DE3107514A1 - Neue nitrosoharnstoff-derivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Neue nitrosoharnstoff-derivate und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3107514A1
DE3107514A1 DE19813107514 DE3107514A DE3107514A1 DE 3107514 A1 DE3107514 A1 DE 3107514A1 DE 19813107514 DE19813107514 DE 19813107514 DE 3107514 A DE3107514 A DE 3107514A DE 3107514 A1 DE3107514 A1 DE 3107514A1
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nhr
nitrosourea
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thiadiazolyl
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Withdrawn
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DE19813107514
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English (en)
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Masahiko Sayama Saitama Nagakura
Kichitaro Nagoya Aichi Takatori
Takashi Urawa Saitama Yamaguchi
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Kowa Co Ltd
Original Assignee
Kowa Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D285/00Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D275/00 - C07D283/00
    • C07D285/01Five-membered rings
    • C07D285/02Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles
    • C07D285/04Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles not condensed with other rings
    • C07D285/121,3,4-Thiadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-thiadiazoles
    • C07D285/1251,3,4-Thiadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-thiadiazoles with oxygen, sulfur or nitrogen atoms, directly attached to ring carbon atoms, the nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D285/135Nitrogen atoms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P35/00Antineoplastic agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C275/66Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to halogen atoms or to nitro or nitroso groups
    • C07C275/68N-nitroso ureas

Description

31075U 3.
1Α-3540
FP-KW-10
KOWA CO., LTD. Nagoya, Aichi/Japan
Neue Nitrosoharnstoff-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Nitrosoharnstoff-Derivate oder pharmazeutisch akzeptierbare Säureadditions· salze derselben. Die Erfindung betrifft insbesondere Nitrosoharnstoff-Derivate der folgenden allgemeinen Formel (I)
Cl - CH2CH2NCO - NHR (I)
NO
wobei -NHR für eine 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-amino-Gruppe, einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure oder einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure steht, deren Carboxylgruppe mit 2-(1,3,A-Thiadiazolyl)-amin amidiert ist; oder ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz der Derivate sowie Verfahren zur Herstellung derselben.
Es ist eine Reihe von N-(2-Chloräthyl)-N-nitrosoharnstoff-Verbindungen bekannt, die sich als brauchbare Antitumorsubstanzen vom Alkylierungsmittel-Typ erwiesen haben. An-
150052/OS4?
-f-l
vrurd· von Am Erfindern α«*· vorli«e*nd*n Anmeldung bereits früher festgestellt, daB eine bestimmte Amidverbindung, die durch Kondensieren von 2-Amino-1,3,4-thiadiazol mit einer Aminosäure hergestellt wurde, einen starken Antitumoreffekt aufweist, und zwar als ein metabolischer Antagonist für Nicotinsäure, welche für die in Krebsgeweben aktiv ablaufende Glykolyse notwendig ist. Diese Erfindung ist Gegenstand der JA-PA 128146/78.
Nach Synthese der Verbindung der allgemeinen Formel (I), bei der diese funktionell unterschiedlichen Gruppen kombiniert sind, d.h. bei einer Verbindung, die durch Kombination von N-(2-Chloräthyl)-N-nitrosoharnstoff mit der genannten Amidverbindung oder einer diese Verbindung in sich enthaltenden Aminosäure oder mit 2-(1,3»4-Thiadiazolyl)-amin erhalten wurde,und nach Untersuchung der biologischen Aktivitäten der Verbindung der Formel (I) wurde von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung festgestellt, daß diese Verbindung einen überlegenen Antitumoreffekt f aufweist. Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen Beobachtungen.
Demgemäß besteht ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung darin, Nitrosoharnstoff-Derivate der allgemeinen Formel
Cl - CH2CH2NCO - NHR
NO
zur Verfügung zu stellen, in der -NHR für eine 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-aminogruppe, einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure oder einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure steht, deren Carboxylgruppe mit 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-amin amidiert ist; oder ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz derselben. Das Nitrosoharnstoff -Derivat und dessen pharmazeutisch akzeptables Salz stellen brauchbare Antitumormittel dar.
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31075.U
Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Nitrosoharnstoff-Derivats der allgemeinen Formel
Cl - CH2CH2NCO - NHR
NO
in der -NHR für eine 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-aminogruppe, einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure oder einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure steht, deren Carboxylgruppe mit 2-(1,3>4-Thiadiazolyl)-amin amidiert ist; oder eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes desselben. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Harnstoffderivat der allgemeinen Formel
Cl - Ch2CH2NHCONHR
in der -NHR die oben angegebene Bedeutung hat, nltrosiert und, falls das Salz angestrebt wird, den Nitrosoharnstoff nach einem an sich bekannten Verfahren in das Salz UberfUhrt.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Nitrosoharnstoff-Derivats der allgemeinen Formel
Cl - CHoCH0NCO - NHR
NO
in der -NHR eine 2-(1,3>4-Thiadiazolyl)-aminogruppe, einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure oder einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure bedeutet, deren Carboxylgruppe mit 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-amin amidiert ist; oder eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes desselben. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man N-(2-Chloräthyl)-N-nitrosocarbaminsäure oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel R-NH2, wobei -NHR die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt und, falls das Salz
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angestrebt wird, den Nitrosoharnstoff nach einem an sich bekannten Verfahren in das Salz überführt.
Insbesondere bevorzugt unter den Verbindungen der Formel (I) gemäß der vorliegenden Erfindung sind solche mit der
Formel (II) Ώ
R1
Cl - CH2CH2NCONH - (C - CO)n - R^ (II) NO R2
in der R1 und R2 deweils für ein Wasserstoffatom oder eine lineare oder verzweigte niedere Alkyl-, Indolylalkyl-, Hydroxyalkyl-, Niederalkyl-thioalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe stehen oder wobei R1 und R2 unter Bildung einer Alkylengruppe miteinander verbunden sind, η für 0 oder 1 steht und R^, im Falle η = 0, eine 1,3,4-Thiadiazol-2-ylgruppe bedeutet,und im Falle η = 1 eine Hydroxylgruppe oder eine 2-(i,3»4-Thiadiazolyl)-aminogruppe bedeutet.
R1 Als der neutrale a-Aminorest, dargestellt durch -NH-(C-CO)-,
R2
welcher in den Verbindungen der Formel (II) enthalten ist und diese mit aufbaut, kommen beispielsweise die Reste von Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Cycloleucin, Phenylglycin, Phenylalanin, Serin, Threonin, Methionin, Cystein, Prolin, Tyrosin, Tryptophan oder dergl. in Frage.
Die Verbindung (I) gemäß der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise nach folgenden Verfahren hergestellt werden.'
(1) Verfahren 1
Cl - Ch2CH2NHCONHR C1 _ CH2CH2NCO - NHR
NO (H) (D
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worin -NHR die oben angegebene Bedeutung hat. Gemäß der obigen Reaktionsgleichung wird die Nitrosoharnstoffverbindung (I) durch Nitrosierung des Harnstoffderivate (II) hergestellt.
Das Harnstoffderivat (II) als Ausgangsmaterial stellt eine neue Verbindung dar und kann beispielsweise hergestellt werden (1) durch Umsetzung von N-(2-Chloräthyl)-carbaminsäure oder eines reaktiven Derivats derselben mit einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel
R-NH2 (III)
wobei -NHR die oben angegebene Bedeutuno hat, oder (2) durch Umsetzung von N-(2-Chloräthyl)-carbaminsäure oder eines reaktiven Derivats derselben mit einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel
R1-NH2 (IV)
wobei R einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure bedeutet, und Umsetzen des resultierenden Produkts (einer Verbindung der allgemeinen Formel II, bei der -NHR ein Aminorest einer neutralen α-Aminosäure ist) mit 2-Amino-1,3,4-thiadiazol.
(2) Verfahren 2
Cl - CH2CH2NCOOH + H£N - R —* Cl - CH2CH2NCO - NHR NO NO
(V) (III) (I)
(-NHR hat die oben angegebene Bedeutung).
Gemäß der obigen Reaktionsgleichung wird die Nitrosoharnstoffverbindung (I) hergestellt, indem man N-(2-Chloräthyl) -N-nitrosocarbaminsäure (V) oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Aminoverbindung (III) umsetzt.
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Als reaktive Derivate der N-(2-Chloräthyl)-carbaminsäure und der N-(2-Chloräthyl)-N-nitrosocarbaminöäure können die korrespondierenden Chloride, Nitroamide, Ester und Isocyanate verwendet werden. Im allgemeinen wird diese Kondensationsreaktion durchgeführt, indem man etwa die gleichen Mengen beider Ausgangsmaterialien (III) und (V) in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels bei einer Temperatur von O bis 25O0C während 1 bis 30 Stunden zur Reaktion bringt. Die jeweiligen Reaktionsbedingungen können dabei abhängig vom Typ des jeweils tatsächlich eingesetzten Ausgangsmaterials variieren. Als Lösungsmittel können Vasser-Dioxan, Tetrahydrofuran, Alkohole, Acetonitril, Benzol, Äther, Chloroform, Methylenchlorid, Pyridin oder dergl. verwendet werden.
Die Nitrosierung kann gemäß einem gebräuchlichen Verfahren durchgeführt werden, z.B. durch Umsetzung eines Metallsalzes oder Alkylesters von Salpetrigsaure in Gegenwart einer Säure oder durch wirksame Anwendung eines Nitrosierungsmittels, wie Nitrosylchlorid oder Stickstofftrioxid.
Öle Aminoverbindungen (III), die als Ausgangsmaterialien eingesetzt werden, können weiterhin die L-, D- und DL-Isomere umfassen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden diese optischen Aktivitäten nicht beeinflußt.
Die auf diese Weise hergestellte Verbindung der Formel (I) kann nach allgemein gebräuchlichen Verfahren in ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz überführt werden. Als Säuren, die für die Herstellung eines derartigen Säureadditionssalzes in Frage kommen, können beispielsi/eise anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoff säure, Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure oder dergl., erwähnt werden; sowie
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organische Säuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Dichloressigsäure, Benzilsäure, Salicylsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Citronensäure, Ascorbinsäure und dergl..
Die Verbindungen der Formel (I), bei denen R einen Aminorest einer neutralen a-Aminosäure bedeutet, können in eine Alkali- oder Erdalkalisalzform überführt werden, wobei Natrium, Kalium, Calcium oder dergl. als entsprechende Kationen dienen.
Zur Verbesserung der Stabilität und Löslichkeit dieser Verbindungen ist es weiterhin möglich, sie unter Anwendung herkömmlicher Verfahren mit Cyclodextrin in Einschlußverbindungen zu überführen.
Im folgenden werden die bei den Tests der Antitumoreffekte und der akuten Toxizität bei einigen typischen Verbindungen (I) gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
(1) Testverbindungen
A: 2-[3-(2-Chloräthyl)-3-nitrosoureido]-1,3,4-thiadiazol
B: N-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-valin
C: N-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-valin.ß-Cyclodextrin-Einschlußverbindung
D: 2-{n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-valyl3-amino-1,3,4-thiadiazol
E: 2-£n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-DL-leucyl}-amino-1,3,4-thiadiazol
F: 2-{N-[(2~Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]~L-leucyl} -amino-1,3,4-thiadiazol
G: 2-{N-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-isoleucyl} -amino-1,3,4-thiadiazol
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31Q7S14
H: 2-{n-[(2-Chloräthyl)-nitrisöcarbamoylj-L-methionylj -amino-1,3»4-"ttiiadiazol
Ii 2-{N-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl3-D·»· phenylglycyl} -amino-1t3»4-thiadiazol
J: 2-{N-[(2-Chlorathyl)-nitro so carbatnoyl]-L-phenylalanyl] -amino-1,3»4-thiadiazol
K: 2-{l-[(2-Ghloräthyl)-nitrosocarbamoyl]«dyclöleucylj-amino-1,3,4-thiadiazol
L: 2-{n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbämoyl]-DL» threonyl} -amino-1,3 »4-thiadiazol
M: 2"-{n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbämoyl]-L·*- tryptophyl] -amino-1,3,4-thiadiazol
N: 2-{n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamöyl]-D'» valylj -amino-1,3 »4-thiadiazol
O: 2-{n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoylj-D-leucyl} -amino-1,3»4-thiadiazol.
(2) Akute Toxizität
Die mittlere letale Dosis (IiD50) jeder der Testverbindun* gen wird nach der Litchfield-Wilcoxon-Methode nach intraperitonealer Injektion der Verbindung in ddy-Mäuse bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Testverbindung LD50 (mg/kg) 130082/0647
A 78
B 72
C 320
D 49
E 82
F 85
G 78
H 67
I 69
J 74
Tabelle^ (Portsetzung)
Testverbindung
K L M N O
(3)
Es werden jeweils Versuchsgruppen verwendet, die sich aus sechs CDF1 Mäusen zusammensetzen. Die Mäuse werden intraperitoneal mit 10 P388-Krebszellen okuliert und die Testverbindungen, die in Gummiarabikum suspendiert sind, werden den Tieren 24 h bzw. 5 Tage nach der Okulation intraperitoneal verabreicht. Der Effekt hinsichtlich der Lebensverlängerung (Überlebenseffekt) von jeder der Verbindungen wird ausgedrückt durch die prozentuale Angabe
der Überlebenstage der behandelten Tiere in jeder Gruppe, bezogen auf die Überlebenstage der Kontrolltiere. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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Dosis - ygf' - Al - - 31Q75H Überlebenseffekt Besserung mit Tumor über
lebende
1/6
(mg/kg/Tag) Tabelle 2 . :T/C W ]
50
25
12,5
172
173
170
1/6 2/6
50
25
297
230
1/6 1/6
Testver 200
100
230
170
5/6
2/6
2/6
1/6
bindung 25
12,5
6,25
291
281
223
5/6
2/6
2/6
3/6
A 50
25
12,5
303
303
220
3/6
1/6
1/6
2/6
B 25
12,5
303
292
3/6
1/6
1/6
2/6
1/6
C 50
25
12,5
297
297
247
5/6
3/6
1/6
1/6
1/6
D 50
25
12,5
294
294
235
5/6
2/6
2/6
E 50
25
12,5
297
297
297
4/6
5/6
2/6
F 50
25
12,5
297
297
297
2/6
G 50
25
12,5
176
176
175
1/6
H 50
25
12,5
81
93
153
1/6
3/6
5/6
I
ι
100
50
25
107
294
294
2/6
1/6
J 50
25
99
217
K 100
50
25
183
217
190
L
M
N
O
T/C = behandelte Tiere/Kontrolltiere
130052/0647
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen außerdem bemerkenswert ausgezeichnete Effekte hinsichtlich der Lebens-Verlängerung bei Mausen auf, die mit L1210 Leukämie, Ehrlich's Carcinom (fester Typ), Crocker Sarkom, Melanom und Colon 33 infiziert wurden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
(1) 10 g 2-Amino-1,3,4-thiadiazol werden in 100 ml Tetrahydrofuran aufgelöst. Dazu gibt man tropfenweise 50 ml einer Tetrahydrofuranlösung mit einem Gehalt von 11g N-2-Chloräthylisocyanat. Das Gemisch wird 4 h gerührt. Nach der Umsetzung wird das Präzipitat durch Filtration abgetrennt, mit Äther gewaschen und getrocknet. Man erhält 18,7 g (Ausbeute 9196) 2-[3-(2-Chloräthyl)-ureldo]-1,3 >4-thiadiazol in Form farbloser Kristalle, Fp. 164°C (Zers.).
,(2) Eine Menge von 20,7 g des obigen Kondensationsproduktes wird in einem gemischten Lösungsmittel mit einem Gehalt von 40 ml Eisessig und 160 ml Essigsäureanhydrid aufgelöst. Während die Lösung mit Eis gekühlt wird, werden 76 g Natriumnitrit allmählich zugesetzt. Das Gemisch wird weitere 3 h bei O0C gerührt. Die Reaktionslösung wird in Eis-Wasser gegossen und die ausgefallenen Kristalle werden durch Filtration abgetrennt, mit Wasser, kaltem Äthanol und Äther in dieser Reihenfolge gewaschen, anschließend getrocknet und aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 17,2 g (Ausbeute 73%) 2-[3-(2-Chloräthyl)-3-nitrosoureido]-1,3,4-thiadiazol in Form leicht gelber Prismen, Fp. 127°C (Zers.).
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Eleraentaranalyse: für C5HgO2
berechnet: C 25,48% η 2,57% Ν 29,72% gefunden : 25,51 2,53 29,72.
Beispiel 2
10 g 2~Amino-1,3,4-thiadiazol, 16,6 g 1-(2-Chloräthyl)-3-nitroharnstoff und 84 g Natriumhydrogencarbonat werden in 100 ml verdünntem Äthanol 2 h bei einer Temperatur von 800C gerührt. Nach der Umsetzung wird das noch heiße Reaktionsgemisch filtriert, um ausgefallenes anorganisches Material abzutrennen. Das Filtrat wird abgekühlt. Die ausgefallenen Kristalle werden durch Filtration gesammelt und mit Wasser gewaschen. Man erhält 14,7 g (Ausbeute 71%) 2-[3-(2-Chloräthyl)-ureldo]-1,3,4-thiadiazol. Das Produkt wird dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1(2) behandelt, wobei man 2-[3-(2-Chloräthyl)-3-nitrosoureido]-1,3,4-thiadiazol erhält.
Beispiel 3
10 g 2-Amino-1,3»4-thiadiazol werden in 100 ml Pyridin aufgelöst und mit Eis gekühlt. Während die Lösung gerührt wird, gibt man 26,5 g N-(2-Chloräthyl)-N-nitrosocarbamoylazid allmählich zu und setzt das Rühren nach der Zugabe weitere 60 min fort. Die Reaktionslösung wird in Eis-Wasser gegossen, die ausgefallenen Kristalle werden abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 17,8 g (Ausbeute 75%) 2-[3-(2-Chloräthyl)-3-nitrosoureido]-1,3,4-thiadiazol. Die physikalischen Eigenschaften dieser Verbindung sind mit denen der in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung identisch.
130052/08*7
Beispiel 4
(1) β g L-Valin werden in einer 5%igen wäßrigen Kaliumcarbonatlösung aufgelöst. Dazu gibt man tropfenweise 5,5 g N-2-Chloräthyl-isocyanat, wobei man mit Eis kühlt. Das Gemisch wird weitere 3 h gerührt. Die Reaktionslösung wird mit Äther gewaschen, mit Chlorwasserstoffsäure neutralisiert und mit Äther extrahiert. Man erhält 8,9 g (Ausbeute 78%) N-[(2-Chloräthyl)-carbaraoyl]-L-valin als leicht gelbes Öl; spezifische Drehung: C«]^0 +5,7°(c 1, MeOH).
(2) 8,4 g des nach dem obigen Verfahren erhaltenen
N-(2-Chloräthyl)-carbamoyl-L-valins und 4,0 g Triethylamin werden in 200 ml Tetrahydrofuran aufgelöst; dazu gibt man unter Kühlung mit Natriumchlorid-Eis 4,4 g Äthylchlorcarbonat. Nachdem die Mischung 2 h gerührt wurde, gibt man 4,0 g 2-Amino-1,3,4-thiadiazol zu und rührt anschließend weitere 20 h. Die Reaktionslösung wird konzentriert und die ausgefallenen Kristalle werden durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 9,8 g (Ausbeute 85%) 2-{n-[(2-Chloräthyl)-carbamoyl]-L-valyI^-amino-1,3,4-thiadiazol als farblose Kristalle, Fp.177 bis 1800C (Zers.); spezifische Drehung: [a]|° -7,2° (c 1, MeOH).
(3) 9,4 g des nach dem obigen Verfahren erhaltenen 2-{N-[(2-Chloräthyl)-carbamoyl]-L-valyl}-amino-1,3,4-thiadiazols werden in einem gemischten Lösungsmittel mit einem Gehalt von 11 ml Essigsäure und 52 ml Essigsäureanhydrid suspendiert. Diese Suspension wird bei 0°C allmählich mit 25 g Natriumnitrit versetzt. Die Lösung wird 3 h gerührt und daraufhin wird die Reaktionslösung in Eis-Wasser gegossen. Die ausgefallenen Kristalle werden durch Filtration abgetrennt. Die Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, und man erhält 9,4 g (Ausbeute
130052/0847
9196) 2-f N-[ (2-Chloräthyl) -nitrosocarbamoyl ]-L-valyl}-amino-1,3,4-thiadiazol in Form leicht gelber Prismen, Fp. 134°C (Zers.).
Elementaranalyse: für C1oHcNgO
berechnet: C 35,88% H 4,52?i N 25,10^ gefunden : 36,17 4,53 25,01;
spezifische Drehung: [oc]^0 +42,3° (c 1, MeOH).
Beispiel 5
(Ό 7,5 g 2-DL-Leucylamino-1,3,4-thiadiazol-hydrochlorid und 3,1 g Triäthylamin werden in 100 ml Tetrahydrofuran suspendiert. Dazu gibt man 3,2 g 2-Chloräthylisocyanat und rührt das Ganze während 2 h. Die Reaktionslösung wird konzentriert und die resultierenden Kristalle werden mit Wasser und mit η-Hexan gewaschen. Man erhält 7,9 g (Ausbeute 83?ό) 2-£N-[(2-Chloräthyl)-carbamoyl]-DL-leucyljamino-1,3,4-thiadiazol als leicht gelbe Kristalle, Fp. 162 bis 1660C (Zers.).
(2) Auf ähnliche Weise wie bei Beispiel 4(3) werden *7,9 g der nach dem obigen Verfahren erhaltenen Verbindung behandelt, um 5,5 g (Ausbeute 64) 2-/n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-DL-leucyl}-amino-1,3,4-thiadiazol in Form leicht gelber Prismen, Fp. 147°C (Zers.), zu erhalten.
Elementaranalyse: für C11H1^NgO
berechnet: C 37,8896 H 4,919* N 24,09^ gefunden : 38,09 4,93 24,39.
Beispiel 6
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 4 werden 8,6 g L-Leucin zur Umsetzung gebracht. Dabei erhält man 8,7 g (Ausbeute 38%) 2~[n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-leucyl}-amino-
1,3,4-thiadiazol in Form leicht gelber Prismen, Fp.1270C (Zers.).
Elementaranalyse: für C11H17NgO berechnet: C 37,88$ H 4,91% N 24,09% gefunden : 37,96 4,92 24,11; spezifische Drehung: Wq° +20,60C (c 1, MeOH).
Beispiel 7
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 4 werden 8,6 g L-Iso leucin zur Umsetzung gebracht. Dabei erhält man 9,6 g (Ausbeute 42%) 2-£n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L isoleucyl}-amino-1,3,4-thiadiazol in Form leicht gelber Prismen, Fp. 1190C (Zers.)
Elementaranalyse: für C11H17NgO^ berechnet: C 37,88% H 4,91% N 24,09% gefunden : 38,06 4,88 24,02; spezifische Drehung: [α]^° +41,8° (c 1,1, MeOH).
Beispiel 8
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 4 werden 10,4 g L-Methionin zur Umsetzung gebracht. Dabei erhält man 13,1 g (Ausbeute 51%) 2-{Ν-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-methionylj-amino-1,3,4-thiadiazol in Form leicht gelber Prismen, Fp. 14O°C (Zers.).
Elementaranalyse: für C10H1CNgO^S2Cl berechnet: C 32,74% H 4,12% N 22,91% gefunden : 32,99 4,11 22,77; spezifische Drehung: [α]^° +4,6° (c 1, MeOH).
Beispiel 9
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 4 werden 10 g D-Phenylglycin zur Umsetzung gebracht. Dabei erhält man 8,6 g
130052/0847
31Q75H
(Ausbeute 35%) 2-^N-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-D-phenylglycyl}-amino-1,3,4-thiadiazol in Form leicht gelber Prismen, Fp. 1540C (Zers.)·
Elementaranalyse: für C1,H1,NgO,SCl berechnet: C 42,34% H 3,55% N 22,79% gefunden : 42,38 3,52 22,71; spezifische Drehung: [cc J^0 -0,57° (c 0,18, MeOH).
Beispiel 10
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 4 werden 8,0 g L-Phenylalanin zur Umsetzung gebracht. Dabei erhält man 11,7 g (Ausbeute 63%) 2-{N-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-phenylalanyljf -amino-1,3,4-thiadiazol in Form leicht gelber Prismen? Fp. 1300C (Zers.).
Elementaranalyse: für C1^H15NgO5 berechnet: C 43,92% H 3,95% N 21,95% gefunden : 43,80 3189 22,03; spezifische Drehung: [α]ρ° +16,3° (c 1,1, MeOH).
'Beispiel 11
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 5 werden 7,5 g 2-Cyclo leucylamino-1,3,4-thiadiazol-hydrochlorid zur Umsetzung gebracht. Dabei erhält man 6,2 g (Ausbeute 59%) 2-$J-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-cycloleucylj -amino-1,3,4-thiadiazol in Form leicht gelber Prismen, Fp. 16O°C.
Elementaranalyse: für C11H11-NgO berechnet: C 30,10% H 4,36% N 24,23% gefunden : 38,04 4,32 24,12.
Beispiel 12
(1) In einer 5%igen wäßrigen Kaliumcarbonatlösung werden 2,1 g L-Valin aufgelöst. Dazu gibt man bei O0C eine Tetrahydrofuranlösung mit einem Gehalt von 3»2 g (2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoylazid. Das Gemisch wird 2 h gerührt. Die Reaktionslösung wird mit Äther gewaschen, mit Chlorwasserstoff säure neutralisiert und mit Äther extrahiert. Man erhält 2,9 g (Ausbeute 64%) N-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-valin als . leicht gelbes Öl; spezifische Drehung: [oc]^0 +20,0° (c 2,1, MeOH).
(2) In 480 ml Wasser werden unter Erwärmen 22 g ß-Cyclodextrin aufgelöst. Dazu gibt man bei einer Temperatur von 50 bis 6O0C eine Acetonlösung mit einem Gehalt an 2,5 g N-[(2~Chloräthyl)-nitrosocarbamoylJ-L-valin und läßt anschließend das Ganze bei Zimmertemperatur stehen. Die ausgefallenen Kristalle werden durch Filtration gesammelt und mit Wasser und Äther gewaschen. Man erhält 13,2 g (Ausbeute 54%) einer Einschlußverbindung als leicht gelbes Pulver, Fp.-228 bis 230°C (Zers.).
^Elementaranalyse: für CgH1^N^O^Cl.(CgH10O^)7 χ 2 berechnet: C43,81% H 6,15% N 1,67% gefunden : 43,21 6,14 1,70; spezifische Drehung: [ccJ^0 +137° (c 0,27, H2O).
Beispiel 13
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 12(1) werden 3,3 g L-Phenylalanin zur Umsetzung gebracht. Man erhält 3,3 g (Ausbeute 55%) N-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-phenylalanin als gelbes Öl.; spezifische Drehung: [cc I0 -30,5 (c 1,1, MeOH).
130052/084?
Beispiel 14
(1) In Tetrahydrofuran werden 6,6g t-Butoxycarbonyl-DL-threonin und 3,1 g Triethylamin aufgelöst. Dazu gibt man bei O0C tropfenweise 3,3 g Äthylchlorcarbonat. Nach ■2stündigem Rühren werden 3,1 g 2-Amino-1,3,4-thiadiazol zugesetzt und das Ganze wird weitere 20 h bei Zimmertemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wird unter vermindertem Druck konzentriert. Dem Rückstand wird Wasser zugesetzt und das Präzipitat wird durch Filtration gesammelt. Man erhält 7,2 g (Ausbeute 80%) 2-(2-Butoxycarbonyl-DL-threonyl)-amino-1,3,4-thiadiazol als weiße Kristalle, Fp. 165 bis 1720C (Zers.).
(2) 6,0 g der auf diese Weise erhaltenen Amino-geschützten Verbindung werden in 60 ml einer Dioxanlösung von Chlorwasserstoff (1,9 mMol/g) aufgelöst. Die Mischung wird 2 h bei Zimmertemperatur umgesetzt. Nach der Reaktion wird Äther zugesetzt und der resultierende Niederschlag wird durch Filtration abgetrennt. Man erhält 4,Sg (quantitativ) 2-DL-Threonylamino-1,3,4-thiadiazol-hydro-
vChlorid als weiße Kristalle, Fp. 2150C (Zers.).
(3) In Tetrahydrofuran werden 3,6 g des auf diese Weise erhaltenen Hydrochlorids suspendiert. Es werden 2,1 g Triethylamin bei O0C zugesetzt. Anschließend gibt man tropfenweise 2,1 g N-2-Chloräthylisocyanat zu. Das Gemisch wird 2 h gerührt. Der Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat wird konzentriert. Man erhält 4,5 g (Ausbeute 73#) 2-{N-[(2-Chloräthyl)-carbamoyl]-DL-threonyl}- ■· amino-1,3,4-thiadiazol als weiße Kristalle, Fp.192 bis 1960C (Zers.).
(4) Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 4(3) werden 3,1 g 2-£n-[(2-Chloräthyl)-carbamoyl]~DL-threonyl?-amino-1,3,4-thiadiazol zur Umsetzung gebracht. Man erhält 2,5 g (Aus-
138052/864?
beute 73%) 2-{n-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-DL-threonyl]-amino-1,3,4-thiadiazol als leicht gelbe Prismen, Pp. 13O0C (Zers.).
Elementaranalyse: für CgH13NgO
berechnet: C 32,10% H 3,89% N 24,96% gefunden : 32,01 3,93 24,90.
Beispiel 15
(1) Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 14(1) werden 10 g t-Butoxycarbonyl-L-tryptophan zur Umsetzung gebracht. Man erhält 10,7 g (Ausbeute 84%) 2-(t-Butoxycarbonyl-L-tryptophyl)-amino-1,3}4-thiadiazol als weiße Kristalle, Fp. 98 bis 1010C (Zers.); spezifische Drehung: Ccc]q0 +41,0° (c 1,2, MeOH).
(2) Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 14(2) werden 7,5 g des obigen Kondensationsproduktes zur Umsetzung gebracht. Man erhält 6,3 g (quantitativ) 2-L-Tryptophylamino-1,3,4-thiadiazol-hydrochlorid als leicht rosafarbene Kristalle, Fp. 204 bis 209°C (Zers.); spezifische Drehung:
* [a]|° +9,3° (c 1, MeOH).
(3) 3,4 g des obigen Hydrochlorids werden in 50 ml Tetrahydrofuran suspendiert. Dann gibt man bei O0C 1,1 g Triäthylamin zu und setzt anschließend 1,9 g N-(2-Chloräthyl) -N-nitro so carbamoylazid zu. Das Ganze wird 20 h bei Zimmertemperatur gerührt. Die resultierenden Präzipitate werden durch Filtration entfernt und die aus dem Filtrat erhaltenen, rohen Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 2,8 g (Ausbeute 63%) 2-£N-[(2-Chloräthyl)-nitrosocarbamoyl]-L-tryptophylJ-amino-1,3,4-thiadiazol als leicht gelbe Prismen; Fp.1220C (Zers.); spezifische Drehung: [a]J5° +1»7 (c 0,3, MeOH).
Elementaranalyse: für C^gH^gNyO^SCl berechnet: C 45,55% H 3,82% N 23,24% gefunden : 45,76 " 3,85 23,19.
130052/064?

Claims (6)

Patentansprüche
1. Nitrosoharnstoff-Derivat der allgemeinen Formel
Cl -' CH2CH2WCO - NHR
NO
wobei -NHR für eine 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-aminogruppe, einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure oder einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure steht, deren Carboxylgruppe mit 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-amin amidiert ist; oder ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz desselben.
2. Nitrosoharnstoff-Derivat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel
R1
Cl - CH0CH0NCONH -(C-COL-R, c- c-\ ι η ο
NO R2
wobei R^ und R2 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine lineare oder verzweigte niedere Alkyl-,Indolylalkyl-, Hydroxyalkyl-, Niederalkyl-thioalkyl-, Aryl- oder Aralkyl-, gruppe bedeuten oder wobei R1 und R2 unter Bildung einer Alkylengruppe kombiniert sind, η für 0 oder 1 steht und wobei R^ im Falle η = 0 eine 1,3,4-Thiadiazol-2-yl-(3ruppe bedeutet, oder im Falle η = 1 eine Hydroxylgruppe oder eine 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-aminogruppe bedeutet; oder ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz desselben.
3. Verfahren zur Herstellung eines Nitrosoharnstoff-Derivats der allgemeinen Formel
Cl - CH2CH2NCO - NHR
NO
wobei -NHR für eine 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-aminogruppe, einen Aminorest einer neutralen a-Aminogruppe oder einen
130052/OSA7
- I- 31Q75K
Arainorest einer neutralen α-Aminosäure steht, deren Carboxylgruppe mit 2-(i,3,4-Thiadiazolyl)-amin amidiert ist; oder eines pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalzes desselben, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Harnstoffderivat der allgemeinen Formel
Cl - CH2CH2IiHCONHR
wobei -NHR die oben angegebene Bedeutung hat, nitrosiert und, falls das Salz angestrebt wird, den Nitrosoharnstoff nach einem an sich bekannten Verfahren in das Salz umwandelt.
4. Verfahren zur Herstellung eines Nitrosoharnstoff-Derivats der allgemeinen Formel
Cl - CH2CH2NCO - NHR
NO
wobei -NHR eine 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-aminogruppe, einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure oder einen Aminorest einer neutralen α-Aminosäure bedeutet, deren Carboxylgruppe mit 2-(1,3,4-Thiadiazolyl)-amin amidiert ist; oder eines pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalzes desselben, dadurch gekennzeichnet , daß man N-C^-ChloräthylJ-N-nitrosocarbaminsäure oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel R-NH2, wobei -NHR die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt, und falls das Salz angestrebt wird, den Nitrosoharnstoff nach einem an sich bekannten Verfahren in das Salz umwandelt.
5. Antitumormittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem der Nitrosoharnstoff-Derivate der Ansprüche 1 oder
6. Verwendung der Nitrosoharnstoff-Derivate der Ansprüche 1 oder 2 zur Tumorbekämpfung.
150052/0647
DE19813107514 1980-02-28 1981-02-27 Neue nitrosoharnstoff-derivate und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE3107514A1 (de)

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