DE308082C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25H—WORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
- B25H7/00—Marking-out or setting-out work
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drawing Aids And Blackboards (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anreiß-
und Winkelungsvorrichtung, die es ermöglicht, auf einfache und schnelle Weise das genaue
und mühelose Anreißen und Überträgen von Markierungen von einer auf die beiden anliegenden Seiten eines Körpers vorzunehmen.
Die Zeichnung- veranschaulicht denselben in mehreren Ausführungsformen.
Fig. ι zeigt die Anreiß- und Winkelungsvorrichtung
mit geraden Schenkeln im Schnitt nach A-B, ■ ... '
Fig. 2 dieselbe im Schnitt nach C-D,
Fig. 3 zwei abgeänderte Bauarten derselben Vorrichtung mit verstellbaren bzw. schiefwinkligen Schenkeln in der Seitenansicht.
Fig. 3 zwei abgeänderte Bauarten derselben Vorrichtung mit verstellbaren bzw. schiefwinkligen Schenkeln in der Seitenansicht.
Der Erfindungsgegenstand besteht in der Hauptsache aus einem kurzen Lineal a; b mit
seitlich im rechten Winkel und der gleichen Richtung abstehenden Schenkeln c, d. Um
die neue Vorrichtung gleichzeitig für verschiedene Stärken der Bearbeitungsgegenstände
passend und verwendbar zu mächen, ist das Lineal aus zwei Teilen α und b gefertigt, die
sich senkrecht zu ihrer Längsachse in Führungen e geradlinig verschieben lassen. Dadurch
verändert sich entsprechend die Breite des der Vorrichtung eigentümlichen U-Profiles.
Die geraden Flächen des Lineals a, b sind in den zugehörigen Schenkeln c, d starr befestigt
oder an ihnen angegossen. Die letzteren endigen über dem Lineal a, b in zwei aufrecht
stehenden Lappen f, die einander gegenüberstehend und in entgegengesetzt gerichteter
Rundung ausbiegend eine bequeme Handhabe für das Verschieben und Anlegen der Vorrichtung
bieten und zum Andrücken derselben an den Bearbeitungsgegenstand dienen. Man
kann an ihnen, die bei verstärktem Druck wie zwei Klemmbacken wirken, den Bearbeitungsgegenstand
aufheben, drehen, wenden und braucht dazu nur eine Hand, indessen man die andere zur Führung der Reißnadel
frei hat. ; : -
Zur Einstellung der Vorrichtung auf die jeweils
vorhandene Stärke (Breite) des anzureißenden Gegenstandes führt oberhalb des Lineals α, b
durch die freistehenden Lappen f der Schenkel c, d eine Feststellschraube g bekannter Art o. dgl.
hindurch, und eine um diese gelegte Feder h bewirkt das selbsttätige Anlegen der Sehenkel
c, d an den zu bearbeitenden Körper. Eine auf dem oberen, zweiteiligen Lineal bzw. der
Führung angebrachte Maßeinteilung macht den Grad der Einstellung äußerlich kenntlich. und
ermöglicht, den Erfindungsgegenstand innerhalb gewisser Grenzen und für bestimmte
Zwecke an Stelle eines besonderen Kalibermaßstabes zu verwenden.
Die seitlichen, ausgesparten Schenkel können je nach dem besonderen Verwendungszweck
der Vorrichtung außer der in Fig. 1 der Zeichnung
dargestellten, rechtwinkligen Form auch verschiedene andere Formen besitzen, beispielsweise
zum Anreißen von Gehrungen parallelogrammartige, mit spitz- bzw. stumpfwinkligen
seitlichen Kanten (in Fig. 3 durch strichpunktierte Linie angedeutet) oder von runden oder
ovalen Körpern —beispielsweise Radspeichen — mit gebogenen Schenkeln usw. Um Körper
größerer Stärke mit der gekennzeichneter) Vorrichtung überwinkeln zu können, kann sie auch
nur einschenklig ausgeführt sein, wofür dann ■
aber dieser eine, verlängerte Schenkel Form und Anlage des bekannten Anschlagwinkels
besitzt.
Um mit der neuen Vorrichtung auch andere als die üblichen spitzen oder stumpfen Winkel
übertragen zu können, besitzt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes auf
jeder Schenkelseite einen um einen Drehpunkt m beweglichen Kreissektor k, welcher den' von
ίο der anliegenden Kante des Schenkels c bzw. d
und der geraden Fläche des Lineals a, b gebildeten Winkel nach Bedarf ergänzt. Der
Kreissektor, k ist durch eine Stellschraube i
bekannter Art · in jeder Winkelstellung feststellbar.
Beispielsweise durch Verlängerung der Führungen e über dem vom Linealteil b und dessen
zugehörigen Schenkel d gebildeten, rechten Winkel und durch Verbreiterung des feststehenden
Linealteils α über die Längskante des zugehörigen Schenkels c hinaus kann man den
Erfmdungsgegenstand auch von jeder Längsseite aus an den Bearbeitungsgegenstand anlegen
und als einfachen Anschlägwinkel zum
Überwinkeln benutzen.
Die neue Anreiß- und Winkelungsvorrichtung läßt sich in den verschiedensten Berufszweigen
mit Vorteil verwenden, so z. B. in der Tischlerei zum Anreißen und Überwinkeln von
Fenster- und Türrahmen, Kanthölzern, Zargen usw., in der Stellmacherei zum Anreißen von
Radspeichen, in der Eisen- und Metallwarenindustrie zum Anreißen und. Überwinkeln von
Profileisen, Stangen, Hohlkörpern usf. Auch Körper, die über die hohe Kante überwinkelt
werden müssen, lassen sich damit anreißen. Dadurch, daß die früher so mühevolle Arbeit
des Überwinkelns durch den Erfindungsgegenstand zu einer rein mechanischen und gleichwohl
genauen geworden ist, kann diese Arbeit nun auch von Leuten verrichtet werden, welche
bisher dafür mangels genügend scharfen Gesichts ungeeignet waren.
Claims (2)
1. Anreiß- und Winkelungsvorrichtüng mit zwei an einem Lineal symmetrisch in
der gleichen Richtung im rechten Winkel abgebogenen Schenkeln, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (a, V) des geteilten Lineals in seitlichen, gegebenenfalls mit
Einteilung versehenen Führungen (e) gleiten und für bestimmte Stärken (Breiten) des
Bearbeitungsgegenstandes durch eine Feststellschraube (g) bekannter Art verstellt
werden können, welche über dem Lineal
(a, b) durch die zu einer Handhabe verlängerten
Schenkel (c, d) hindurchführt und eine Feder (h) trägt, um die Schenkel an
den anzureißenden Gegenstand selbsttätig anzudrücken.
2. Anreiß- und Winkelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (c, d) entsprechend dem zu bearbeitenden Gegenstand oder der Art
derÜberwinkelung verschiedenartig geformt und zur gleichzeitigen Verwendung für unterschiedliche Uberwinkelungen mit je einem
um einen Drehpunkt beweglichen, in jeder Stellung feststellbaren Kreissektor versehen
sind, welcher den von der anliegenden Kante des Schenkels und der geraden Fläche des
Lineals (a, b) gebildeten Winkel nach Bedarf ergänzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308082C true DE308082C (de) |
Family
ID=561373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308082D Active DE308082C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE308082C (de) |
-
0
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