DE310653C - - Google Patents

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DE310653C
DE310653C DENDAT310653D DE310653DA DE310653C DE 310653 C DE310653 C DE 310653C DE NDAT310653 D DENDAT310653 D DE NDAT310653D DE 310653D A DE310653D A DE 310653DA DE 310653 C DE310653 C DE 310653C
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sulphurous acid
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lubricating oil
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/06Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

AUSGECEBEN AM 23. OKTOBER 1919
KLASSE 23 b GRUPPE
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die j Gewinnung eines brauchbaren, stark viskosen j Schmieröls. Als Ausgangsmaterial dient ! Generator- oder Tieftemperaturteer, wie er I durch Destillation von Kohle, Braunkohle ι oder anderen bitumenhaltigen Substanzen I erhalten: werden kann und der durch eines I der bekannten Verfahren von den sauerstoff- Γ haltigen' Bestandteilen befreit ist. Nach vorliegendem Verfahren erfolgt die Aufarbeitung in folgender Weise. ·
Der Teer wird zunächst in. üblicher Weise destilliert, das Destillat nach einer der bekannten Methoden, z. B. entweder durch Behandeln mit wäßrigem Ätzalkali oder durch Waschen mit Äthylalkohol oder Methylalkohol von den sauren Bestandteilen befreit und hierauf mit" verflüssigter schwefliger Säure behandelt, worin sich die wesentlichste Menge
des Ausgangsmaterials löst, während der Rest sich als fester Bestandteil abscheidet. Durch' Arbeiten bei ■ möglichst niedriger Temperatur, z. B- —10 bis —150, erfolgt die Abscheidung -der festen Bestandteile, insbesondere Paraffin, in sehr weitgehendem Maße. Dies iSt von großer Wichtigkeit für das zu gewinnende Schmieröl, da damit diejenigen Substanzen so gut wie vollkommen entfernt sind, welche einen hohen Stockpunkt bedingen, so daß der Stockpunkt des Öls außerordentlich erniedrigt wird und meist noch erheblich tiefer liegt, als für (jie gleicher Viskosität nach den üblichen Handelsvorschriften gefordert wird.
Die Trennung der festen Substanzen von, der Schwefligsäurelösung geschieht entweder durch Filtration oder nach einigem Stehen durch Trennen der sich bildenden Schichten; die Wiedergewinnung der schwefligen Säure erfolgt in der üblichen Weise.
Zur Ausübung des Verfahrens kann eine geschlossene Apparatur benutzt werden, ähnlich derjenigen, die in der Zeitschrift für angewandte Chemie 1913, S: 177 ff., beschrieben ist und in die gegebenenfalls an geeigneter Stelle eine einfache Filtriervorrichtung eingeschaltet wird. Da die schweflige Säure vollständig wiedergewonnen wird, so bietet das Verfahren eine billige Methode zur Gewinnung des angestrebten Schmieröls neben Paraffin aus heimischen Produkten, die man in großer Menge durch Destillation bitumenhaltiger Stßffe gewinnen kann.
Beispiel.
In ein geschlossenes Gefäß, welches mit einem Rührwerk und einer mit einer- Kältemaschine in A^erbindung stehenden Kühlschlange versehen ist, werden 500 kg eines hochsiedenden Steinkohlen - Generatorteer-(lestillats (Siedepunkt 270 bis 4500) eingefüllt, welche durch ein der bekannten Verfahren von den sauerstoffhaltigen Bestandteilen befreit worden sind. Man fügt etwa 1000 kg flüssiger schwefliger Säure unter Rühren zu und kühlt auf etwa — io° ab. Die wesentlichste Menge des Öls geht unter Abscheidung eines dicken Breies in Lösung.
. f2. Auflaget atisgegeben am ji. November

Claims (1)

  1. Man trennt diesen von der Lösung entweder durch Filtration oder läßt einige Zeit stehen, wobei sich dann die breiige Masse oben ansammelt, und' trennt" däün in geeigneter Weise die beiden Schichten. Die klare Lösung wird in einem Verdampfapparat von der schwefligen Säure befreit; die breiige Masse wird gegebenenfalls durch Waschen von zurückbehaltenen Teilen der Lösung befreit. Die ganze zusammenhängende Apparatur muß geschlossen sein und derjenigen entsprechen, auf welche schon oben hingewiesen ist. Von dem von der schwefligen Säure befreiten öl werden durch Destillation die leichter siedenden Bestandteile abgetrieben. Man erhält dann ein Schmieröl/welches eine Viskosität bis zu 10 bei 500, das spezifische Gewicht 1,03 und einen unter —2O° Hegenden Stockpunkt besitzt.
    Pate ν t-An Spruch:
    Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen viskosen Schmieröls und von Paraffinmasse aus der hochsiedenden Fraktion des Generator- oder Tieftemperaturteers, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Fraktion nach vorheriger Befreiung von ihren sauerstoffhaltigen Bestandteilen mit flüssiger schwefliger Säure behandelt undv die dabei entstandene Lösung von dem sich abscheidenden festen Paraffin trennt. "
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747938C (de) * 1938-05-21 1944-10-20 Verfahren zur Herstellung von tiefstockenden Dieseloelen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747938C (de) * 1938-05-21 1944-10-20 Verfahren zur Herstellung von tiefstockenden Dieseloelen

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