Vorrichtung zum Lesen und
Wiedergeben der auf eine Videoplatte aufgezeichneten
Information
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lesen und Wiedergeben
der auf eine Videoplatte aufgezeichneten Information3
wobei die Videoplatte beispielsweise von einem Typ ist, bei dem die aufgezeichnete Information optisch ausgelesen wird.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung
zum Korrigieren des Wiedergabesignals für eine Vorrichtung zum Lesen und Wiedergeben der auf eine Videoplatte aufgezeichneten
Information und weiterhin auf eine Einrichtung die das Vorliegen oder Fehlen einer aufgezeichneten Information auf
einer abzutastenden Videoplatte feststellt für eine Vorrichtung zum Lesen und Wiedergeben der auf eine Videoplatte aufgezeichneter
Information mit einer Einrichtung zum Korrigieren des Wiedergabesignals. Die Erfindung befaßt sich weiterhin
mit einer Rillenführungsservoeinrichtung für eine Vorrichtung zum Lesen und Wiedergeben der auf eine Videoplatte aufgezeichneten
Information.
Bei einer gegenwärtig für einen Videoplattenspieler verwandten
Videoplatte sind die Bild- und die Toninformation in Multiplexform aus einem 3ildsignalträger, der mit einem
Standard NTSC (National !Television System Commitee of USA) Bildsignal moduliert ist und aus Zweikanaltonsignalträgern
aufgezeichnet, von denen jeder mit einem Tonsignal frequenzmoduliert
ist. Der Videosignalträger hat eine höhere Frequenz als die Tonsignalträger und ist in Form einer Impulsbreitenmodulation
den Tonsignalträgern im Multiplexsignal überlagert,
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das auf die Videoplatte aufgezeichnet ist.
Bei einer Videoplatte, die optisch abgetastet wird, ist das MuI tipi ex signal, das somit aus frequenzmodulierten Ton- und
Bildsignalträgern "besteht, die einander überlagert sind, in
Form einer Reihe von Vertiefungen aufgezeichnet, die in jeder informationstragenden Fläche der Videoplatte oder einer informationstragenden
Fläche der Videoplatte ausgebildet und in einer spiralförmigen Rille oder in einer Anzahl konzentrischer
Rillen um die Mittelachse der Platte herum angeordnet sind. Die in dieser Weise aufgezeichnete Bild- und Toninfor--·
mation wird durch optisches Abtasten der einzelnen Vertiefungen längs der spiralförmigen Rille oder längs jeder konzentrischen
Rille über einen Laserstrahl ausgelesen, -wobei die Längen und die Abstände zwischen den abgetasteten Vertiefungen
aufgenommen werden. Beim Abspielen einer derartigen Videoplatte wird die Platte um ihre Mittelachse gewöhnlich
mit einer festen Geschwindigkeit gedreht und wird der Laserstrahl radial zur Platte über eine Rillenführungseinrichtung
versetzt, die einen Teil des Videoplattenspielers bildet. Der auf die Zielrille gerichtete Laserstrahl wird von der die
Information tragenden Fläche der- Videoplatte reflektiert oder geht durch die Platte hindurch. Der reflektierte Lichtstrahl
oder der durch die Videoplatte hindurchgehende Lichtstrahl wird in ein elektrisches Wiedergabesignal mittels einer photoelektrischen
Wandlereinheit umgewandelt, das weiter in
Bild- und Tonsignale umgewandelt wird.
Da der Laserstrahl, der die Zielrille der Videoplatte abtastet, radial zu der die Information tragenden riäche der
Platte versetzt wird, ändert sich dio Fr equenz.ch.ar akter is tile
des Wiedergabesignals, das von der Videoplatte aufgenommen wird, und sind die Signalpegel von hochfrequenten Anteilen
des Wiedergabe signals ira mittleren Bereich stärker gedämpft als im äußeren Randbereich der Platte. Um eine derartige
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Dämpfung des Signalpegels zu kompensieren, ist es bereits vorgeschlagen worden, eine Signalkorrektureinrichtung in der
Wiedergabeschaltung eines optischen Videoplattenspielers vorzusehen. Die Signalkorrektureinrichtung dieser Art umfaßt
eine Ausgleichsschaltung, die auf die gedämpften Frequenzanteile des. wiedergegebenen Signals ansprechend,das an der Ausgleichsschaltung
liegt,für eine höhere Verstärkung des Wiedergabesignals sorgt.
Der Signalpegel des Wiedergabesignals, das von einer optisch abgetasteten Videoplatte ausgelesen wird, ändert sich auch
in unerwünschter Weise mit den Schwankungen im Ausmaß der Reflexion der abgetasteten Flächen der Platte und mit einer
Änderung in der Strahlungsenergie des Laserstrahls. Die Ausgleichsschaltung bei der bekannten Signalkorrektureinrichtung
ist nicht in der Lage, derartige Änderungen im Pegel des Wiedergabesignals zu kompensieren, so daß die gedämpften
hochfrequenten Anteile des Wiedergabe^ignals nicht in ausreichendem
Maße korrigiert werden können.
Bei einem Videoplattenspieler mit kapazitiver Abtastung können derartige unerwünschte Änderungen in der Amplitude des
Wiedergabesignals, das von der Videoplatte ausgelesen wird, aufgrund kleiner Staubteilchen auf der Oberfläche der Videoplatte
oder aufgrund der Schwankungen in der Dielektrizitätskonstanten entlang der Rillen der Videoplatte auftreten.
Durch die Erfindung soll daher eine Vorrichtung zum Lesen und
Wiedergeben der auf eine Videoplatte aufgezeichneten Information geschaffen werden, die eine Einrichtung zum Korrigieren
des Wiedergabesignals aufweist, die in geeigneter Weise die Dämpfung der Signalpegel hochfrequenter Anteile des Wiedergabesignals
korrigieren kann, das von einer Videoplatts gelesen wird, und zwar bezüglich der Änderungen in der Amplitude
des Wiedergabesignals aufgrund der Schwankungen im Aus-
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maß der Reflexion oder der Dielektrizitätskonstanten des abgetasteten
Flächenbereiches der Platte, der Änderungen in
der Strahlungsenergie des Laserstrahls und dem Vorhandensein kleiner Staubteilchen auf der Platte.
Es kommt manchmal vor, daß auf nur eine Fläche der optisch
abgetasteten Videoplatte eine Information aufgezeichnet ist. Wenn eine derartige Videoplatte zum Abspielen in einen Videoplattenspieler
eingelegt wird, ohne daß bekannt ist, daß die abzutastende Fläche der Videoplatte keine aufgezeichnete Information
tragt, kann das Informationsabnehmersystem des
Videoplattenspielers keine Information lesen und werden
darüberhinaus die verschiedenen Servoeinrichtungen im Videoplattenspieler beim Fehlen des Steuersignals außer Betrieb gehalten,
das sonst an den Servoeinrichtungen liegen würde. Diese Servoeinrichtungen xveisen Axial und Tangential Servoeinrichtungen
zur Steuerung der Drehung der Videoplatte und Rillenführungs- und Fokussierungsservcreinrichtungen zur
Steuerung des Weges des abtastenden Laserstrahles auf, der auf die Zielrille der Videoplatte gelenkt wird. Wenn derartige
Servoeinrichtungen außer Betrieb gehalten werden, während die Videoplatte gedreht wird, besteht die Gefahr, daß die mechanischen
Antriebselemente oder das mechanische Antriebselement irgendeiner Servoeinrichtung in unkontrollierter V/eise in
Bewegung gesetzt werden bzw. wird.
Es ist aus diesem Grunde besonders wichtig, das Vorhandensein oder Fehlen einer aufgezeichneten Information auf der abzutastenden
Fläche der Videoplatte festzustellen. Diese Feststellung kann unter Verwendung der Ausgangssignale erfolgen,
die von einer Signalausfalldetektorschaltung erzeugt werden, die in einen gewöhnlichen optischen Videoplattenspieler eingebaut
ist. Zufriedenstellende Ergebnisse können jedoch in
dieser Weise nicht erhalten werden, da sich die Wahrnehmung
von Ausfällen der wiedergegebenen Information wesentlich vou
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- ίο -
der Wahrnehmung des Vor lieg ens oder Fehlens einer aufgezeichneten
Information auf,einer Videoplatte unterscheidet. ι
Durch die Erfindung soll daher weiterhin eine Vorrichtung zum Lesen und Wiedergeben der auf eine Videoplatte aufgezeichneten
Information geschaffen werden, die zusätzlich zu der oben
beschriebenen Einrichtung zum Korrigieren des Wiedergabesignals eine Einrichtung aufweist. - öle das Vorliegen oder-Fehlen
einer aufgezeichneten Information auf der Videoplattenfläche
feststellt.
Eine Signalabnehmereinrichtung des Videoplattenspielers wird
radial zur die Information tragenden Fläche der Platte mit
Hilfe einer Rillenführungsservoeinrichtung unter der Steuerung eines Rillenfehlersignals bewegt, das die Stelle, an der sich
der Lese- oder Abnehmepunkt der Abnehmereinrichtung bezüglich der Zielrille auf der Platte befindet, angibt. Der Lese- oder
Abnehmepunkt entspricht einem Abtastpunkt im Falle eines optischen Videoplattenspielers. Um die Rillenführungsservoeinrichtung
zuverlässig auf der Grundlage eines derartigen Fehlersignals zu steuern, ist es wichtig, daß die Servoschleife
der Spurführungsservoeinrichtung geschlossen wird, wenn der Abnehmepunkt nahe an die Zielrille auf der Videoplatte bewegt
ist oder nachdem der Abnehmepunkt nahe zur Zielrille der Videoplatte bewegt ist. Wenn im Falle eines optischen Videoplattenspielers
die Servoschleife;geschlossen und die Servo einrichtung
verriegelt wird, bevor der Abtastlichtpunkt nahe zur Zielrille bewegt ist, kann es passieren, daß der Rillenführungsspiegel,
der einen Teil des optischen Abnehmersystems bildet und so arbeitet, daß er die Abtastlichtstrahlen in radialer
Richtung zur Videoplatte ablenkt, abrupt in Bewegung gesetzt wird,, um die Zielrille zu erreichen und somit über
die Zielrille hinausläuft. Im extremen Fall kann der Rillenführungsspiegol
zum Schwingen gebracht, wenden, so daß es
nicht möglich ist, die Rillenführungsservoeinrichtung ein-
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rasten zu lassen. Das kann nicht nur während der Abtastung
einer Videoplatte, sondern im allgemeinen immer dann passieren, wenn die Servoschleife der Rillenführungsservoeinrichtung
vom offenen Zustand geschlossen werden soll.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zum Lesen und Wiedergeben der auf eine Videoplatte aufge- .
zeichneten Information mit einer Rillenführungsservoeinrichtung,
die zuverlässig und stabil verriegelt werden kann, wenn die Servoschleife dieser Einrichtung vom offenen Zustand geschlossen
werden soll.
Um das zu erreichen, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lesen und Wiedergeben der auf eine Videoplatte aufgezeichneten
Information mit einer Quelle eines von der Videoplatte
ausgelesenen Wiedergabesignals eine Verstärkungssteuereinrichtung,
die eine Eingangskleinme, die mit der Quelle des Wiedergabesystems verbunden ist und eine Steuerklemme aufweist
und so arbeitet, daß sie automatisch den Signalpegel des Wiedergabesignals auf ein Steuersignal ansprechend reguliert,
das an der Steuerklemme liegt, eine Ausgleichseinrichtung, die eine Eingangsklemme, die mit der Verstärkungssteuereinrichtung
verbunden ist und eine Steuerklemme aufweist und die so arbeitet, daß sie ein Ausgangssignal alt einem Verstärkungsfaktor
erzeugt, der eine Frequenzcharakteristik hat, die sich auf ein Steuersignal ändert, das an der Steuerklemme der Ausgleichseinrichtung
liegt, eine erste Filtereinrichtung, die einen frequenzmoduliert«^ Bildträgeranteil im Ausgangssignal
der Ausgleichseinrichtung durchläßt, eine zweite Filtereinrichtung, die einen frequenzmodulierten Tonträgei'anteil im
Ausgangssignal der Ausgleichseinrichtung durchläßt,'eine erste
Signalpegeldetektoreinrichtung, die an die Steuerklemme der Ausgleichseinrichtung ein Steuersignal legt, das sich mit dem
Signalpegel das Bildträgeranteils öndert, der durch die erste Fiitereinrichtung hindurchgeht, und eine zweite Signalpegel-
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aetektoreinrichtung auf, die an die Steuerklemme der 'Verstärkungssteuereinrichtung
ein Steuersignal legt, das sich mit dem Signalpegel des Tcnträgeranteils ändert, der durch die
zweite Filtereinrichtung hindurchgeht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin eine Vergleichseinrichtung
aufweisen, die eine Eingangsklemmey die mit der zweiten Signalpegeldetektoreinrichtung verbunden ist,
und eine Eingangsklemme aufweist, die mit einer Quelle eines Vergleichssignals mit vorbestimmtem Pegel verbunden ist, wobei
die Vergleichseinrichtung so arbeitet, daß sie ein Ausgangssignal
erzeugt, wenn das von der zweiten Signalpegeldetektoreinrichtung gelieferte Ausgangssignal einen niedrigeren Pegel
als das Vergleichssignal hat.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin mit einer RiI-lenführungsservoeinrichtung
zum Auslenken des Abnehmepunktes radial zur Videoplatte versehen sein, wobei die Servoeinrichtung
eine ein Fehlersignal erzeugende Einrichtung, die so arbeitet, daß sie ein Rillenfehlersignal erzeugt, das sich fortlaufend
in der Amplitude mit dem Abstand zwischen der Hittellinie einer Zielrille der Videoplatte und dera Mittelpunkt des
Abnehmepunktes der Abnehmereinrichtung ändert, und ein PoIa- · rität aufweist, die jeweils der Richtung entspricht, in die
die Abnehmereinrichtung radial zur Videoplatte bewegt wird,
eine Vergleichseinrichtung, die das Ausgangssignal der zweiten
Signalpegeldetektoreinrichtung mit einem Vergleichssignal mit vorbestimmtem Pegel vergleicht, um ein Ausgangssignal zu erzeugen,
wenn das zuerst genannte Signal einen höheren Pegel als das zuletzt genannte Signal hat, eine ein Steuersignal
erzeugende Einrichtung, die auf das Killenfehlersignal und das
Ausgangssignal von der Vergleichseinrichtung anspricht und so
arbeitet, daß sie ein Steuersignal erzeugt, wenn das Rillenfehlersignal beim Vorliegen des Ausgangssignals von der Vergleichseinrichtung
einen vorbestimmten Pegel hat, und eine
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Schalteinrichtung aufweist, die in der Servoschleife der
Rillenführungsservoeinrichtung vorgesehen ist und so arbeitet, daß sie auf das Steuersignal von der das Steuersignal
erzeugenden Einrichtung ansprechend schließt.
Die das Steuersignal erzeugende Einrichtung in der Rillenführungsservoeinrichtung
mit einem Aufbau und einer Anordnung, wie sie oben beschrieben wurden, kann eine Komparatorschaltung,
die das Rillenfehlersignal mit einem Vergieichssignal
bestimmten Pegels vergleicht und ein Ausgangssignal
erzeugt, wenn das zuerst genannte Signal einen höheren Pegel als das zuletzt genannte Signal hat, eine Differenzierschaltung
zum Differenzieren des Ausgangssignal von der Komparatorschaltung nach der Zeit und eine logische Verknüpfungseinrichtung
umfassen, die das Aus gangs signal von der Differenzierschaltung beim Vorliegen des Ausgleichssignals von der
Vergleichseinrichtung durchläßt, um dadurch das Steuersignal von der das Steuersignal erzeugenden Einrichtung zu erzeugen.
Die in der Rillenführungsservoeinrichtung enthaltende, ein Steuersignal erzeugende Einrichtung kann auch eine erste und
eine zweite !Comparatorschaltung, die gleichzeitig auf das
Rillenfehlersignal ansprechen und so arbeiten, daß sie das Rillenfehlersignal mit einem Vergleichssignal mit vorbestimmtem
Pegel vergleichen, um Ausgangssignale zu erzeugen, wenn das zuerst genannte Signal jeweils einen höheren und einen
niedrigeren Pegel als das zuletzt genannte Signal hat, einen Zweistellungsschalter, der zwischen der ersten und der zweiten
Komparatorschaltung umschaltbar ist, eine Differenzierschaltung mit einer Eingangsklemme, die wahlweise mit der
ersten und c".er zxveiten Komparator schaltung über den Zweistellungsschalter
verbunden ist und das Ausgangssignal von
einer gewählten Komparatorschaltung der beiden Komparatorschaltungen
nach der Zeit differenziert, und eine logische Verknüpfur.gseinricbtung aufweisen, die das Ausgangssignal
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von der Differenzierschaltung /beim Vorliegen des Ausgangssignals von den Vergleichseinrichtungen durchläßt, um dadurch
das Steuersignal von der das Steuersignal erzeugenden Einrichtung zu liefern.
Die das Fehler-signal erzeugende Einrichtung kann andererseits
im Fall eines optischen Videoplattenspielers eine Einrichtung aufweisen, die zwei Meßlichtstrahlen auf die Zielrille
auf der Videoplatte wirft, um zwei fokusslerte Lichtflecke
zu erzeugen, die in einer bestimmten Beziehung zum fokussierten Lichtfleck des Abtastlichtstrahles angeordnet
sind, der auf die Videoplatte fällt, wobei die Beziehung derart ist, daß die jeweiligen Flächenbereiche,über die die
fokussierten Lichtflecke der beiden Meßlichtstrahlen, die auf die Videoplatte fallen, die Zielrillen überlappen, im wefseni,-lichen
komplementär zueinander sind.
Im folgenden werden anhand der zugehSrigen Zeichnung bevorzugte
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 . in einer graphischen Darstellung das
Frequenzspektrüm eines Wiedergabesignals, das optisch vcn einer Videoplatte ausgelesen
wird,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild ein Beispiel
einer bekannten Signalkorrektureinrichtung in einem optischen Videoplattenspieler,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Beispiels einer
Signalkorrektur einrichtung für ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
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Fig. 4 in. einem Blockschaltbild eine. Einrich
tung zum Feststellen des Vorliegens oder Fehlens einer aufgezeichneten Information
auf einer optisch abgetasteten Videoplatte, die in einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung abzustielen
ist,
Fig. 5A schematisch das Grundprinzip, nach dem
die Stelle, an der sich der Lichtfleck bezüglich einer Zielrille einer optisch
abgetasteten Videoplatte befindet, unter Verwendung von Keßlichtstrahlen ermittelt
wird, um ein Rillenf ehlersignal für eine Rillenf ehlereinrichtung zum Einbau in einem
optischen Videoplattenspieler gemäß der Erfindung zu liefern,
Fig. 5B in einer graphischen Darstellung ein
Beispiel der Wellenform des Rillenfehlersignals, das in der Rillenf ührungsservoeinrichtung
erzeugt wird, die gemäß der Erfindung vorgesehen ist,
Fig. 5C in einer Grafik ein Beispiel der Viellen-
form des Tonträgeranteils,der aus dem Wiedergabesignal herausgezogen ist, das
von einer optisch abgetasteten Videoplatte bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgelesen
wird,
Fig. 6 in einem Blockschaltbild den Schaltungs
aufbau der Spurführungsservoeiririchtung
gemäß der Erfindung,
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Fig. 7A bis 7G in graphischen Darstellxingen die ver- .
schiedenen Wellenformen der Signale, die in der Schaltung in Fig. 6 auftreten,
und
Fig. 8 in einem Blockschaltbild ein abgewandel
tes Ausführungsbeispiel der in Fig. 6 dargestellten Rillenführungsservoeinrichtung.
Wie es bereits kurz dargestellt wurde, ist die Bild- und Toninformation, die auf eine Videoplatte aufgezeichnet ist, in
Multiplexform aus einem Bildsignalträger, der beispielsweise
mit einem normgerechten NTSC-Bildsignal frequenzmoduliert
ist, und aus Zweikanaltonsignalträgern gespeichert, von denen jeder mit einem Tonsignal frequenzmoduliert ist. Gegenwärtig
hat der Bildsignalträger in üblicher Weise einen Frequenzhub zwischen 7,6 MHz entsprechend einer schwarzen Spite
und 9,3 I1Kz entsprechend einer weißen Spitze, während die
Zweikanaltonsignalträger Trägerfrequenzen bei 2,3 JlHz und 2,8 MHz jeweils in einem Frequenzband haben, das von der Trägerfrequenz
bis ± 100 kHz reicht, wie es durch das Frequenzspektrum in Fig. 1 dargestellt ist. In Fig. 1 ist die
Bildsignalträgerwelle durch Cv dargestellt, während die Zweikanal tonsignalträgerwellen durch Ca und Ca' jeweils dargestellt
sind.
Bei der Wiedergabe der Bild- und Toninformation, die in dieser Weise optisch, elektrostatisch oder elektromagnetisch
auf eine Videoplatte aufgezeichnet ist, unterliegen die Signalpegel der hochfrequenten Anteile des Wiedergabesignals,
das von der Videoplatte ausgelesen wird, einer Dämpfung, wenn der Lese- oder- Abnehmepunkt der· Abnehmereinrichtung
sich dem mittleren Teil der Platte nähert. Um eine derartige
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Dämpfiang der hochfrequenten Anteile des Wiedergabesignals zu
kompensieren, ist es bereits vorgeschlagen worden, eine Signalkorrekxureinrichtung
in der Wiedergabe schaltung eines Videoplattenspielers vorzusehen. Fig. 2 zeigt schematisch ein
repräsentatives Beispiel einer Wiedergabeschalturig mit einer
derartigen Signalkorrekturinrichtung bei einem bekannten
Videoplattenspieler.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt die Wiedergabeschaltung
eines bekannten Videoplattenspielers ein Bandpaßfilter 10 (BPF) und ein Tiefpaßfilter 12 (LPF). Das Bandpaßfilter
und das Tiefpaßfilter 10 und 12 haben jeweilige Eingangsklemmen, die parallel mit einer nicht dargestellten Quelle eines
Wiedergabesignals Sr verbunden sind. Das Wiedergabesignal Sr, das von einer Videoplatte abgenommen -wird, wird in dieser Weise
dem Bandpaßfilter und dem Tiefpaßfilter 10 und 12 zugeführt und in zwei frequenzmodulierte Trägeranteile geteilt,
die aus einem Bildträgeranteil Sv mit Frequenzen über einer bestimmten Granzfrequenz und einem Tonträgeranteil Sa mit Frequenzen
unter einer bestimmten Tongrenzfrequenz bestehen. Die Tongrenzfrequenz ist kleiner als die Bildgrenzfrequenz oder
gleich der Bildgrenzfrequenz. Die Bild- und Tonträgeranteile, die in dieser Weise vom Bandpaßfilter und Tiefpaßfilter 10
und 12 geliefert werden, liegen an eiaem ersten und einem
zv/eiten Demodulator 14 und 16 jeweils,um die Ton- und Bildsignale
von den demodulierten Trägeranteilen zu gewinnen. Obwohl es in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ist die Quelle des
Wiedergabesignals Sr in eine optische Informationsabnehmeranlage
mit Laserstrahlsendern und einem optischen Linsen- und Spiegelsystem eingebaut, wie es allgemein für optische Videoplattenspieler
bekannt ist.
Die Signalkorrektureinrichtung in der Wiedergabeschaltung mit dem beschriebenen Aufbau und der beschriebenen Anordnung umfaßt
eine Ausgleichsschaltung 18. die eine Steuerklemme auf-
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weist und zwischen die Quelle des Wiedergabe signals Sr und die
Parallelschaltung des Bandpaßfilters und des Tiefpaßfilters 10 und 12 geschaltet ist. Die Signalkorrektureinrichtung weist
weiterhin einen ersten und einen zweiten Signalpegeldetektor 20 und 22 auf. deren Eingangsklemmen mit den Ausgangsklemmen
des Bandpaßfilters und des Tiefpaßfilters 10 und 12 jeweils verbunden sind. Der erste und der zweite Signalpegeldetekor
20 und 22 arbeiten so, daß sie die Signalpegel der Ton- und
Bildträgeranteile Sv und Sa vom Bandpaßfilter und Tiefpaßfilter 10 und 12 jeweils aufnehmen und ein Ausgangssignal erzeugen,
das sich mit den aufgenommenen Signalpegeln ändert. Die Ausgangssignale, die vom ersten und zweiten Pegeldetektor 20
und 22 jeweils ausgegeben werden, liegen an einer Komparatorschaltung
24, die eine Ausgangsklemme aufweist, die mit der Steuerklemme der Ausgleichsschaltung 18 verbunden ist. Die
!Comparatorschaltung 24 vergleicht die jeweiligen Ausgangssignale
vom ersten und zweiten Signalpegeldetektor 20 und 24 miteinander und steuert die Ausgleichsschaltung 18 derart,
daß sich eine höhere Verstärkung bei höheren Frequenzen ergibt, wenn es sich herausstellt, daß der Signalpegel des Bildsignalanteils
Sv, verglichen mit dem Signalpegel· der Tonsignalanteile
Sa, abnimmt.
Wie es bereits erwähnt wurde, hat eine Signalkorrektureinrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau den Nachteil, daß
die Ausgleichsschaltung, die einen Teil einer derartigen Einrichtung
bildet, keine unerwünschten Änderungen in der Amplitude des Wiedergabesignals Sr aufgrund der Schwankungen in
den Reflektionskoeffizierten oder der Dielektrizitätskonstanten
der die Information tragenden Fläche einer Videoplatte oder aufgrund von Änderungen in der Strahlungsausgangsleistung des
Laserstrahls, der die die Information tragende Fläche der Platte abtastet usw., auffangen kann.
In Fig. 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin-
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dung dargestellt, das einen derartigen Nachteil der oben anhand von Fig. 2 beschriebenen Signalkorrektureinrichtung
in der Wiedergabeschaltung beseitigen soll. Wie es in Fig. dargestellt ist, hat die Wiedergabeschaltung an sich einen
Aufbau, der dem in Fig. 2 dargestellten Aufbau ähnlich ist, und besteht die Wiedergabeschaltung somit aus Bandpaß- und
Tiefpaßfiltern 10 und 12 und einer ersten und einer zweiten Demodulatorschaltung 14 und 16, deren Eingangsklemmen mit den
Ausgangsklemmen des Bandpaßfilters uöi des Tiefpaßfilters und 12 jeweils verbunden sind. Das Bandpaßfilter und das Tiefpaßfilter
10 und 12, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sind, bilden eine erste und
eine zweite Filtereinrichtung, die Ströme hindurchlassen, deren Frequenzen über oder unter bestimmten Grenzfrequenzen
jeweils liegen. Das Bandpaßfilter 10, das die erste FilteT·- einrichtung bildet, kann daher durch ein nicht dargestelltes
Hochpaßfilter ersetzt werden. Pas Bandpaßfilter und das Tiefpaßfilter 10 und 12 stehen mit ihren jeweiligen Eingangsklemmen
gemeinsam mit einer nicht dargestellten Quelle eines Wiedergabesignals Sr über eine Ausgleichsschaltung 18 in Verbindung.
In ähnlicher Weise, wie bei der in Fig. 2 dargestellten Wiedergabeschaltung
umfaßt die bei der in Fig. 3 dargestellten Wiedergabeschaltung vorgesehene Signalkorrektureinrichtung
einen ersten und einen zweiten Signalpegeldetektor 20 und 22, deren Eingangsklemmen mit den Ausgangsklemmen des Bandpaßfilters
und des Tiefpaßfilters 10 und 12 jeweils verbunden sind. Bei der in Fig. 3 dargestellten Wiedergabeschaltung liegt der
irste Signalpegcldetektor 20 mit seiner Ausgangskleinme an der
Steuerklemme der Ausgleichsschaltung 18, während der zweite Signalpegeldetektor 22 mit seiner Ausgangskleinme an einer
Steuerklemme einer automatischen Verstarkungssteuerschaltung
26 (AGC) liegt, die erfindungsgemäß vorgesehen ist, um die Mängel der Ausgleichsschaltung 18 auszugleichen.
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Die automatische Verstärkungssteuerschaltung 26 ist zwischen
die Quelle des Wiedergabesignals Sr und die Eingangsklemme der Ausgleichsschaltung 18 geschaltet und besteht aus einem Regelverstärker
mit einem Verstärkungsfaktor, der sich nach Maßgabe des Signals ändern kann, das an der Steuerklemme liegt.
Durch das vom zweiten Signaldetektor 22 gelieferte Signal gesteuert, arbeitet die automatische Verstärkungssteuerschaltung
26 somit derart, daß sie ein Ausgangssignal liefert, das einen im wesentlichen festen Signalpegel hat, der dem Signalpegel
des Tonträgeranteils Sa entspricht, und zwar unabhängig von einer gegebenenfalls auftretenden Änderung im Signalpegel
des ursprünglichen Wiedergabesignals Sr, das der Verstärkungssteuerschaltung 26 zugeführt wird. Das Signal, das von dem
zweiten Signalpegeldetektor 20 an der Steuerklemme der Ausgleichsschaltung
18 liegt, ändert andererseits den in der Ausgleichsscnaltung 18 erzeugten Frequenzgang des Verstärkungsfaktors
.
Da der Tonträgeranteil Sa, der aus dem in dieser Weise von
der Ausgleichsschaltung 18 gelieferten Signal gewonnen wird, relativ niedrige Frequenzen hat, bleibt sein Signalpegel im
wesentlichen über den gesaraten Radius der die Information tragenden Fläche einer Videoplatte konstant. Der Signalpegel des
Wiedergabesignals Sr, das der automatischen Verstärkungssteuerschaltung 26 geliefert wird, wird auf der Basis eines
derartigen konstanten Signalpegels des Tonträgeranteils Sa reguliert. Das Wiedergabesignal, das über die Ausgleichs-.«schaltung
18 der Wiedergabeschaltung des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels zugeführt wird, hat aus diesem Grunde
eine konstante Amplitude, unabhängig von Einflüssen der Schwankunger: der Reflexionskoeffizienten einer die Information
tragenden Fläche einer Videoplatte, der Änderung der Strahlungsausgangsleistung des Laserstrahles zum Abtasten der
Videoplatte und ähnlichem. Die Arbeitscharakteristik der Ausgleichsschaltung 18 kann daher in geeigneter Weise einfach
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auf der Grundlage des Signalpegels des Bildträgeranteils Sv
so gesteuert werden, daß eine Dämpfung der Signalpegel der hochfrequenten Anteile des Wiedergabesignals Sr genau kompensiert
wird, das vom Bereich in der Mitte der die Information tragenden Fliehe einer Videoplatte abgenommen wird.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, das eine Einrichtung zum Feststellen des Vorliegens oder des Fehlens einer auf die abgetastete Fläche der
Videoplatte aufgezeichneten Information aufweist. Eine derartige Einrichtung ist in Kombination mit einer Signalkorrektureinrichtung
vorgesehen, die ähnlich der bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehenen Einrichtung
ist. Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel weist daher
alle Schaltungsbauteile des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels, nämlich Filter 10 und 12, Demodulatoren 14
und 16, eine Ausgleichsschaltung 18, Signalpegeldetekt^ren 20 und 22 und eine automatische Verstärkungssteuerschaltung
26 auf, die alle in ähnlicher Weise wie die entsprechenden Bauteile bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 angeordnet
sind. Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel basiert darauf, daß der Tonträgeranteil Sa iui ursprünglichen Wiedergabesignal
Sr relativ niedrige Frequenzen im Vergleich mit den Frequenzen des Bildträgeranteils Sv und daher einen im
wesentlichen konstanten Signalpegel über den Radius der abgetasteten Fläche einer Videoplatte hat. Bei dem in Fig. 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel soll daher festgestellt werden, ob auf der abgetasteten Fläche einer Videoplatte eine
aufgezeichnete Information vorhanden ist oder nicht, indem der Signalpegel des Tonträgei^anteils Sa des Wiedergabesignals Sr
aufgenommen wird, so daß das Vorliegen oder Fehlen der aufgezeichneten Information oder das Ende der abgetasteten Rille
auf einer die Information tragenden Fläche einer Videoplatte genau bezüglich der radialen Sxelle des Lese- oder Abnehmepunktes auf der Platte festgestellt werden kann.
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Dazu weist das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel weiterhin eine Komparatorschaltung 28 mit zwei Eingängen ~uf,
von denen einer mit der Ausgangsklemme des zweiten Signalpegeldetektors
22 verbunden ist. An der Komparatorschaltung 28 liegt somit konstant ein Signal, das sich mit dem Signalpegol
des Tonsignalanteils Sa vom Tiefpaßfilter 12 ändert. Die andere Eingangsklemme der Komparatorschaltung 28 ist mit
einer nicht dargestellten Quelle eines Vergleichssignales verbunden, von dem im folgenden angenommen wird, daß es in Form'
einer vorbestimmten Spannung Er anliegt, die dem Massepotential nahekommt. Obwohl es im einzelnen nicht dargestellt ist, ist
die Komparatorschaltung 28 so aufgebaut und angeordnet, daß
sie ein Ausgangssignal So liefert, wenn der Spannungspegel des vom zweiten Signalpegeldetektors 22 anliegenden Signals über
der vorbestimmten Vergleichsspannung Er liegt.
Wenn eine Toninformation in der abgetasteten Rille einer
Videoplatte vorliegt, liegt der Pegel des Signals vom zweiten
Signalpegeldetektor 22 über dem Massepotential Er, so daß die Koffiparatorschaltung 28 an ihrer Ausgangsklemme das Signal So
liefert. Wenn jedoch eine Toninformation in der abgetastetem
Rille oder am Ende der abgetasteten Rille auf einer eine Information
tragenden Fläche der Videoplatte fehlt, wird kein Aus gangs signa. L vom zweiten Signalpegeldetektor 22 abgegeben.
Unter diesen Umständen kann die Komparatorschaltung 28 kein Ausgangssignal So liefern. Wenn keine Toninformation beim
Vorliegen einer Bildinformätion in der abgetasteten Rille einer
Videoplatte vorliegt, dann v/erden Tonträger ohne Tonsignale vom Tiefpaßfilter 22 zugeführt, so daß der zweite Signalpegeldetektor
22 ein Ausgangssignal liefert, das einen gegebenen Spannungspegel aufweist, der höher als die Vergleichsspannung
Er ist, die nahe am Massepotential liegt. Unter diesen Umständen erzeugt die Komparatorschaltung 28
gleichfalls das Signal So an ihrer Ausgangsklemme.
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Im folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Um Signale zum Steuern der Rillenführungs- und Fokussierungsservoeinrichtviigen
zu erzeugen, die in einen optischen Videoplattenspieler eingebaut sind, werden zwei Meßlaserstrahlen
auf die die Information tragende Fläche der Videoplatte geworfen, die von einem Abtastlaserstrahl abgetastet wird. Die
drei Laserstrahlen sind an Punkten fokussiert, die sich in einer bestimmten Beziehung zueinander auf der die Information
tragenden Fläche der abgespielten Videoplatte befinden. Fig. 5A zeigt ein Beispiel einer derartigen Beziehung zwischen den
jeweiligen fokussierten Lichtflecken dieser drei Lichtstrahlen, wobei die fokussierten Lichtflecke der Maßstrahlen mit
B1 und Bp und der fokussierte Lichtfleck des Abtaststrahls mit
B^ bezeichnet sind. Bei dem dargestellten Beispiel wird angenommen,
daß die drei Strahlen auf eine Zielrille T derax^t gelenkt
werden, daß einer der fokussierten Lichtflecke B1 und
B2 der Meß strahlen die Zielrille T über den halben Flächenbereich
des Lichtfleckes und der andere fokussierte Lichtfleck die Zielrille τ1 über den anderen halben Flächenbereich
des Lichtfleckes überlappt, wenn der fokussierte Lichtfleck B-z des Abtastlichtstrahles richtig auf der Zielrille T angeordnet
ist. Wenn die fokussierten Lichtflecke B1, B2 und B,
der Heß- und Abtastlichtstrahlen in dieser Weise bezüglich der Zielrille T angeordnet sind, hat der Signalpegel des Wiedergabesignals
, das aus dem Lichtstrahl resuliert, der vom foiiussierten
Lichtfleck B, des Abtastlichtstrahles reflektiert wird oder das durch diesen iokussierten Lichtfleck B- hindurchgeht,
einen Spitzenwert. Wenn weiterhin ein Rillenfehlersignal
dann erzeugt wird, wenn ein Unterschied zwischen den Pegeln der Signale von den Lichtstrahlen festgestellt wird,
die von den fokussierten Lichtflecken Β,, und Bp der Meßlichtstrahlen
reflektiert werden oder durch diese fokussierten Lichtflecke B1 und 3p hindurchgehen, dann wird dieses Fehler-
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signal gleich Null,wenn die fokussierten Lichtflecke B^ und B
in der Weise angeordnet sind, wie es in Fig. 5A dargestellt ist, da die Pegel dieser Signale unter diesen Umständen im
wesentlichen gleich groß sind.
Wenn der Abtastlichtstrahl anschließend radial zur Videoplatte
in eine Richtung senkrecht zur Zielrille T bewegt wird, wie es durch einen Pfeil A in Fig. 5A angegeben ist, wird
sich der Pegel des Rillenfehlersignals sinusförmig ändern,
wie es durch die Kurve Qa in Fig. 5B dargestellt ist, während der Abtastlichtstrahl von einer der parallelen Rillen oder
Rillenteile zu einer anderen RJLlIe oder zu einem anderen Rillenteil
bewegt wird. Der Pegel der sinusförmigen »felle Qa ändert sich proportional zum Abstand zwischen dem Mittelpunkt
des fokussierten Lichtfleckes B^ des Abtastlichtstrahls und
der Mittellinie der Zielrille, die dem fokussierten Lichtfleck B^ am nächsten ist. Andererseits entsprechen die Polaritäten
des Signals, das durch die sinusförmige ¥elle Qa wiedergegeben ist, den Richtungen, in die sich der fokussierte
Lichtfleck B7, des AbtastlicJitstrahles auf die Zielrille zu
und von der Zielrille weg bewegt. Fig. 5C zeigt ein Beispiel der Wellenform eines Wiedergabesignals Sr, das von der in
dieser Weise abgetasteten Zielrille ausgelesen wird.
Beim zuverlässigen Steuern der RiUenführungsservoeinrichtung
auf der Grundlage des Rillenfehlersignals Qa, das in
der oben beschriebenen Weise erzeugt wird, ist es nichtig, daß die Servoschleife des Rillenführungsservosystems geschlossen
wird, wenn der foKussierte Lichtfleck B^ des Abtastlichtstrahles
nahe zur Zielrille bewegt ist. Wenn die Servoschleife geschlossen wird, wenn sich der fokussierte Lichtfleck
B^ des Abtastlichtstrahles weit von der Zielrille T entfernt befindet oder mit anderen Worten das Rillenfehlersignal
Qa pinen relativ hohen Pegel hat, dann wird der Rillenführungsspiegel zum Ablenken des Abtastlichtstrahls in
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radialer Richtung zur Videoplatte abrupt in Bewegung gesetzt,
um die Zielrille T zu erreichen, so daß der Abtastlichtstrahl
über die Zielrille hinauslaufen kann. Im extremen Fall kann der Rillenführungsspiegel dazu gebracht werden,· starke
Schwingungen auszuführen, so daß es nicht möglich ist, die Servoeinrichtung zu verriegeln. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Rillenführungsservoeinrichtung
vorgesehen, die zuverlässig unter stabilen Verhältnissen verriegelt werden kann, wenn die Servo-schleife der Einrichtung
von der offenen Stellung aus geschlossen wird.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, wird angenommen, daß die Servoschleife einer derartigen Servoeinrichtung beispielsweise
in einer Kombination mit einer Signalkorrektureinrichtung vorgesehen ist, die eine Ausgleichsscnaltung 18, Signalpegeldetektoren
20 und 22 und eine automatische Verstärkungssteuerschaltung 26 (AGC) umfaßt. Die Ausgleichsschaltung 18, die
Signalpegeldetektoren 20 und 22 und die automatische Verstärkungssteuerschaltung
26 sind ähnlich wie die entsprechenden Schaltungsbauteile bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel in Kombination mit einem Bandpaßfilter und einem
Tiefpaßfilter 10 und 12 und einem ersten und einem zweiten Demodulator 14 aund 16 ausgebildet und angeordnet, die
ihrerseits ähnlich den entsprechenden Bauteilen bei dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 3 angeordnet sind.Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, besteht weiterhin die Quelle des Wiedergabesignals Sr aus einer photo elektrischen Wandlereinheit 29, die
elektrisch die Information aufnehmen kann, die durch den Abtastlichtstrahl
ausgelesen wird, der auf eine Videoplatte fällt.
Die Servoschleife der Rillenführungsservoeinrichtung · ist in einer Kombination, mit einer Signalkorrektureinrichtung vorgesehen,
die zwei photoelektrische Vancllereinheiten 30 und 32
umfaßt. Die Wandlereinheiten 30 und 52 sprechen auf die re-
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flektierten oder hindurchgegangenen Lichtstrahlen von den fokussierten Lichtflecken B1 und Bp der Meßlaserstrahlen -jeweils
an und erzeugen Aus gangs signale Sv. und S^ jeweils. Die
Signale S1 und Sp haben Signalpegel, die jeweils proportional
zu den Flächenbereichen sind, über die die fokussierten
Lichtflecke B1 und B2 der Meßlaserstrahlen die Zielrille T
auf der abgespielten Videoplatte überlappen, wie es sich aus
der Beschreibung anhand von Fig. 5A ergibt,.
Die in dieser Weise von der ersten und der zweiten photoelektrischen
¥andlereinheit 30 und 32 gelieferten Ausgangssignale
Sy, und S2 liegen an einer Subtrahiereinrichtung, die
in der dargestellten Weise von einem Differentialverstärker 34 gebildet wird, dor zwei Eingangsklemmen aufweist, die mit
den jeweiligen Ausgangsklemmen der Wandlereinheiten 30 und 3Z
verbunden sind. Der Differsntialverstärker 34 kann die Signale
S^ und Sp verarbeiten, beispielsweise subtrahieren und
voneinander abziehen, so daß er ein Ausgangssignal erzeugt.
das den Unterschied im Signalpegel der Signale S1 und Sp wiedergibt.
Das vom Differentialverstärker 34 erzeugte Ausgangssignal ist somit das oben erwähnte Rillenfehlersignal Qa, das
sich sinusförmig in der in Fig. 7A dargestellten Weise ändert, während der Abtaststrahl radial zur die Information tragenden
Fläche der Videoplatte in einer Richtung versetzt wird,
die durch den Pfeil A in Fig. 5A angegeben ist. Eine Ausgangsklemme
des Differentialverstärkers 34 liegt über einer Ausgleichsschaltung 36 und quer über einen Schalter 38 an einem
Verstärker 40» dessen Ausgangsklemme mit einer Treiberwicklung 42 für einen Rillenfuhrungs spiegel 44 verbunden ist.
Der Rillenführungsspiegel 44 ist um eine Achse schwenkbar, die in der Spurführungseinheit eines optischen Videoplattenspielers
fest angeordnet ist. Die in Fig..6 dargestellte Spurführungsschleife umfa'3t weiterhin eine erste und eine
zweite Vergleichseinrichtung, die von einer ersten und einer zweiten Komparatorschaltung 46 und 46' gebildet ist, von
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denen jede zwei Eingangsklemmen, nämlich eine positive und eine negative Eingangsklemme, hat. Die positive Eingangsklemme der ersten Komparatorschaltung 46 und die negative Eingangsklemme
der zweiten Komparatorschaltung 46 · stehen gemeinsam mit der Ausgangsklemme des Differentialverstärkers 34
in Verbindung, während die negative Eingangüklemme der ersten
Komparatorschaltung 46 und die positive Eirigangsklenme der
zweiten Komparatorschaltung 46' mit einer Quelle oder mehreren Quellen einer vorbestimmten Vergleichsspannung V^ verbunden
sind. Die erste Komparatorschaltung -':6 vergleicht somit den
Pegel des Signals Qa mit der Vergleichsspannung V1 und erzeugt
Impulssignale Qb, wenn der Pegel des Signals Qa höher als die Vergleichsspannung V^ ist. Wenn in diesem Fall die Vergleichsspannung V^ auf dem Pegel des Massepotentials gewählt ist, wie
es in Fig. 7A dargestellt ist, dann haben die Impulssignale Qb, die an der Ausgangsklemme der ersten Komparatorschaltung
46 auftreten, eine Wellenform, wie es in Fig. 7B dargestellt ist. Die zweite Komparatorschaltung 46f vergleicht andererseits
den Pegel des Ausgangssignals Qa vom Differentialverstärker
34 mit der bestimmten Vergleichsspannung V^ und erzeugt
Impulssignale Qb1, wenn der Pegel des Signals Qa unter der
Vergleichsspannung V^ liegt.
Die jeweiligen Ausgangsklemmen der in dieser Weise angeordneten ersten und zweiten Komparatorschaltung 46 und 46' sind
über einen Zweistellungsschalter 48 geschaltet und über ein
digitales Tiefpaßfilter 50 (LPF) mit der Eingangsklemme einer
Differenzierschaltung 52 verbunden. Das digitale Tiefpaßfilter
50 kann unter Verwendung eines rücksetz- oder rücktriggerbaren monostabilen Multivibrators ausgebildet sein. Der Zweistellungs
schalter 48 wird so gesteuert, daß er selektiv für eine Verbindung zwischen der ersten Komparatorschaltung 46 und
dem Tiefpaßfilter 50, wenn der Abtastlichtstrahl in die Richrung des Pfeiles A in Fig. 5A bewegt wird, oder für eine Verbindung
zwischen der zweiten Komparatorschaltung 46f und der,
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Tiefpaßfilter 50 sorgt, wenn der Abtastlichtstrahl in die entgegengesebzte,
durch den Pfeil A1 in Fig. 5A angegebene Richtung bewegt wird. Die Impulssignale Qb oder Qb1 von der
ersten oder zweiten Koiaparatorschaltung 46 oder 46·, die über
den Zweistellungsschalter 48 und das Tiefpaßfilter 50 gehen, werden nach der Zeit in der Differenzierschaltung 52 differenziert.
Die Differenzierschaltung 52 erzeugt somit Impulssignale Qc, die in Fig. 7C dargestellt sind, wenn der Zweistellungsschalter
48 sich in einer Stellung befindet, in der er die erste Komparatorschaltung 46 mit dem Tiefpaßfilter 50
verbindet, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Das digitale Tiefpaßfilter 50 dient dazu, die Rillenfünrungsservoeinriclitung
bei niedrigen Frequenzen des. Rillenfehlersignals Qa verriegeln zu können, da es unmöglich sein könnte, die Servoeinrichtung
zu verriegeln, wenn das Rillenfehlersignal Qa mit
übermäßig hohen Frequenzen auftritt. Y/enn die Abtast- oder Ablenkgeschwindigkeit
des Aufnahmepunktes zunimmt, nimmt auch die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters 52 mit der Zunahme der
Ablenkgeschwindigkeit zu. Dazu weist das Tiefpaßfilter 52 eine Steuerklemme für die Grenzfrequenz auf, die mit,einer Verschiebungseinrichtung
54 für die Abtastgeschwindigkeit verbunden ist, so daß die Grenzfrequenz des Filters mit der durch
die Schiebeeinrichtung 54 gewählten Abtastgeschwindigkeit veränderbar ist.
Die Impulssignale Qc von der Differenzierschaltung 52 liegen an einer Eingangs klemme eines logischen UMD-Gliede.=; 56 mit
zwei Eingängen. Die andere Eingangsklemme des UKD-Gliedes 56
ist mit der Ausgangsklemme der dritten Vergleichseinrichtung verbunden, die in der dax'gestellten Weise von einer Komparatorschaltung
58 mit einer positiven und einer negativen Singangsklemme
gebildet wird. Die negative Eingangsklemme der Komparatorschaltung 58 ist mit einer Quelle einer vorbestimmten
Vergleichsspannung V2 verbunden, während die positive Eingangsklernme
der Komparatorschaltung 53 mit dem zweiten Sig-
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naldetektor 22 der im Vorhergehenden beschriebenen Signalkorrektureinrichtung
in der Wiedergabeschaltung in der dargestellten
Weise verbunden ist.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
zweite Signalpegeldetektor 22 der Signalkorrektureinrichtung mit seiner ersten Ausgangsklemme mit der Steuerklemme der
automatischen Verstärkungssteuerschaltung 26 und mit einer zweiten Ausgangsklemme mit der positiven Eingangsklemme der
oben erwähnten Komparatorschaltung 58 verbunden. Obwohl es in der Zeichnung nicht dargestellt ist, besteht der zweite Signalpegeldetektor
22 der Signalkorrektureinrichtung im wesentlichen aus einem Hüllkurvendetektor, der die Hüllkurve des
frequenzmodulierten Tonsignalträgers Sa vom Tiefpaßfilter 12 aufnimmt, und aus einer Glättungsschaltung zum Umwandeln des
Ausgangssignals des Hüllkurvendetektors in ein Signal zum Steuern der automatischen Verstärkungssteuerschaltung 26. Die
Ausgangsklemme der Glättungsschaltung bildet die oben beschriebene erste Ausgangsklemme des Signalpegeldetektors 22,
während die Ausgangsklemme des Hüllkurvendetektors die oben beschriebene zweite Ausgangsklemme des Signalpegeldetektors
22 bildet. Der positiven Klemme der Komparatorschaltung 58 wird somit ein Signal Qd aufgeprägt, das die Hüllkurve des
frequenzmodulierten Tonsignalträgers Sa wiedergibt. Ein Beispiel für die Wellenform eines derartigen Signals Qd ist in
Pig. 7D dargestellt.
Die Komparatorschaltung 58 vergleicht den Pegel des Ausgangssignals
Qd vom Signalpegeldetektor 22 mit der Vergleichs= spannung Vp und erzeugt eine Reihe positiver Impalsssignale
Qe, wenn der Pegel des Signals Qd größer als die Vergleichsspannung ^2 ist, wie es in den Fig. 7D und 7E dargestellt ist»
Die Impulssignale Qa liegen an einer Singangsklerame des UND-Gliedes
56, so daß die von der Differenzierschaltung 52 kommenden Impulssignale Qc wahlweise durch das UND-Glied 56 bei
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Vorliegen der Impuls signale Qe von der Komparatorschaltung
58 hindurchgehen, wie es mit Qf in Fig. 7F dargestellt is4:.
Die Ausgangsklemme des UND-Gliedes 56 ist mit einer Steuerklemme eines Schalters 38 verbunden.
Die Vorderflanke und die Hinterflanke der Impulssignale Qb
von der ersten Komparatorschaltung 56 entsprechen dem Nullwert
des Rillenfehler signals Qa, das dann erzeugt wird, wenn
der Abtastlichtstrahl in die Richtung: des Pfeiles A in Fig.
5A abgelenkt wird. Das heißt im einzelnen, daß jede hintere
Flanke des Impulssignals Qb anzeigt, daß der fokussierte Lichtfleck B^ des Abtastlichtstrahles richtig auf jeder Rille
oder auf jedem Rillenteil angeordnet ist, wie es in Fig. 5A
dargestellt ist, während die Vorderflanken das Impulssignals
Qb anzeigen, daß der fokussierte Lichtfleck B, des Abtastlichtstrahles
in der Mitte zwischen jeweils zwei benachbarten Rillen oder Rillenteilen angeordnet ist. Wenn die Differenzierschaltung
52 mit derartigen Impuls Signalen Sb versorgt wird, erzeugt sie abwechselnd positive und negative Impulssignale
Qc, die auf die hinteren Flanken des Impulssignals Qb ansprechend
positiv und auf die Vorderflanken des Impuls signals Qb ansprechend negativ sind.
Die Impuls signale Q& von der Komparatorschaltung 58 geben andererseits
an, daß der frequenzmodulierte Tonsignalträger Sa einen Spitz-enpegel oder nahezu einen Spitzenpegel hat.
Derartige Impulssignale Qe werden als Steuersignale dem UND-Glied 56 zugeführt, so daß nur die positiven Impuls signale Qc
durch das UND-Glied 56 hindurchgehen. Jedes der Impulssignale
Qf vom UND-Glied 56 tritt somit dann auf, wenn die Größe des Rillenfehlers ein Minimum ist und gleichzeitig der Tonslgnalträger
Sa einen Spitzenwert hat oder nahezu einen Spitzenwert hat. Der Schalter 33 wird zu diesem Zeitpunkt geschlossen, so
daß die Rillenführungsservoeinrichtimg genau und zuverlässig
verriegelt werden kann.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Spurführungsservöeinrichtung
nicht nur beim Vorliegen eines Tonsignals im ursprünglichen Wiedergabesignal Sr, sondern auch "beim Fehlen eines
Tonsignals im Wiedergabesignal Sr verriegelt werden kann, vorausgesetzt, daß das Wiedergabesignal Sr nur eine Bildinformation
enthält. Der Grund dafür liegt darin, daß das Wiedergabesignal Sr, das eine Bildinformation enthält, auch einen
Tonträger enthält, obwohl das Signal keine Toninformation enthalten kann.
Wenn der Abtastlichtstrahl abgelenkt wird, um ihn in die Richtung des Pfeiles A1 in Fig. 5A bezüglich der Rillen oder Rillenteile
auf einer Videoplatte zu bewegen, wird der Zweistellungsschalter 48 in eine Stellung umgeschaltet, in der er die
zweite Komparatorschaltung 46' mit dem Tiefpaßfilter 50 verbindet.
Unter diesen Umständen hat das Rillenfehlersignal von dem Differentialverstärker 34 eine Wellenform, wie sie in
Fig. 7C" dargestellt ist, so daß die Impulssignale Qb1, die von
der zweiten Komparatorschaltung 46' erzeugt werden, in einer
Wellenform auftreten, die der Wellenform der Impulssignale Qb in Fig. 7B ähnlich ist. Die Schaltungsbauteile, die der
Komparatorschaltung 46· nachgeschaltet sind, arbeiten damit
in ähnlicher Weise wie diejenigen Schaltungsbauteile, die mit der ersten Komparatorschaltung 46 verbunden sind.
Obwohl im Vorhergehenden angenommen wurde, daß die Servoschleife
bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführun/-sbeispiel
v/ährend der Abtastung der Rillen auf einer Videoplatte geschlossen
wird, wird die Servoschleife in ähnlicher Weise gesteuert,
wenn sie währenO. anderer Arbeitsverhältnisse zu schließen ist.
Obwohl weiterhin angenommen wurde, daß die Spurführungsservoeinrichtung
gemäß der Erfindung in einer Kombination mit der Signalkorrektureinrichtung mit automatischer Verstärkungs-
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steuerschaltung 26 vorgesehen ist, die einen Teil des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels bildet, kann diese
Einrichtung auch in einer Kombination mit einer bekannten Signalkorrektureinrichtung der in Fig. 2 dargestellten Art,
d.h. mit einer SignalkorrektureinricLtung, vorgesehen sein,
die keine automatische Verstärkungssteuerschaltung aufweist.
Fig. 8 zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der zweite Signalpegeldetektor 22, der einen Teil der Signalkorrektureinrichtung
bildet, aus einer Hüllkurvendetektorschaltung, die die Hüllkurve des frequenzmodulierten Tonsignalträgers
Sa von dem vorhergehenden Tiefpaßfilter 12 aufnimmt. Die Ausgangsklemme einer derartigen Hüllkurvendetektorschaltung
bildet die Ausgangsklemme des Signalpegeldetektors 22. per se und ist nur mit der positiven Eingangskiemme
der Komparatorschaltung 58 verbunden.
Durch die Erfindung wird somit ein Videoplattenspieler geschaffen,
der eine Signalkorrektureinrichtung, die eine Dämpfung des Signalpegels der hochfrequenten Anteile des Wiedergabesignals
kompensieren kann, das von einer Videoplatte ausgelesen wird, eine Einrichtung zum Feststellen des Vorliegens
oder Fehlens einer aufgezeichneten Information auf einer abzuspielenden Videoplatte oder eine Rillenführungsservoeinrichtung
aufweist, die zuverlässig und stabil verriegelt werden kann, wenn nie Servoschleife vom offenen Zustand
zu schließen ist.
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