DE178958C - - Google Patents
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- DE178958C DE178958C DENDAT178958D DE178958DA DE178958C DE 178958 C DE178958 C DE 178958C DE NDAT178958 D DENDAT178958 D DE NDAT178958D DE 178958D A DE178958D A DE 178958DA DE 178958 C DE178958 C DE 178958C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F23/00—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
- G01F23/14—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
- G01F23/16—Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid
- G01F23/162—Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid by a liquid column
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Description
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PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 178958-KLASSE 74 δ. GRUPPE
JOSEF SCHIFFMANN in GIESZEN.
Zweck des nachstehend beschriebenen Universalwasserstands-, Dampfdruck- und Vakuumfernmelders
ist, die hydraulische Fernmeldung von Wasserständen, Dampfdrucken, atmosphärischen
Unterdrucken usw. an jede beliebig entfernte und beliebig hoch über oder tief unter
dem zu beobachtenden Raum gelegene Meß- und Registrierstelle zu ermöglichen. Die Wirkungsweise
dieses Anzeigers beruht im wesentliehen darauf, daß der zu beobachtende Raum
mit dem Meßinstrument (einem entsprechend geeichten Quecksilberröhren- oder Plattenfedermanometer)
durch eine mit praktisch ünzusammendrückbaren und unter sich hydraulisch ausbalancierten
Flüssigkeiten gefüllte und gegen Temperatureinflüsse entsprechend geschützte Rohrleitung so verbunden wird, daß die einzelnen
Flüssigkeitsstände bezw. Druckschwankungen des zu beobachtenden Raumes auf dem Meßinstrument
annähernd gerade so angezeigt werden, als wenn dieses mit dem zu beobachtenden Raum in der gegenwärtig allgemein üblichen
Weise unmittelbar verbunden wäre.
Die Ausbalancierung der gewöhnlich mit spezifisch leichten Flüssigkeiten, wie z. B.
Wasser, Alkohol usw., gefüllten Verbindungsleitung zwischen Beobachtungsraum und Meßinstrument
geschieht hierbei in der Weise, daß an den Tiefpunkten dieser Verbindungsleitung
hydraulische Balanciere eingeschaltet werden.
Ein hydraulischer Balancier besteht nun (Fig. ι) aus der kommunizierenden Röhre r T1
mit den beiden Kompensationsgefäßen a Ci1,
welche vor dem Einschalten in die Fernmeldeleitung bis auf die normale Füllungslinie c c
mit der spezifisch schweren, zur Ausbalancierung der spezifisch leichten Fernübertragungsflüssigkeit
dienenden Balancierflüssigkeit (z. B. Quecksilber) gefüllt wird. Die Einschaltung des hydraulischen
Balanciere in eine auszubalancierende Rohrleitung hat stets so zu geschehen, daß der Schenkel V1 für die Übertragungsleitung
mit dem Kompensationsgefäß ax an seinem unteren Ende der auszubalancierenden Flüssigkeitssäule
und der Schenkel r (der Kompensationsschenkel ) mit dem Kompensationsgefäß a
an seinem oberen Ende dem tiefer gelegenen, von zwei durch die auszubalancierende Rohrleitung
verbundenen Apparaten zugewendet ist.
Die Wirkungsweise des hydraulischen Balanciers beruht auf dem Gesetz der kommunizierenden
Röhren. Wirkt nämlich auf die Balancierflüssigkeit in der Übertragungsleitung Y1
ein Dampf-, Gas- oder Flüssigkeitsdruck, weleher einer bestimmten Wassersäulenhöhe entspricht,
so wird nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren bei offenen Schenkeln sich die Balancierflüssigkeit im· Schenkel Yx senken
und im Schenkel ♦■ so lange heben, bis der
Höhenunterschied h beider Flüssigkeitsspiegel zur Wassersäulenhöhe sich umgekehrt verhält
wie das spezifische Gewicht der Balancierflüssigkeit zum spezifischen Gewicht des
Wassers, d. i. zu 1. Ist die Bauhöhe des Balanders
durch äußere Umstände beschränkt, so kann die zur Ausbalancierung einer beliebigen
Flüssigkeitssäule erforderliche Balancierhöhe h
60
durch Teilung als Summe der Bauhöhen mehrerer in beliebiger Anordnung (Fig. 2 und 3)
hintereinander geschalteter Balanciere in bekannter Weise geschaffen werden.
Da die Übertragung der im Beobachtungsraum auftretenden Druckschwankungen durch
die Fernübertragungsleitung auf das Meßinstrument bei einigen Instrumenten, wie z. B.
dem Quecksilbermanometer und zum Teil auch bei Röhrenfedermanometern, immer mit mehr
oder weniger großen Verschiebungen der Fernleitungsflüssigkeiten verbunden ist, so ist es
für die Erzielung einer den praktischen Bedürfnissen genügenden Genauigkeit der Meßinjtrumente
sehr wesentlich, daß die Balancierhöhe der Balancierfiüssigkeit innerhalb dieser Volumenverschiebungen
annähernd konstant bleibt. Dies wird bei dem hydraulischen Balancier
in bekannter Weise dadurch erreicht, daß die kommunizierenden Röhren r r1 innerhalb der für
den jeweils geforderten Genauigkeitsgrad zulässigen Bewegungsgrenze der Balancierflüssigkeitsspiegel
Querschnittserweiterungen erhalten, deren Querschnitt so groß sein muß, daß er mit der für den jeweiligen Meßzweck zulässigen
Spiegelschwankung A1 der Balancierflüssigkeit multipliziert ein der größten in der Übertragungsleitung
vorkommenden, zum Teil auch durch Temperaturänderungen veranlaßten Volumen
verschiebung entsprechendes Volumen darstellt. Je größer der Querschnitt dieser
Querschnittserweiterungen α ax des Balanciere,
welche als Kompensationsgefäße bezeichnet werden sollen, ist, um so weniger kann die Meßteilung
des Meßinstrumentes durch beliebig veranlaßte Volumenverschiebungen innerhalb
der Fernübertragungsleitung beeinflußt werden, und um so weniger geändert werden die im
Beobachtungsraum auftretenden Druckschwankungen auf das Meßinstrument übertragen. Die
für die Berechnung eines hydraulischen Balanciers in Betracht kommenden Druckunterschiede
lassen sich in der Praxis im allgemeinen ziemlich genau ermitteln. Für feinere Regulierungen
(Justierungen) ist bei jedem Balancier im Deckel des Kompensationsgefäßes für den
Kompensationsschenkel eine Füllschraube d (Fig. ι) zum Nachfüllen von Balancierflüssigkeit
und im Boden des Kompensationsgefäßes für die Übertragungsleitung ein Ablaßventil ν
zum Ablassen von Balancierflüssigkeit angebracht. Um ferner bei Beschädigungen des
Meßinstrumentes oder der Verbindungsleitung ein Austreten der Balancierflüssigkeit aus. dem
Kompensationsgefäß α zu verhindern, ist dort . ein Sicherheitsventil u angeordnet, welches
durch den Auftrieb der Balancierflüssigkeit geschlossen wird, da es aus spezifisch leichterem
Stoff als die Balancierflüssigkeit besteht. Die Spiegelschwankungen der Balancierflüssigkeit
können durch beliebige Wahl des Querschnittes der Kompensationsgefäße auf ein Mindestmaß
herabgesetzt werden. Wird nan an eine mittels eines hydraulischen Balanciers ausbalancierte
Rohrleitung einerseits ein Dampfkessel, Flüssigkeitsbehälter oder Vakuumraum, andererseits
ein beliebiges Druckmeßinstrument, wie z. B. ein Plattenfeder- oder Quecksilbermanometer,
angeschlossen, so werden an diesem Instrument die Schwankungen der Flüssigkeitsstände oder
Dampfdrucke im entfernten Flüssigkeits- bezw. Dampfbehälter gerade so angezeigt, als wenn
das Instrument mit dem zu beobachtenden Raum in allgemein bekannter Weise unmittelbar
verbunden wäre. Nach Fig. 4 geschieht auf diese Weise die Fernanzeige der Wasserstände
eines Wasserbehälters nach einem tiefer und einem höher gelegenen Federmanometer durch
je-eine zwischen Behälter und Meßinstrument
eingeschaltete und mittels eines einfachen Balanciers ausbalancierte Flüssigkeitsleitung. Nach
Fig. 5 geschieht in gleicher Weise die Fernmeldung des Dampfdruckes von einem,Dampfkessel
nach einem höher bezw. tiefer gelegenen Federmanometer.
In beiden Fällen kann sowohl das Meßinstrument als auch der Beobachtungsraum
gegen die Fernmeldeleitung abgesperrt werden.
Fig. 6 zeigt die Fernmeldung des Dampfdruckes von einem tief gelegenen Kessel nach
einem höher gelegenen Quecksilbermanometer.
Die Aufzeichnung und Meldung der einzelnen Manometerstände kann hierbei bei Federmanometern
in bekannter Weise dadurch erfolgen, daß, wie Fig. 5 zeigt, die Maximum- und Minimumklemmen
ΚΛ K einerseits und der Manometerzeiger andererseits mit einer Batterielei
turig I verbunden sind, in deren Stromkreis
ein Läutewerk eingeschaltet ist. Bei Quecksilbermanometern kann die Registrierung und
Meldung der Manometerstände in ebenfalls bekannter Weise nach Fig. 7 dadurch erfolgen,
daß eine zweiteilige, permanent magnetische Stahlhülse m, welche durch die Meßröhre η lose
geführt ist, durch die Anziehungskraft eines auf dem Quecksilber schwimmend angeordneten
Magneten auf- und abbewegt wird und diese Bewegung über die Rolle 0 auf den Schreibstift p
übertragen wird, welcher auf der durch ein Uhrwerk bewegten Registriertrommel t die
Kurve der Quecksilberstände in bekannter Weise aufzeichnet. Das zur Ausbalancierung
der magnetischen Stahlhülse m und des Schreibstiftes dienende Gewicht q bewirkt hierbei durch
seinen Anschlag an die Maximum- bezw. Minimumklemme K bezw. K1 den Stromschluß der
Batterieleitung und wirkt somit als Voll- oder Maximum- bezw. Leer- oder Minimumsignal.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur hydraulischen Fernanzeige von Flüssigkeitsständen, Dampf- oder Gas-drucken und atmosphärischen Unterdrucken, dadurch gekennzeichnet, daß der zu beobachtende Flüssigkeits-, Dampf- oder. Gasraum mit einem beliebig entfernten Druckmeßinstrument (Quecksilber- oder Federmanometer ) durch eine mit spezifisch leichten Flüssigkeiten gefüllte Rohrleitung verbunden wird, in welche zwecks Ausbalahcierung des des hydrostatischen Druckes der Ubertragungsflüssigkeiten ein oder mehrere mit spezifisch schweren Flüssigkeiten (z. B. Quecksilber) gefüllte hydraulische Balanziers in Form von kommunizierenden Röhren fr V1) eingeschaltet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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