DE30897C - Neuerung an Ballenpressen - Google Patents
Neuerung an BallenpressenInfo
- Publication number
- DE30897C DE30897C DENDAT30897D DE30897DA DE30897C DE 30897 C DE30897 C DE 30897C DE NDAT30897 D DENDAT30897 D DE NDAT30897D DE 30897D A DE30897D A DE 30897DA DE 30897 C DE30897 C DE 30897C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plate
- arrangement
- rocker arm
- piston
- arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000994 depressed Effects 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/0841—Drives for balers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58: Pressen.
(Amerika).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1884 ab.
Bei dieser Ballenpresse wird ein Schwunghebel mit Mechanismen verwendet, welche
dem Prefskolben eine hin- und hergehende Bewegung verleihen und dabei das Prefsgut
von der Druckkammer aus durch eine Ballenkammer führen, ohne ein Ausbauchen desselben
zu verursachen.
Der Schwunghebel ist mit Vorrichtungen versehen, welche ein Zurückfedern des vorgeschobenen
Prefskolbens verhindern, und in der Druckkammer sind elastische Anschläge angebracht, um die einzelnen Abtheilungen des
Prefsgutes festzuhalten.
Das Gestell der Presse besteht aus den unteren Balken A A, den oberen Balken A1 A1,
den senkrechten Verbindungstheilen A2 und
den Querstücken A3. Diese Theile werden durch Bolzen oder auf andere Weise fest zusammengehalten.
In dem Druckräum B wird der Prefskolben P, Fig. 2, hin- und herbewegt.
Die obere und die untere Wand des Druckraumes laufen bis an das hintere Ende des
Ballenraumes C. Der Theil der oberen Wandung a, welcher die obere Wandung des
Ballenraumes bildet, ist seiner ganzen Länge nach ohne Unterstützung, kann daher gegen
die untere Wandung a1 durch bekannte Mechanismen
ausgebaucht werden. Die Balken A A1 und Querbalken A^ ΑΆ haben in senkrechter
Richtung eine gröfsere Ausdehnung als in waagrechter. Die obere Wandung bezw. Ausfütterung
α ist so zum Balken A1 gelagert,
dafs die untere Fläche etwa 5 cm höher als die untere Seite des Balkens A1 liegt, Fig. 6,
und die untere Wandung al steht um die
gleiche Höhe unter der oberen Fläche des unteren Balkens A. Infolge dieser Anordnung
stehen die Seitenflächen α2 α2 der Balken A A1
hervor, um Führungen zu bilden, durch welche das Ausbauchen des geprefsten Materials in der
Ballenkammer verhindert und der Ballen durch das hintere Ende der Presse geführt wird.
Am Ende des Druckraumes B in der Nähe des Ballenraumes C und in den Seiten der
Presse befindet sich eine Reihe elastischer Anschläge T T, welche sich in Oeffnungen der
Balken A% und der Ausfütterung der Presse bewegen.
Diese Anschläge T, Fig. 3 und 4, sind mit schrägem Kopf ί1 versehen, so dafs
die gerade Seite nach dem Ballenraum, die schräge Fläche dagegen nach dem Druckraum
gerichtet ist. Die Anschläge sind durch Federn s1 nachgiebig eingerichtet und werden
gegen die Platte w2 auf der äufseren Seite der Presse gedrückt.
Jede der senkrechten Seiten des Ballenraumes ist mit einer einfachen Oeffnung O
versehen, Fig. 2, welche von dem hinteren Ende des Druckraumes bis an das hintere'
Ende des Ballenraumes und von der unteren Fläche des Oberbalkens A1 bis an die obere
Fläche des unteren Balkens A reicht. Der geprefste Ballen kann mittelst dieser Oeffnungen
beliebig oft gebunden werden. Der Speisetrichter D steht durch die Oeffnung B mit dem
Druckraum in Verbindung.
Der Prefskolben P ist mit der Stange E gelenkig verbunden, Fig. 1 und 2, welche am
entgegengesetzten Ende mit dem kurzen Hebel -F in gelenkiger Verbindung steht. Dieser
Hebel F bildet mit der Stange E ein Kniehebelpaar, um die Hin- und Herbewegung der
Druckplatte zu bewirken. Das entgegengesetzte Ende des Hebels F besteht aus dem Zahnkranz
F1, ungefähr von der Form einer halben Ellipse. Der Hebel FF1 ist in dem Rahmen
der Presse mit einem senkrechten Zapfen d drehbar, welcher in geeigneten Lagern, die mit
Querplatten ee versehen, sind, gehalten wird.
Letztere sind durch mit der Presse verbundene Theile an den Balken derselben befestigt. Der Hebel F wird durch den
Schwunghebel G bewegt, welcher mittelst senkrechten Bolzens im Gestell drehbar ist.
Dieser Bolzen f wird in geeigneten Lagern getragen, welche mit Querplatten e1 e1, Fig. 5,
versehen sind. Der kurze Arm G1 des Schwunghebels G ist halbkreisförmig und mit Zähnen c1,
entsprechend der Verzahnung c des kurzen Armes des Hebels F, versehen. Der Drehpunkt/
steht excentrisch in diesem Halbkreise. Diese Formen der kurzen Arme der Hebel F und G und die Lage ihrer Drehpunkte
wirken in der Weise, dafs sie bei jedem dieser kurzen Arme eine fortschreitende Längenänderung
von den genannten Drehpunkten aus hervorrufen. Wenn die Hebel Fund G in einer Lage sind, wie sie Fig. 5 in vollen Linien angiebt,
so stehen die Zähne des Armes G1 auf der Linie seiner kürzesten Ausdehnung mit
den Zähnen des Armes F seiner gröfsten Ausdehnung in Eingriff, und der Schwunghebel G
wirkt auf den Kolben P mit der gröfsten Kraft. Wenn der Schwunghebel G in der einen oder
anderen Richtung von der Mittellage aus bewegt wird, so ziehen die Kniehebel EF den
Kolben Pmitallmälig zunehmender Geschwindigkeit zurück.
Um den Rückprall des Schwunghebels G zu vermeiden, ist zwischen dem Schwunghebel
und dem Rahmenwerk der Presse eine Rollenführung angeordnet. Dieselbe besteht aus der
,Führungsplatte g, Fig. 7, auf dem hinteren Ende des Schwunghebels und der elastisch getragenen
Führung h, Fig. 7, 8 und 9, welche in Versenkungen i des Balkens H eingreift,
von Anschlägen j j gehalten wird und mit Stiften / Z durch die Bohrungen k k" in die mit
Muttergewinden versehene Platte m bis zu Stellmuttern η ragt, gegen welche sich steife
Schraubenfedern s stützen. Die untere Seite des Schlittens h ist mit winkelförmigen
Flantschen ο ο zum Halten des Rollenträgers q versehen. Letzterer greift mit Flantschen o1
in die Flantschen 0 der Führung h und hat eine Oeffnung r, in welcher die Laufrolle R
angebracht ist, die sich sammt Träger q in der Führung 0 o1 verschieben kann. Diese Rolle R
ist aus Eisen hergestellt und wird von Lagern getragen, die in den Seiten des Schlittens q
hergestellt sind, um sich frei in denselben drehen zu können. Die untere Kante dieser
Rolle ragt unter der Ebene der unteren Seite des Schlittens q hervor. Die äufsersten Lagen
der Laufrolle R an beiden Enden der Führung h sind in Fig. 7 durch volle und punktirte
Linien gezeigt. Wenn der Schwunghebel bei seiner Bewegung um einen gewissen Winkel
aus der Mittelrichtung heraus ist, stehen die Rollen still und üben auf ihn keinen Druck
aus. Wenn jedoch der Hebel sich bis nahe an die Mittellinie bewegt, also der Kolben fast
den ganzen Vorwärtshub gemacht hat und die Rolle R in der ,durch die vollen Linien in
Fig. 7 gezeigten Lage ist, so kommt die Führungsplatte g, welche an dem Schwunghebel
befestigt ist und ein wenig über, die Ebene hinausgeht, unter die Rolle, und diese wird
durch die Feder s scharf nach unten auf die Platte geprefst. Dieser Druck der Rollen R
auf die Platte g dauert so lange, bis der Schwunghebel genügend weit bewegt worden
ist, um die Platte g unter der Rolle hinwegzuführen, zu welcher Zeit die Kniehebel EF
durch die Mittellage gegangen sind und der Kolben auf seinem Rückhub aufser Berührung
mit dem Prefsgut gekommen ist. Auf diese Weise wird das Rückprallen des Schwunghebels
vermieden. Wenn beim Rückgang des Schwunghebels von der Linie ν in einer Rückwärtsbewegung
gegen die Linie χ in Richtung des Pfeiles 2, Fig. 5, dieser Hebel das Ende 1
der Platte g nach der Rolle R gebracht hat, werden die Rolle und ihr Schlitten q längs
der Führung in eine Lage bewegt, welche in Fig. 8 durch punktirte Linien angedeutet ist.
Sobald die Bewegung aufhört, geht das Ende 1 der Platte g unter die Rolle R, worauf die
elastische Kraft der Federn s nochmals auf die ganze Ausdehnung der Platte ausgeübt
wird und jede freie Bewegung des Hebels verhindert, bis derselbe durch die Mittellage χ
gegangen ist. Nachdem, die Platte g an der Rolle jR vorbei ist, bewegt sich der Schwungbalken
frei, und die Rolle ist in der Stellung, wie durch die punktirten Linien in Fig. 8 dargestellt,
bis beim Zurückgehen des Schwungbalkens die Rolle R und deren Schlitten durch
das Ende 2 der Platte g bis an den entgegengesetzten Anschlag geführt wird, wobei
die Rolle wieder auf die Platte g steigt und auf den Schwungbalken drückt.
Die oberen und unteren kreisförmigen Führungen LL1, zwischen welchen sich der
Schwungbalken bewegt, sind an dem Rahmenwerk der Presse befestigt. Diese Führungen
sind aus hölzernen Kreisbogen gebildet, die zusammengefügt sind, können jedoch aus Eisen
oder aus Eisen und Holz bestehen und sind mit kreisförmiger Abnutzungsfläche 11 be-
Claims (1)
- kleidet. Auf der unteren Seite des Schwungbalkens befindet sich eine kurze Abnutzungsplatte i1, welche sich auf die Bekleidung t der unteren Führung L x legt. Diese Führungen unterstützen den äufseren Theil des Schwunghebels und halten denselben in seiner ganzen Länge waagrecht.Paten τ-An sp rüche:Eine Ballenpresse, an welcher sich in deraus der Zeichnung ersichtlichen Verbindung folgende Einrichtungen befinden:i. Die Anordnung des mit seitlichen Oeff-nungen O versehenen Ballenraumes C in Verbindung mit dem Druckraum B, deren Wandungen durch die Balken AA1 und Platten α α1 α2 gebildet werden, in welchem Druckraum B der Kolben P Führung erhält, und in welchem seitlich Anschläge T, die durch Federn s1 in ihrer Stellung gehalten werden, angebracht sind, um ein Zurückgehen des geprefsten Gutes zu verhindern.Die Anordnung des um den excentrischen Zapfen f drehbaren Schwunghebels G mit einem Zahnkranz G1, in welchen das längliche Rad F1 eingreift, an dessen Arm F die mit dem Kolben P verbundene und zu dessen Vor- und Rückwärtsbewegung dienende Zugstange E angeordnet ist.
Die Anordnung der auf dem Schwunghebel G befestigten Führungsplatte g, auf welche die Rollen R wirken, die an der Platte h, welche durch Federkraft niedergedrückt wird, angeordnet sind, um ein Zurückprallen des Hebels G beim Rückhub zu verhindern.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30897C true DE30897C (de) |
Family
ID=307002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30897D Active DE30897C (de) | Neuerung an Ballenpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30897C (de) |
-
0
- DE DENDAT30897D patent/DE30897C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2139371C3 (de) | Einrichtung zum Zufuhren und Einspannen von Werkstücken auf einer Sägemaschine | |
DE30897C (de) | Neuerung an Ballenpressen | |
DE2559138C3 (de) | Weiche zur Verteilung von auf einer Fördereinrichtung zugeführten flachen Werkstücken auf zwei weiterfördernde Fördereinrichtungen | |
AT20641B (de) | Ziegelpresse mit rotierendem Formtisch. | |
DE182239C (de) | ||
DE124832C (de) | ||
DE40222C (de) | Maschine zum Biegen U-förmiger Bleche | |
DE125018C (de) | ||
DE189263C (de) | ||
DE244075C (de) | ||
DE312537C (de) | ||
DE105059C (de) | ||
DE11533C (de) | Bolzen- und Nietenpresse | |
DE209560C (de) | ||
DE30795C (de) | Ballenpresse | |
US787194A (en) | Baling-press. | |
DE87885C (de) | ||
DE224996C (de) | ||
DE214932C (de) | ||
DE57261C (de) | Zuführungsvorrichtung für Nieten- und Bolzenpressen | |
DE66080C (de) | Nufsbrechmaschine | |
DE52222C (de) | Schmiedepresse | |
DE244012C (de) | ||
DE127040C (de) | ||
AT254492B (de) | Periodisch arbeitendes Klinkenschubwerk, insbesondere für vertikale Sägegatter |