DE308720C - - Google Patents

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DE308720C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts
    • E21D1/10Preparation of the ground
    • E21D1/16Preparation of the ground by petrification

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 308720 KLASSE 5 c. GRUPPE
E. ANDRE in HANNOVER.
Zusatz zum Patent 257046.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1908 ab. Längste Dauer: 20. November 1920.
Nach der Erfindung soll das Verfahren zum Abdichten von Schachtauskleidungen in wasserhaltigem Gebirge nach dem Patent 257046 auch bei der Beseitigung von Undichtigkeiten unter der Schachtsohle und bei den in bekannter Weise mittels der ,absatzweise von oben nach unten fortschreitenden Versteinerung des Gebirges hergestellten Schächten, insbesondere aber bei der Herstellung neuer Schächte nach letzterem Verfahren angewendet werden.
Im ersteren Falle führt man ebenfalls durch Bohrlöcher, welche mit Hochdruckhähnen gesichert und senkrecht oder beliebig radial gebohrt werden, Zement oder Beton unter Überdruck und unter Beobachtung derselben Vorsichtsmaßregeln ein, wie solche im Hauptpatent erläutert sind.
Handelt es sich um größere Undichtigkeiten bei der Herstellung von Schächten nach der absatzweise von oben nach unten fortschreitenden Versteinerung des Gebirges, so daß man zunächst den unteren Teil des Schachtes nicht erreichen kann, z. B. infolge eines Wassereinbruches, so muß man zunächst, wie bekannt, einen Betonpfropfen einbringen und dadurch die eingedrungenen Wasser vorübergehend abschließen (auch hierbei muß natürlich sinngemäß die Abbindezeit beobachtet werden). ■»
Unter dem Schütze dieses Betonpfropfens geht man unter Anwendung von Bohrmaschinen, die mit Sicherheitsvorrichtungen versehen sind, mit Bohrungen vor, mit denen man, von oben nach unten fortschreitend, die undichten Schachtteile absatzweise abdichtet, und zwar bemißt man die Absätze zweckmäßig so, daß entsprechend dem Verfahren nach Patent 257046 die Zuführung des in jedem Absatz einzubringenden Zements oder Betons vor Beginn des Abbindens beendet ist. Zeigt sich dabei, daß die zutretenden Wasser an irgendeiner Stelle nicht auf eine genügende Entfernung zurückgedrängt sind, so wird das Verfahren an dieser Stelle wiederholt, indem das Bohrloch wieder aufgebohrt und frischer Zement oder Beton in gleicher Weise nachgepreßt wird. , Hat man auf diese Weise einen größeren, fest ausbetonierten oder sonstwie versteinerten Schachtkörper hergestellt, so teuft man in diesem ohne Gefahr den Schacht weiter ab, selbst- 50 ■ verständlich nicht so tief, daß man wieder in Wasser führende Schichten gerät. Man läßt vielmehr entsprechend dem Durchmesser des Schachtes einen genügend starken Betonboden und entsprechend starke betonierte Wandungen stehen. In diesen werden wiederum mit Hilfe der erwähnten Bohrmaschinen aufs neue gesicherte Bohrungen hergestellt, bis möglichst tief in die Wasser führenden Schichten hinein, und mit deren Hilfe wird nun in gleicher Weise der zweite Absatz abgedichtet, falls erforderlich, ein dritter und noch mehrere. :
Man kann auf diese Weise auch sofort von Tage aus einen Schacht in Absätzen nach dem Versteinerungsverfahren abteufen, indem man, dem verlangten lichten Durchmesser des Schachtes entsprechend, einen vollen oder hohlen Betonkörper mit entsprechend starken Wandungen und Boden durch die beschriebenen Bohrungen ebenso herstellt, wie vorstehend für die Beseitigung von Undichtigkeiten bei
ίο Schächten beschrieben worden ist. Der in diesem Betonkörper hergestellte hohle Schachtraum wird je nach den Gebirgs- oder sonstigen Verhältnissen mit Mauerwerk oder eiserner Auskleidung versehen oder sonst zweckentsprechend geschützt. Bei allen diesen Bohrungen und Betonierungen, Zementierungen und Versteinerungen sind die Vorschriften für die Behandlung der verschiedenen Zemente ebenso zu beobachten, wie in dem Hauptpatent angegeben ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schächten mittels der absatzweise von oben nach unten fortschreitenden, gegebenenfalls von Tage aus beginnenden Versteinerung des Gebirges, gekennzeichnet durch solche Bemessung der Absätze, daß entsprechend dem Verfahren nach dem Patent 257046 die Zuführung des in jedem Absatz einzubringenden Zements oder Betons vor Beginn des Abbindens beendet ist oder unterbrochen wird, wenn bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle zutretenden Wasser zurückgedrängt sind, worauf nach erneutem Aufbohren frischer Zement oder Beton in der gleichen Weise eingeführt oder eingepreßt wird, und das Verfahren so oft vor Beginn des Abbindens unterbrochen und dann wiederholt wird, bis jeder Absatz abgedichtet, ist.
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