DE308900C - - Google Patents
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- DE308900C DE308900C DENDAT308900D DE308900DA DE308900C DE 308900 C DE308900 C DE 308900C DE NDAT308900 D DENDAT308900 D DE NDAT308900D DE 308900D A DE308900D A DE 308900DA DE 308900 C DE308900 C DE 308900C
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- grinding
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/06—Mills with rollers forced against the interior of a rotary ring, e.g. under spring action
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c. GRUPPE
Mahlvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mahlvorrichtung, bei welcher ein ■ Mahlring
vermittels einer von außen her angetriebenen Walze getragen und in Umdrehung gesetzt
wird, während eine Anzahl federnd an seine Innenseite gepreßter, bei der Umdrehung
durch Reibung mitgenommener Walzen die Zerkleinerungsarbeit verrichten. Derartige
Mühlen werden im allgemeinen als Kentmühlen bezeichnet.
Bei allen bisher bekannten Ausführungsformen von Kentmühlen bildet der Mantel
insofern einen wesentlichen Bestandteil der Mühle, als er ausnahmslos zum Abstützen der
Lager und Lagerbügel für die Walzen sowie zu deren federnder Auflagerung Verwendung
findet. Er muß infolgedessen in seinen Wandstärken der hohen Beanspruchung entsprechend
kräftig gehalten und in seinen einzelnen
so Teilen sowohl als auch mit den von ihm gestützten
Teilen gut und sicher verbunden sein. Der Aufbau der stützenden Teile läßt sich
einerseits ohne den vorherigen Aufbau des Mantels nicht vornehmen, andererseits ist die
Zugänglichkeit des Mahlraumes außerordentlich erschwert, namentlich läßt sich das Auswechseln
der Mahlkörper — Ring und Walzen — nie ohne gänzlichen oder teilweisen Abbau
des Mantels und insbesondere der von ihm getragenen Maschinenteile und daher nie ohne
beträchtlichen Aufwand an Zeit und Arbeitskraft und nur unter oft empfindlichen Betriebsstörungen
erreichen.
Um dieses Auswechseln und Reparaturen
u. dgl. mit dem kürzesten Aufwand an Zeit und Arbeit bewerkstelligen zu können, werden
gemäß vorliegender Erfindung die Mahlwalzen in an sich bekannter Weise einseitig an
einer Stirnwand der Mahlvorrichtung gelagert, die Gesamtbauart aber derart getroffen,
daß nach Herausziehen der anderen, gegenüberliegenden Stirnwand sämtliche Mahlteile .
ohne weiteres abgenommen werden können.
Durch diese Anordnung wird gegenüber bekannten Ausführungsformen der weitere
Vorteil erzielt, daß die Mahlkörper mit einem von der Bewegung des Mahlringes unabhängigen
Feinsieb umschlossen werden können, dessen Anbringung und Bedienung sich so
einfach gestaltet, wie dies für die praktische Verwendung einer Siebanordnung unbedingt
erforderlich ist.
Es iot zwar die Verwendung von Sieben in Verbindung mit dem Mahlring durch mehrfache
Ausführungen bekannt geworden, jedoch handelt es sich hierbei ausnahmslos um Grobsiebe, durchlöcherte Blechplatteri
u. dgl., da die Umfangsgeschwindigkeit des umdrehenden Mahlringes, die in einer Sekunde
fünf Meter und mehr beträgt, seine Verbindung mit Feinsieben praktisch nicht zuläßt.
Es ist deshalb bei der vorliegenden Erfindung die Einrichtung getroffen, daß das
Feinsieb die Mahlteile umschließt, ohne mit dem Mahlring oder mit dem Gehäuse der
Mühle in Verbindung zu stehen. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Siebes kann infolgedessen
in niedrigen Grenzen gehalten werden. Es ist ferner Bedacht darauf genommen, daß durch das Sieb ebensowenig
wie bisher durch den schweren Mantel die Zugänglichkeit der Mahlkörper behindert
wird, während andererseits das Sieb so eingerichtet ist, daß eine Prüfung und Auswechselung
auf schnellstem Wege und mit handlichen Mitteln erfolgen kann. Da die Wartung solcher Vorrichtungen meist nur
gewöhnlichen Arbeitern obliegt, muß jeder von ihnen durch größtmöglichste Einfachheit
ίο der gesamten Einrichtung in die Lage versetzt
werden, sie bedienen zu können.
Infolge der getroffenen Einrichtungen sind diese Voraussetzungen bei der vorliegenden
Siebanordnung in besonders einfacher Weise erfüllt. Das Lösen eines einzigen Maschinenteiles
genügt, um das Sieb von den Mahlkörpern seitlich abziehen zu können, wodurch die Mahlkörper von der Umschließung vollkommen
befreit und das Sieb selbst freigelegt wird.
Ein Ausführungsbeisipel der Mahlvorrichtung ist in. der Zeichnung dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. ι einen Querschnitt in der Mitte der die Lager tragenden Querträger, nach dem
Mahlring zu gesehen,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Anordnung, und
. Fig. 3 einen Querschnitt vor den aus Fig. 2 erkennbaren Randbechern 26, nach dem Mahlraum zu gesehen.
. Fig. 3 einen Querschnitt vor den aus Fig. 2 erkennbaren Randbechern 26, nach dem Mahlraum zu gesehen.
Die Maschine setzt sich aus zwei einzelnen Vorrichtungen zusammen, von denen jede die
ihr zufallende Arbeit verrichtet und dabei der andern das Gut zubringt. Diese beiden Teile
sind die Mahlvorrichtung und die Sichtvorrichtung.
Die Mahlvorrichtung besteht aus den Mahlteilen (Ring und Walzen) und deren Ab-Stützung,
die Sichtvorrichtung aus einer Siebtrommel mit Zubringer.
Die Mahlwalzen 2, 3 und 4, deren obere 2
den Mahlring 1 trägt, stützen sich mit ihren Wellenlagern 5 und 6 im Ausfülirungsbeispiel
auf zwei miteinander verbundene Querträger 7, und zwar das obere Wellenlager 5 unmittelbar, die beiden unteren 6 vermittels
winkliger Hebel 8, die, im Scheitel in Zapfenlagern 9 drehbar auf den Trägern 7 gelagert,
an einem Ende die Lager 6 tragen, während sie am anderen Ende durch Federn 10 belastet
sind. Die Federn 10 ruhen auf Unterzügen 12, die an den Querträgern 7 befestigt
werden. Das Spannen der Federn 10 vermittels Schrauben 13 hat das Anpressen der
Walzen an den Mahlring" zur Folge.
Die Querträger 7 werden von Längsträgern 14 gehalten, die an ihren Enden auf Mauerwerk
oder Tragbalken gelagert und gleichzeitig die Blechummantelung 15 des Mahlraumes
zu tragen bestimmt sind.
Von der den Lagerstützen 8 gegenüberliegenden freien Seite umgreift das von der
Tragwelle 16 gestützte und auf dieser verschiebbare Trommelsieb 17 die Mahlteile.
Das Sieb wird entweder durch besonderen Antrieb oder von der Antriebswelle 33 der
Mahlvorrichtung mittels eines Vorgeleges 20, 21 und eines an seiner Stirnwand 18 befestigten
Zahnkranzes 19 in Umdrehung versetzt. Je nach Wahl des Vorgeleges läßt sich
die Umdrehungszahl des Drehsiebes beliebig bestimmen.
Wird beim Antriebe der Mahlvorrichtung durch den Beschickungstrichter 22 Mahlgut
aufgegeben, so fällt dieses zunächst über die Schurre 23 zwischen Ring 1 und Walze 3 und
wird hier einer Brechwirkung unterworfen. Darauf fällt es von dem Mahlring auf die.
Siebtrommel 17.
Das Sieb befördert bei seiner Drehung den Bruch unter gleichzeitigem Abzug des Feinmehls
über die Siebfläche, wobei die Grieße an das entgegengesetzte Ende der Siebtrommel
17 bis zur Stirnwand 18 gebracht werden. Hier werden sie durch an dieser Wand befestigte,
nach der Drehrichtung zu mit einer Eintrittsöffnung versehene Röhren 24 mitgenommen
und gehoben, bis sie bei der Drehung in eine mit der Stirnwand 18 verbundene
Blechtrommel 25 gleiten.
Die Blechtrommel 25 ist am anderen der Stirmvand 18 entgegengesetzten Rande mit
nach der Drehrichtung zu offenen Bechern 26 besetzt, die in gleicher Weise wie die Röhren
24 die Grieße heben und sie endlich in einen Trichter 27 abwerfen, aus dem sie durch die
anschließende Schurre 28 vor die Walze 4 gelangen.
Die Siebtrommel 17 läuft auf einer Buchse 29, die mit der Tragwelle 16 durch Schraube
30 verbunden ist. Das Lösen dieser Verbin- -■· dung ermöglicht das Herausziehen der gesamten
Siebeinrichtung aus dem Mantel und damit die Freilegung der Mahlteile.
Die einzelnen, die Siebfläche bildenden Rahmen sind für sich zugänglich und auswechselbar
durch Abnehmen des Blechmantels 15.
Die Abdichtung des Blechmantels an den Durchdringungen der Wellen ist in einfacher
Weise durch Überschieben der Wellen mittels Blechhülsen 31 erreicht, die einerseits in die
Stirnwand 34, andererseits in seitliche Aussparungen 35 in den Mahlwalzen hineinragen.
Das Feinmehl wird in dem an den Blechmantel sich schließenden Behälter 32 gesammelt
und an dessen Stutzen abgesackt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Mahlvorrichtung mit von einer Walze getragenem und angetriebenem Mahlringund in dessen Innern liegenden, gegen seine Innenseite gepreßten Mahlwalzen, die einseitig an einer Stirnwand der Mahlvorrichtung gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mahlwalzen gegenüberliegende Stirnwand von der Mahlvorrichtung abgezogen werden kann, so daß sämtliche Mahlteile ohne weiteres abgenommen werden können.
- 2. Mahlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantel und den Mahlteilen ein für sich antreibbares Drehsieb eingeschoben ist.
- 3. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung der Wellendurchgänge durch die Stirnwand (34) auf der Lagerseite vermittels um die Wellen geschobener Hülsen (31) erfolgt, welche einerseits in die Stirnwand (34), andererseits in seitliehe Vertiefungen (35) an den Mahlwalzen (2 bis 4) hineinragen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308900C true DE308900C (de) |
Family
ID=562114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308900D Active DE308900C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE308900C (de) |
-
0
- DE DENDAT308900D patent/DE308900C/de active Active
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