DE308266C - - Google Patents
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- DE308266C DE308266C DENDAT308266D DE308266DA DE308266C DE 308266 C DE308266 C DE 308266C DE NDAT308266 D DENDAT308266 D DE NDAT308266D DE 308266D A DE308266D A DE 308266DA DE 308266 C DE308266 C DE 308266C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F17/00—Methods or apparatus for determining the capacity of containers or cavities, or the volume of solid bodies
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- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
"W
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung hat einen durch Gasdruckänderung wirkenden Raummesser
der durch Patent 297650 geschützten Art zum Gegenstand und betrifft den Ersatz der
kleinen Tauchglocke der in Fig. 2 der Patentschrift 297650 dargestellten Ausführungsforni
durch ein anderes Mittel. Diese kleine Tauchglocke 'i hat laut Beschreibung in der angeführten Patentschrift zunächst die Aufgabe,
durch ihr Steigen den Eintritt der beabsichtigten Druckhöhe anzuzeigen. Es hat sich
aber nun herausgestellt, daß infolge der nicht unbeträchtlichen Reibung der Flüssigkeit an
den Wänden dieser Tauchglocke · diese Anzeige für genauere Messungen nicht empfindlich
genug ist. Sie wird deshalb gemäß der vorliegenden Erfindung durch das erfahrungsgemäß
empfindlichste Mittel einer Wage er-, setzt, welche durch die Einwirkung des eras höhten Gasdrucks, auf die eine Wagschale ■
bzw. den Wagebalken in das Gleichgewicht kommt, wodurch ' die Stellung des Wagebalkens sich ändert, was durch die Zunge
oder einen besonderen Zeiger angezeigt wird, i Dazu wird die Last des einen Wagebalkens
auf eine leicht biegsame Membran aufgelegt, welche die Öffnung eines unter Gasdruckänderung
versetzbaren Raumes absehließt; oder diese Last bildet ein Körper, welcher
von einer Flüssigkeit, die unter dem wachsenden einseitigen Gasdruck in einem Gefäßschenkel
steigt, gegen Ende dieses Steigens erfaßt und durch den Auftrieb etwas gehoben wird;
oder aber es bildet die unter Gasdruck auf dem anderen Schenkel steigende Flüssigkeit
selbst die wechselnde Belastung des einen Wagebalkens.
So entstehen drei Hauptausführungsformen, welche in den Fig. 1, 2 und 3 in schematischen
Ansichten, teilweise geschnitten, dargestellt sind, wobei in den Fig. 2 und 3 die
Mittel zur Druckerzeugung weggelassen sind.
Es ist in Fig. ι α das Hauptwassergefäß, <■■■;
h die große Tauchglocke, b die luftführende Verbindung nach dem zu messenden Räume
hin, e die Brücke, / die an der Tauchglocke befindliche Zahnstange.
Von dem Rohr^/b führt eine luftführende
Röhre nach einem Räume q, welcher durch
eine leicht biegsame Membran r luftdicht abgeschlossen
ist. Dieser Raum q oder auch die Membran r könnten natürlich auch unmittelbar
auf die Tauchglocke h aufgesetzt sein.: Auf der Membran r ruht eine Platte J
von bestimmter Schwere; sie kann natürlich auch ohne unterlegte Membran das Gefäß q
abschließen und dann1 nur von ihrem Rande
aus durch eine Membran mit. den Wänden des Gefäßes q luftdicht verbunden sein. Die
Plattes ist mit dem einen Wagebalken der
Wage verbunden, der andere trägt ein verschiebbares Gegengewicht, welches bei dem
Einrichten des Apparates je nach den veränderlichen Bedingungen — atmosphärischer
Druck, Wasserdichtigkeit usw. — verstellt werden kann. Bei Vornahme der Messung
wird die Platte s bei Erreichung des vorgesehenen Gasüberdruckes in den Räumen h
und q gehoben, auf der Wage erscheint Gleichgewicht, und der mit der Wage irgendwie
verbundene Zeiger gibt einen Ausschlag. Der Benutzer sperrt hierauf irgendwie das
weitere Einsinken der Tauchglocke h, : z. B.
ίο durch Einschnappen des Sperrkegels u in das
Skalazahnrad. Dabei kann er durch ausgleichende Bewegungen dieses Rades den
Druck noch um geringe AVerte so verändern,
daß der Zeiger genau. auf den Normalstrich zeigt.
Das Gegengewicht kann wegbleiben, wenn andere Mittel zur verschiedenen Belastung
der Membran vorgesehen werden. Es können auch Mittel vorgesehen sein, durch welche das
Steigen der Platte ί selbsttätig die Sperrung des weiteren Sinkens der Tauchglocke h bewirkt,
z.B. ein elektrischer Kontakt und Elektromagnet.
Um. die Verwendung einer Membran unnötig zu machen, kann der Endpunkt des
Wagebalkens auch mit einem Körper belastet werden, welcher von der unter Gasdruck
steigenden Flüssigkeit gehoben wird. Es ist in Fig. 2 ein zweischenkliges Gefäß t teilweise
mit Flüssigkeit gefüllt. Diese steigt im; engeren, gegen die Atmosphäre offenen
Schenkel in die Höhe, wenn über der Flüssigkeit im anderen Schenkel der Druck steigt,
erreicht endlich den Körper ν und hebt ihn, der schon vorher nahezu durch ein Gegengewicht
gehoben wird, um ein geringes an. : Dadurch wird der Zeiger bewegt un.d bei erweiterter
Ausführung ein elektrischer Kontakt geschlossen, so daß alsdann die Sperrung der weiteren Luftverdichtung von Hand oder
selbsttätig erfolgt.
Dabei sind Mittel vorgesehen, um die Höheneinstellung des Schwimmers ν verändern
zu können, z.B. die Schraubew an dem Träger der Wage.
Eine noch größere Empfindlichkeit wird durch die dritte Ausführungsform erreicht.
Der eine Schenkel χ des zweischenkligen Gefäßes;
an der Stelle des höchsten Flüssigkeits-' Standes zweckmäßig etwas erweitert, wird
auf das Ende des einen Wagebalkens gesetzt, der andere Schenkel y entweder in die Mitte
der Wage oder sonstwo auf die Unterlage,
z. B. den Träger e. Im ersteren Falle sind die beiden Schenkel X1 y starr, der Schenkel y
aber durch einen biegsamen Schlauch mit den Gasdruck führenden Teilen verbunden, im
letzteren Falle wird der biegsame Schlauch ä zwischen die zwei Schenkel χ und y eingeschaltet..
Das Gegengewicht ist wie bei Fig. 1 verstellbar. Durch die. Zunahme des Gasdrucks
steigt die Flüssigkeit in dem auf dem Wagebalkenende stehenden Schenkel x, bis
endlich Gleichgewicht eintritt, was durch das Sinken dieses Endes angezeigt wird, worauf
von Hand oder durch einen elektrischen Kontakt die Fortsetzung der Luftpressung gesperrt
wird.
. Es ist selbstverständlich, daß bei diesen Ausführungsformell die Schwere der Tauchglocke
eine beliebige sein kann. Auch könnte sie bei diesen Ausführungsformen durch einen
Zylinder mit Kolben öder einen Behälter mit biegsamen Wänden ersetzt werden.
Claims (4)
1. Durch Gasdruckänderung wirkender Raummesser nach' Patent 297650, durch
welchen dem zu messenden Raum so viel Luft zugeführt wird, als zur Erreichung 8<>
eines bestimmten, allen Messungen zugrunde gelegten Überdruckes nötig ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erreichung dieses Druckes durch einen
Wagebalken angezeigt wird, der durch die Druck Steigerung in die Gleichgewichtslage
gebracht wird.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagebalken auf
einer Membran ruht, welche den der Druckänderung unterworfenen Raum abschließt (Fig. i). .
3. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erreichung des
erforderlichen Überdruckes, durch eine steigende Flüssigkeif angezeigt wird,
durch die ein mit einem Zeiger oder einem elektrischen Kontakt verbundener, am
Wagebalken befestigter Körper gehoben wird (Fig. 2). ioö
4. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Gasüber- *
druck eine Flüssigkeit in ein zweischenkliges Gefäß gedrückt wird, das mit einem
Schenkel auf dem Wagebalken ruht .(Fig. 3). . ■■" . .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308266C true DE308266C (de) |
Family
ID=561541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308266D Active DE308266C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE308266C (de) |
-
0
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