DE307494C - - Google Patents

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DE307494C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/08Regulating air supply or draught by power-assisted systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 307494 -KLASSE 24«. GRUPPE L
BERNARD GENTRUP in HALLE a. S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1916 ab.
Bei Störungen, in der Speisepumpenanlagc von Dampfkesseln ist es notwendig, daß seitens der Kesselwärter sämtliche Rauchschieber der Kessel geschlossen werden. Da bei den heutigen Großbetrieben Störungen in der Pumpenanlage sehr leicht verspätet zur Kenntnis* der Kesselwärter gelangen, und außerdem die Schließung''sämtlicher Schieber bei der häufig großen Zahl von Kesseln viel Zeit in Anspruch nimmt, so ist in diesen Tatsachen eine erhebliche Explosionsgefahr begründet."
Die Erfindung hat den Zweck, sämtliche Rauchschieber selbsttätig zu schließen, sobald aus irgendeinem Grunde der Druck in ^ der
Speiseleitung unter den gewöhnlichen Kesseldruck sinkt. Außerdem hat die Erfindung den Zweck, bei Überschreitung des Höchstdruckes der Kessel infolge Versagens des Sicherheitsvcntiles ebenfalls sämtliche Rauchschieber vermittels des Druckes der Speisepumpenleitung zu schließen.
Von der Speisepumpe α führt die Speiseleitung b zu den Kesseln. Von der Speiseleitung b führt eine 'Abzweigeleitung c zu, einem Steuerhahn d. Von diesem Steuerhahn' führt eine Leitung e einmal nach dem Hauptmembran- oder Kolbenregler f und einmal zu den Membran- oder Kolbenreglern g bekannter Bauart, welche vermittels des Gestänges h den Rauchschieber beeinflussen. Der Rauchschieber schließt sich, wenn die Membrane g bei steigendem Dampfdruck sich nach unten bewegt, er öffnet sich ,bei der entgegengesetzten Bewegung der ,Membrane Vom Steuerhahn d führt ferner eine Leitung i nach dem Saugbehälter und der Saugleitung der Speisepumpe. Von dem Hauplregler f führt eine Steigelcitung k nach einem Quecksilbersammclgefäß /, dessen Höhe so bemessen ist, daß der unterhalb der Membrane des Hauptreglers f herrschende Druck angenähert gleich dem gewünschten Kesseldruck ist. Der in der Leitung e herrschende Druck soll selbsttätig auf gleicher Höhe gehalten werden Sobald der gewöhnliche Kesseldruck unterschritten wird, biegt die Membrane g sich nach oben durch, wodurch in dem unteren Teile des Reglers g eine Raumvergrößerung entsteht. Diese bewirkt eine Druckverminderung in der Leitung e, die s;ch bis auf die Membrane f fortpflanzt. Infolgedessen drückt die Quecksilbersäule der Leitung I die Membrane f nach oben und stellt vermittels des Gestänges m und des Steuerhahnes d die Verbindung zwischen dem Speiseleitungszweige c und der Druckwasserleitung e her. Dadurch erfolgt Druckausgleich auf beiden Seiten der Membrane g, entsprechend dem der gewöhnlichen Dampfspannung gleichwertigen Gewichte der Quecksilbersäule.
Steigt der Kesseldruck, so tritt die umgckehrte Bewegung - der Membrane g ein, und der Druck in der Leitung e und über der Membrane f steigt. Dadurch wird der Steuerhahn d so bewegt, daß Verbindung der Druckwasserleitung e mit der Rücklaufleitung i eintritt. Der Druck in der Leitung e fällt bis zu erneuter Einstellung des Gleichgewichtszustandes.
Auf diese Weise wird der Druck in der Leitung e dauernd auf den Druck der Quecksilbersäule eingestellt, und somit ruht auf der Unterseite der Membrane g stets der sich gleichbleibende Druck der Quecksilbersäule.
Tritt eine Störung in der Pumpenanlage ein, die ein weiteres Speisen der Kessel unterbricht, so sinkt auch der Druck in der Leitung c unter den " gewöhnlichen Kessel dampfdruck.
ίο Die Membranregler g schließen zwar bei Überdruck im Kessel die Rauchschieber; deren öffnung erfolgt jedoch lediglich durch das aus dem Abzweig der Speiseleitung c in die Druckwasserleitung e durch den Steuerhahn d eingelassene Druckwasser. Wenn aber in der Leitung c infolge der Störung an der Pumpe kein Überdruck gegenüber der Kesselspannung vorhanden ist, so kann auch kein Druckwasser in die Leitung e kommen, somit auch niemals ein Wiederöffnen der Rauchschieber erfolgen, bevor die Störung an der Pumpe behoben ist.
Bei geschlossenen Rauchschiebern wird die
Verdampfung des in dem Kessel vorrätigen Wassers auf das höchstmögliche eingeschränkt, durch die Erfindung also die Explosionsgefahr weitgehend eingeschränkt.
Tritt beim Versagen der Sicherheitsventile ein Steigen des Dampfdruckes über die zulässige Spannung ein, so wird durch den Regler g sofort der Rauchschieber geschlossen. Er bleibt geschlossen, solange Überdruck vorhanden, denn das Wiederöffnen kann nur vermittels des aus der Leitung c nachströmenden Druckwassers erfolgen. Der Steuerhahn d läßt aber nur dann Wasser nachströmen, wenn der Druck in der Leitung, e unter den durch die Quecksilberfüllung des Reglers f hergestellten gewöhn:
liehen Dampfdruck sinkt. In der Leitung e wiederum kann aber der Druck erst fallen, wenn die Membranen der Regler g nach oben ausbiegen, d. h. wenn der gewöhnliche Kesseldruck unterschritten ist.
Ein weiterer Vorteil des Erfmdungsgegenstandes beruht darin, daß wenig Quecksilber gebraucht wird. - -
Während früher jeder Dampfkessel für sich zur selbsttätigen Regelung der Rauchschieberstellung einen Quecksilbermembranregler besaß, ist bei dem Erfindungsgegenstand nur ein einziger Quecksilbermembranregler für ,eine belie- 50" big große Dampfkesselgruppe erforderlich.

Claims (1)

  1. P A T E N T - A N S P R U C H :
    Vorrichtung zur gemeinsamen Regelung der Rauchschieberstellung mehrerer von einer gemeinsamen Pumpe ,gespeister und mit Membran- oder Kolbenreglern für die Rauchschieber versehener Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseiten der die Rauchschieberstellung regelnden Membrane oder Kolben durch eine Verbindungsleitung (β) verbunden sind, welche , am Ende durch einen Hauptmembran- oder Kolbenregler (f) abgeschlossen ist, dessen Membrane oder Kolben auf der anderen Seite dem Drucke einer dem normalen Dampfdruck« entsprechenden Quecksilbersäule unterworfen ist, und welche Leitung (e) mittels eines vom Hauptregler (f) heeinflußten Dreiweghahnes-(d) bei sinkender Spannung im 'Kessel mit der Speiseleitung, bei steigendem Druck' dagegen mit einer Ablaufleitung (t) verbunden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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