DE3103205C2 - Schaltungsanordnung mit einem wahlweise als Signalausgang oder Signaleingang benutzbaren Doppelzweckanschluß - Google Patents
Schaltungsanordnung mit einem wahlweise als Signalausgang oder Signaleingang benutzbaren DoppelzweckanschlußInfo
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Abstract
Es wird eine Schaltungsanordnung zum Multiplexen eines Eingangssignals und eines Ausgangssignals an einem einzigen Schaltungsanschluß beschrieben. Mit dem Anschluß ist eine Einrichtung gekoppelt, welche an den Anschluß selektiv erste Eingangssignale liefert, deren Signalpegel innerhalb eines ersten Signalbereiches liegt. Die Einrichtung enthält einen ersten Transistor, dessen Eingangselektrode an eine zweite Signalquelle und dessen Ausgangselektrode an den Anschluß gekoppelt ist und der bei Fehlen des ersten Eingangssignals Ausgangssignale an dem Anschluß liefert, die einen zweiten Bereich von Signalpegeln einnehmen, der außerhalb des ersten Bereiches liegt. Der zweite Transistor ist mit einer Eingangselektrode an den Anschluß gekoppelt und weist eine Ausgangselektrode auf und ist so vorgespannt, daß er durch am Signal anliegende Signale, die den ersten Signalpegelbereich einnehmen, steuerbar ist.
Description
trode an den Doppelzweckanschluß (5) gekoppelt ist und der so vorgespannt ist, daß er durch Eingangssignale steuerbar ist, die den ersten Bereich der Signalpegel einnehmen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennz', hnet, daß der Steuersignalgenerator (26) über en«: Koppelschaltung (70) mit einer
Ablenkschaltung (28) gekoppelt ist und ihr die sich wiederholenden Signale zuführt, und daß die Ausgangselektrode des ersten Transistors (54) über eine
Verbindungsschaltung (52) derart an die Koppelschaltung angeschlossen ist, daß diese für die Zufuhr
der sich wiederholenden Signale gesperrt ist, wenn an dem Doppelzweckanschluß (5) das Service-Betriebs-Anzeigesignal liegt
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ausgangssignalerzeugungsschaltung (42) tr«n Transistor enthält, dessen Kollektor als Ausgangselektrode geschaltet ist und dessen Kollekior-Emitter-Strecke in
Reihe mit einer Diode (94) liegt
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschaltung ein Transistor (52) ist und die Eingangselektrode des Transistors (52) sein Emitter ist und daß seine
Vorspannungsschaltung (60) an seiner Basis eine Vorspannung von mehreren Vix liefert
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Emitter des
Transistors (52) und den Doppelzweckanschluß (5) ein Halbleiterübergang (Basis-Emitter-Strecke des
Transistors (54)) eingefügt ist
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist
Eine derartige Schaltung ist aus der DE-OS 29 25 331
bekannt An sie ist eine Selektionsschaltung zur Bestimmung der jeweiligen Benutzungsart des Anschlusses angeschlossen und sie enthält eine erste Signalerzeugungsschaltung, die mit einem Eingang an den Doppelzweckanschluß gekoppelt ist und an ihrem Ausgang ein
erstes Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Selektionsschaltung erzeugt, ferner eine zweite Ausgangssignalerzeugungsschaltung, die mit einem Eingang an ei-
nen Steuersignalgenerator angeschlossen ist und mit einem Ausgang an den Doppelzweckanschluß gekoppelt
ist und in Abhängigkeit von dem Steuersignal und der Selektionsschaltung an den Doppelzweckanschluß ein
zweites Ausgangssignal liefert Zur Bestimmung der jeweiligen Funktion des Doppelzweckanschlusses wird
das Steuersignal einem weiteren Anschluß der bekannten, in integrierter Form ausgeführten Schaltung zugeführt,
der eigen": zu diesem Zweck vorhanden ist Ferner
ist aus der US-PS 41 73 769 eine Schaltung mit einem Doppelzweckanschluß bekannt, der wahlweise als Eingangs-
oder Ausgangsanschluß einer integrierten Schaltung verwendet werden kann. Die jeweilige Funktion
wird hier durch die Widevstandsverhältnisse der Quellen
für Eingangs- bzw. Ausgangssignale bestimmt.
Häufig kann man einen Fernsehempfänger zwischen Normalbetrieb und Servicebetrieb umstellen, wobei im
ersten Fall die Empfängssignale für die Wiedergabe verarbeitet werden und im zweiten Fall der Empfänger für
optimales Betriebsverhalten justiert werden kann. Die Betriebsart kann durch Umlegen eines einfachen einpoligen
Umschalters gewählt werden. Im Nom-ialbetrieb
liefern die Signalverarbeitungsschaltungen, wie die Ablenkschaltung und die Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungsschaltung,
die üblichen Treibersignale für die Ablenkung und die verarbeiteten Videosignale an die
Bildröhre. Im Service-Betrieb werden die Vertikalablenksignale unterdrück, so daß nur eine einzige Zeile
wiederholt auf der Sichtfläche der Bildröhre abgetastet wird, und die Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungsschaltungen
werden gesperrt, so daß die Bildröhrentreiberschaltungen für den Betrieb abgeglichen werden
können.
Im Normalbetrieb arbeiten die Ablenk-, Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungsschaltungen miteinander
zusammen, damit man ein richtig synchronisiertes Bild erhält Wenn beispielsweise die Ablenkschaltungen
den Strahl während des Vertikalrücklaufintervalls von der Unterseite des Bildschirms zu seiner Oberseite ablenken,
dam. wird den Leuchtdichte- und Farbschaltungen ein Austastsignal zugeführt welches sie für diese
Zeit sperrt so daß der Abtaststrahl bei seiner Rückkehr zur Rasteroberseite den Bildschirm nicht zum Leuchten
bringen kann. Ist der Empfänger jedoch auf Service-Betrieb geschaltet dann liegt kein Vertikalaustastintervall
vor, aber man muß dennoch die leuchtdichte- und
Farbschaltungen sperren, damit keine Signalinformation zu den Bildröhrentre'bern gelangt während diese
für einen sauberen Betrieb abgeglichen Werder·.
Wenn der größte Teil tier Ablenk-, Leuchtdichte- und
Farbsignalverarbeitungsschaltungen in integrierter Form ausgebildet wird, wie es derzeit der Fall ist, dann
soll die Anzahl der Anschlüsse zu der integrierten Schaltung minimal gehalten werden, weil die Verbindungen
zu äußeren Schaltungsteilen über Anschlüsse an der integrierten Schaltungseinheit erfolgen, welche Größe
und Kosten der integrierten Schaltungen mitbestimmen. Um die Anzahl der erforderlichen /C-Anschlüsse minimal
zu halten, ist es zweckmäßig, mehrere Funktionen an einem einzigen Anschluß zusammenzufassen und zu
multiplexer
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Angabe einer speziellen Schaltung, welche die Mehrfachausnutzung
eines Anschlusses für verschiedene Funktionen bei unterschiedlichen Betriebsarten zuläßt. Diese Aufgabe
wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das den
Service-Betrieb anzeigende Signal mit anderen Signalen an einem Anschluß einer integrierten Schaltung zu
multiplexer weil die Service-Funktion normalerweise nur selten benutzt wird und mit anderen Funktionen
kombiniert werden kann, die beim Service-Betrieb gesperrt sind.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Ausgangssignal von einer Fernsehablenkschaltung
mit einem Service-Betriebs-Eingangssignal an einem einzigen Schaltungsanschluß multiplext Es ist ein
erster Transistor vorgesehen, dessen Eingangselelctrode
ein Ablenksignal von einer Ablenksignalverarbeitungsschaltung zugeführt wird und dessen Ausgangselektrode
an den Anschluß gekoppelt ist Ein zweiter Transistor ist mit seiner Eingangselektrode an den Anschluß gekoppelt
Weiterhin ist an den Anschluß eine Einrichtung gekoppelt die ein Signal liefert, das einen Service-Betrieb
anzeigt Wenn das Service-Betriebsstgnal nicht an dem Anschluß liegt, dann liefert der erste Transistor ein
Ablenksignal an den Anschluß. Der Betrieb des ersten Transistors hat nicht zur Folge, datier zweite Transistor
leitend wird. Wenn das Service-Betriebssignal an den Anschluß gelegt wird, dann verschwindet das Signal
am Ausgang des ersten Transistors und der zweite Transistor wird leitend und sperrt damit die Treiberschaltung
für das Vertikalablenksystem. Die Ablenksignale und das Service-Betriebssignal, die abwechselnd
an dem Anschluß vorhanden sind, können auch der Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungsschaltung
des Fernsehempfängers zugeführt werden, um diese Schaltungen im Normalbetrieb mit den Ablenksignalen
zu synchronisieren und im Service-Betrieb diese Schaltungen zu sperren. Die Ablenksignalverarbeitungsschaltung,
der erste und der zweite Transistor und die Vertikalablenktreiberschahungen können vorteilhafterweise
in integrierter Form realisiert werden, wobei nur der einzige oben beschriebene Anschluß zum Multiplexen
des Ablenkausgangssignals mit dem Service-Betriebs-Eingangssignal für den /Cbenötigt wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Umteranspr'-chen
gekennzeichnet.
Die einzige Zeichnung veranschaulicht teilweise in Blockform den Videosignalverarbeitungsteil eines Fernsehempfängers
gemäß der Erfindung.
Bei dem dargestellten Empfänger werden Videosignale von der Antenne 10 empfangen und der Schaltung
12 zugeführt die Tuner, Zwischenfrequenzverstärker und Videodemodulator enthält. Das demodulierte Videosignal
wird einer Synchronsignaltrennschaltung 18 und Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungsschaltungen
30 zugeführt, in welchen es zu Rot-, Grün- und Blau-Farbsignalen verarbeitet wird, die über eine Pufferausgangsstufe
32 einer. Bildröhrentreiber 34 zugeführt werden, von wo aus die Rot-, Grün- und Blau-Farbsignale
dann den Elektroden einer Bildröhre 16 zur Wiedergabe der Farbbildinformation zugeführt werden.
Die Horizontal- und Vertikalsynchronsignale werden von dem Videosignal mit Hilfe einer Trennschaltung 18
abgetrennt und c;ner Horizomalsynchronsignalverarbeitungsschaltung
80 sowie einer Vertikalsynchronsignalvcrärbeitungsschaltung 20 am Anschluß 2 zugeführt.
Die Schaltung 80 erzeugt an ihrem Ausgang Treibersignale für die Horizontalablenkung und diese werden
über einen Anschluß 6 einer Horizontalablenkschaltung 82 zugeführt, die Ablenkschwingungen für eine
Wicklung 24 auf der Bildröhre 16 erzeugt. Die Horizontaiablenkschaltung
erzeugt auch Horizontalrücklaufsignale, welche über die Reihenschaltung von Wider-
ständen 84 und 36 einer Farbsignalausgangsstufe 32 zugeführt werden.
Die Vertikalsynchronsignalverarbeitungsschaltung 20
decodiert horizontalfrequente Signale von der Horizontalsynchronsignalverarbeitungsschaltung 80 und Verti-
kalsynchronsignale und erzeugt an ihren komplementären Ausgängen Vertikalablenktreibersignale richtiger
zeitlicher Lage. Diese Treibersignale werden durch ein ÄS-Flipflop 26 gespeichert und erscheinen an dessen
Ausgängen in komplementärer Form. Der (^-Ausgang des /?S-Flipflops 26 ist an die Basis eines NPN-Transistors 40 angeschlossen, dessen Emitter an einen Bezugspotentialpunkt (Masse) und dessen Kollektor über einen
Widerstand 48 an die Basis eines PNP-Transistors 72 angeschlossen ist. Zwischen Emitter und Basis des Transistors 72 ist ein Widerstand 75 geschaltet, und der Kollektor des Transistors 72 ist an die Basis eines NPN-Ausgangstransistors 74 angeschlossen. Zwischen Basis
und Emitter des Transistors 74 liegt ein Widerstand 77.
Der Emitter des Transistors 74 ist über einen Widerstand 79 und einen Anschluß 4 mit einem Eingang einer
Vertikalablenkschaltung 28 verbunden, während sein Kollektor mit dem Emitter des Transistors 72 und über
einen Anschluß 3 mit einem zweiten Eingang der Vertikalablenkschaltung 28 verbunden ist. Die Vertikalab-
lenkschaltung erzeugt Ablenkschwingungen, die einer Wicklung 22 auf der Bildröhre zugeführt werden.
Der Ausgang φ des /?S-Flipflops 26 ist mit der Basis
eines NPN-Transistors 42 gekoppelt, dessen Emitter an Masse geführt ist. Der Kollektor des Transistors 42 ist
mit der Kathode einer Diode 44 verbunden, deren Anode wiederum mit der Kathode einer Diode 46 verbunden ist, welche anodenseitig an einem Anschluß 5 und an
der Basis eines NPN-Transistors 54 liegt. Der Kollektor des Transistors 54 ist an Masse geführt, sein Emitter
liegt am Emitter eines NPN-Transistors 52. Kollektorseitig ist der Transistor 52 mit der Anode einer Diode 56
verbunden, deren Kathode am Kollektor des Transistors 40 liegt. Die Basis des Transistors 52 ist mit einer
Vorspannungsschaltung 60 verbunden, die eine Vorspannung von mehreren Vtx liefert Die Vorspannungsschaltung 60 enthält einen PNP-Transistor 62, dessen
Emitter mit der Basis des Transistors 52 und über einen
Widerstand 68 mit einer Betriebsspannungsquelle ( + ) verbunden ist Der Kollektor des Transistors 62 ist an
Masse geführt, seine Basis liegt über einen Widerstand 64 ebenfalls an Masse und über einen Widerstand 66 an
seinem Emitter.
Ein als einpoliger Umschalter ausgebildeter Service-Schalter 90 ist mit einem Kontakt 90a an die Betriebs-
spannung + und -mit einem Kontakt 90c an Masse angeschlossen, sein Umschaltkontakt 90i>
liegt an den Katho- % den zweier Dioden 92 und 94. Die Diode 92 ist anodenseitig an die Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungsschaltung 30 angeschlossen, während die Diode 94
mit ihrer Anode am Anschluß 5 und über einen Widerstand 96 an die Betriebsspannung + angeschlossen ist
Der Anschluß 5 liegt über einen Widerstand 98 auch an der Anode einer Begrenzerdiode 38, deren Kathode an
Masse liegt Die Anode der Diode 38 ist auch an den eo Verbindungspunkt von Widerständen 36 Und 84 angeschlossen.
Die in dem gestrichelten Kasten 1 enthaltene Horizontal- und Vertikalsynchronsignalverarbeitungsschaltung kann vorteilhafterweise in integrierter Form aus-
gebildet sein. Dabei sind die Anschlüsse 2—6 diejenigen /C-Anschlüsse, weiche für die Eingangs- und Ausgangssignalverbindungen zu und von der /C-Einheit notwen
dig sind. Zur Erläuterung der Betriebsweise der erfindungsgemäßen Schaltung gemäß der Darstellung werden nur diese Anschlüsse benötigt; andere /C-Anschlüsse, wie die für die Verbindung mit der Stromversorgung
und zusätzlichen Filterelementen benutzten Anschlüsse sind zur Vereinfachung der Zeichnung weggelassen.
Im Normalbetrieb ist der Kontakt 90a des Service-Schalters mit dem Umschaltkontakt 90i verbunden, und
die Dioden 92 und 94 -.ind in Sperr-Richtung vorgespannt. Der Service-Schalter 90 hat in dieser Betriebsweise keine Auswirkung auf den Empfänger. Im Normalbetrieb dient ferner der Anschluß 5 als Ausgangsanschluß für die Ablenkschaltung, welche dann Vertikalaustastsignale an die Leuchtdichte- und Farbsignalausgangsstufe 32 gemäß den folgenden Erläuterungen liefert.
Die Vertikalsynchronsignalverarbeitungsschaltung 20 erzeugt an ihren Ausgängen Vertikalablenktreibersignale. die durch Setzen des RS-Flipflops 26 gespeichert
werden. Bei gesetztem Flipflop nimmt der Ausgang Q einen hohen Signalzustand an, so daß die Transistoren
40 und 72 einschalten, wodurch wiederum der Ausgangstransistor 74 stark leitet. Durch das Leiten der
Transistoren 72 und 74 wird der Vertikalrücklaufzyklus in der Vertikalablenkschaltung 28 eingeleitet, indem ein
Kondensator in dieser Schaltung über die Transistoren 72 und 74 entladen wird. Am Ende des Vertikalrücklaufinterva'H; werden die Transistoren 40, 72 und 74 gesperrt, wenn das RS-Flipflop 26 unter Steuerung durch
die von der Vertikalsynchronsignalverarbeitungsschaltung 20 gelieferten Signale zurückgesetzt wird.
Wenn das /?S-Flipflop 26 während des Vertikalrücklaufintervalls gesetzt ist, dann nimmt sein Ausgang Ό
einen niedrigen Signalzustand an, so daß der Transistor 42 gesperrt wird. Bei gesperrtem Transistor 42 entsteht
am Anschluß 5 ein Vertikalaustastsignal 1. das durch den im Widerstand 96 fließenden Strom bis zu etwa einem
Bruchteil der Betriebsspannung + hochgezogen wird. Das Vertikalaustastsignal gelangt über den Widerstand
98 zur Anode der Diode 38, welche das Signal begrenzt. Von diesem Punkt wird das Vertikalaustastsignal der
Farbsignalausgangsstufe 32 über einen Widerstand 36 zugeführt Das Vertikalaustastsignal unterdrückt die
von der Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungsschaltung 3C erzeugten Signale und verhindert, daß sie
zu den Bildröhrentreibern 34 gelangen. Dadurch wird jegliche Wiedergabe von Videosignalen auf der Bildröhre vermieden, wenn die Abtaststrahlen während des
Vertikalrücklaufintervalls zur Rasteroberseite zurückkehren.
Zwischen den Vertikalrücklaufintervallen hat .as Signal am Ausgang 7} des &S-Flipflops einen hohen Wert,
so daß der Transistor 42 eingeschaltet wird Der Span:
nungspegel am Anschluß 5 wird dann durch die Dioden 44 und 46 bestimmt und liegt bei etwa zwei Diodenspannungsabfällen oberhalb Masse (2 Vix) zuzüblich des Sättigungsspannungsabfalls an der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 42, der aber vernachlässigbar
ist Dieser Pegel von 2 Vix reicht nicht aus, um die Transistoren 52 und 54 einzuschalten, die daher im Normalbetrieb ständig gesperrt bleiben, weil nämlich der Emitter des Transistors 54 durch den Transistor 52 und die
Vorspannungsschaltung 60 auf etwa 2J5 Vtx gehalten
wird
Der Transistor 62 der eine Vorspannung von mehreren Vtx liefernden Schaltung hat zwischen seinem Emitter und seiner Basis einen Spannungsabfall von 1 Vix- In
der dargestellten Ausführungsform arbeiten die Wider-
stände 64 und 66 als ein Spannungsteiler und haben beispielsweise Werte von 12,5 kQ bzw. 5 kO. Da der
Widerstand 64 zweieinhalb mal so groß wie der Widerstand 66 ist und dieser einen Spannungsabfall von 1 Vbe
hat, fallen am Widerstand 64 zweieinhalb Vbe ab, wenn
der Basisstrom des Transistors 62 vernachlässigt wird. Der Spannungspegel an der Basis des Transistors 52
bet;vgt somit 3,5 V*,. (2,5 Vbe + 1 V*,.), und am Emitter
des Transistors 52 liegen 2,5 Vbe. Man sieht, dab der
Transistor 54 nicht leitend werden kann, solange seine Basis auf einen Spannungspegel von 1,5 Vbe oder noch
weniger bezogen wird. Bei leitenden Transistor 42 wird die Basis des Transistors 54 nur auf einen Pegel von
2 Vbe bezogen, und daher bleibt der Transistor 54 während
des gesamten Normalbetriebs gesperrt.
Außer dem Vertikalaustastsignal werden der Ausgangsstufe 32 auch Horizontalaustastsignale in Form
von Horizontalrücklaufimpulsen zugeführt. Diese ImuuiSC v*crdc7a vcf» der HcrizCaa'uiu&lsnRschH'iür!'* S2
über den Widerstand 84 geliefert, durch die Diode 38 begrenzt und der Ausgangsstufe 32 über den Widerstand
36 zugeführt. Die Horizontalaustastsignale unterdrücken die Farbsignale während der Horizontalrücklaufintervalle,
wiederum um ein unerwünschtes Aufleuchten des Bildschirmes zu verhindern. Während des
Vertikalaustastintervalls werden am Verbindungspunkt der Widerstände 36,84 und 98 zwei Austastsignale kombiniert;
jedoch reicht jedes Signal aus, um die von der Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungsschaltung 30
kommenden Farbsignale zu unterdrücken.
1/enn der Service-Schalter in seine Service-Stellung
gelegt ist, dann ist sein Kontakt 90c mit dem Umschaltkontakt 90b verbunden und die Kathoden der Dioden
92 und 94 liegen an Masse. Die Diode 92 ist nun in Durchlaßrichtung vorgespannt und sperrt die Leuchtdichte-
und Farbsignalverarbeitungsschaltung 30. Bei gesperrter Schaltung 30 können die Bildröhrentreiber
5 ohne Störung durch irgendwelche empfangenen Videosignale justiert werden. Weiterhin ist die Diode 94 durch
Erdung ihrer Kathode in Durchlaßrichtung vorgespannt und läßt einen Spannungspegel von 1 V^ an den Anschluß
5 gelangen, der nun zu einem Eingangsanschluß ίο wird.
Im Service-Betrieb bleiben die Transistoren 40 und 42 durch das Setzen und Rücksetzen des /?5-Flipflops 26
ständig (ein)geschaltet. Jedoch kann der Transistor 42 nun nicht mehr ein Vertikalaustastsignal an den Anis
Schluß 5 liefern, weil die Anode der Diode 46 durch die Diode 94 auf einen Pegel von 1 V^ geklemmt ist. Dieser
Pegel 1 Vbe am Anschluß 5 gelangt zur Basis des Transistors
54, der dadurch eingeschaltet wird und den Transistor 52 leitend mscht ds dessen B^sis norrn<*!prweisp
über die Vorspannungsschaltung 60 auf einen Vorspannungswert von 3,5 Vbe gehalten wird. Bei leitenden
Transistoren 52 und 54 liegt die Anodenspannung der Diode 56 bei etwa 3 Vbe, und dies reicht aus, um die
Transistoren 72 und 74 leiten zu lassen, so daß die Vertikalausgangssignale an den Anschlüssen 3 und 4 unterdrückt
werden und das Raster auf der Bildröhre zu einer einzigen horizontalen Zeile zusammenfällt. Die Horizontalrücklaufimpulse
werden von der Horizontalablenkschaltung 82 weiterhin der Ausgangsstufe 32 zugeführt.
Nun können die Bildröhrentreiber 34 abgeglichen werden, in dem man eine einzige Linie oder Zeile sieht,
die auf der Frontseite der Bildröhre 16 wiederholt abgetastet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung mit einem wahlweise als Signalausgang oder Signaleingang benutzbaren
Doppelzweckanschluß,
— mit einer an die Schaltungsanordnung angeschlossenen Selektionsschaltung zur Bestimmung der jeweiligen Benutzungsart des An-
Schlusses,
— mit einer ersten Ausgangssignalerzeugungsschaltung, die mit einem Eingang an den Doppelzweckanschluß gekoppelt ist und an ihrem
Ausgang ein erstes Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Selektionsschaltung erzeugt,
— und mit einer zweiten Ausgangssignalerzeugungsschaltung, die mit einem Eingang an einen
Steuersignalgenerator angeschlossen ist und mit einem Ausgang an den DoppelzweckanschluS gekoppelt ist and w. Abhängigkeit vor.
dem Steuersignal und der Selektionsschaltung an den Doppelzweckanschluß ein zweites Ausgangssignal liefert,
25
dadurch gekennzeichnet,
daß die Selektionsschaltung (90,94) zum selektiven Anlegen eines ersten Eingangssignals, dessen Signalpegel (1 Vbc) innerhalb eines ersten Bereiches von
Signalpegeln liegt, an den Doppelzweckanschluß (5) mit diesem verbunden ist.
daß die erste Ausgangssignalerzeugungsschaltung (54) an ihrem Ausgang das trste Ausgangssignal in
Abhängigkeit vom Anliegen des ersten Eingangssignals erzeugt,
und daß die zweite Ausgangssignalerzeugungsschaltung (42) in Abhängigkeit von dem Steuersignal bei
Fehlen des ersten Eingangssignals an den Doppelzweckanschluß (5) das zweite Ausgangssignal liefert,
das sich über einen außerhalb des ersten Bereichs liegenden zweiten Bereich von Signalpegeln ändert,
in dem die erste Ausgangssignalerzeugungsschaltung (54) nicht anspricht
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Doppelzweckanschluß (5) ein Anschluß einer monolithischen integrierten Schaltung ist,
daß die Selektionsschaltung (92, 94) außerhalb der integrierten Schaltung angeordnet ist,
daß der Steuersignalgenerator (26) sich innerhalb der integrierten Schaltung befindet,
daß die zweite Ausgangssignalerzeugungsschaltung (42) einen innerhalb der integrierten Schaltung befindlichen ersten Transistor enthält,
und daß die erste Ausgangssignalerzeugungsschaljung (54) einen innerhalb der integrierten Schaltung
befindlichen zweiten Transistor enthält, der so vorgespannt ist, daß er durch an dem Doppelzweckanschluß (5) anliegenden Signale steuerbar ist, die den
ersten, außerhalb des zweiten Bereichs liegenden Bereich der Signalpegel einnehmen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von der ersten Ausgangssignalerzeugungsschaltung (54) geliefertes erstes Ausgangssignal über
eine Koppelschaltung (70) einer Ausgangsschaltung (28) zugeführt wird und daß die erste Ausgangssignalerzeugungsschaltung einen zweiten Transistor
enthält, der mittels einer Vorspannungssschaltung
(60) derart vorgespannt ist, daß er durch Signale, welche einen vom ersten Eingangssignal erreichten
gegebenen Schwellwert nicht erreichen, nicht steuerbar ist,
daß ferner die zweite Ausgangssignalerzeugungsschal tung (42) einen ersten Transistor enthält und
daß das von ihr gelieferte zweite Ausgangssignal den gegebenen Schwellwert nicht einnimmu
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung in einem Fernsehempfänger enthalten ist,
daß das erste Eingangssignal ein Service-Betriebs-Anzeigesignal und das zweite Ausgangssignal ein
sich wiederholendes Signal ist,
daß die Selektionsschaltung eine Quelle (92,94) von Service-Betriebs-Anzeigesignalen enthält, die dem
Doppelzweckanschluß (5) zugeführt werden,
daß die erste Ausgangssignalerzeugungsschaltung
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