DE30916C - Apparat zur Konzentration von Flüssigkeiten - Google Patents

Apparat zur Konzentration von Flüssigkeiten

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DE30916C
DE30916C DE188430916D DE30916DD DE30916C DE 30916 C DE30916 C DE 30916C DE 188430916 D DE188430916 D DE 188430916D DE 30916D D DE30916D D DE 30916DD DE 30916 C DE30916 C DE 30916C
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DE188430916D
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English (en)
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G. hambruch in Berlin W., Behrenstrafse 21
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zücker- und Stärkefabrikation.
G. HAMBRUCH in BERLIN. Apparat zur Concentration von Flüssigkeiten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1884 ab.
"Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Apparat zum Concentriren von Flüssigkeiten ist durch eine Anzahl über einander angeordneter schalenförmiger Körper gekennzeichnet, welche ihre Wölbung abwechselnd nach oben und unten kehren und auf welchen die das Heizmedium führenden Rohre in dichten Spiralen angeordnet sind, so dafs diese Spiralen die eigentliche Rieselfläche für die zu concentrirende Flüssigkeit bilden und letztere somit nicht nur mit einer sehr grofsen Heizfläche in Berührung kommt, sondern auch in ihrer Geschwindigkeit erheblich verlangsamt wird. .
Diese Schalen mit den Heizspiralen sind in einem geschlossenen Behälter, der zur Erhöhung der Verdampfung bezw. der Concentration der Flüssigkeit evacuirt werden kann, derart angebracht, dafs eine leichte Entfernung der Schalen aus dem Behälter ermöglicht ist.
Der Apparat ist auf beiliegender,, Zeichnung im Schnitt veranschaulicht. Die in beliebiger Anzahl innerhalb des Behälters A angeordneten Schalen α b a' b' a" b" bilden Kugelcalotten, welche mittelst Stangen r r' r" an dem Deckel ρ des Behälters aufgehängt sind. Die nach oben gekehrten Flächen der Schalen sind in dichter Lage mit den spiralförmig gewundenen Röhren i bekleidet, durch welche das heizende Medium hindurchgeleitet wird. Die einzelnen Windungen der Spirale sind unter einander verlöthet, so dafs also die obere Hälfte der Spiralen die eigentliche Rieselfläche bildet und die Flüssigkeit mit den Schalen selbst nicht in Berührung kommt, sondern ausschliefslich direct von den Heizschlangen erwärmt wird. Da nun diese Spiralen bei der getroffenen Anordnung eine sehr grofse wirksame Oberfläche bieten, so wird die Wärme des Heizmediums in hohem Grade ausgenutzt und die Concentration sehr energisch gefördert.
, Die zu concentrirende Flüssigkeit tritt durch Rohr d auf die obere Schale, wobei die an der rohrartigen Wand f angebrachte Manschette eine gleichmäfsige Vertheilung der Flüssigkeit bewirkt. Die letztere rieselt über die Rohre i hinweg und fällt am äufseren Rande der oberen Schale α auf die unterhalb gelegene Schale b herab, an deren äufserem Rande eine Wand g angebracht ist, welche verhindert, dafs Flüssigkeit über den Rand der Schale B fliefst. Die Flüssigkeit fliefst nun nach dem inneren Rande der Schale b und dann auf die darunter liegende Schale a', wobei die Wand f der Flüssigkeit den richtigen Weg bestimmt. In gleicher Weise passirt die Flüssigkeit sämmtliche Schalen, um schliefslich durch den Trichter h in das Abflufsrohr m zu gelangen. Die Rohre i sind durch Rohre ν ν' ν" mit Einlafsventilen y für das Heizmedium verbunden, welches im vorliegenden Falle nach dem Passiren je zweier Schlangen durch die Rohre w iv' w" seinen Abflufs findet. Bei langsamerer Concentration können jedoch auch drei, vier oder mehr Schlangen zu je einer Heizleitung verbunden werden. Kommt Dampf zur Anwendung, so können die Rohre ww' w" in den Condensations-Wasserableiter χ münden, aus
welchem das condensirte Wasser durch Rohr \ abfliefst. Das Innere des Behälters A kann durch Rohr B mit einem Apparat zur Erzeugung eines Vacuums verbunden werden.
Der beschriebene Apparat eignet sich besonders zum Concentriren von ätzenden Flüssigkeiten, in welchem Falle die Rohre i, sowie die Theile, mit welchen die Flüssigkeit in Berührung kommt, aus solchem Material herzustellen sind, das von den Flüssigkeiten nicht angegriffen wird, also beispielsweise aus Blei. Die Erwärmung kann durch Dampf, erwärmte Gase oder Flüssigkeiten erfolgen.
Es wurde bereits erwähnt, dafs sämmtliche Schalen mit dem Deckel aus dem Behälter herausgehoben werden können. Um nun die Auswechselung einzelner Bleispiralen noch zu erleichtern, ist jede Schale mittelst zweier besonderen Stangen für sich an dem Deckel aufgehängt, so dafs, nach Lösung der betreffenden Rohrverbindungen, jede beliebige Schale mit der auf ihr ruhenden Spirale für sich ausgeschaltet, gereinigt und ausgebessert oder durch eine neue ersetzt werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Apparat zum Concentriren von Flüssigkeiten, bei welchem die Heizrohre auf einer Anzahl über einander angeordneter Schalen zu dichten, flachen Spiralen gewunden sind, über deren Oberfläche die zu concentrirende Flüssigkeit hinwegrieselt, ohne die Schalen selbst zu berühren, so dafs eine möglichst rasche und vollkommene Ausnutzung der durch die Spiralen zugeführten Wärme erzielt wird.
  2. 2. Die getrennte Aufhängung jeder einzelnen Schale an dem Deckel des gemeinsamen Behälters mittelst besonderer Stangen, so dafs nicht nur die gesammte innere Einrichtung mit dem Deckel a uf einmal herausgehoben, sondern auch jede einzelne Schale mit ihrer Spirale leicht ausgewechselt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188430916D 1884-07-24 1884-07-24 Apparat zur Konzentration von Flüssigkeiten Expired DE30916C (de)

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