DE3107101C2 - - Google Patents
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/16—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
- C25D17/18—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk having closed containers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur galvanischen Metall
abscheidung auf entsprechend vorbehandeltes Galvanisiergut, bei der
die Gegenstände nach erfolgter Behandlung von anhaftendem Behand
lungsmittel reinigbar sind und das Behandlungsmittel zurückgewinn
bar ist, mit Behandlungsstation, Trommelaggregat, Anoden, Arbeits
behälter, Vorratsbehälter, Umwälzeinrichtung, Dosier- und
Meßeinrichtung, elektrischem Zubehör sowie verbindenden Rohrlei
tungen, die einen Arbeitsbehälter (5) aufweist, in dem zwei Anoden
(2) halbkreisförmig um das Trommelaggregat (1) angeordnet sind,
wobei der Arbeitsbehälter (5) über eine Öffnung mit einer Frak
tioniereinrichtung (10) für das Oberflächenbehandlungsmittel mit
einem Vorratsbehälter (4) verbunden ist, wobei der Vorratsbehälter
(4) über eine Rezirkulationsleitung (12) an den Arbeitsbehälter (5)
angeschlossen ist.
Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind bereits bekannt (DE-AS
25 37 285).
Diese bekannten Vorrichtungen ermöglichen jedoch keinen intensiven
Austausch des Elektrolyten im Innern der Trommel und an den Gegen
ständen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vor
richtung, welche einen verstärkten Elektrolytdurchfluß und damit
einen intensiven Austausch des Elektrolyten im Innern der Trommel
und an den Gegenständen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Kennzeichnungsteilen
der Unteransprüche zu entnehmen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann bei allen galvanischen
Oberflächenbehandlungsverfahren angewendet werden, bei denen eine
Reinigung und Rückgewinnung der an den Gegenständen nach erfolgter
Behandlung noch anhaftenden wäßrigen Oberflächenbehandlungsmittel
erforderlich oder gewünscht ist.
Die Vorrichtung eignet sich daher insbesondere zur galvanischen
Abscheidung von Chrom, Nickel, Kobalt, Kupfer, Kadmium, Zink, Zinn,
Blei, Silber, Gold, Rhodium, Palladium und deren Legierungen, bei
denen eine wirtschaftliche Anwendung und Umwelterfordernisse eine
möglichst quantitative Rückgewinnung der Wertstoffe voraussetzen.
Diese bisher von keiner Vorrichtung und keinem bekannten Verfahren
erfüllbaren Zielsetzungen werden nun von der Vorrichtung und dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung in überragender Weise erreicht,
indem diese die galvanische Metallabscheidung auf Gegenständen,
deren Reinigung und die quantitative Rückgewinnung der an den Ge
genständen nach der Behandlung naturgemäß anhaftenden Behandlungs
mittel in einem geschlossenen System ermöglichen.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen
u. a. in der direkten Zurückgewinnung und sofortigen Wiederverwen
dung des verwendeten Oberflächenbehandlungsmittels. Durch gering
sten Spülmittelbedarf und fast völligem Wegfall von Eindick- und
Abwasserbehandlungsverfahren ergeben sich außerdem sehr geringe
Betriebskosten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Folgenden näher beschrie
ben.
Als Trommelaggregat (1) dient eine übliche Trommel mit perforier
ten Wänden, die Bestandteil eines kompletten Trommelträgers ist
und zwischen zwei Tragarmen lagert.
Das Trommelaggregat ist vorzugsweise mit Dichtungen, vorteilhafter
weise in Leistenform, versehen, die eine enge Verbindung zwischen
Trommelkörper und den Anoden (2) herstellen, die den Trommelkörper
jeweils halbkreisförmig umschließen. Der Spalt zwischen den Anoden,
durch den die Badlösung abgesaugt wird, ist möglichst gering
eingestellt. Diese Art der Anordnung ermöglicht ein Arbeiten
mit geringer Spannung, wodurch Energie eingespart wird.
Als Anodenmaterial werden dem verwendeten Elektrolyten entspre
chende Metalle eingesetzt, das heißt, lösliche Anoden bei Elektro
lyten auf Basis Zink, Kupfer, Silber, Kadmium, Nickel u. . Metal
len, unlösliche Anoden bei Elektrolyten auf Basis Gold, Chrom u. a.
Das Trommelaggregat ist in einem Arbeitsbehälter (5) angeordnet,
der mit dem Arbeitselektrolyten so weit gefüllt wird, daß die Trom
mel während der galvanischen Metallabscheidung ständig bedeckt ist.
Eine im Arbeitsbehälter seitlich angeordnete Überlaufeinrichtung
(11) verhindert eine Überfüllung des Behälters.
Der Arbeitsbehälter ist außerdem mit einer Spülvorrichtung (7)
versehen. Außerdem kann eine Blaseinrichtung zum Trockenblasen
installiert sein.
Die kontinuierliche Zuführung des Elektrolyten in den Arbeitsbe
hälter erfolgt mittels einer Umwälzeinrichtung aus dem Vorratsbe
hälter über eine Rezirkulationsleitung. Durch Einschaltung von
Filtereinheiten wird gleichzeitig eine intensive Filtration des
Elektrolyten erreicht.
Die Umwälzeinrichtung ist zweckmäßigerweise in einem vom Vorrats
behälter räumlich abgetrennten Abteil mit Heizung und Badkorrek
tur angeordnet, wobei die beiden Behälter natürlich so verbunden
sind, daß ein ungehinderter Elektrolytfluß erfolgen kann.
Der Vorratsbehälter (4) für den Elektrolyten ist gleichzeitig als
Vakuumraum ausgebildet, was durch Anschluß einer Vakuumeinrichtung,
wie zum Beispiel einem einstufigen Radialventilator, einem mehr
stufigen Gebläse oder einer Vakuumpumpe, erreicht wird. In diese
Vakuumeinrichtung kann zweckmäßigerweise ein Verdunster (8) oder
Tropfabscheider installiert sein, um das Elektrolytvolumen konstant
zu halten.
Dieser Vakuumraum gewährleistet einen verstärkten Elektrolytdurch
fluß, das heißt einen intensiven Austausch des Elektrolyten im
Innern der Trommel und damit an den Gegenständen.
Dies hat den großen Vorteil, daß die mit den bekannten Vorrichtun
gen und Verfahren in der Regel erreichbaren Stromdichten von 1,0
bis 2,0 A/dm2 überraschenderweise auf bis zu 20,0 A/dm2 gesteigert
werden können und somit die Expositionszeiten erheblich verkürzt
werden.
Es können nämlich Schichtdicken von etwa 25 bis 30 µm erreicht
werden, während die bekannten Verfahren in gleicher Zeiteinheit
Schichtdicken von etwa 12 µm ermöglichen.
Trotz dieser übergroßen Stromdichten tritt der hierbei sonst übli
che sogenannte "Anbrenneffekt" an der Ware nicht ein, vielmehr ent
stehen Überzüge von höchster Qualität.
Die im Arbeitsbehälter angebrachte Spülvorrichtung ermöglicht eine
problemlose Nachspülung der Gegenstände nach erfolgter Absaugung
des Elektrolyten, wodurch eine optimale Reinigung ermöglicht wird.
Gewünschtenfalls können die Gegenstände dann durch Luftdurchsaugen
oder Einblasen von Luft mittels der Blaseinrichtung getrocknet wer
den.
Eine im Oberteil des Vorratsbehälters (4) angeordnete Fraktionier
einrichtung (10) dient einerseits zum Verschließen des Arbeitsbe
hälters, zum Beispiel beim ersten Füllen dieses Behälters mit Elek
trolytlösung, kann andererseits aber auch zur Fraktionierung
unterschiedlicher Oberflächenbehandlungsmittel bei Einsatz mehrerer
Behandlungsstufen angewendet werden.
Als Werkstoffe für die erfindungsgemäße Vorrichtung können die
üblichen Materialien verwendet werden, soweit diese gegen die abzu
saugenden Oberflächenbehandlungsmittel beständig sind und den Ver
edlungsprozeß nicht stören. Im allgemeinen werden Kunststoffe oder
kunststoffbeschichtete Metalle zum Einsatz kommen.
Die Steuerung der Vorrichtung kann durch elektronische Systeme er
folgen. Die Vorrichtung selbst kann Bestandteil einer automati
schen Anlage umfassend Transporteinrichtungen, Badbehälter, Wieder
gewinnungsanlagen, verbindenden Rohrleitungen und Steuerungs
systemen sein.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist technisch
problemlos.
Das Absaugen des Behandlungsmittels erfolgt durch Unterdruck. Die
Saugkraft wird vorteilhafterweise zwischen 40 und 4000 mm Wasser
säule liegen und kann über eine Reguliereinrichtung, beispielsweise
Drosselung, Zugluftklappensteuerung oder Drehzahlveränderung am
Unterdruckerzeuger, dem jeweiligen Bedarfsfall angepaßt werden.
Die Erzeugung des Unterdrucks bis zu etwa 1200 mm Wassersäule wird
vorteilhafterweise mit einem einstufigen Radialventilator durch
geführt. Im Bereich bis zu 3500 mm Wassersäule kommen mehrstufige
Gebläse zum Einsatz. Im darüberliegenden Leistungsbereich werden
zweckmäßigerweise Vakuumpumpen verwendet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht in einem geschlossenen
System bei kontinuierlicher Arbeitsweise eine hervorragende galva
nische Metallabscheidung in kürzester Behandlungszeit, die
quantitative Rückgewinnung des an den Gegenständen anhaftenden Be
handlungsmittels und die Reinigung dieser Gegenstände in einem
Ausmaß, die den sofortigen Einsatz der Gegenstände ohne Nachbe
handlung gewährleisten.
Die Erfindung ist an einigen Beispielen näher beschrieben.
Fig. I zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Hierin bedeuten:
(1) Trommelaggregat
(2) Anoden
(4) Vorratsbehälter mit Elektrolyt und Vakuumraum (3)
(5) Arbeitsbehälter
(7) Spüleinrichtung und/oder Blaseinrichtung
(8) Verdunster
(9) Anschlußstelle für Vakuumeinrichtung
(10) Fraktioniereinrichtung
(11) Überlaufeinrichtung
(1) Trommelaggregat
(2) Anoden
(4) Vorratsbehälter mit Elektrolyt und Vakuumraum (3)
(5) Arbeitsbehälter
(7) Spüleinrichtung und/oder Blaseinrichtung
(8) Verdunster
(9) Anschlußstelle für Vakuumeinrichtung
(10) Fraktioniereinrichtung
(11) Überlaufeinrichtung
Fig. II zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht.
Hierin bedeuten:
(1) Trommelaggregat
(6) Umwälzeinrichtung
(12) Rezirkulationsleitung
(1) Trommelaggregat
(6) Umwälzeinrichtung
(12) Rezirkulationsleitung
Das folgende Beispiel erläutert die Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Das Trommelaggregat wird mit Schüttgut (Kleinteilen) halbvoll
gefüllt und in üblicher Weise vorbehandelt, das heißt heißent
fettet, gebeizt, entfettet, dekapiert und anschließend mit einer
automatisch gesteuerten Transporteinrichtung in den Arbeitsbehälter
eingesetzt.
Die Umwälzeinrichtung fördert nun aus dem Vorratsbehälter den
Elektrolyten, zum Beispiel auf Basis eines Nickelbades, in den
Arbeitsbehälter bis der Trommelkörper vollkommen mit Elektrolyt
lösung bedeckt ist.
Bei Erreichung des höchsten Badspiegels öffnet sich die Fraktio
niereinrichtung, wodurch der Elektrolytkreislauf beginnt. Eine Über
füllung des Arbeitsbehälters wird durch die Überlaufeinrichtung
verhindert.
Zunächst wird über eine automatisch geregelte Stromstufenwahl ein
Anfangsstrom von ca. 0,1 A/dm2 eingestellt. Sobald der maximale
Elektrolytaustausch erreicht ist, wird die Stromstärke stufenwei
se innerhalb von etwa 3 Minuten auf den Sollwert von ca. 8 A/dm2
bis 10 A/dm2 gebracht.
Ist der Arbeitsbehälter vollgeflutet wird die Vakuumvorrichtung
in Betrieb gesetzt.
Nach Öffnung der Fraktioniereinrichtung strömt der Elektrolyt
durch den Vakuumraum zurück in den Vorratsbehälter und aus diesem
über die Rezirkulationsleitung erneut in den Arbeitsbehälter.
Der entstehende Wasserstoff wird hierbei kontinuierlich abgesaugt
und hierdurch ein sogenanntes "Anbrennen" der Teile verhindert.
Nach einer Expositionszeit von etwa 15 Minuten bei der eine Schicht
stärke von durchschnittlich 12 µm erreicht werden kann, ist der
Metallisierungsprozeß abgeschlossen, worauf die Umwälzpumpe
über ein Regelsystem abgeschaltet wird. Der Elektrolyt fließt
aus dem Arbeitsraum in den Vorratsbehälter zurück. Das an den
Gegenständen noch anhaftende Behandlungsmittel wird möglichst
vollständig abgesaugt und fließt ebenfalls zurück in das Vor
ratsgefäß.
Danach wird mittels der Spüleinrichtung Reinwasser in den Arbeits
raum eingebracht und durch das Trommelaggregat gesaugt, wodurch
die volle Reinigung der Kleinteile erfolgt. Diese Wassereingabe
kann vorteilhafterweise in Intervallen erfolgen und zwar in ei
ner Menge, die den durch Verdunstung entstandenen Verlust ergänzt.
Anschließend kann durch Einblasen von Gas, vorzugsweise Luft,
mittels der Blaseinrichtung noch eine völlige Trocknung der Ge
genstände angeschlossen werden.
Die vom Oberflächenbehandlungsmittel gereinigten Gegenstände wer
den dann nach Abheben des Trommelaggregats aus dem Arbeitsraum
ihrer Verwendung zugeführt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur galvanischen Metallabscheidung auf entsprechend
vorbehandeltes Galvanisiergut, bei der die Gegenstände nach er
folgter Behandlung von anhaftendem Behandlungsmittel reinigbar
sind und das Behandlungsmittel zurückgewinnbar ist, mit Be
handlungsstation, Trommelaggregat, Anoden, Arbeitsbehälter,
Vorratsbehälter, Umwälzeinrichtung, Dosier- und Meßeinrichtung,
elektrischem Zubehör sowie verbindenden Rohrleitungen, die
einen Arbeitsbehälter (5) aufweist, in dem zwei Anoden (2)
halbkreisförmig um das Trommelaggregat (1) angeordnet sind, wo
bei der Arbeitsbehälter (5) über eine Öffnung mit einer Frak
tioniereinrichtung (10) für das Oberflächenbehandlungsmittel mit
einem Vorratsbehälter (4) verbunden ist, wobei der Vorratsbe
hälter (4) über eine Rezirkulationsleitung (12) an den Arbeits
behälter (5) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorratsbehälter (4) mittels Vakuumeinrichtung auf Unterdruck
einstellbar ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arbeitsbehälter (5) mit einer Blaseinrichtung zur Trocknung der
Gegenstände versehen ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
ein automatisches Regelsystem zur Stromsteuerung sowie eine
mittels eines Amperestunden Zählers geregelte Dosiereinrichtung
zugeordnet sind.
Priority Applications (10)
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