DE3104539C2 - Wiedergabegerät mit einer von Steuersignalen gesteuerten Schlittenvorschubeinrichtung und Aufzeichnungsträger zum Abspielen in dem Wiedergabegerät - Google Patents

Wiedergabegerät mit einer von Steuersignalen gesteuerten Schlittenvorschubeinrichtung und Aufzeichnungsträger zum Abspielen in dem Wiedergabegerät

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DE3104539C2
DE3104539C2 DE3104539A DE3104539A DE3104539C2 DE 3104539 C2 DE3104539 C2 DE 3104539C2 DE 3104539 A DE3104539 A DE 3104539A DE 3104539 A DE3104539 A DE 3104539A DE 3104539 C2 DE3104539 C2 DE 3104539C2
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Abstract

Der drehbare Aufzeichnungsträger, bei dem es sich beispielsweise um eine Bildplatte handelt, hat eine rillenfreie Aufzeichnungsfläche mit einer spiralförmigen Hauptspur für das Informationssignal und einer Referenzsignalspur, die zwischen den Mittenlinien der benachbarten Spurwindungen der Hauptspur vorgesehen ist. In der Referenzsignalspur sind drei Referenzsignale aufgezeichnet, die bei der Wiedergabe des Aufzeichnungsträgers zur Spurnachlaufsteuerung des im Wiedergabegerät vorgesehenen Wiedergabeabtastelements dienen. Darüber hinaus ist das eine der Referenzsignale so aufgezeichnet, daß es auch zur Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit des Signalabnehmers benutzt werden kann, der das Wiedergabeabtastelement trägt. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, das Wiedergabeabtastelement im Schnellvorlauf zum Anfang einer Aufzeichnung zu bewegen und am Ende der Aufzeichnung im Schnellrücklauf in seine Ruheposition zu bringen. Das Wiedergabegerät enthält einen Diskriminator, der bei der Wiedergabe dem betreffenden Referenzsignal die Information zur Steuerung des Antriebs des Signalabnehmers bzw. des Wiedergabeabtastelements entnimmt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wiedergabegerät zum Abtasten von spiralförmig in einem scheibenförmigen, drehbaren Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Informationen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf einen scheibenförmigen, drehbaren Aufzeichnungsträger zum Abspielen in einem derartigen Wiedergabegerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Der prinzipielle Aufbau eines Wiedergabegerätes der oben beschriebenen Art ist aus der DE-PS 21 18 657 bekannt. Dieses bekannte Wiedergabegerät dient zum mechanischen Abtasten einer Hauptinformation, die eine Fernseh-Vidcoinformation ist, und zum mechanischen Abtasten von Steuerinformationen, die beide in einer spiralförmig verlaufenden Rille eines als Bildplatte ausgebildeten Aufzeichnungsträgers gespeichert sind. Die Seitenwände der Rille dienen zur mechanischen Führung einer Wiedcrgabenadcl. Mittels eines Schlittens ist die Wiedergabenadel radial zum Aufzeichnungsträger verschiebbar. In dem Wiedergabegerät befindet sich eine Erkennungsschallung, welche codiert aufgezeichnete und abgetastete Steuerinformationen in Signale umsetzt zur Steuerung von Funktionen eines Getriebes für den Schlittenvorschub wie z. B. »schneller Schlittenvorschub«, »langsamer Schlittenvorschub«, »Schlittenvorschub abschalten«, um eine Zeitraffer-, Zeitlupen bzw. Standbildwidcrgabe des Gerätes zu bewirken.
Aus der DE-OS 22 36 195 ist ein Wiedergabegerät bekannt zum Abspielen einer Schallplatte, die mechanisch abgetastet wird und auf der mehrere Einzeltitel aufgezeichnet sind, die jeweils durch einen ringförmigen Rillenabschnitt ohne Audio-Information von benachbarten Einzcltiteln getrennt sind. In jedem der Rillenab-
i schnitte ohne Audio-Information, ist ein Signal aufgezeichnet, dessen Frequenz für jeden Rillenabschnitt repräsentaiiv ist. In dem Wiedergabegerät befindet sich eine !'!rkcniumgsschaltung. welche bei der Abtastung eines dieser Signale vorgegebener Frequenz ein Steucr-
i sigiuil erzeugt zum Abschalten des Plattenspielers. Durch Voreinstellung der Erkcnnungsschaltung auf die Erkennuni; der in einem Rillenabschnitt ohne Audio-Information aufgezeichneten Frequenz ist es möglich,
wahlweise einen Einzeltitel oder mehrere Einzellitel ■untereinander anzuhören, bevor das Wiedergabegerät lutomatisch abgeschaltet wird.
Ein scheibenförmiger, drehbarer Aufzeichnungsträger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5 ist aus der DE-OS 27 46 063 bekannt. Bei diesem bekannten als Bildplatte ausgebildeten Aufzeichnungsträger sind die Informationen längs einer spiralförmig verlaufenden ebenen Spur in Form von Veränderungen in der geometrischen Gestalt von Mulden aufgezeichnet, die in der Aufzeichnungsträgeroberfläche ausgebildet sind und von einer Wiedergabenadel für kapazitive Abtastung abgetastet werden. Mittels eines Schlittens wird die Wiedergabenadel während des Wiedergabevorgangs kontinuierlich radial zum Aufzeichnungsträger und proportional zu dessen Drehzahl verschoben. Zur Führung der Wiedergabenadel, die auch als Abtaster bezeichnet wird, ist eine elektrodynamische Einrichtung vorgesehen, der ein Spurnachlauffehlersignal zugeführt wird, das die Richtung und den Betrag des Spurnachlauffehlers angibt und das aus Steuerinformationen ncrgeleitet wird, die auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet und von ihm abgetastet werden. Diese Sleuerinformationen bestehen aus einer ersten und zweiten Steucrinformation, die abwechselnd an Stellen mitten zwischen den Mittellinien benachbarter Hauptinformalionsspuren vorgesehen sind. Die Hauptinformation kann eine Fernseh-Videoinformation sein. In einem Wiedergabegerät wird die Hauptinformation zusammen mit der ersten und zweiten Steuerinformation und mit einer dritten Steuerinformation mit einem einzigen Wiedergabcelement abgetastet. Die dritte Steuerinformation ist auf der Spur im Abstand einer Plattenumdrehung jeweils an einem vorbestimmten Ort aufgezeichnet: aus ihr wird ein elektrisches Steuersignal (Referenzsignal) gewonnen, das zur Umschaltung der aus der ersten und zweiten Steuerinformation gewonnenen elektrischen Steuersignale (Pilotsignale) dient. Die Wiedergabcnadcl folgt der Hauptinformationsspur mit hoher Genauigkeit, obwohl keine Führungsrille dafür vorhanden ist.
Bei einem Aufzeichnungsträger dieser Art, der nachfolgend der Einfachheit halber auch »Platte« genannt wird, ist die Spursteigung sehr klein und beträgt größenordnungsmäßig beispielsweise 1,4 μιη. Die geringe Spursteigung ermöglicht eine hohe Aufzeichnungsdichte und macht es erforderlich, daß in der Aufzeichnungsanordnung der Vorschub des zur Informationsaufzeichnung verwendeten Lichtstrahls in der Radialrichtung der Platte mit hoher Genauigkeit erfolgt. Im sog. Einlaufabschnitt in der Nachbarschaft des Außenrandes der Platte ist es äußerst schwierig, einen nicht mit Aufzeichnungen versehenen Abschnitt großer Breite zu schaffen, wie dies bei üblichen Schallplatten mit Tonsignalen der Fall ist.
Bei einer Platte dieser Art wird daher die Spur bis zum Außenrand der Platte mit der normalen Steigung ausgeführt. Es wird angenommen, daß von dem Zeitpunkt an, bei dem die Wiedergabenadcl auf den Außenrand der Platte abgesenkt worden ist, die Wiedergabe des Informationssignals innerhalb von 5 s beginnen soll. Wenn in einem solchen Fall ein Videosignal mit vier Feldern oder Halbbildern pro Umdrehung der Platte aufgezeichnet ist, ist es notwendig, daß die Wiedergabenadel innerhalb eines Bereiehes von 105 μιη (berechnet aus 1,4 · 15 ■ 5 = 105) auf den äußeren Rand der Platte abgesenkt wird, da c^e Plane mil einer Drehzahl von 900 U/min angetrieben wird. Aus mechanischen Gründen ist es aber äußerst schwierig, die Wiedergabcnadcl in dieser Weise genau innerhalb des sehr schmalen zulässigen Positionsbereiches in der Größenordnung von nur 105 μπι beim Start der Wiedergabe der Platte auf die Platte abzusenken.
Macht man zum anderen den zulässigen Bereich für das Absenken der Wiedergabenädel groß, kann eine lange Zeit zwischen dem Zeitpunkt des Absenkens der Wiedergabenädel auf die Platte und dem Zeitpunkt vergehen, bei dem die abgesenkte Wiedergabenadel den to Anfang der Informationssignalspur erreicht und mit der Signalabnahme bzw. Signalwiedergabe beginnt.
Aus mechanischen Gründen ist es somit erwünscht, daß der zulässige Bereich zum Absenken der Wiedergabenadcl auf die Platte gro2 ist. Weiterhin ist es err> wünscht, daß die Zeitdauer zwischen dem Absenken und dem Beginn der Signalabnahme oder Signalwiedergabe klein ist. Ks besteht ein Bedürfnis, diese beiden, an sich unvereinbaren Forderungen in der Praxis zu erfüllen.
Weiterhin ist es erwünscht, daß die Wiedergabenadel am Ende der Wiedergabe, wenn sie die Abtastung des Signals am innersten Rand der Platte beendet hat, automatisch zu einer nicht auf der Platte befindlichen Ruheposition bewegt wird.
Eine Möglichkeit zur Erfüllung der genannten Forderungen ist die Anwendung einer bekannten Technik mit direktem Zugriff. Bei dieser Technik wird über die gesamte Spur einschließlich des Spurabschnitts in der Nachbarschaft des äußeren Randes der Platte zuvor ein ίο Adressensignal aufgezeichnet. Das Wiedergabegerät liest dann die Differenz zwischen der Adressennummer der Spurwindung, bei der das Wiedergabeabtastelemcnt abgesenkt worden ist, und der Adressennummer der ersten Informationssignalspurwindung aus und verschiebt sehr schnell das Wiedergabeabtastelement so lange, bis die Adrcsscnnummemdifferenz zu Null wird. Weiterhin wird beim Auslesen der letzten Adressennummer eine Operation ausgeführt, bei der der Wiedergabewandlcr zurück zu seiner Ruheposition gebracht wird.
Bei diesem Verfahren ist es allerdings notwendig, daß zuvor auf der Platte ein Adressensignal aufgezeichnet wird. Dies ist sehr kompliziert. Ferner muß man im Wiedergabegerät Schaltungen vorgehen, die die ausgelssenen Adressen erfassen und die Steuerung des direkten Zugriffs vornehmen. Dies führt zu einem komplizierten und kostspieligen Wiedergabegerät.
Eine andere Möglichkeit zur Lösung des anstehenden Problems besteht darin, die Aufzeichnung so vorzunehr> < > men, daß im Einlaufabschnitt am Außenrand der Platte und in etwaigen Spurabschnitten zwischen Einzeltiieln auf der Platte nur das Synchronisiersignal des Videosignals aufgezeichnet ist und, daß im innersten Randabschnitt der Platte das Synchronisiersignal des Videosignals weggelassen wird. Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Synchronisiersignale wird dann im Wiedergabegerät festgestellt. Sobald das Wiedergabegerät das Nichtvorhandensein des Synchronisiersignals erfaßt, wird der Wiedergabewandler zurück in mi seine Ruheposilion gebracht. Handelt es sich jedoch bei der Platte um eine PCM-Platlc (PCM = Pulscodemodr'uion), bei der ein pulscodeinoduliertes Audiosignal aufgezeichnet ist, das kein Synchronisiersignal enthält, würde ein auf das Nichtvorhandensein des Synchronitv > sicrsignals ansprechendes Wiedergabegerät in diesem Fall die Wiedergabcnadcl unmittelbar beim Start der Wiedergabe zurück in die Ruheposition bringen. Bei Anwendung dieses Verfahrens können daher PCM-
Platten nicht wiedergegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wiedergabegerät mit einer von Steuersignalen gesteuerten Schlittenvorschubeinrichtung sowie einen Aufzeichnungsträger für Videosignale zum Abspielen in dem Wiedergabegerät zu schaffen, bei dem die Zeit für die Abtastung des ringförmigen Einlaufabschnilts und für die Abtastung etwaiger dazu konzentrischer, ringförini ger Spurabschnitte zwischen Ein/cltitcln auf dem Aufzeichnungsträger sehr viel kürzer ist als die Zeit für die Abtastung eines gleich breiten ringförmigen Kin/.cliitclabschnitts und bei dem der Wiedergabewandlcr beiin Erreichen des Auslaufabschnitts in einem zentrumnahen Bereich des Aufzeichnungsträgers automatisch in eine Ruheposition bewegt wird.
Soweit sich die Erfindung auf ein Wiedergabegerät bezieht, wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale des Wiedergabegerätes gelöst. Soweit sich die Erfindung auf einen Aufzeichnungsträger bezieht, wird diese Aufgabe bei einem Aufzeichnungsträger der gattungsgemäßen Art, durch die im Anspruch 5 angegebenen Merkmale eines Aufzeichnungsträgers gelöst.
Unter den Patentschutz sollen auch gleich wirkende Ausführungsbeispiele fallen, bei denen zur Problemlösung die zeitliche Länge des ersten bzw. oder /weiten Spurnachlaufsteuersignals anstelle des Referenzsignals vergrößert ist.
Bei der Erfindung ist vorteilhaft, daß das Referenzsignal oder das erste und bzw. oder das zweite Spurnachlaufsteuersignal ausgenutzt wird zur Verleitung des Steuersignals zur Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit der Vorschubeinrichtung vor Beginn und am Ende der Videosignalaufzeichnung. Die Aufzeichnung eines weiteren Steuersignals anderer Art entfällt somit. Somit entfällt auch beim Wiedergabegerät eine spezielle Steuersignaierfassungsschaltung. so daß der Schaltungsaufbau einfach ist. Durch den Verzicht auf die Aufzeichnung eines weiteren Steuersignals anderer Art wird auch erreicht, daß der Aufzeichnungsvorgang einfach und leicht vorgenommen und die Ausführung der Aufzeichnungsanordnung einfach ist. Die Ausnutzung des Referenzsignals zur Herleitung des Steuersignals für die Vorschubeinrichtung ist mit dem Vorteil eines besonders einfachen Schaltungsaufbaus für das Wiedergabegerät verbunden.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig.l cmc pci spekuvischc Ansicht eines zur Wiedergabe eines scheibenförmigen, drehbaren Aufzeichnungsträgers dienenden Wiedergabegeräts.
F i g. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines scheibenförmigen, drehbaren Aufzeichnungsträgers zusammen mit der Spitze einer Wicdergabenadel.
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines scheibenförmigen, drehbaren Aufzeichnungsträgers bei dem die Aufzeichnung aus mehreren Einzeltiteln besteht.
Fig.4 eine perspektivische Zusammenbauansicht eines Ausführungsbeispiels eines Signalabnehmers mit einer Wiedergabenadel für das in F i g. 1 gezeigte Wiedergabegerät.
Fig. 5 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Blockschaltbildes einer in dem Wiedergabegerät befindlichen Schaltungsanordnung,
F i g. 6 graphische Darstellungen von Signalverläufen an verschiedenen Stellen des Blockschaltbildes nach der F i g. 5.
Die allgemeinen äußeren Merkmale eines Geräts zur
r, Wiedergabe drehbarer Aufzeichnungsträger sind in der Fig. 1 dargestellt. In dem gezeigten Wiedergabegerät befindet sich eine umlaufende Platte 11, die den drehbaren Aufzeichnungsträger darstellt und auf der ein Videosignal aufgezeichnet ist. Die Platte 11 ist mit Hilfe
κι einer Klemme 13 an einem Dreh- oder Plattenteller 12 festgeklemmt. Somit wird die Aufzeichnungsplatte gleichförmig mit dem Plattenteller 12 gedreht, und zwar mit einer Drehzahl von beispielsweise 900 U/min.
Ein als Wiedcrgabewandler dienender Signalabneh-
i1; mer !4 ist auf einem geschlossenen zylindrischen Hohlraumresonator 16 innerhalb eines Schlittens 15 angeordnet. Der Signalabnehmer 14 ist mit einem nicht dargestellten Mittenleiter des Resonators verbunden. Der Mitienleiler ist elektromagnetisch mit einem Hochfrequcnzoszillator 17 gekoppelt, der eine Frequenz von beispielsweise 1 GH/, liefert. Dieser Aufbau ist an sich bekannt. Der Schlitten 15 ist horizontal oberhalb des Plattentellers 12 angeordnet und wird an seinen beiden Enden von einem Paar paralleler horizontaler Führungsstangen 18 geführt, von denen der Einfachheit halber lediglich eine dargestellt ist. Der Schlitten 15 wird mit Hilfe eines endlosen Riemens 20 bewegt, der durch einen Motor 19 angetrieben wird. Dabei führt bei normaler Wiedergabe der Schlitten 15 eine kontinuierliche
κι horizontale Translationsbewegung mit einer Geschwindigkeit aus, die der Strecke oder dem Abstand einer Spursteigung bezogen auf eine Umdrehungsperiode des Plattentellers 12 entspricht. Anstelle des Riemenantriebs kann der Schlitten auch von einer durch den Mo-
v, tor 19 angetriebenen Vorschubspindel bewegt werden. Als Ergebnis dieser Bewegung des Schlittens 15 läuft ein Stift oder eine Wiedergabenadel des Signalabnehmers 14 linear in Radialrichtung über die umlaufende Platte 11 und verfolgt relativ die Spiralspur auf der Platte 11.
4M Pro Umdrehung der Platte ist ein Videosignal aus beispielsweise zwei Rahmen (zwei Bilder) bzw. aus vier Feldern (Halbbilder) in einer spiralförmigen Spur aus Pits oder Mulden aufgezeichnet, die in Abhängigkeit vom Informationsgehalt des Signals auf der Platte 11
■45 ausgebildet sind. Ein Abschnitt der Spur ist in der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Die jeweils einer Umdrehung der Platte 11 entsprechenden Spurwindungen der einzigen kontinuierlichen spiralförmigen Spur sind mit tt.t2.ti--- bezeichnet. |ede Spurwindung enthält ausgebildete Mulden 26, die dem Hauptinformationssignal entsprechen, und zwar längs einer sonst ebenen Spurbahn ohne eine in der Platte ausgebildete Rille zum Führen der Wiedergabenadel. Bei jeder Horizontalabtastperiode H sind beispielsweise unter Bezugnahme auf die Spurwindung ii an einer Stelle, die der Horizontalaustastperiode entspricht, Mulden 27 eines ersten Pilot- oder Steuersignals fp 1 in bezug auf die Spurbahnrichtung auf der einen Seite der Spur und Mulden 28 eines zweiten Pilot- oder Steuersignals fp 2 auf der an-
bo deren Seite der Spur ausgebildet.
In der Position mitten zwischen den Mittenlinien benachbarter Spurwindungen befinden sich entweder nur die Mulden 27 des Steuersignals fp 1 oder die Mulden 28 des Steuersignals /JdZ Darüber hinaus wechseln die
b5 Mulden 27 und 28 nach jeder Spurwindung die auf die Spurrichiung bezogenen Seiten. Wenn sich somit die Mulden 27 beispielsweise auf der rechten Seite einer Spurwindung und die Mulden 28 auf der linken Seite
einer Spurwindung befinden, sind bei der benachbarten Spurwindung die Mulden 28 auf der rechten und die Mulden 27 auf der linken Seite angeordnet.
Die Position, wo die Mulden 27 und 28 der Steuersignale fp 1 und fp2 die Seiten wechseln, ist nur an einer Stelle jeder Spur existent, und /war an einem in der Fig. 3 mit gestrichelten Linien eingezeichneten Ort 29. Der Ort oder die Position 29 liegt innerhalb der Vertikalaustastperiode. Innerhalb der Vertikalauslasiperiode ist ein drittes Pilot- oder Steuersignal fp3 in der Informationssignalspur aufgezeichnet. Das dritte Steuersignal fp3 ist ursprünglich aufgezeichnet worden, um zur Umschaltung des vom Wiedergabegerät abgenommenen ersten und zweiten Steuersignals zu dienen, und befindet sich in Informationssignalaufzeichnungsabschnitten 71, T2, T3 und 74. Das dritte Steuersignal fp3 wird innerhalb der Vertikalaustastperiode aufgezeichnet und erstreckt sich beispielsweise über eine Periode von 3H, also drei Horizontalabtastperioden.
Bei der Platte 11 ist darüber hinaus das dritte Steuersignal fp3 über eine Perdiode von 8OW für jede Spur einschließlich der Vertikalaustastperiode aufgezeichnet, und zwar beispielsweise in einem Einlaufabschnitt 75 auf der Außenseite des Informationssignalaufzeichnungsabschnitts 71. Der Einlaufabschnitt 75 kann beispielsweise 2200 Spuren aufnehmen. Ferner ist das dritte Steuersignal fp3 innerhalb der Vertikalaustastperiode über eine Periode von 9H für jede Spur beispielsweise in Abschnitten 76, 77 und 78 aufgezeichnet, in denen sich die Informationssignale der genannten Abschnittte 72, 73 und 74 nicht befinden. Die Abschnitte 76, 77 und 78 können beispielsweise 120 Spuren aufnehmen. Schließlich ist noch das dritte Steuersignal fp3 über eine Periode von 240H für jede Spur einschließlich der Vertikalaustastperiode beispielsweise in einem Auslaufabschnitt 79 auf der Innenseite des Informationssignalaufzeichnungsabschnitts 74 aufgezeichnet. Der Auslaufabschnitt 79 kann beispielsweise 3000 Spuren aufnehmen.
Das Informationssignal, das auf der Platte 11 aufgezeichnet ist, kann ein Videosignal oder ein pulscodemoduüertes Audiosginal (PCM-Audiosignal) sein.
Eine Ausführungsform des in der F i g. 1 angedeuteten Signalabnehmers wird an Hand der F i g. 4 im einzelnen erläutert. Der dort gezeigte Signalabnehmer 14 hat einen relativ langen Abnehmerarm 33, an dessen freiem vorderen Ende ein Wiedergabeslift oder eine Wiedergabenadel 31 angebracht ist und an dessen hinterem Ende ein Permanentmagnetkörper 32 befestigt ist. Der Abnehmerarm 33 wird nahe bei seinem freien vorderen Ende durch einen Osrnnfer 34 unterstützt und wird nnhe bei seinem hinteren Ende durch einen Dämpfer 35 gehaltert. Die beiden Dämpfer 34 und 35 sind an der Unterseite einer etwa horizontal verlaufenden Tragplatte 36 angebracht Der Dämpfer 35 kann weggelassen werden.
Die Tragplatte 36 ist in eine Halterungskonstruktion eingepaßt und wird von ihr getragen. Eine Spule 37 zum Spurnachlauf und ein Paar Spulen 38a und 386 zur Zitterkompensation sind an der Unterseite der Tragplatte 36 befestigt Die Spulen 38a und 386 befinden sich zu beiden Seiten der Spurnachlaufspule 37. Der Permanentmagnetkörper 32 ist unter Wahrung von Abstandsspalten innerhalb der .Spurnachlaufspule 37 angeordnet
Die Wiedergabenadel 31 hat eine Spitze, deren Gestalt in der F i g. 2 zu sehen ist. Die Wiedergabenadel 31 weist einen Nadelkörper 39 mit einer Plattenabtastfläche auf, deren Breite gröiSer als die Spurbreite ist. Auf der Rückseite des Nadelkörpers 39 ist eine Elektrode 40 befestigt. Die Elektrode 40 ist mit einem Metallband 41 verbunden, wie es in der F i g. 4 dargestellt ist. Wenn die
τ Wicdcrgabcnaclcl 31 eine Spur auf der Platte 11 abtastet, die sich in der Richtung des in der Fig. 4 eingezeichneten Pfeils bewegt, wird angesichts der Veränderungen in der elektrostatischen Kapazität zwischen der Oberfläche der Platte 11 und der Elektrode 40 der Wiedergabenadcl 31 aufgrund der in der Platte vorgesehenen Mulden das aufgezeichnete Videosignal abgenommen bzw. wiedergegeben.
Als nächstes soll an Hand der Fig.5 ein erstes Ausführungsbeispiel einer in dem Wiedergabegerät befindliehen Schallungsanordnung erläutert werden. Zunächst wird eine Betriebsweise betrachtet, bei der die Wiedergabenadel 31 den normalen Informationssignalaufzeichnungsspurtcil in den Abschnitten 71 bis 73 abtastet, die in der F i g. 3 zu sehen sind.
Die Platte 11 ruht auf dem Plattenteller 12 und dreht sich zusammen mit dem Plattenteller unter dem Antrieb eines Motors 51 mit einer Drehzahl von 900 U/min. Das aufgezeichnete Signal wird von der Wiedergabenadel 31 in Form kleiner Schwankungen der elektrostatischen Kapazität von der Platte 11 abgenommen. Das auf diese Weise gewonnene Signal wird einem Vorverstärker 53 mit einer Resonanzschaltung zugeführt. Die Resonanzfrequenz ändert sich in Abhängigkeit von der Änderung in der elektrostatischen Kapazität und wird in ein Signal mit einem gewünschten Pegel umgeformt. Das resultierende Ausgangssignal des Vorverstärkers 53 wird mit Hilfe eines Demodulators 54 in das ursprüngliche Informationssignal demoduliert und dann an einen Ausgangsanschluß 55 gelegt.
J5 Weiterhin gelangt das Ausgangssignal des Vorverstärkers 53 zu einem Tiefpaßfilter 56 und anschließend zu einer automatischen Verstärkungssteuerschaltung 57. Der Ausgang der automatischen Verstärkungssteuerschallung oder Verstärkungsregelschaltung 57 ist mit den Eingängen von Bandpaßverstärkern 58, 59 und 60 verbunden. Diese Bandpaßverstärker sind so ausgelegt, daß sie lediglich bei den Frequenzen fp 1, fp2 bzw. fp3 ein steiles Durchlaßband haben. Auf diese Weise werden die Pilot oder Steuersignale voneinander getrennt und am Ausgang des Bandpaßverstärkers 58 tritt das erste Steuersignal mit der Frequenz fp 1 auf, wohingegen der Bandpaßverstärker 59 an seinem Ausgang das zweite Steuersignal mit der Frequenz fp 2 liefert. Diese Steuersignale gelangen zu Pegeleinstelleinrichtungen 61 und 62, wo ihre Pegel eingestellt werden. Die resultierenden Signale werden dann einem Torschalter 63 zugeführt.
Das dritte Pilot- oder Steuersignal mit der Frequenz fp3 erscheint am Ausgang des Bandpaßfilters 60 und ist in der F i g. 6(A) dargestellt. Anschließend wird in einem Detektor 64 eine Wellendetektion vorgenommen. Das am Ausgang des Wellendetektors 64 auftretende Ausgangssignal ist in der F i g. 6(B) dargestellt. Dieses Signal gelangt dann zu einem Flipflop 65. Das Ausgangssignal
ω des Flipflop 65 wird als Schaltimpuls an den Torschalter 63 gelegt.
Bei jedem Schaltimpuls vom Ausgang des Flipflops 65 wird der Torschalter 63 umgeschaltet, und zwar zwischen den beiden Schaltstellungen, die in der F i g. 5 zum einen mit vollausgezogenen und zum anderen mit unterbrochenen Linien eingezeichnet sind. Das erste Steuersignal fp 1 wird daher abwechselnd entsprechend der Schaltimpulsfolge einem Detektor 66 sowie einem De-
tektor 67 zugeführt, wohingegen das zweite Steuersignal fp 2 abwechselnd zum Detektor 67 und zum Detektor 66 gelangt. Da entsprechend der Darstellung nach der Fig. 2 das erste und das zweite Steuersignal fp\ und fp 2 bei jeder aufeinanderfolgenden Spurwindung r> auf der Platte 11 ihre Seiienposition bezüglich der Spur ändern, wird folglich das Steuersignal auf der einen Seite der Spur, beispielsweise das Steuersignal, das sich in bezug auf die Radialrichtung der Platte auf der Außenseite der betrachteten Spur befindet, fortwährend dem Detektor 66 für alle Spurwindungen zugeführt, wohingegen das Steuersignal auf der anderen Seite der Spur, also auf der Innenseite, fortwährend dem Detektor 67 zugeführt wird.
Die Detektoren 66 und 67 erfassen die Hülikurvcn is der ihnen zugeführten Steuersignale, und setzen die erfaßten Hüllkurven in Gleichspannungen um. Diese Gleichspannungen werden dann den Eingangsanschlüssen eines Differential- oder Differenzenverstärkers 68 zugeführt. Der Differenzenverstärker 68 vergleicht somit die Ausgangssignale der beiden Detektoren 66 und 67 miteinander, die sich in Abhängigkeit vom Wiedergabepegel der Signale fp 1 und fp 2 ändern. Folglich erzeugt der Differenzenverstärker 68 ein Spurnachlauffehlersignal, das die Richtung und den Betrag des Spur- 2r> nachlauffehlers angibt. Das ein Steuersignal darstellende Spurnachlauffehlersignal wird in einer an sich bekannten Schaltungsanordnung auf einen spezifischen Pegel verstärkt und dann der Spule 37 des Signalabnchmers 14 zugeführt.
Wenn die Abtastposition der Wiedergabenadel 31 von der eigentlichen Abtastspur in Richtung auf eine benachbarte Spur abweicht, wird der Pegel von einem der Steuersignale fp 1 und fp 2 größer als der Pegel des anderen Steuersignals, und es entsteht somit zwischen js den Pegeln der Ausgangssignale der Detektoren 66 und 67 eine Differenz. Der Differenzenverstärker 68 erzeugt einen Spurnachlaufsteuerstrom, und dieser Strom wird der Spule 37 zugeführt. Die Wiedergabenadcl 31 wird in einer Richtung verschoben, die rechtwinklig zur Spurlängsrichtung verläuft, und zwar in einem Ausmaß, das von dem Betrag und der Richtung des Spurnachlaufsteuerstroms abhängt. Auf diese Weise wird eine Spurnachlaufsteuerung vorgenommen, bei der die Wicdcrgabenadel 31 so gesteuert wird, daß sie der abzutastenden Spur genau folgt.
Die in der F i g. 6(B) dargestellte Umhüllende des dritten Steuersignals fp3, das vom Wellendetcktor 64 verarbeitet wird, gelangt außerdem zu einer Integrierschaltung 69, wo es entsprechend der Darstellung nach der Fig.6(C) einem Integrationsvorgang unterzogen wird. Das Ausgangssijnal der Integrierschaltung 69 wird an einen Schmitt-Trigger 70 gelegt. Der Schmitt-Trigger 70 hat bei einem in der F i g. 6(C) gestrichelt eingezeichneten Pegel TL einen Betriebsschwellwert.
Wenn die Wiedergabenadel 31 des Signalabnchmers 14 beispielsweise den Abschnitt 74 abtastet und wiedergibt existiert das dritte Steuersignal fp3, das bei jeder Umdrehung der Platte 11 bei der Position 29 abgetastet wird, lediglich innerhalb einer Periode von 3H, t.o wie es in der F i g. 6(A) dargestellt ist. Die Spannung, die die Iniegricrschaltung 69 dem Schmitt-Trigger 70 zuführt, hat daher den in der Fig.6(C) dargestellten Verlauf. Dieser Signalpegelverlauf liegt unter dem Schwcllwcrtpegel TL des Schmitt-Triggers 70. Der Schmitt- μ Trigger 70 spricht daher nicht an, und sein Ausgangssignal bleibt auf.einem niedrigen Pegel, wie es in der Fig. 6(D) gezeigt ist. Dieses Ausgangssignal gelangt nicht zu einem dem Schmitt-Trigger 70 nachgeschalteten Längcndiskriminator 71 oder ist nicht in der Lage, den Längcndiskriminator 71 in Betrieb zu setzen. Der Motor 19 fährt daher fort, sich mit einer Drehzahl zu drehen, die der normalen Wiedergabegeschwindigkeit entspricht. Der Signalbnehmer 14 wird dementsprechend mit einer Geschwindigkeit vorgeschoben, daß er bei jeder Umdrehung der Platte 11 eine Strecke zurücklegt, die dem Spurabstand oder der Spursteigung entspricht. Wenn somit das dritte Steuersignal fp3 eine Periode von etwa 3H hat. ist der Ausgangssignalpegel der Integricrschaltung 69 nicht in der Lage, den Schwcllwcrtpegel TL des Schmitt-Triggers 70 zu erreichen. Tritt hingegen ein langes drittes Steuersignal fp3 mit einer Periode auf, die wenigstens 6H beträgt, überschreitet der Signalpegel am Ausgang der Integrierschaltung 69 den Schwellwertpegel TL in einem hinreichend hohen Maße, und zwar aufgrund entsprechender Auswahl der Integrationszeitkonstanten der Integrierschaltung 69 und des Schwellwertpegels TL des Schmitt-Triggers 70.
Wenn die Wiedergabenadel 31 des Signalabnehmers 14 die Abtastung und Wiedergabe des Abschnitts TA beendet hat, kommt es zu einer Abtastung des Auslaufabschnitls Γ9 durch die Wiedergabenadel 31. Folglich wird jetzt das im Abschnitt 79 aufgezeichnete dritte Steuersignal fp 3 abgenommen, das in der F i g. 6(E) dargestellt ist und in jeder Spur über eine Periode von 240/Y reicht. Dieses Steuersignal fp3 gelangt durch den Bandpaßverstärker 60 und wird dem Detektor 64 zugeführt, an dessen Ausgang dann das in der F i g. 6(F) dargestellte Signal auftritt, dessen Länge oder Breite der existierenden Periode des Steuersignals entspricht. Das vom Detektor 64 erfaßte Signal wird in der Integrierschaltung 69 integriert. Das resultierende Signal ist in der F i g. b(G) dargestellt. Die Periode oder Zeitspanne, während der das Steuersignal fp3 im Auslaufabschnitt 79 vorhanden ist, ist länger als im Falle des Abschnitts 74. Folglich liefert die Integrierschaltung 69 einen höheren Integrationswert, der den Schwellwertpegel TL des Schmitt-Triggers 70 überschreitet, wie es in der F i g. 6(G) dargestellt ist. Das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 70 nimmt dann den in der Fig.6(H) dargestellten Verlauf an. Das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 70 nimmt dann den in der Fig.6(H) dargestellten Verlauf an. Das Ausgangsrignal des Schmitt-Triggers ist somit während einer Periode oder Zeitspanne vorhanden, in der der Integrationswert der Integrierschaltung 69 den Schwellwertpegel TL des Schmitt-Triggers 70 übersteigt. Das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 70 wird dem. Längendiskriminator 71 zugeführt, der die Länge oder das Ausmaß des Vorhandenseins des in der F i g. 6(H) dargestellten Signals feststellt.
Da die Länge des Ausgangssignals des Schmitt-Triggers 70 der Länge der Zeitspanne entspricht, während der das Steuersignal fp 3 vorhanden ist, kann man die Länge der Periode, während der das Steuersignal fp vorhanden ist, dadurch diskriminieren, daß man unter Verwendung des Längendiskriminators 71 die Länge des Ausgangssignals des Schmitt-Triggers 70 diskriminiert. Folglich kann man diskriminieren oder unterscheiden, wo das abgenommene und erfaßte Steuersignal aufgezeichnet war. d. h., in welchem Abschnitt das Steuersignal aufgezeichnet war.
Der Längcndiskriminalor 71 stellt fest, daß das abgenommene Signal ein Signal ist, das für eine Periode von 24OH im Auslaufabschnitl 79 aufgezeichnet ist, und iie-
;ert das diskriminierte Signal an eine Motorantriebs- »teuerschaltung 72. Da die Motorantriebsstcuerschaltung 72 den Motor 19 in umkehrter Richtung mit hoher Geschwindigkeit antreibt, wird der Signalabnehmer 14 mit hoher Geschwindigkeit in einer Richtung bewegt, s die im Anschluß an die Wiedergabe des Abschnitts 7"4 der Vorschubrichtung bei der Wiedergabe entgegengesetzt ist. Auf diese Weise wird der Signalabnehiner 14 in eine von der Platte 11 entfernte Ruheposition zurückgebracht. H)
Wenn somit der Signalabnehmer 14 die Wiedergabe des innersten !nformationssignalauf/.cichnungsabschnitts 7~4 beendet hat, tritt er in den Auslaufabschnitt T9 ein und wird dann automatisch in seine Ruheposition zurückgebracht, um auf den nächsten Abnahme- oder Wiedergabebefehl zu warten.
Wenn zum Starten der Wiedergabe eine Wiedergabestartoperation vorgenommen wird, gelangt über einen Anschluß 73 ein Wiedergabestartsignal zur Motorantriebssteuerschaltung 72. Daraufhin wird der Motor 19 angetrieben, bis die Wiedergabcnadel 31 des Signalabnehmers 14 eine Position innerhalb des Kinlaufabschnitts Γ5 erreicht, und zwar ausgehend von der Ruheposition. Wenn die Wiedergabenadel 31 bei einer Position innerhalb des Einlaufabschnitts TS abgesenkt wird. erfolgt die Abnahme des im Abschnitt T5 aufgezeichneten Steuersignals fp 3. In diesem Fall wird ein Signal mit einer Zeitperiodenlänge, die der Länge des Vorhandenseins des Steuersignals fp3 im Abschnitt 7"5 entspricht (bei diesem Ausführungsbeispiel eine Periode von 8OH), jo dem Längendiskriminator 71 vom Schmitt-Trigger 70 zugeführt. Der Längendiskriminator 71 stellt dann an Hand der Länge des ihm zugeführten Signals fest, daß das zur Zeit abgenommene Signa! vom Abschnitt T5 stammt. Die Wiedergabenadel 31 wird daher unabhän- J5 gig davon, wo angesichts der Instabilität des Wiedergabegerätes die Wiedergabenadel 31 innerhalb des Abschnitts T5 auf der Platte aufsetzt, in Vorwärtsrichtung schnell weiterbewegt. Dadurch ist es möglich, daß die Wiedsrgabenadel 31 den Einlaufabschnitl Γ5 schnell überquert. Selbst wenn der Einlaufabschnitt T5 breit ist, kann bereits kurze Zeit nach der Wiedergabestartoperation die Abnahme und W:edergabe des Informationssignals vorgenommen werden.
Sobald die Wiedergabenadel 31 den Abschnitt 75 überquert hat und in den Abschnitt Π eintritt, verschwindet das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 70, da die Periode des Vorhandenseins des abgenommenen Steuersignals fp3 nur noch 3H beträgt. Die Motorantriebssteuerschaltung 72 veranlaßt dann, daß die Dreh- w zahl des Motors 19 auf die normale Wiedergabcdrchzahl umgeschaltet wird.
Falls der Abschnitt 7"2 ohne vorherige Wiedergabe des Abschnitts Π wiedergegeben werden soll, wird zur Ausführung einer Schnellvorlaufoperation der Motorantriebssteuerschaltung 72 ein Schnellvorlaufsignal über einen Anschluß 74 zugeführt. Der Motor 19 dreht sich dann in Vorwärtsrichtung mit einer hohen Geschwindigkeit, und dementsprechend wird der Signalabnehmer 14 mit hoher Geschwindigkeit in Vorwärlsrich- bo tung bewegt. Sobald die Wiedergabenadel 31 den Abschnitt Γ6 abzutasten beginnt, wird im Falle des betrachteten Ausführungsbeispiels das Steuersignal fp3 über eine Periode von 9H abgenommen. Der Längendiskriminator 71 stellt die Länge des vom Schmitt-Trigger 70 gelieferten Signals fest. Diese Länge entspricht dem Vorhandensein des Steuersignals fp 3 mit einer Periode von 9H. Als Folge davon wird der Motor 19 in Vorwärlsrichumg mit einer mittleren Geschwindigkeit weitergedreht. In entsprechender Weise wird der Signalabnehiner 14 mit einer mittleren Geschwindigkeit vorwiiitsbewegl.
Wenn dann die Wiedergabcnadel 31 zum Abschnitt T"2 gelangt, verschwindet das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 70, d;i im Abschnitt T2 die Periode des Steuersignals Ip3 nur 3/-/ beträgt. Die Moiorantriebsstcuerschaliung 72 schaltet daher den Motor 19 auf die normale Wiedergabedrehzahl um. Somit ist es auch möglich, innerhalb einer sehr kurzen Zeit mit der Wiedergabe des Abschnitts 7"2 zu beginnen.
Die Funktionen des erläuterten Längendiskriminators 71 und der Motorantriebssteuerschaltung 72 können in Wirklichkeit von einem Mikrorechner vorgenommen werden.
Falls nur eine einzige der oben erläuterten Operationen ausgeführt werden soll, beispielsweise die Rückkehr des Signalabnchmers 14 in die Ruheposition im Anschluß an die Wiedergabe, kann man auf den Längendiskriminator 71 verzichten. Dei Aufbau der Motorantriebsslcucrschaltung 72 ist dann auch einfacher, da der Motor 19 nur noch in Rückwärtsrichtung mit hoher Geschwindigkeit gedreht werden muß, und zwar auf Veranlassung des in der F i g. faH gc/.eigten Ausgangssignals des Schmitt-Triggers 70.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel wird das dritte Steuersignal /p3 als das Signal benutzt, dessen Vorhandenseindauer zum Zwecke der Steuerung verändert wird. Stattdessen kann man auch das erste und bzw. oder das zweite Steuersignal p(\ und /p2 heranzuziehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Wiedergabegerät zum Abtasten von spiralförmig in einem scheibenförmigen, drehbaren Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Informationen, die ein auf einem Schlitten gelagerter Signalabnchmer mit einem Abtaster während des Wiedergabevorgangs abtastet, mit einer Erkennungsschaltung, die unterschiedliche Steuersignale abgibt abhängig von auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichneten, abgetasteten und ihr zugeleiteten Steucrinformationen und mit einer den Schlitten radial über die Platte bewegenden Vorschubeinrichtung, deren Vorschubgeschwindigkeit und deren Vorschubrichtung durch die von der Erkennungsscha'tung abgegebenen Steuersignale erhöht oder reversiert wird, d a durch gekennzeichnet, daß die Erkcnnungsschaltung (58 bis 60,64,69 bis 72) einen Bandpaßverstärker (60) umfaßt, der aus der abgetasteten Steuerinformation ein Referenzsignal (fp3) abtrennt, sowie eine Diskriminatoreinrichtung (69 bis 71) umfaßt, die ein Steuersignal zur Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit der Vorschubeinrichtung (Motor 19) abgibt, wenn die zeitliche Länge des ihr zugeführten Referenzsignals (fp3) oberhalb eines vorgegebenen Wertes liegt.
    2. Wiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diskriminatoreinrichtung (69 bis 71) ein Steuersignal zur Erhöhung der Gcschwindigkeit und zur Reversierung der Vorschubeinrichtung (Motor 19) abgibt, wenn die /eilliche Länge des ihr zugeführten Referenzsignals (fp 3) oberhalb eines /weiten vorgegebenen Wertes liegt.
    3. Wiedergabcgcräi nach Anspruch 2. dadurch gckennzeichnet, daß die Antriebsbewegung der Vorschubeinrichtung (Motor 19) endet, wenn der Signalabnehmer (14) eine von dem äußeren Rand des Aufzeichnungsträgers (11) entfernte Ruhestellung erreicht hat.
    4. Wiedergabegerät nach einem der Ansprüche I bis J, zum Abspielen eines rillenlosen, mit Auf/.eichnungsspuren versehenen Aufzeichnungsträgers, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkcnnungsschalumg (58 bis 60, 64, 69 bis 72) zwei weitere Bandpaßverstärker (58, 59) umfaßt, die aus den Sieuerinforniationen zwei Spurnachlaufstcucrsignalc (fp\, fp2) abtrennen, von denen das erste auf der einen und das zweite auf der anderen Seite der Aufzeichnungsspur aufgezeichnet ist und deren Lage in bezug auf die Mittellinie der Aufzeichnungsspur bei benachbarten Spuren wechselt und die über eine Torschaltung (63) einer Vergleichsschaltung (68) zugeführt werden, die abhängig von einer Pcgcldiffercnz der beiden Spurnachlaufsteuersignale (fp 1, fp2) eine Spurnachlaufsteuereinrichtung beaufschlagt, welche den Spurnachlauf des Abtasters steuert, und daß die Torschaltung (63) die beiJen Eingänge der Vergleichsschaltung (68) einmal pro Umdrehung des Aufzeichnungsträgers (11) beim Auftreten des Referenzsignals (fp 3) vertauscht.
    5. Scheibenförmiger, drehbarer Aufzeichnungsträger zum Abspielen in einem Wiedergabegerät nach Anspruch 1, mit in einer spiralförmigen Spur aufgezeichneten Inlormationen, wobei auf der einen Seite der Spur ein erstes und auf der anderen Seite der Spur ein zweites Spurnachlaufsieiiersignal (Ip I. //) 2) aufgezeichnet ist. deren Lage in bezug auf die
    Mittellinie der Spur bei benachbarten Spuren wechselt, und wobei auf der Spur Referenzsignale (fp 3) aufgezeichnet sind, jeweils an Abtaststellen, an denen die Lage des ersten und zweiten Spurnachlaufsteuersignals (fp 1, fp2) in bezug auf die Mittellinie der Spur wechselt, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Länge der Referenzsignale (7p 3) vor Beginn und am Ende der Aufzeichnung vergrößert ist
    b. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung aus mehreren Einzeltiteln (TX bis TA) besteht und daß die zeitliche Länge der Referenzsignale (fp 3) in einem Spurabschnitt (TS) vor Beginn des ersten Einzeltitcls und in Spurabschnitten (T6, TT, TS) zwischen zwei Einzeltiteln sowie in einem Spurabschnitt (T9) nach dem letzten Einzeltitel (T4) vergrößert ist.
    7. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Länge der Referenzsignale (fp 3) nach dem letzten Einzeltitel (T4) größer ist als in dem Spurabschnitt (T5) vor dem ersten Einzeltitel (Ti) und in den Spurabschnitten (T6, TT, TS) zwischen zwei Einzeltiteln.
DE3104539A 1980-02-07 1981-02-09 Wiedergabegerät mit einer von Steuersignalen gesteuerten Schlittenvorschubeinrichtung und Aufzeichnungsträger zum Abspielen in dem Wiedergabegerät Expired DE3104539C2 (de)

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