DE308459C - - Google Patents

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DE308459C
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explosive
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/44Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type

Description

Explosivgeschosse, deren wirksame Füllung eine brennbare Flüssigkeit ist, sind bereits bekannt. Gemäß der Erfindung ist ein derartiges Flammengeschoß derart verbessert worden, daß die Flüssigkeit nach Wirksamkeit des Zünders nach vorn sowie radial zur Geschoßachse und schräg nach vorn in einer Anzahl Feuerstrahlen nach allen Seiten zerspritzt wird.
ίο Wird nun ein Flugzeug, Lenk- oder Fesselballon, durch einen Strahl dieser brennenden Flüssigkeit getroffen, so dürfte es durch Verbrennen sicher zerstört werden. Eine weitere wirksame Verwendung kann dieses Flammen-
!5 geschoß als großkalibrige Schiffsmunition mit Aufschlagzündung finden.
Eine Ausführungsform des Flammengeschosses ist auf der Zeichnung dargestellt. Es besteht aus einem hohlen Geschoßkörper üblicher Ausführung, dessen Innenraum durch den Stoßspiegel in zwei Kammern geteilt wird. Die obere ist durch den durchlöcherten Geschoßdeckel abgeschlossen. Die kleinere untere Kammer dient zur Aufnahme der Sprengladung, die obere größere wird gefüllt mit einer brennbaren Flüssigkeit, z.B. Benzin, Äther, vermischt mit Steinkohlenteer, wie sie bei den bekannten Flammenwerfern verwendet wird. Der obere Teil des Geschoßmantels erhält eine oder mehrere Reihen ringförmig angeordneter Feuerlöcher, sowohl radial als auch schräg nach vorn. Der Geschoßdeckel wird durch eine Dichtungsplatte • aus geeignetem Material, z. B. Blei, verschlossen, durch welche das Kommunikationsröhrchen geführt wird. Dichtungsscheibe, Geschoßdeckel und Stoßspiegel werden gegen die Geschoßwand und das Kommunikation sröhrchen abgedichtet. Die untere Zünderhülse wird gegen die Geschoßwand durch das Zentrierband oder besonderen Dichtungsring abgedichtet.
[ Das Geschoß erhält eine Zünderhülse mit Zeit- oder Aufschlagzündung bekannter Ausführung. In die Kammer der Schlagladung der letzteren werden eine Anzahl Löcher eingebohrt. . . ■ .
Die Wirkung des Flammengeschosses ist folgende: Nachdem der Zünder zur Wirkung gebracht ist, schlägt der Flammenstrahl in die Schlagladung und durch die darin befindlichen Löcher in die Sprengladung und reißt die Zünder hülse mit Dichtungsscheibe ab. Die Explosionsflamme tritt durch die Löcher im ' Geschoßdeckel in den Flüssigkeitsraum. Der dadurch erzeugte Druck pflanzt sich durch die Feuerlöcher in der Geschoßwand zwischen dieser und unteren Zünderhülse fort, wodurch letztere gesprengt wird und die seitlichen Feuerlöcher freigibt. .. Unterstützt wird diese Wirkung durch die augenblickliche Entzündung der Flüssigkeit.
Gleichzeitig tritt die Explosions flamme durch das Kommunikationsröhrchen in die Sprengladung und treibt den Stoßspiegel nach vorn. Dadurch wird die Brennflüssigkeit mit großer Gewalt durch die Feuerlöcher des. Geschoßdeckels nach vorn sowie durch diejenigen des Geschoßmantels radial nach außen und schräg nach vorn in Form eines Flammenbündels geschleudert. Die Entzündung der Flüssigkeit erfolgt durch die

Claims (1)

  1. 95-*?
    Stichflamme und Explosionswärme der Zünder- ! steht, dadurch gekennzeichnet, daß'Mittel
    sprengladung. ■ . : vorgesehen sind, um durch Verwendung
    - _ . ! eines Zeit- oder Aufschlagzünders und
    Iatent-Anspruch: j einer besonderen Sprengladung die Flüssig- to
    .Flammengeschoß, dessen wirksame Fül- keit unter Druck in bestimmter Richtung
    lung aus einer brennbaren Flüssigkeit be- auszutreiben und zu entzünden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BEKLlN. GEDRUCKT IN DER IiEICHSDUUCKEREl.
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