DE3104632C2 - - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/10—Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
- A63C7/1006—Ski-stoppers
- A63C7/1013—Ski-stoppers actuated by the boot
- A63C7/1033—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about at least two transverse axes
- A63C7/104—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about at least two transverse axes laterally retractable above the ski surface
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Description
Die Erfindung betrifft eine Skibremse der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer aus DE-A1-29 00 531 bekannten Skibremse dieser
Art werden die Bremsflügel beim Schwenken des
Bremsbügels in die Bereitschaftsstellung dadurch
eingezogen, daß kurz vor Erreichen der
Bereitschaftsstellung ein an jedem querverlaufenden
Abschnitt des Bremsbügels befestigtes Druckstück auf
eine zur Skimitte abfallende Führungsfläche trifft und
bis zum Erreichen der Bereitschaftsstellung entlang der
Führungsfläche in Richtung zur Skimitte gleitet. Das
Druckstück beaufschlagt einen Halteteil, in dem der
querverlaufende Bremsbügelabschnitt drehbar gelagert ist
und verschwenkt das Druckstück in Richtung zur Skimitte.
Für einen ausreichenden Einzieheffekt der Bremsflügel
ist eine relativ große Bauhöhe erforderlich.
Bei einer aus DE-A1-26 35 151 bekannten Skibremse einer
anderen Art werden die querverlaufenden
Bremsbügelabschnitte beim Schwenken des Bremsbügels in
die Bereitschaftsstellung gleichzeitig in
Skilängsrichtung verschoben. Jedoch sind die Bremsflügel
in der Bereitschaftsstellung nicht in Richtung zur
Skimitte eingezogen.
Bei einer aus DE-A1-29 00 238 bekannten Skibremse werden
die Bremsflügel kurz vor Erreichen der
Bereitschaftsstellung mittels eines in den Bremsbügel
integrierten Streckelemente eingezogen, das streckend
zur Wirkung kommt, weil es um eine andere Skiquerachse
schwenkt als die querverlaufenden Bremsbügel-Abschnitte.
Mit dem Einziehen wird begonnen, sobald die Bremsbügel
bis annähernd auf die Ebene der Skioberfläche
hochgeschwenkt sind. Dadurch entsteht die Gefahr eine
Kollision zwischen den Bremsflügeln und den
Skiseitenkanten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Skibemse
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der
Einzieheffekt verstärkt wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Bei dieser Ausbildung werden die
beiden querverlaufenden Bremsbügel-Abschnitte von den
höckerförmigen Führungsbahnen beim Einziehen der
Bremsflügel zuerst angehoben, so daß die freien
Endbereiche der Bremsflügel in einem größeren Ausmaß
zwangsgesteuert oberhalb der Ebene der Skioberseite zu
liegen kommen. In der letzten Phase der Schwenkbewegung
in die Bereitschaftsstellung bewegen sich die
querverlaufenden Bremsbügel-Abschnitte und die
Bremsflügel wieder in Richtung zur Skioberseite hin, so
daß in der Bereitschaftsstellung die Bremsflügel im
wesentlichen in derselben Höhenlage oberhalb der
Skioberseite liegen wie bei den bekannten Skibremsen.
Die freien Enden der Bremsflügel werden in verlängerten
Wegen sicher um die Skiseitenkanten herumbewegt. Der
Einzieheffekt der Bremsflügel wird trotz niedriger
Bauhöhe der Skibremse verstärkt.
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung, werden nun
anhand der Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele zeigt,
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Bewegungsablauf eines bisher üblichen Einzieh
vorganges in der linken Zeichnungshälfte und einen
erfindungsgemäßen Einziehvorgang in der rechten Hälfte
mit Blickrichtung in der Längsachse eines Skis,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Auf
riß in der Bremsstellung der Skibremse,
Fig. 2a eine Abwandlung für den Einziehvorgang nach der Fig. 2,
Fig. 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel, wobei die Fig. 3
ein Aufriß in der Bremsstellung und die Fig. 4 die
Hälfte der Skibremse in der Bereitschaftsstellung im
Grundriß sind, und
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel, in der Bremsstellung
der Skibremse.
In den einzelnen Ausführungsbeispielen sind im weiteren Bau
teile, welche identisch ausgebildet sind, mit dem gleichen Be
zugszeichen, Bauteile, welche zwar unterschiedlich ausgebildet
sind, aber ähnlichen Zwecken dienen, mit einem denselben Be
zugszeichen und zusätzlich mit Hochstrichen (′) bezeichnet.
Die Fig. 1 läßt einen Ski 1 mit einer auf deren Oberseite 1a
in bekannter Weise vorgesehenen und nur in Umrissen angedeuteten
Skibindung 3 erkennen.
In der linken Hälfte der Fig. 1 ist bei 5a ein Bremsdorn eines
näher nicht dargestellten Bremsbügels angedeutet. Mit einer
strichpunktierten Linie ist weiter die Bewegungsbahn des End
punktes des Bremsdornes 5a einer konventionellen Skibremse an
gedeutet, wenn der Bremsbügel in der üblichen Weise in die
Bereitschaftsstellung gebracht wird, wobei ein Einziehen er
folgt. Es ist dabei erkennbar, daß, um ein Ausmaß x₁ des Ein
ziehens zu erreichen, der Bremsdorn 5a in eine Höhe y₁ ober
halb der Oberseite 1a des Skis 1 zu gelangen hat. Dabei ist
auch erkennbar, daß die Höhenlage eines solchen Bremsdornes 5a
größer als der seitliche Abstand des Endpunktes von der Seiten
fläche des Skis 1 ist.
In der rechten Hälfte der Fig. 1 ist erkennbar, daß der Brems
dorn 5a durch den hier nicht gezeigten Wegverlängerer und in
Verwendung der erfindungsgemäßen Lehre zuerst zwar in eine
größere Höhe gehoben wird als dies bei bekannten Skibremsen
dieser Art der Fall ist, anschließend jedoch der Bremsdorn 5a
wieder in Richtung zur Oberseite 1a des Skis 1 niedergesenkt
wird, wobei weiter eingezogen wird. Somit ist das seitliche
Einziehmaß x₂ wesentlich größer als bei der bekannten Ausführung,
wogegen die Höhenlage y₂ wesentlich geringer ist. Ein Verhängen
der Bremsdorne 5a ist mit Sicherheit ausgeschlossen, da der Weg
verlängerer sowohl während des Verschwenkens der Bremseinrich
tung aus der Bremsstellung in die Bereitschaftsstellung als
auch in der umgekehrten Reihenfolge den Bremsflügel bzw. den
Bremsdorm in der vorgegebenen Höhe oberhalb der Oberseite 1a
des Skis 1 hält, so daß ohne jedwede Verhängungsgefahr ein-
und ausgeschwenkt werden kann.
Bei den in den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 5 ge
zeigten Skibremse, welche mit 10, 10′ bzw. 10′′ bezeichnet
sind, ist jeweils auf der Oberseite 1a des Skis 1 mittels
einer Grundplatte 2,2′ bzw. 2′′ eine im wesentlichen aus einem
Betätigungsfeld 4 und einem Bremsbügel 5,5′ bzw. 5′′ be
stehende Bremseinrichtung erkennbar. Das Betätigungspedal 4
ist auf der Grundplatte 2,2′ bzw. 2′′ jeweils mittels einer
Achse 7, welche in Achslagern 8 gelagert ist, schwenkbar und
bezogen auf die Grundplatte 2,2′ bzw. 2′′, skifest gelagert. Das
Betätigungspedal 4 weist zur schwenkbaren Lagerung des Bremsbügels 5,5′
bzw. 5′′ eine Lagerstelle 4a auf. Die Lagerstelle 4a ist so
gewählt, daß das Betätigungsfeld 4 ohne Gefahr eines Ver
hängens (Selbsthemmung) betätigt werden kann. Zu diesem Zweck
ist vorgesehen, daß im - in der Seitenansicht betrachtet -
durch die Grundplatte 2,2′,2′′ sowie durch einen Abschnitt
des Betätigungspedals 4 und durch einen Abschnitt des Brems
bügels 5,5′,5′′ gebildeten Dreieck der zwischen dem Be
tätigungspedal 4 und dem Bremsbügel 5,5′ bzw. 5′′ liegende
Winkel α ein stumpfer Winkel ist. Die Größe des Winkels
beträgt in der Bremsstellung der Skibremse etwa 100°.
Die Befestigung der erfindungsgemäßen Skibremse 10, 10′, 10′′
auf der Oberseite 1a des Skis 1 kann entweder durch Ver
schrauben oder in Verbindung mit einer Skibindung mittels
einer skifesten Führungsschiene erfolgen, über welche die
Skibremse unabhängig oder an die Skibindung gekoppelt auf
unterschiedlich große Skischuhe einstellbar ist. Beide
Lösungen sind für sich bekannt, so daß auf diese nicht näher
eingegangen wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
die Skibremse 10, 10′ bzw. 10′′ mittels nur angedeuteter
Schrauben 3 auf der Oberseite 1a des Skis 1 befestigt.
In allen Ausführungsbeispielen ist die Ausgestaltung des
Bremsbügels 5,5′,5′′ im wesentlichen identisch, lediglich dessen
Lagerung ist verschieden. Allein aus diesem
Grund wurden die einzelnen Ausführungsformen des Bremsbü
gels mit 5, 5′, 5′′ bezeichnet. Da die Ausgestaltung selbst
am besten dem zweiten Ausführungsbeispiel entnommen werden
kann, wird im folgenden der Bremsbügel 5′ näher beschrieben.
Der Bremsbügel 5′ besteht aus einem mehrfach abgekröpften
Drahtmaterial, wobei in der Fig. 4 nur die eine Hälfte des
Bremsbügels 5′ gezeigt ist, da die andere Hälfte desselben
bezogen auf die Längsachsen des Skis, spiegelbildgleich aus
gestaltet ist. Beginnend vom freien Ende des Bremsbügels 5′
her betrachtet ist ein erster Abschnitt 5′a erkennbar, wel
cher über eine Abkröpfung 5′b in einen weiteren geraden Ab
schnitt 5′c übergeht. Der erste Abschnitt 5′a und der zweite
Abschnitt 5′c bilden einen Winkel von etwa 90°. Der zweite
Abschnitt 5′c geht über eine zweite Abwinkelung 5′d in
einen dritten Abschnitt 5′e über, welcher im wesentlichen
parallel zum ersten Abschnitt 5′a verläuft, bezogen auf den
dritten Abschnitt 5′c jedoch in die entgegengesetzte Rich
tung weist. Vom dritten Abschnitt 5′e ausgehend verläuft
über eine dritte Abkröpfung 5′f - wiederum in einem rechten
Winkel - ein vierter Abschnitt 5′g, über welchen die andere
Hälfte des Bremsbügels 5′ angeschlossen ist. Ist der Brems
bügel 5′ einstückig ausgebildet, so sind die beiden vierten
Abschnitte 5′g in den beiden Hälften des Bremsbügels 5′
identisch. Man kann aber auch den Bremsbügel aus zwei gleichen
Teilen herstellen und diese im Bereich der vierten Abschnit
te 5′g miteinander drehfest verbinden. Beispielsweise kann
man sie verschrauben oder in eine Hülse pressen, wobei die
Hülse zusätzlich eine Drehversicherung mittels einer Nut-
Federverbindung aufweisen kann. In jedem Fall ist der vier
te Abschnitt 5′g die in der Lagerstelle 4a des Betätigungs
pedals 4 gelagerten Achse des Bremsbügels 5′, wobei der
dritte Abschnitt 5′c des Bremsbügels 5′ als eine gleitbe
wegliche Achse dient, welche in einer noch zu beschreiben
den Weise in Richtung der Längsachse des Skis 1 ver
schiebbar gelagert ist. Der erste Abschnitt 5′a
des Bremsbügels 5′ trägt in bekannter Weise einen Brems
flügel 11, welcher auf dem ersten Abschnitt 5′a ebenfalls
in bekannter Weise drehfest befestigt ist. Das freie Ende
des Bremsflügels 11 ist, wie gleichfalls bekannt, als
Bremssporn ausgebildet, um auf eisigen Pisten einen besseren
Halt zu gewährleisten. Man kann aber auch so vorgehen, daß
der erste Abschnitt 5′a des Bremsbügels 5′ selbst als
Bremsdorn ausgebildet ist. Aus diesem Grund wurde in der
Fig. 3 die Ausgestaltung des Bemsflügels 11 weggelassen.
Nun sei auf die den eigentlichen Gegenstand der Erfindung
bildende, das Verschwenken der als Bremsdorne wirkenden
ersten Abschnitte 5′a oder des Bremsflügels 11 bewirkende
Steuerung eingegangen. Der besseren Übersicht halber folgt
die Beschreibung in Verbindung der Ausgestaltung des Steuer
mechanismus nach dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 3 und 4.
Wie man insbesondere der Fig. 4 gut entnehmen kann, liegt
der als gleitbewegliche Achse dienende dritte Abschnitt
5′c des Bremsbügels 5′ in einem Lager 6′a einer Lagerlasche
6′, 5′, welche mittels zweier Haltebolzen 12, die in der Grund
platte 2′ befestigt sind, geführt gehalten ist. Zum Führen
der Lagerlasche 6′ an den beiden Haltebolzen 12 dienen
Schlitze 6′b und 6′c, von welchen der der Schwenkachse 7 des
Betätigungspedals 4 näher liegende Schlitz 6′b gerade ver
läuft, hingegen der andere Schlitz 6′c einen abgekröpften
Verlauf aufweist. Dabei verläuft der erste, dem Lager 6′a
abgelegenen Abschnitt 6′c₁ des Schlitzes 6′c etwa parallel
zur Längsachse der Lagerlasche 6, wogegen der anschließen
de zweite Abschnitt 6′c₂ unter einem Winkel von etwa 55°,
bezogen auf die Längsachse der Lagerlasche 6′, verläuft.
Durch diese Ausgestaltung des als Steuerbahn oder Nuten
führung dienenden Schlitzes 6′c der Lagerlasche 6′ wird ein
starkes Verschwenken der freien Enden des Bremsflügels 11
oder des als Bremsdorn ausgebildeten ersten Abschnittes
5′a des Bremsbügels 5′ gewährleistet. Die Lagerlasche 6′ ist
von einer als Zugfeder 9 ausgebildeten Feder beauf
schlagt, deren anderes Ende an der Schwenkachse 7 des Be
tätigungspedals 4 eingehängt ist. Die Zugfeder 9 hat das
Bestreben, die Lagerlasche 6′ mitsamt dem Bremsbügel 5′
in die Bremsstellung zu bewegen bzw. in dieser Stellung zu
halten.
Wirkt auf das Betätigungspedal 4 eine durch einen Pfeil P
angedeutete Kraft, so wird über den Bremsbügel 5′ die Kraft
der Zugfeder 9 überwunden, wobei die Lagerlasche 6′ die in
der Fig. 4 gezeigte Lage einnimmt. Es ist nur verständlich,
daß bei einer symmetrischen Ausgestaltung des Bremsbügels 5′
zwei Lagerlaschen 6′ und sinngemäß zwei Zugfedern vorhanden
sind, wobei der Bremsbügel 5′ mittels der zwei zweiten Ab
schnitte 5′c jeweils in einem Lager 6′ der beiden
Lagerlaschen 6′ gelagert ist. Da die beiden Lagerlaschen 6′
relativ zur Schwenkachse 7 des Betätigungspedals 4 in der
Richtung der Längsachse des Ski 1 verschiebbar sind und
somit auch die beiden Lager 6′ mitsamt den beiden zweiten
Abschnitten 5′c des Bremsbügels 5′ mitverschoben werden,
sind die beiden zweiten Abschnitte 5′ des Bremsbügels 5′
als eine Art gleitbewegliche Achse für den Bremsbügel 5′ zu
betrachten.
Um einen besseren Einzieheffekt für die beiden Endbereiche
des Bremsflügels 11 oder des als Bremsdorne dienenden ersten
Abschnittes 5′a des Bremsflügels 5′ zu erreichen, ist der
Weg, welchen der Bremsflügel 11 bzw. der erste Abschnitt
5′a des Bremsbügels 5′ während des Einziehens zu durchlaufen
hat, mittels eines Wegverlängerers 14′ verlängert. Der Weg
verlängerer 14′ ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als eine Art Höcker ausgestaltet, welcher in einfachster
Weise aus dem Material der Grundplatte 2′ hochgezogen ist.
Um Verklemmungen zu vermeiden, ist der als Höcker ausge
staltete Wegverlängerer 14′ in seinen Übergängen abgerundet,
wobei die Form des Höckers - in der Seitenansicht betrachtet -
etwa einer halben Sinuskurve entspricht. Dadurch ergibt
sich eine besonders reibarme Führung für den Bremsbügel 5′,
welcher während des Niedertretens durch das Betätigungs
pedal 4 mittels seines zweiten Abschnittes 5′ über den
Höcker 14′ gleitet. Um diese Bewegung zuzulassen, ist die
Lagerlasche 6′ an ihren beiden Haltebolzen 12 mittels je
einer Druckfeder 13 niedergehalten. Die beiden Druckfedern
13 lassen daher ein Anheben der Lagerlasche 6′ zu, wenn
der Bremsbügel 5′ mittels seiner beiden zweiten Abschnitte
5′c über den Höcker 14′ gleitet. Dabei ist der Verlauf des
zweiten Abschnittes 5′c des Bremsbügels 5′ am Höcker 14′
und der Weg der Lagerlasche 6′ mit dem als eine Steuerbahn
oder Nutenführung dienenden Schlitz 6′c so ausgelegt, daß
der Weg am Höcker 14′ im wesentlichen dem schrägen, unter
einem Winkel verlaufenden Abschnitt 6′c₂ des Schlitzes 6′c
entspricht. Dadurch ist gewährleistet, daß das freie Ende
des Bremsflügels 11 oder des als Bremsdorn wirkenden ersten
Abschnittes 5′a des Bremsbügels 5′ sich nie an der Seiten
kante des Ski 1 verfangen kann, sei es bei einem Verschwenken
der Skibremse 10′ aus der Bremsstellung in die Bereitschafts
stellung oder umgekehrt.
Es ist nur verständlich, daß das Ausmaß des Hochschwenkens
der Lagerlasche 6′ in dem der Schwenkachse 7 des Betätigungs
pedals 4 benachbarten Bereich anders ist als im dieser
Schwenkachse abgelegenen Bereich. Aus diesem Grund kann
bei Bedarf die Kraft der an den beiden Haltebolzen 12 vor
gesehenen Druckfedern 13 unterschiedlich bemessen werden.
Weiter kann der als Höcker ausgebildete Wegverlängerer 14′
nicht nur, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, eine im
wesentlichen parallel zur Längsachse verlaufende Gestalt
aufweisen: es kann
hier eine Gestalt gewählt werden, welche einer Art Sattel
fläche entspricht. Diese Sattelfläche hat dann eine Mittel
linie, welche mit der im rechten Winkel zur Längsachse des
Ski 1 verlaufenden und senkrecht auf der Oberseite 1a des
Skis 1 stehenden Ebene vorzugsweise einen Raumwinkel ein
schließt. Bei Bedarf kann sich der Winkel auch entweder
auf die horizontale oder auf die vertikale Ebene beziehen.
Hierdurch wird eine besonders günstig gesteuerte Führung
für den zweiten Abschnitt 5′c des Bremsbügels 5′ und somit
für den gesamten Bremsbügel 5′ erzielt. Eine derartige
Führung ist, insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung von
allfälligen Wackeleffekten, günstig, da ein an zwei Achsen
gelenkig gelagerter Bremshügel im allgemeinen zum Wackeln
neigt.
Im ersten Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 sind an der
Grundplatte 2 Halteteile vorgesehen, welche als nach oben
gebogenen Lappen 6 aus dem Material der Grundplatte 2 aus
gestaltet sein können. In den beiden Lappen 6 ist jeweils
ein als eine Führungsbahn oder als eine Nutenführung aus
gestalteter Wegverlängerer 14 ausgebildet. Die als Weg
verlängerer 14 ausgebildete Nutenführung weist einen im we
sentlichen gerade verlaufenden ersten Abschnitt 14a, einen
ansteigenden Abschnitt 14b und einen nach einem Kulminationspunkt
14c folgenden absteigenden Abschnitt 14d auf. Es ist nur
verständlich, daß die Wirkungsweise des als Nutenfüh
rung ausgebildeten Wegverlängerers 14 dem vorher ausführ
lich beschriebenen Wegverlängerer 14′ entspricht. Um hierbei
auch einen Einzieheffekt zu erlangen, ist die
Lasche 6 - entgegen der Darstellung nach der Fig. 2 - bezo
gen auf die Längsachse des Skis 1 unter einem spitzen Win
kel angeordnet. Diese Ausführungsform kann der Fig. 2 ent
nommen werden, welche bis auf den Verlauf der beiden Laschen
6 als Draufsicht zu der Fig. 2 zu betrachten ist.
Die in der Fig. 5 gezeigte Ausführungsform zeigt einen Rah
men 6′′, innerhalb dessen der Bremsbügel 5′′ mittels seiner
beiden zweiten Abschnitte 5′′c gleitbeweglich geführt ist.
Als Wegverlängerer 14′′ dient ein aus dem Material
der Grundplatte 2′′ hochgezogener Höcker 14′′. Um das Einziehen
des Bremsflügels 11 oder des als Bremsdorn ausgestalte
ten ersten Abschnittes 5′′ a des Bremsbügels 5′′ zu erlangen,
kann der Höcker 14′′ ähnlich gestaltet sein, wie dies in
Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 3 und 4 bereits beschrieben worden ist. In diesem Fall
ist der Verlauf des Rahmens 6′′ ähnlich gestaltet wie der
der Lappen 6 nach der Fig. 2a.
Beispielsweise kann der Wegverlängerer
als ein gesonderter Bauteil gefertigt sein, welcher gegebenen
falls aus einem anderen Material als die Grundplatte und/oder
der Bremsbügel besteht. Insbesondere eignen sich als Wegver
längerer Kunststoffe, welche einen geringen Reibungswidestand
aufweisen. Man kann aber auch so verfahren, daß nur die Be
rührungsfläche des Wegverlängerer mit einem Kunststoff
überzug versehen ist. Auch die gleitenden Bereiche der zwei
ten Abschnitte des Bremsbügels können mit einem gute Gleit
eigenschaften aufweisenden Material überzogen oder beschich
tet sein.
Eine andere Abwandlung kann darin bestehen, daß als Auf
stellfeder eine gesonderte Schenkelfeder verwendet wird,
welche das Betätigungspedal beaufschlagt. Hierdurch kann
die für das Aufstellen nach dem ersten und dritten Aus
führungsbeispiel erforderliche Eigentorsion des Brems
bügels zum Teil oder zur Gänze der gesonderten Aufstell
feder überlassen werden. Auch im zweiten Ausführungsbei
spiel kann in diesem Fall die Kraft der die beiden Lager
laschen beaufschlagenden Zugfeder herabgesetzt werden.
Weiter liegt es im Rahmen der Erfindung, die Maßnahmen
der einzelnen Ausführungsbeispiele, sofern dies technisch
denkbar und möglich ist, untereinander zu kombinieren.
Der Bewegungsablauf kann auch so vor sich gehen, wie in der
Fig. 1 mit einer dünnen strichpunktierten Linie angedeutet
wurde.
Claims (9)
1. Skibremse mit einem zwei Bremsbügel aufweisenden
Bremsbügel, der aus mehrfach abgekröpftem Drahtmaterial
besteht und durch ein um eine skifeste Querachse
schwenkbares Betätigungspedal aus der Bremsstellung
gegen die Kraft einer Aufstellfeder in die
Bereitschaftsstellung schwenkbar ist, wobei der
Bremsbügel zwei quer zur Skilängsrichtung verlaufende
Abschnitte aufweist, und wobei beim Schwenken des
Bremsbügels in die Bereitschaftsstellung die Bremsflügel
in Richtung zur Skimitte eingezogen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungspedal (4) gelenkig
mit dem Bremsbügel (5, 5′, 5′′) verbunden ist, daß die
querverlaufenden Bremsbügel-Abschnitte (5′c, 5′′c) in
Skilängsrichtung verschiebbar geführt sind, und daß
höckerförmige Führungsbahnen (14, 14′, 14′′) im
Verschiebeweg der querverlaufenden Bremsbügel-Abschnitte
(5′c, 5′′c) vorgesehen sind, mit welchen beim Einziehen
der Bremsflügel (5a, 5′a, 5′′a) die querverlaufenden
Bremsbügel-Abschnitte (5′c, 5′′c) relativ zur
Skioberseite angehoben und anschließend wieder abgesenkt
werden.
2. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung der beiden querverlaufenden
Bremsbügel-Abschnitte je ein hochkantstehender,
skifester Lappen (6) mit einer die Führungsbahn (4)
enthaltenden Nutenführung vorgesehen ist, und daß der
Lappen (6) schräg zur Skilängsachse gerichtet ist.
3. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung der beiden querverlaufenden
Bremsbügel-Abschnitte (5′′c) ein skifester Rahmen (6′′)
vorgesehen ist, und daß der Rahmen (6′′) schräg zur
Skilängsachse gerichtet ist.
4. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder querverlaufende Bremsbügel-Abschnitt (5′c) in
einem Lager (6′a) einer Lagerlasche (6′) angeordnet ist,
daß die Lagerlasche (6′) mit zwei Führungsschlitzen
(6′b, 6′c) an zwei Haltebolzen (12) einer skifesten
Grundplatte (2′) verschiebbar und gegen Federkraft von
der Grundplatte (2) nach oben abhebbar gehaltert ist,
daß der eine in Verschieberichtung zur
Bereitschaftsstellung hintere Führungsschlitz (6′b)
gerade ist, und daß der andere, vordere Führungsschlitz
(6′c) aus einem zum einen Führungsschlitz (6′b)
parallelen Schlitzteil (6′c1) und einem mit einem
spitzen Winkel abknickenden Schlitzteil (6′c2) besteht.
5. Skibremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lagerlasche (6′) auf der Grundplatte (2′)
entgegen der Schieberichtung zur Bereitschaftsstellung
durch eine Feder (9) beaufschlagt ist.
6. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die höckerförmige Führungsbahn (14, 14′, 14′′) ein
gesondert an der Grundplatte (2, 2′, 2′′) befestigtes,
vorzugsweise aus reibarmem Material bestehendes, Teil
ist.
7. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahnen und/oder die querverlaufenden
Bremsbügel-Abschnitte einen Überzug aus reibarmem
Material, vorzugsweise Kunststoff, aufweisen.
8. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die höckerförmige Führungsbahn als Sattelfläche
ausgebildet ist.
9. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bremsstellung zwischen dem Bremsbügel (5,
5′, 5′′) und dem Betätigungspedal (4) ein stumpfer
Winkel α vorliegt.
Applications Claiming Priority (1)
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