisiert werden. Dieser Schrägstellung
entsprechend ist zur Erzielung einer bestimmten Schichtdicke dann die Bandgeschwindigkeit entsprechend
einzustellen.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn die einzelnen Sprühdüsen derart im Winkel gegen das Band
oder dergl. angestellt sind, daß der versprühte Elektrolyt in eine bevorzugte Richtung abfließt. Dadurch kann die
Austrittsgeschwindigkeit des Elektrolyten aus den Sprühdüsen erhöht werden, je mehr dieser Winkel von
der Senkrechten zum Band oder dergl. abweicht, umso besser wird die Strömungsverteilung, so daß sich damit
zumindest teilweise scharf abgegrenzte Bereiche der Beschichtung ergeben.
SoHen beide Seiten eines Bandes odt; dergl. partiell
galvanisiert werden, so ist es besonders /orteilhaft,
wenn an beiden Seiten des Bandes oder dergl. Sprühdüsen angeordnet sind, die zueinander auf Lücke stehen.
Bei einer derartigen Anordnung können sich die Sprühdüsen gegenseitig nicht störend beeinflussen.
Bei sehr hoher Sprühgeschwindigkeit des Elektrolyten ergibt sich zwangsläufig, daß Elektrolyt auch auf
Bereiche gesprüht wird, die nicht galvznisiert werden sollen und die dann später u. U. wieder gereinigt werden
müssen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, daß in an sich bekannter Weise zumindest diese Bereiche des Bandes
oder dergl. durch mindestens eine Maske abgedeckt sind. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Maske einen
Teil der Führung des Bandes oder dergl. bildet. Sollen beispielsweise Slcckerleisten. Steckerstiftc oder dergl.
unter Zuhilfenahme von Masken teilgalvanisiert werden, so ist es vorteilhaft, daß die Maske sich zumindest
über die Länge der Sprühdüsenanordnung mit ocm Band oder dergl. geschwindigkeitskompatibel mitbewegt.
Wie zuvor bereits ausgeführt worden ist, ist es vorteilhaft, daß die zumindest an einer Seite des Bandes oder
dergl. angeordneten Sprühdüsen zur Bildung einer Sprühzelle in einem gemeinsamen Behalte/ eingesetzt
sind, welcher derart ausgebildet und unter Druck gehalten ist, daß jeder der aus den einzelnen Sprühdüsen
austretende Elektrolytstrahlen annähernd die gleiche Stärke aufweist. Ein besonders einfacher Aufbau einer
Sprühzelle ergibt sich dann dadurch, daß die aus je einem Edelmetallröhrclien, z. B. Platin, bestehenden
Sprühdüsen in einem rohrförmigen Behälter aus korrosionsbeständigem Material, z. B. Titan, eingesetzt sind,
welcher vorzugsweise an einer Seite verschlossen ist und an der anderen Seite einen Anschlußstutzen fi'.r
Elektrolytflüssigkeit aufweist. Damit an sämtlichen Sprühdüsen annähernd der gleiche Elektrolytdruck entsteht,
ist es vorteilhaft, daß im Innern des rohrförmigen Behälters ein vorzugsweise konzentrisch angeordnetes
Verteilerrohr angeordnet ist, über das der Elektrolyt zugeführt wird und in dem an der den Sprühdüsen abgewandten
Seite Bohrungen in entsprechender Verteilung vorgesehen sind.
Ein solcher Behälter kann auf einfache Weise in bezug auf das Band oder viergl. sn verstellt werden, daß der
Abstand der Sprühdüsen vom Band und die Richtung der Sprühdüsen zum Band geändert werden kann. Hierbei
kann die Sprührichtung auf einfache Weise dadurch
geändert werden, daß der Behälter um seine Längsachse
schwenkbar ausgebildet ist.
Anhand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele zum Teil rein schematisch dargestellt sind,
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
mit einer Sprühzelle zum partiellen Galvanisieren von zu leitenden Bändern oder Streifen zusammengefaßten
elektrischen Bauteilen, wobei mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, wie die zu beschichtenden
Bänder oder Streifen kontaktiert und bewegt werden,
Fig. 2 einen teilweise vergrößert dargestellten Teil
des zu beschichtenden Bandes.
F i g. 3 eine Vorrichtung mit zwei Sprühzellen, die zu beiden Seiten des Bandes angeordnet sind,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 3 im Schnitt in verkleinerter Darstellung,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Teil eines
beschichteten Stiftes eines Bandes und
Fig. 6 eine bevorzugte Ausführung einer Sprühzelle
im Schnitt.
Wie Fig. I zeigt, sind die partiell zu beschichtenden
Teile 1 zu einem leitenden Band 2 zusammengefaßt. N;ich der Beschichtung und anderweitiger Behandlung
werden die Teile 1 in an sich bekannter Weise vereinzelt. Das Band 2 ist meist auf einer Rolle aufgewickelt
und wird von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Abwickelvorrichtung abgezogen und läuft in die Galvanisieranlage
hinein. Es durchwandert in an sich bekannter Weise mehrere Vorbehandlungsstationen und läuft
dann schließlich in die eigentliche Galvanisierzelle 4 ein. deren Prinzip in Fi g. 1 dargestellt ist. Das Band 2 wird
hierbei in Pfeilrichtung 3 in die Galvanisierzelle 4 hineingezogen.
Unmittelbar vor der eigentlichen Sprühzelle ist ein Paar von Kontaktrollen 5 zur Kontaktierung
des Bandes 2 vorgesehen, die gleichzeitig auch als Führung dienen. Durch eine leichte Schräglage dieser Kontaktrollen
5 zur Durchlaufrichtung wird da? Band leicht gegen einen Anschlag gedruckt. Dadurch ist eine genaue
Lage des Bandes zur Sprühzelle gegeben. Unmittelbar nach der Sprühzelle ist ebenfalls ein Paar von
Kontaktrollen 6 vorgesehen, welche ebenfalls zur Kontaktierung und Führung des Bandes dienen. Das Band 2
durchwandert dann weiter die Anlage und wird am Ende mit Hilfe einer Aufwickelvorrichtung wieder auf eine
Rolle aufgewickelt
Das Band 2 wird an einer Reihe von Düsen 7 entlanggeführt,
welche in einem als Sprühzelle ausgebildeten rohrförmigen Behälter 8 eingesetzt sind. Wie mit einem
Pfeil S angedeutet ist, wird in den rohrförmigen Behälter 8 Elektrolyt hineingepumpt, der dann über die Düsen 7
austritt Die Düsen 7 sind gegen den zu beschichtenden Bereich B gerichtet, wobei der Durchmesser d der Düsen
7 und der Abstand a vom Band 2 so aufeinander abgestimmt sind, daß die Stromdichteverteilung etwa
der gewünschten Schichtdickenverteilung entspricht (F ig. 2).
F i g. 2 zeigt im vergrößerten Maßstab die Anordnung der Düsen 7 in bezug auf den zu galvanisierenden Bereich
B der Teile 1 auf dem Band 2. In F i g. 2 ist die Düse
7 annähernd senkrecht gegen das Band 2 gerichtet Dies ist dann zweckmäßig, wenn — wie in Fig.2 dargestellt
— der zu beschichtende Bereich B des Teiles 1 gekrümmt ist. lsi dies nicht der Fall, so kann es zweckmäßig
sein, daß der Winkel .i zwischen Düsenachse 50
und Bandebene kleiner als 90" gemacht wird. Diese Einstellung
des Winkels kann in einfacher Weise derart vorgenommen werden, daß der rohrförmige Behälter 8
um seine Längsachse 11 entsprechend gedreht wird. Die
in dem rohrförmigen Behälter 8 eingesetzten Düsen 7 sind vorzugsweise im gleichen Abstand D voneinander
angeordnet, wobei jedoch der Abstand D nicht gleich einem Vielfachen des Abstandes t der im Band 2 zusammengefaßten
Bauteile ist.
Wie in F i g. 1 angedeutet ist, kann der nicht zu galvanisierende Bereich des Bandes 2 abgedeckt werden.
Dies kann beispielsweise durch entsprechende Masken 12 und 13 vorgenommen werden, die elastisch gegen das
Band 2 gedruckt werden. Falls das Band jedoch aus einzelnen Teilen z. B. Kontaktstiften besteht, die mehr
oder weniger freistehen, so besteht die Gefahr, daß diese Teile 1 verbogen und beschädigt werden. In diesem
Falle ist es zweckmäßig, wenn sich die Masken 12 und 13 gemäß F i g. 1 mit dem Band geschwindigkeitskompatibel
mitbewegen. Dies kann auf einfache Weise dadurch bewerkstelligt werden, wenn als Masken 12 und 13 umlaufende
Bänder verwendet sind, wie sie beispielsweise auch bei einer in der DE-OS 29 28 904 beschriebenen
Vorrichtung verwendet sind. Dadurch besieht ferner die Möglichkeit auch zu Streifen zusammengefaßte Teile,
wie Stiftkammc oder dcrgl. und auch Leiterplatten partiell
zu galvanisieren.
F i g. 3 und 4 /.eigen ein Ausführungsbeispiel mit zwei
Sprühzcllen, wobei zu einem Band zusammengefaßte Kontaktstifte 14 am unteren freien Ende galvanisiert
werden sollen, und zwar von beiden Seiten. In diesem
Falle sind auf beiden Seiten des Bandes 2 rohrförmige Behälter 8 und 8' mit Sprühdüsen 7 und T vorgesehen,
die gegen den zu plattierenden Bereich auf den Kontaktstiften 14 gerichtet sind. Die Anordnung und Ausbildung
der Düsen 7 und T entspricht im wesentlichen der Ausbildung gemäß Fig. 1, jedoch sind in diesem Falle
die einander gegenüberliegenden Düsen 7 und T gegeneinander auf Lücke versetzt, so daß die aus den einzelner·
Düsen 7 und 7' austretenden Elek'rolytstrahlen sich
gegenseitig nicht beeinflussen. Die beiden rohrförmigen Behälter 8 und 8' sind innerhalb eines Elektrolyttrogcs
15angeordnet.wie Fig.4zeigt.
Soll beispielsweise das untere Ende eines Kontaklstiftes
14 so galvanisiert werden, daß die in Fig. 5 dargestellte
Verteilung der Schicht 26 entsteht, so läßt sich eine solch gleichmäßige Schichtdickenverteilung nur crzielen,
wenn der Durchmesser rf der einzelnen Düsen 7 wesentlich kleiner ist als der zu galvanisierende Bereich
B des Steckerstiftes 14 und wenn die Düsen TA bis TN
auch quer zur Bewegungsrichtung des Bandes versetzt sind, und zwar insgesamt um einen Betrag c. Dies läßt
sich auf einfache Weise bei den Sprühzelien gemäß F i g. 1 und 3 dadurch erreichen, daß der oder die behälter
8 parallel zum Band um den Betrag c schräg gestellt werden, so daß beispielsweise die in der Reihenfolge
erste Sprühdüse 7A die obere und die letzte Sprühdüse 7Ndie untere Bereichsgrenze erfaßt. Der Übersicht halber
ist der Betrag c übertrieben gewählt Wie bereits eingangs erwähnt, läßt sich auf diese Weise jede beliebige
Schichtdickenverteilung erzielen.
F i g. 6 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Sprühzelle, und zwar insbesondere zum partiellen
Vergolden. Die Zelle besteht aus einem Rohr 16 aus korrosionsfestem Material, z. B. Titan, in dem als Düsen
7 dienende Röhrchen 17 aus Edelmetall, zum Beispiel Platin, eingesetzt sind. Das Rohr 16 ist zu diesem Zweck
«.'» mil en !sprechender. Bohrungen versehen, in die. die
Röhrchen 17, beispielsweise durch Pressen, eingefügt sind. An dem einen Ende des Rohres 16 ist ein Stopfen
18 aus korrosionsfestem Material, z. B. Kunstsloff. ein-
gefügt, der das Rohr 16 dicht abschließt. Das andere
linde des Rohres 16 besitzt einen Atischlußstutzen 19
/lim Anschluß an eine Elcklrolytzufuhr. wie mit einem
l'feil 20 angedeutet ist. Damit an sämtlichen Röhrchen 17 der Klcktrolytsirahl gleichmäßig austritt, ist inner- ■>
halb des Rohres 16, vorzugsweise konzentrisch zu diesem, ein wcrtcilcrriihr 21 angeordnet, dessen eines linde
über eine Anformung 22 des Stopfens geschoben ist und dessen anderes Ende in einer entsprechenden Bohrung
23 des Anschlußstutzens 19 zentriert ist. Das Verteiler- iu
rohr 21 ist an der den Röhrchen 17 abgewandten Seite mit Durchbrüchen in Form von Bohrungen 24 versehen,
über die der Elektrolyt austritt und sich nach beiden Seiten um das Verteilerrohr 21 ergießt, bevor er zu den
Röhrchen 17 gelangt und dort austritt.
Vorzugsweise sind die in den Fig. I, 3 und 4 dargestellten
Sprühzellen ebenfalls so ausgebildet, wie die Sprühzclle gemäß F i g. 6. Eine solche Zelle kann in eine
einfaehe Halterung eingesetzt werden, die sowohl eine
Drehung um ihre Längsachse 25 erlaubt als auch eine Einstellung einer gewissen Schräglage C parallel zum
Hand zur Einstellung einer definierten Beschichtungsbreiic B und auch eine Einstellung eines für die Galvanisierung
optimalen Abstandes der Düsenenden zu den zu galvanisierenden Bereichen erlaubt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
JO
45
55
60
65
Claims (16)
1. Vorrichtung zum partiellen Galvanisieren von zu elektrisch leitenden Bändern, Streifen oder dergl.
zusammengefaßten Teilen im Durchlaufverfahren, wobei das kathodisch geschaltete Band oder dergl.
an einer Mehrzahl von anodisch geschalteten Sprühdüsen aus Edelmetall entlanggeführt wird, welche in
Bewegungsrichtung des Bandes oder dergl. gesehen hineinander derart angeordnet und gegen das Band
oder dergl. gerichtet sind, daß der aus jeder einzelnen Sprühdüse austretende Elektrolytstrahl frei und
unbehindert auf den zu galvanisierenden Bereich auf dem Band oder dgl. trifft, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (D) der Sprühdüsen (7) voneinander nicht gleich einem Vielfachen der
Teilung (t) der in dem Band (2) oder dergl. zusammengefaßten Teile (1) ist.
2. Vorricklstng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser (d) der Sprühdüsen
(7) und der Abstand (D) der Sprühdüsen (7) vom Band (2) oder dergl. so bemessen ist, daß zwischen
Band (2) oder dergl. und Sprühdüsen (7) eine der gewünschten Schichtdickcnvertcüung entsprechende
Stromdichteverteilung entsteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d) und der
Abstand (D) der einzelnen Sprühdüsen (7) voneinander so gewählt ist, daß keine gegenseitige Beeinflussung
der aus :;2ii Sprühdüsen (7) austretenden Elektrolytstrahlen
erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, ditß die einzelnen Sprühdüsen
(7) einen kleineren Durchmesser (d) aufweisen als die Breite der zu galvanisierenden Bereiche (B)
auf dem Band (2) oder dergl. und daß die einzelnen Sprühdüsen (7) nicht nur in Bewegungsrichtung hintereinander,
sondern auch senkrecht dazu derart versetzt angeordnet sind, daß die in der Reihenfolge
erste Sprühdüse (7AJ die eine (obere) und die letzte
Sprühdüse (7N) die andere (untere) Bereichsgrenze erfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sprühdüsen
(7) derart im Winkel (/x) gegen das Band (2) oder dergl. iingcstelll sind, daß der versprühte Elektrolyt
in eine bevorzugte Richtung abfließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des
Bandes (2) oder dergl. Sprühdüsen (7a, Ib) angeordnet sind, die zueinander auf Lücke stehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Bereich
des Bandes (2) oder dergl. durch mindestens eine Maske (12 oder 13) abgedeckt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (12,13) sich zumindest über
die Länge der Sprühdüsenanordnung mit dem Band (2) oder dergl. geschwindigkeitskompatibel mitbewegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder H. dadurch
gekennzeichnet, iliiß die Mnske (12, 1.3) einen Teil
lief Kühlung des Uaiulcs (2) oder clcrgl. bildet.
It). Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
(lall ;ils Mnske (12, H) endlos uiiilau-I'cikIc
Bänder verwendet sind, /wischen lienen ein
Teil lies Bundes (2) oder dergl. festgeklemmt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
lOrttadurch gekennzeichnet, daß die zumindest an
einerüeite des Bandes (2) oder dergl. angeordneten Sprühdüsen (7) in einem gemeinsamen Behälter (8)
eingesetzt sind, welcher derart ausgebildet und unter Druck gehalten ist. daß jeder der &us den einzelnen
Sprühdüsen (7) austretende Elektrolytstrahlen annähernd die gleiche Stärke aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus je einem Edelmetallröhrchen (17), z. B. Platin, bestehenden Sprühdüsen in
einem rohrförmigen Behälter aus korrosionsbeständigem Material, z. B. Titan, eingesetzt sind, welcher
vorzugsweise an einer Seite verschlossen is», und an
der anderen Seite einen Anschlußstutzen (19) für Elektrolytflüssigkeit aufweist
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im innern des rohrförmigen Behälters
(16) ein konzentrisch angeordnetes Verteilerrohr (21) angeordnet ist. über das der Elektrolyt zugeführt
wird und in dem an der den Snrühdüsen (17) abgewandten Seite Bohrungen (24) vorgesehen sind,
die derart angeordnet sind, daß an sämtlichen Sprühdüsen (17) annähernd der gleiche Elekirolytdruck
entsteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Behälter
(8) in bezug auf das Band (2) oder dergl. so verstellbar sind, daß der Absland der Sprühdüsen (7)
vom Band (2) oder dergl. und die Richtung der Sprühdüsen (7) zum Band (2) veränderbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Behälter (8) um seine Längsachse (11) schwenkbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
15. dadurch gekennzeichnet, daß bei langen Behältern (8) die Einspeisung des Elektrolyten an mehreren
Stellen, insbesondere an den beiden Enden, vorgenommen ist.
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