DE3100174C2 - - Google Patents
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- DE3100174C2 DE3100174C2 DE3100174A DE3100174A DE3100174C2 DE 3100174 C2 DE3100174 C2 DE 3100174C2 DE 3100174 A DE3100174 A DE 3100174A DE 3100174 A DE3100174 A DE 3100174A DE 3100174 C2 DE3100174 C2 DE 3100174C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B23/00—Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
- B28B23/02—Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
- B28B23/20—Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members the shaping being effected by centrifugal or rotational moulding
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Description
Die Herstellung
von Stahlbetonteilen erfordert normalerweise als einen ersten
Arbeitsschritt die aufwendige Herstellung eines Drahtgeflechtes
innerhalb einer gegebenen Form, worauf diese mit Beton aus
gegossen wird und dem Beton dann Zeit gelassen wird, abzubinden
und zu trocknen. Sollen hohe Festigkeitswerte erzielt werden,
so muß die Verteilung der Drahteinlagen gezielt geschehen.
Solche Stahldrahtanordnungen in Formen für bestimmte Serien
produkte zwecks Erzielung von hohen Festigkeitswerten,
wie dies z. B. der Fall ist bei der Herstellung von
im Schleudergußverfahren erzeugten Stahlbetonmasten, sind
jedoch unwirtschaftlich.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung,
eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit welcher automatisch
Stahldrahtstücke in geordneter Weise simultan mit dem Gießen
des Betons in diesen eingebettet werden können.
Diese Aufgabe wird durch die
Vorrichtung mit den im
Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen
gelöst.
Durch diese Vorrichtung kann
die aufwendige und kostspielige manuelle Arbeit für das Herstellen der Bewehrung in
Wegfall kommen, und die Herstellung von Stahlbetonprodukten
bestimmter Form, wie z. B. Masten u. dgl., kann praktisch
und wirtschaftlich durchgeführt werden.
Besondere Ausführungsarten der Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.
Eine Maschine zur Herstellung von Stahlbetonteilen
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im
Anspruch 6 gekennzeichnet, und Ausgestaltungen dieser
Maschine ergeben sich aus den Unteransprüchen 7 bis 9.
Der Anspruch 10 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hohlen
Stahlbetonmastes mit einer erfindungsgemäßen Maschine. Aus
führungsarten des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 11 und
12 angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen,
in welchen gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind, dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Maschine
zur Herstellung von vorgefertigten Stahlbetonhohlmasten;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Perspektive mit
Einzelheiten der Elemente, aus denen der Drahtschneide- und
Drahtauswerfmechanismus aufgebaut ist;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Drahtschneide- und
Drahtauswerfvorrichtung nach Fig. 1 in einer bestimmten
Winkelstellung;
Fig. 4, 5 und 6 Querschnittansichten nach der
Schnittlinie 4-4 in Fig. 3 in verschiedenen Winkelstellungen
betreffend das Drahtschneiden, das Drahtauswerfen, und das
Drahteinführen;
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen mit der Vorrich
tung nach Fig. 1 hergestellten Mast und dessen Aufbau;
Fig. 8 einen Längsschnitt entlang der Schnittlinie
8-8 in Fig. 7 mit einer bestimmten Drahtfeldanordnung;
Fig. 9 und 10 zu Fig. 8 analoge Darstellungen
mit unterschiedlichen Drahtfeldanordnungen;
Fig. 11 die perspektivische Ansicht einer segmentierten,
hohlzylindrischen Struktur, hergestellt mit der Maschine
nach Fig. 1 mit einer abgeänderten Gießform;
Fig. 12 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen
von Stahlbetonstreifen;
Fig. 13 die Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig.
12 und
Fig. 14 die Illustrierung der Arbeitsweise der Vor
richtung nach Fig. 12.
Fig. 1 zeigt eine Maschine zur Herstellung von
runden Betonhohlmasten mit einzeln eingelagerten und
geordnet gerichteten Bewehrungsdrahtstücken sowie will
kürlich gelagerten Drahtstücken zur Vermeidung des Absplitterns
und des Reißens.
Die Maschine umfaßt unter anderem ein Gießformaggre
gat 21, welches
eine hohle, kegelig rohrförmige Gießform 22 trägt zum
Gießen eines konischen Hohlmastes von konventionellen
Abmessungen. Die gegenwärtig von den Mastherstellern ange
botenen Mastabmessungen betreffen eine Länge von 12 m mit einem
kleinsten Kegelstumpfdurchmesser von 21 cm, welcher zum
dickeren Ende zu im Verhältnis von 12, 13,75 oder 14 mm
pro Meter Länge zunimmt.
Die Gießform 22 ist drehbar um ihre Achse 23 gelagert
auf einem Wagen 24, welcher seinerseits für eine hin und her
gehende Bewegung in Richtung der Achse 23 der rohrförmigen
Gießform 22 mittels Linearlagern 25 auf Führungsschienen 26
gelagert ist, welch letztere schließlich an einer Fundament
platte 27 befestigt sind.
Ringe 28 gleichen äußeren Durchmessers sind in
bestimmten axialen Abständen mit der Außenwand der rohr
förmigen Gießform verschweißt. Die Ringe 28 bilden
Tragelemente für die Gießform 22 und liegen auf Antriebs
rollen 29 an zwei Tragwellen 31, welche drehbar in Stehlagern
32 am Wagen 24 gelagert sind. Eine der beiden Wellen 31 ist
mit einem Motor 33 gekuppelt, wodurch die Antriebsrollen
29 die Ringe 28 und die Gießform 22 durch Reibschluß
antreiben. Eine oder mehrere der Antriebsrollen 29 haben
seitliche, die Ringe 28 umfassende Borde 34, wodurch eine
Axialbewegung der Gießform 22 in bezug zum Wagen 24 aus
geschlossen ist.
Die in Fig. 1 gezeigte rohrförmige Gießform 22 besteht
aus Stahl oder einem anderen, nicht am Beton haftenden Material,
und besteht, in der gezeigten Ausführung, unter anderem aus
zwei halbkreisförmigen kegeligen Schalen 22 a und 22 b mit
radial sich nach außen erstreckenden Flanschen 22 c, welche
lösbar aneinander befestigt sind, wie durch Bolzen 35 oder
eine gleichwertige Befestigung, zur Ermöglichung einer Demon
tage zum Herausnehmen und Trocknenlassen eines geformten
Hohlmastes. Wie in Fig. 1 gezeigt, bestehen die Ringe
28 aus halbzylinderförmigen Sektoren 28 a und 28 b, welche an
der Verbindungslinie der Flansche 22 c aneinander stoßen. Die
rohrförmige Gießform 22
kann auch
aus einem Stück bestehen, wobei
aus dieser ein gegossener Mast axial entfernt werden kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist das weite oder rechte
Ende der rohrförmigen Gießform 22 eine Abschlußstirnplatte
36 von kreisförmiger Form auf, deren innerer Durchmesser
gleich ist dem inneren Durchmesser eines gegossenen Mastes.
Das andere Ende der rohrförmigen Gießform 22 ist mit
einer ähnlichen Abschlußstirnplatte versehen (nicht gezeigt),
deren innerer Durchmesser gleich ist dem inneren Durchmesser
des dünneren Endes des zu gießenden Mastes.
Dem rechten oder weiteren Ende der rohrförmigen,
kegeligen Gießform 22 gegenüberliegend befindet sich ein
Beton- und Drahtzugabemechanismus
37. Dieser
besteht unter anderem aus einem länglichen,
hohlen und im wesentlichen kegelig ausgestalteten Tragrohr
38 mit einer Mehrzahl von axial aneinander liegenden
zylindrischen Segmenten 39 von abnehmendem Durchmesser,
welche z. B. durch Bolzen 41 aneinander befestigt sind,
welche sich axial durch aneinander liegende Bodenwände 42
der Segmente hindurch erstrecken. Der Zugang zu den Bolzen
41 ist durch Schlitze 43 möglich. Wie aus Fig. 1 hervorgeht,
ist das rechte Segment 39 des länglichen, kegeligen Trag
rohres 38 starr an einer Plattform 44 befestigt, welche
ihrerseits starr mit der Fundamentplatte 27 verbunden ist.
Ein zylindrisches Betonzuführungsrohr 45 aus Stahl
erstreckt sich durch das längliche Tragrohr 38 und wird
im wesentlichen koaxial zum Tragrohr 38 durch die Bodenwände
42 in den Segmenten 39 gehalten. Das linke oder austritts
seitige Ende 46 des Betonzuführungsrohres 45 erstreckt
sich über das Tragrohr 38 hinaus und trägt drehbar an
seiner äußeren Peripherie einen angetriebenen Drahtschneide-
und Drahtauswurfmechanismus
47.
Das kegelige Tragrohr 38 und der Drahtschneide- und
Drahtauswerfmechanismus 47 erstrecken sich horizontal
entlang der verlängerten Achse 23 der rohrförmigen Gieß
form 22 und haben eine freie Länge, welche mindestens der
jenigen der rohrförmigen Gießform 22 entspricht, wodurch
eine relative Axialbewegung der rohrförmigen Gießform 22
und des Zuführmechanismus 37 und ein Einführen dieses letzteren
bis zum engen Ende der rohrförmigen Gießform 22 möglich ist.
Das rechte Ende des Betonzufuhrrohres 45 steht in Verbindung
mit einer von einem Motor 49 angetriebenen Betonpumpe
48, welche den Beton aus einem Betonvorratsbehälter 51 über
ein Verbindungsrohr 50 zum rechten oder Einlaßende des
Betonzuführungsrohres 45 pumpt und ihn durch letzteres
zum Auslaßende 46 des Betonzuführungsrohres 45 befördert.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird eine Mehrzahl von Drähten
53 axial von in herkömmlichen Speisekörben 55 (von denen
nur einer gezeigt ist) gelagerten Drahtrollen 54 durch
Reibungsrollen 56 abgezogen, welch letztere durch
einen gemeinsamen Motor 57 angetrieben werden.
Die von den Rollen 54 abgezogenen Drähte 53 werden
durch je zwei zusammenwirkende Reibrollen 56 durch indi
viduelle Drahtführungsrohre 58 hindurchgetrieben, welche
diese Drähte 53 dem Drahtschneide- und Drahtauswurfmechanismus
47 zuführen. Die Drahtführungsrohre 58 werden ihrerseits selbst
durch ein gemeinsames Rohr 59 geführt, welches sich innerhalb
des Tragrohres 38 bis zum letzten Sektor 39 erstreckt, an
den der Drahtschneide- und Drahtauswurfmechanismus 47 sich
anschließt. Im Endsegment 39 (siehe Fig. 3) erstrecken sich
einige der Drahtführungsrohre 58 a teilweise in etwas
abgewinkelte Öffnungen 61 in einem Eingangsschneidblock 62
des Drahtschneide- und Drahtauswurfmechanismus 47. Andere
Führungsrohre 58 b erstrecken sich durch axial verlaufende
Durchlässe 63 an der äußeren Peripherie des Betonzuführungs
rohres 45 aus Gründen, die aus nachfolgender Beschreibung
verständlich werden.
Mit speziellem Bezug auf die Fig. 3 ist erkenntlich,
daß der Drahtschneide- und Drahtauswurfmechanismus 47
unter anderem aus einem zylindrischen Drehrohr
64 besteht, welches koaxial außen in einem gewissen Abstand
vom Betonzufuhrrohr 45 vorgesehen ist und auf letzterem
durch in einem gewissen Abstand voneinander angeordneten
Lagern 65 gelagert ist. Das rechte Lager 65 ist
auf dem Eintrittsschneidblockring 62 gelagert und das
linke Lager 65 auf einem Ausgangs- oder zweiten Schneid
blockring 66, welcher Öffnungen 67 aufweist,
in welche die in Durchlaßöffnungen 63 des Betonzufuhr
rohres 65 verlaufenden Drahtführungsrohres 58 b teilweise
hineinragen. Beide Schneidblockringe 62 und 66 sind fest,
z. B. durch Keile (nicht gezeigt), mit dem Betonzufuhrrohr
45 verbunden.
Das Drehrohr 64 erstreckt sich an seinem rechten Ende
durch einen Dichtring 68 hindurch bis in das Endsegment 39
und weist dort eine Umfangsverzahnung 69 auf, welche im
Eingriff ist mit einem Zahnrad 70 auf dem Ende einer Welle
71 (Fig. 3) zwischen dem Betonzufuhrrohr 45 und dem Tragrohr
38, an welchem sie befestigt ist. Die Welle 71 wird durch
einen handelsüblichen Hydraulikmotor 72 angetrieben, welcher
im Endsegment 39 des Tragrohres 38 untergebracht und dort
befestigt ist. Der Motor 72 wird durch eine
Druckflüssigkeit angetrieben, welche durch Leitungen 73
(Fig. 1) von einem motorgetriebenen hydraulischen Pump
system 74 mit Steuerventilen
her zugeführt wird.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, trägt das
Betonzufuhrrohr 45 links vom Eingangsschneidblock 62
axial entlang seiner äußeren Peripherie und innerhalb des
Drehrohres 64 eine Mehrzahl von stationären Ringen 75, welche,
außer dem rechten Ring 75, alle die gleiche Form aufweisen.
Die stationären Ringe 75 sind z. B. mittels Keilen 76 am
Betonzufuhrrohr 45 befestigt. Wie am besten aus Fig. 2
zu ersehen ist, sind die stationären Ringe 75 mit einer
Mehrzahl von im wesentlichen radial verlaufenden und
winklig versetzten Schlitzen 77 versehen, entsprechend
der Zahl von Drähten 53 a, welche in den Schneidblockring 62
in winklig versetzten Lagen eintreten. Die Schlitze 77
erstrecken sich bis zur Peripherie der stationären
Ringe 75.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, trägt das
Betonzuführrohr 45 auch Distanzringe 78 zwischen den statio
nären Ringen 75, auf welchen drehbare Ringe 79 zwischen
den stationären Ringen 75 gelagert sind.
Wie besonders aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, ist
das Drehrohr 64 mit einem sich axial erstreckenden Draht
auswurfschlitz 81 versehen, welcher sich an seinem rechten
Ende, anliegend am Schneidblockring 62, in Umfangsrichtung
und im Gegenuhrzeigersinn erstreckt zur Aufnahme eines Draht
schneiders 82, welcher z. B. durch Bolzen 83 an einer Schulter 84
des Drehrohrs 64 befestigt ist. Der Drahtschneider 82
erstreckt sich radial einwärts über die Drahtaustritts
öffnungen 61 hinaus in den Schneidblockring 62, und seine Schneid
kante befindet sich in der Mitte des Austrittsschlitzes
81.
Aus der Fig. 2 geht hervor, daß die drehbaren
Ringe 79 außen mit Mitnehmerschlitzen 85 zur Aufnahme von
Mitnehmerzähnen oder Bolzen 86, welche sich von einer
gezahnten Stange 87 nach innen erstrecken, versehen sind,
wobei die gezahnte Stange 87 z. B. durch Bolzen 88 an einer
radialen Kante des Drahtauswurfschlitzes 81 im Drehrohr 64
befestigt ist.
Jeder der drehbaren Ringe 79 weist einen ringförmigen
Schlitz 89 auf (Fig. 2), welcher axial fluchtet mit dem
Boden der radialen Schlitze 77 in den stationären Ringen
75. Der ringförmige Schlitz 89 erstreckt sich, ausgehend
von radial innerhalb des Mitnehmerschlitzes 85, praktisch
um 360° herum und endet in einem im wesentlichen radial
verlaufenden Kammschlitz 90, welcher in Richtung der Peri
pherie der drehbaren Ringe 79 offen ist, gegenüberliegend
dem Drahtaustrittsschlitz 81 im Drehrohr 64. Die Eintritts
seiten der ringförmigen Schlitze 89 der drehbaren Ringe 79
sind abgeschrägt zur leichteren Einfädelung der Drähte 53 a
in diese Ringe.
Wie aus vorstehender Beschreibung des Drahtschneide-
und Drahtauswurfmechanismus 47 hervorgeht, versetzt das
angetriebene Drehrohr 64 mit der Zahnstange 87 die drehbaren
Ringe 79 um das Betonzufuhrrohr 45 in Umdrehung, und da die
ringförmigen Schlitze 89 in den drehbaren Ringen 79 sich
praktisch über 360° erstrecken, treten die durch den Schneid
blockring 62 vorgeschobenen Drähte 53 a durch die axial fluch
tenden inneren Enden oder Schlitzgründe der radialen Schlitze
77 in den stationären Ringen 75 und durch die ringförmigen
Schlitze 89 in den abwechselnd vorgesehenen drehbaren Ringen
79 in praktisch allen Winkelstellungen der drehbaren Ringe 79
hindurch. Da die zugeführten Drähte 53 a durch Reibschluß
eingespeist werden, warten sie bei der Rotation der drehbaren
Ringe so lange ab, bis der kleine Winkel zurückgelegt ist,
über den sich der Schlitz 89 nicht erstreckt.
In Fig. 4 ist gezeigt, wie der Drahtschneider 82 am
Drehrohr 64 sich in der sechs Uhr Stellung im Gegenuhrzeiger
sinn bewegt bis er einem Draht 53 a begegnet und ihn abschneidet
und zwar in derjenigen Winkelstellung, in welcher er in den
Drahtschneidemechanismus eintritt.
Fortgesetztes Drehen des Drehrohres 64 und der drehbaren
Ringe 79, wie in Fig. 5 gezeigt, führt dazu, daß
die Ränder 91 aller radialer Kammschlitze 90 in den dreh
baren Ringen 79 gleichzeitig den abgeschnittenen Draht 53 a
ergreifen und gemeinsam diesen Draht 53 a radial aus den
radialen Schlitzen 7 in den stationären Ringen 75 hinauskämmen.
Durch diese Kämmbewegung wird ein abgeschnittener Draht 53 a
durch den Drahtaustrittsschlitz 81 des Drehrohres 64 radial
ausgeworfen. Weiteres fortgesetztes Drehen führt ungefähr
in der vier Uhr Stellung zu einem Abschneiden und Auswerfen
eines nächsten Drahtes 53 a und so weiter.
Sobald die Drähte 53 a abgetrennt sind, wird zusätzlicher
Draht 53 a in den Drahtschneide- und Auswurfmechanismus 47
eingespeist und erreicht den letzteren, d. h. den am meisten
links gelegenen stationären Ring 75, welcher nicht mit
Schlitzen 77 versehen ist, so daß er den Drahtvorschub stoppt,
bevor der Drahtschneider 82 wieder die Schneidstellung bei
der nächsten Umdrehung des Drehrohres 64 erreicht. Wie aus
den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist am linken Ende des
Drehrohres 64, anliegend am zweiten Schneidblockring 66, ein
zweiter Drahtschneider 92 vorgesehen mit einer Scheibe 93
und Schneidbolzen 94. Die Scheibe 64 ist am Drehrohr 64 befestigt
und schneidet, wenn das Drehrohr 64 rotiert, kurze Drahtstücke 53 b
ab, welche durch teilweise in den zweiten Schneid
blockring 66 hineinragende Drahtführungsrohre 58 b zugeführt
werden. Die abgeschnittenen Drahtstücke 53 b werden regellos
abgeworfen. Wie gezeigt, ist das Betonzufuhrrohr 45 an seiner
linken Extremität außen mit reduziertem Durchmesser ausge
führt, zur Aufnahme des zweiten Schneidblockrings 66 in der Weise,
daß ein teilweises Eintreten der Drahtführungsrohre 58 b in
die Öffnungen 67 des zweiten Schneidblockringes 66 möglich ist.
Die von den zweiten Schneidbolzen 94 abgeschnittenen Draht
stücke 53 b werden in regeloser Weise abgeworfen im Gegensatz
zu dem geregelten Ausstoßen der Drähte 53 a radial durch
den Auswurfschlitz 81. Das regellose Auswerfen von Draht
stücken 53 b geschieht nur nach dem Ablegen der ersten
Betonschicht zur Verhinderung des Abschälens und Reißens
der Außenschicht des fertig gegossenen Mastes; dementsprechend
wird die Speisung der Drähte 53 b so durchgeführt, daß diese
Drähte 53 b nur während der Ablage der äußeren Schicht eines
Mastes zugeführt werden.
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, wie die relative Axialbewegung
der rohrförmigen Gießform 22 und des Beton- und Drahtzugabe
mechanismus 37 durch ein Kabel 95 vorgenommen werden kann,
welches auf einer durch einen reversierbaren Motor 97 ange
triebenen Trommel 96 aufgewickelt ist. Das eine Ende des
Kabels 95 ist mit dem Wagen 24, z. B. bei 98, verbunden,
wodurch der Wagen 24, wie in Fig. 1 zu erkennen ist, nach
rechts gezogen werden kann, und das andere Ende des Kabels
95 ist nach Umschlingung einer nicht gezeigten, an der Fundamentplatte
27 verankerten Rolle solcherart am Wagen 24 befestigt,
daß dieser bei entsprechendem Drehsinn des Antriebsmotors
nach links gezogen wird.
Um die Maschine betriebsbereit zu machen, gibt eine
Bedienungsperson über ein Steuerpaneel 99 die Befehle oder
das Programm ein für die Gießformdrehzahl, die Geschwindigkeit
der relativen Axialbewegung der Gießform 22, die Zahl der
Einfahr- und Ausfahrzyklen, die Höhe des Betonvolumenstromes,
die Geschwindigkeit der Drahtzufuhr, und die Drehgeschwindigkeit
des Drehrohres 64, welche mit der Drahteinspeisegeschwindig
keit synchronisiert ist, entsprechend der Menge und dem
Anordnungsbild des beim Gießen eines Mastes abzusetzenden
Drahtes.
Die Gießformdrehzahl muß groß genug sein, damit
die Fliehkraft den aus dem Ende 46 des Betonzufuhrrohres
45 austretenden Betonstrom gegen die innere Wandung der
Gießform 22 drückt und ihn dort festhält.
Nachdem die notwendigen Parameter eingegeben worden
sind und am Steuerpult ein Startknopf gedrückt worden ist,
werden den verschiedenen Motoren über Steuerleitungen 101
die notwendigen Signale vermittelt für die Zufuhr von Beton
und Draht zur Gießform 22 bei jedem Einfahr- und Ausfahr
vorgang, wodurch eine Mehrzahl von Betonschichten mit
radial ausgeworfenen Drahtstücken 53 a aufgebaut werden.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen Mast 102
mit Betonschichten 103, ringförmigen Ablagerungen 104 von Draht
stücken 53 a und regelos angeordneten Drahtstücke 53 b in der
äußeren Betonschicht, welche beim erstmaligen Einfahr- und
Ausfahrvorgang des Beton- und Drahtzufuhrmechanismus 37
abgesetzt wurde. Wenn eine genügend große Anzahl von
Schichten zur Bildung eines Mastes abgesetzt worden ist,
wird die Gießform noch eine Zeit lang laufen gelassen,
damit der Beton abbinden kann und die Bildung eines Mastes
vollzogen wird. Nachdem auf diese Weise ein Mast gebildet worden
ist, wird die Gießform 22 vom Wagen 24 demontiert und
während einem genügend langen Zeitraum bei Seite gestellt,
bis der Mast für einen nachfolgenden Trockenvorgang heraus
genommen werden kann.
Die Fig. 7 und 8 zeigen Quer- und Längsschnitte eines
fertigen Mastes, bei dem die Drahtstücke 53 a im wesentlichen
parallel zur Achse 105 des Mastes 102 verlaufen; hierbei
haben die Drähte 53 a im fertig geformten Mast
durch die Zentrifugalkraft das Bestreben, sich nach außen
zu bewegen, so daß sie dort dichter aufeinanderliegen
als im Innern des Mastes 102. Des weiteren können (nicht
gezeigt) unterschiedliche Mengen von Draht 53 a in verschie
denen Querschnitten oder verschiedenen Längenabschnitten
des Mastes 102 abgesetzt werden.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Querschnitte durch einen
Mast 102 mit verschiedenen Anordnungsmöglichkeiten der
Drähte 53 a.
In Fig. 11 ist ein Produkt dargestellt, welches, wie
weiter oben beschrieben, hergestellt werden kann, jedoch mit
axialen, keilförmigen Distanzstücken 106 in der Gießform
22 zur Herstellung einer Mehrzahl von Segmenten 107, wovon
jedes z. B. als Eisenbahnschwelle aus Stahlbeton Verwendung
finden kann.
Zur Verbesserung der Bindung zwischen
Draht und Beton und Vergrößerung der Bruchfestigkeit
sollte, wie festgestellt wurde, der verwendete Draht von
Ziehschmierstoffen befreit und etwas oxidieren gelassen
werden oder vor der Verwendung abgebeizt werden.
Es wurde auch herausgefunden, daß Drahtlängen von
mindestens 25 cm und darüber notwendig sind, um genügend
große Verhältnisse von Bruchfestigkeit zu Rißbildungs
festigkeit zu erzielen und insbesondere um die Rißbildung
aufzuhalten. Die angestrebten Ziele wurden erreicht mit Längen der
Drahtstücke 53 a von 45 bis 55 cm, während größere Längen
der Drahtstücke 53 a nur geringfügige Verbesserungen brachten.
Man kann deshalb davon ausgehen, daß ein Drahtstück mit einem
Längen- zu Durchmesserverhältnis von mindestens 360 und
mehr für gleichmäßig verteilte Drahtstücke 53 a notwendig ist,
um einen Mast hoher Festigkeit herzustellen.
In den Fig. 12 und 13, in denen mit Strichen versehene
Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche oder ähnliche Vorrich
tungsteile wie vorstehenden zu bezeichnen, ist
eine Vorrichtung dargestellt zum Bilden von Stahlbetonstreifen
zur Herstellung von Gehwegen oder Straßen. Die
Vorrichtung wird getragen von einer Plattform 108 mit Rädern
109, womit sie in Längsrichtung entlang einem Straßenbett
110 fortbewegt werden kann, oder auch auf Schienen 111
entlang den Rändern eines vorbereiteten Bettes, in welches
Beton einzubringen ist. Die Plattform 108 kann Teil eines
selbstfahrenden Vehikels sein oder von einem solchen gezogen
werden (nicht gezeigt). Auf der Plattform 108 sind in
bestimmtem Abstand Querschienen 112 angebracht, auf denen
eine zweite Plattform 114 über Führungsrollen 113 hin und
her bewegt werden kann. Die zweite Plattform 114 wird in
Querrichtung hin und her bewegt durch eine querverlaufende
Kette 115, welche an der zweiten Plattform 114 befestigt
und an den Enden der ersten Plattform 108 über Rollen 116
gelegt ist, von denen eine von einem Motor 117 angetrieben
wird.
Die zweite oder quer hin und her laufende Plattform
114 trägt ein Betonzufuhrrohr 118, welches in einer abwärts
gerichteten Nase 119 endet. Wie in Fig. 1, befördert eine
Pumpe 48′, welche durch Rohranschlüsse an einen Betonbehälter
angeschlossen ist (nicht gezeigt), Beton durch das Rohr 118
zwecks Auftragung desselben auf das Bett 110. Unterhalb und
seitlich versetzt in bezug zur Betonauslaßnase 119 ist ein
Drahtschneide- und Drahtauswerfmechanismus 47′ angebracht,
ähnlich demjenigen nach den Fig. 1 bis 6, jedoch nur
vorgesehen für Drähte 53 a im Bereich der Sechs-Uhr-Sellung,
so daß Drähte 53 a nur radial durch den Schlitz 81′ radial
nach unten in den von der Nase 119 abgelegten Beton abgeworfen
werden, und nicht in allen Winkelstellungen. Der Drahtaus
werfmechanismus 47′ wird von einem hydraulischen Antriebsmotor
72′ in Bewegung versetzt, wodurch Draht 53 a in den durch die
Nase 119 aufgetragenen Beton ausgeworfen wird.
Während des Betriebes führt die querbewegliche Plattform
114 während des Fortschreitens der längsbeweglichen Platt
form 108 um eine bestimmte Strecke mehrere Querbewegungen 121
mit Ablage von Beton und Draht 53 a aus, wie in Fig. 14
gezeigt ist, wobei die gesamte Dicke der Betonschicht sich
ergibt durch Steuerung der Anzahl von Hin- und Herbewegungen
für eine bestimmte Strecke der Plattform 108.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur automatischen Zuführung von Bewehrungs
drähten in den Beton beim Eingießen desselben in eine Form
zur Herstellung von Stahlbetonteilen, die folgende Merkmale
aufweist:
- a) eine Mehrzahl von drehbaren Ringen (79) mit je einem ringförmigen Schlitz (89), welcher in einen radialen Schlitz (90) bis zur Peripherie des Ringes (79) über geht,
- b) eine Mehrzahl von festen Ringen (75) mit je mindestens einem, im wesentlichen radial verlaufenden Schlitz (77), welcher sich bis zur Peripherie des Ringes (75) erstreckt,
- c) ein Tragrohr (45) zur Anordnung der drehbaren und festen Ringe (79 bzw. 75) in alternierender Folge unter Gewährleistung des radialen Fluchtens der Schlitze (77) in den festen Ringen (75),
- d) eine Drahtzufuhr- und Drahteinspeisevorrichtung zur Einführung von Drähten (53) axial durch die ringförmigen Schlitze (89) in den drehbaren Ringen (79) und die radialen Schlitze (77) in den festen Ringen (75),
- e) einen festen Schneidblock (62) und einem drehbaren Drahtschneider (82) zum Abschneiden der eingeführten Drähte (53) und
- f) Mittel zur Drehung der drehbaren Ringe (79), wodurch die abgeschnittenen Drahtstücke (53 a) auf Grund der kombinierten Kammwirkung der Wände der radialen Schlitze (77 und 90) aus den radialen Schlitzen (77) der festen Ringe (75) ausgeworfen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehzahl der drehbaren Ringe (79) und die Einspeisege
schwindigkeit der Drähte (53) einstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das die festen und drehbaren Ringe (75 bzw. 79) tragende
Tragrohr (45) zentral verläuft und zur Förderung des einzu
gießenden Betons dient.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zur Drehung der drehbaren Ringe
(79) ein äußeres Drehrohr (64) einschließen mit einem
axialen Längsschlitz (81) und sich in Schlitze (85) der dreh
baren Ringe (79) hinein erstreckende Mitnehmerzähne (86) vor
handen sind, welche sich entlang einer der Begrenzungswände
des axialen Längsschlitzes (81) erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung für die Bewegung in einer
ersten Richtung und für die Bewegung in einer zweiten Rich
tung geführt ist.
6. Maschine zur Herstellung von Stahlbetonteilen mit einer
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine drehbare hohle Gießform (22) und einen Wagen (24),
auf dem die Gießform (22) montiert ist zwecks axialer Relativ
bewegung zur genannten Vorrichtung (37).
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehzahl der Gießform (22) veränderbar ist.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Geschwindigkeit der Gießform (22) veränderbar
ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zyklische Geschwindigkeit des Drahtabwerf
vorgangs veränderbar ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines hohlen Stahlbetonmastes
mit einer Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beton in die Gießform (22) schicht
weise eingebracht wird und jeder Betonschicht mittels der
Vorrichtung (37) einzelne Drahtstücke radial zugeführt wer
den, wobei die Drahtstücke (53 a) in ringförmiger Anordnung
und axial parallel zur Gießformachse abgelegt werden, und
daß das Ablegen der Drahtstücke so vorgenommen wird, daß der
radiale Abstand der sich ergebenden ringförmigen Drahtfelder
gegen die Peripherie des Mastes hin kleiner ist als weiter
innen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Drahtstücke mit einer Länge zwischen 45 und 55 cm verwendet
werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß Drähte mit einem Durchmesser von 0,75 bis 1,25 mm
verwendet werden.
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