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nArmblatt"
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Die Erfindung richtet sich auf ein Armblatt. Derartige Armblätter
werden in KleidungsstUcke, insbesondere Kleider, im Bereich der Achselhöhle eingenäht,
um den dort auftretenden Schweiß aufzufangen und somit eine Durchfeuchtung des Kleidungsstücks
zu verhindern.
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Beim Waschen oder Reinigen des entsprechenden Kleidungsstücks müssen
die eingenähten Armblätter herausgetrennt werden, was sich als äußerst umständlich
erweist. Hieraus resultiert auch ein weiterer Nachteil herkömmlicher derartiger
Armblitter, da diese nicht, wie es im Hinblick auf hygienische Erfordernisse an
sich wünschenswert wäre, täglich gewechselt werden können. Durch den Gebrauch über
einen längeren Zeitraum reichern sich in den Armblättern Körperabsonderungen an,
so daß schließlich die urrprUngliche Intention in die gegenteilige Richtung verkehrt
werden kann
und diese Armblätter eher als unerwünschte Bakterienträger
anzusehen sind. Hinzukommt, daß sie sich bei längerem Gebrauch häufig verhärten,
so daß auch das Tragen derselben äußerst unbequem werden kann.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Armblatt
zu schaffen, welches aowohl ästhetischen als auch hygienischen Anforderungen in
Optimaler Weise gerecht wird. Dies wird erfindungsgemäß bei einem Armblatt erzielt,
welches sich durch eine selbsthaftende Einrichtung zur Befestigung an einem Kleidungsstück
auszeichnet. Ein derartiges Armblatt kann mühelos vor der BenutZung an einem beliebigen
gewünschten Kleidungsstück befestigt werden und nach dem Tragen wieder entfernt
werden. Hierdurch entfällt das mühsame Annähen bzw. Abtrennen, so daß es möglich
ist, beliebige Kleidungsstücke stets mit frischen Armblättern zu versehen. Dies
erweist sich besonders bei anspruchsvolleren Kleidern, z.B. aus Seidenstoffen, als
besonders vorteilhaft, da diese nicht nach Jedem Tragen gereinigt oder gewaschen
werden können, durch die Erfindung aber gewährleistet ist, daß gerade im besonders
stark beanspruchten Achselbereich eine Verschmutzung durch Schweiß von vorneherein
nicht eintritt. Als günstig erweist sich die Erfindung auch für anspruchsvollere
Bekleidungshäuser. Insbesondere in der warmen Jahreszeit ist es nämlich bei Anproben
kaum zu umgehen, daß im Achselbereich Schweiß auf die Kleider gelangt. Da bis zum
endgültigen Verkauf häufig Kleider von mehreren Kundinnen probiert werden, kann
durch ein vor der Anprobe erfindungsgemäß leicht einsetzbares Armblatt ein nicht
unbeachtliches hygienisches Problem gelöst werden.
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Selbstverständlich betrifft die Erfindung sowohl einblättrige Armblätter
für ärmellose Kleidungsstücke, als auch zweiblättrige für Kleidungsstücke mit langem
oder halbem Arm.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einrichtung
zur Befestigung als Klebestreifen ausgebildet ist. Dabei ist der Klebestreifen vorteilhafterweise
bis zum Gebrauch von einem abziehbaren Papierstreifen abgedeckt. Es kann dementsprechend
ein Armblatt durch einfaches AndrUcken befestigt werden. Der Klebestreifen wird
so gewählt, daß auf den Textilien keine Klebstoffreste verbleiben bzw. diese sich
beim Waschen oder Reinigen problemlos und rückstandsfrei lösen.
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Mit besonderem Vorteil ist das Armblatt aus Papiervlies hergestellt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß es aus zwei Lagen Papiervlies und einer
feuchtigkeitsundurchlässigen Zwischenschicht, insbesondere einer Folie, aufgebaut
ist. Derartige Zelluloseprodukte sind kostengünstig in der Herstellung, so daß das
erfindungsgemäße Armblatt als echter Massenartikel, insbesondere in größeren Packungseinheiten,
in den Handel gelangen kann. Derartige Armblätter können dann auch an heißen Tagen
in der Handtasche mitgeführt werden und bei besonderer körperlicher Beanspruchung
und dementsprechender Transpiration ist es möglich, Armblätter auch unterwegs zu
wechseln. Der hierfür erforderliche Zeitaufwand ist minimal und die Kosten fallen
praktisch nicht ins Gewicht.
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Schließlich ist es bei erfindungsgemäßen Armblättern im Gegensatz
zu vorbekannten möglich, sie mit einem Deodorant zu versehen. Entsprechende Herstellungstechniken
sind z.B.
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aus der Papiertaschentuchfabrikation wohlbekannt. Ein stets frisches
Armblatt, welches auf diese Weise noch eine zusätzliche Geruchsbarriere aufweist,
vermittelt ein von herkömmlichen Armblättern her nicht bekanntes Gefühl der Sicherheit.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs beispiels sowie anhand der Zeichnung.
Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines einblättrigen Armblatts
und Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiblättrigen Armblatts.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Armblatt 1 liegt die Kante 2 im Gebrauchszustand
der Achselhöhle an. Der Verlauf der Kante 2 entspricht in etwa dem Armausschnitt
eines Kleides.
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Längs der Kante 2 ist ein Klebestreifen 3 angeordnet. Dieser ist von
einem entsprechenden Papierstreifen 4 überdeckt, dessen Enden 5 und 6 Uber die Kante
2 hinausstehen.
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Das Armblatt selbst ist aus zwei Lagen Papiervlies aufgebaut, zwischen
welchen eine feuchtigkeitsundurchlässige Schicht aus einer Kunststoffolie vorgesehen
ist.
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Zum Gebrauch wird das Armblatt 1 einer Vorratspackung entnommen und
der Papierstreifen 3 an einem der Enden 5 bzw. 6 ergriffen und abgezogen. Das Armblatt
1 kann dann durch einfaches Andrücken im Bereich des Armausschnitts eines Kleidungsstücks
befestigt werden. Nach einmaligem Gebrauch kann das Armblatt durch einfaches Anziehen
wieder entfernt werden. Das Kleidungsstück ist dann problemlos zu reinigen bzw.
es kann, wenn es nochmals getragen werden soll, mühelos ein neues Armblatt eingesetzt
werden.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist völlig analog
ein Klebestreifen 3 und ein diesen abdeckender Papierstreifen 4 vorgesehen. Das
dort dargestellte Armblatt 7
besteht lediglich aus zwei Teilblättern
8 und 9 und ist so besonders fUr Kleidungsstücke mit langem oder halbem Arm geeignet.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung gerade bei einem Armblatt 7 auch
möglich, zwei Klebestreifen vorzusehen.