DE216382C - - Google Patents

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DE216382C
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boiler
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membranes
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DENDAT216382D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/14Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators responsive to thermal expansion and contraction, e.g. of solid elements
    • F22D5/16Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators responsive to thermal expansion and contraction, e.g. of solid elements of fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Irons (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 216382.— KLASSE 13 &. GRUPPE
SOCIETfi ANONYME DU TEMPLE in PARIS.
Wasserstandsregler für Dampfkessel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung des Wasserstandes in Dampferzeugern, welche in bekannter Weise aus zwei Behältern mit Ausdehnungsflüssigkeit besteht, die entsprechend dem Stande des Wassers im Kessel entweder beide dem Dampf oder die eine dem Dampf und die andere dem Wasser ausgesetzt sind. Gemäß der Erfindung sollen die Flüssigkeitsbehälter von Membranen abgeschlossen sein, die unter sich und mit der Steuervorrichtung der Speisepumpe derart verbunden sind, daß der durch die verschiedene Temperatur des Wassers und des Dampfes in den Flüssigkeitsbehältern hervorgerufene Druckunterschied die Speisepumpe in Betrieb setzt oder abstellt.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die eine Ausführungsform in einem senkrechten Schnitt nach A - A der Fig. 4, Fig. 2 im Aufriß mit teilweisem Schnitt, Fig. 3 in einem Querschnitt nach B-B der Fig. 2 und Fig. 4 in einem Querschnitt nach C-C der Fig. 2. Fig. 5 zeigt die zweite Ausführungsform im Aufriß mit teilweisem Schnitt. .
Die neue Vorrichtung ist mit dem Kessel so zu verbinden, daß der normale Wasserstand im Kessel bis zur Linie X-X der Fig. 1 reicht.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Behältern ι und 2, von denen der Behälter 1 mit dem oberen Teil des Kessels durch eine Leitung 3 in Verbindung steht und beständig Dampf erhält. Der Behälter 2, welcher den unteren Teil der Vorrichtung bildet, steht mit dem unteren Teil des Kessels durch eine Leitung 4 in Verbindung und erhält bei normalem Wasserstand Wasser,- bei zu niedrigem Dampf. Der obere Behälter 1 ist durch eine Leitung 5 mit dem oberen Teil der Leitung 4 verbunden. Jeder der Behälter 1 und 2 umschließt eine Verdampfungsvorrichtung, die aus Röhren 6 besteht, welche in gelochten Platten 7 befestigt sind. Die Verdampfungsvorrichtungen ■ sind auf der einen Seite durch einen Deckel 8, auf der anderen Seite durch eine Membran 9 abgeschlossen und zum Teil mit einer leicht verdampfenden Flüssigkeit angefüllt, und zwar enthalten beide Vorrichtungen dieselbe Menge dieser. Flüssigkeit. Entsprechend der Temperatur, der die Verdampfungsvorrichtungen ausgesetzt werden, wird in ihnen Dampf entsprechender Spannung erzeugt, der die sie abschließende Membran nach außen zu drücken sucht. Beide Verdampfungsvorrichtungen sind so angeordnet, daß ihre Membranen einander gegenüberliegen. Diese legen sich gegen zwei Platten, die durch eine Stange 10 miteinander verbunden sind. In einen Schlitz der Stange 10 greift das Ende eines auf einer Achse 13 sitzenden Hebels 12. Diese Achse besitzt außerhalb der Vorrichtung einen zweiten Hebel 14, der mit einem Kolbenschieber 11 (Fig. 2) verbunden ist, der eine Feder 15 derart einzustellen sucht, daß er den Dampfraum des Kessels mit einer nach der Speisepumpe führenden Leitung 16 verbindet. Die Feder 15 wirkt dem auf die Membran 9 der oberen Verdampfungsvorrichtung" ausgeübten Druck entgegen. .
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Der Kesseldampf gelangt durch die
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Leitung 3 in den oberen Behälter 1 und umgibt die obere Verdampfungsvorrichtung. Wenn nun der Wasserspiegel im Kessel unter die Linie X-X fällt, so strömt der Dampf
.5 auch durch die Leitung 5 in das mit dem Behälter 2 in Verbindung stehende Rohr 4 und verdrängt das im Behälter 2 enthaltene Wasser, so daß auch die untere Verdampfungsvorrichtung vom Kesseldampf umgeben wird.
Da jetzt beide Verdampfungsvorrichtungen dem Dampfe ausgesetzt sind und eine gleiche Menge Flüssigkeit von der gleichen Beschaffenheit enthalten, so werden in ihnen Dämpfe gleicher Temperatur und Spannung erzeugt.
Diese Dämpfe haben das Bestreben, die Membranen 9 der Verdampfungsvorrichtungen nach außen zu drücken. Da aber beide Membranen auf die Stange 10 drücken, so würden sich diese Einwirkungen der Dämpfe gegenseitig aufheben, wenn nicht der Bewegungsrichtung der Membran der oberen Verdampfungsvorrichtung die Feder 15 entgegenwirkte. Diese Membran und mit ihr die Stange 10 und der Hebel 12 werden infolge der Federwirkung hochgedrückt, bis der durch die Membran der unteren Verdampfungsvorrichtung und ■ durch die Feder 15 hervorgerufene Druck dem durch die Membran der oberen Verdampfungsvorrichtung entgegengesetzten Druck entspricht.
Durch die Drehung des Hebels 12 werden auch die Achse 13 und der Hebel 14 gedreht und der' Schieber 11 nach oben bewegt. Dadurch stellt dieser die Verbindung zwischen dem Dampf raum des Kessels und der nach der Speisepumpe führenden Leitung 16 her und bewirkt das Anlassen der Speisepumpe. Hat nun während des Speisens der Kesselwasserstand die Linie X-X erreicht, so kann der Kesseldampf nicht mehr durch die Leitung 5 und 4 in den unteren Behälter 2 gelangen. Der in diesem Behälter 2 zurückgebliebene Dampf wird daher durch die Berührung mit dem Kesselwasser von niederer Temperatur niedergeschlagen, und der Behälter 2.
füllt sich mit Kesselwasser an, so daß die untere Verdampfungsvorrichtung von diesem Kesselwasser umspült wird. Dadurch werden die Dämpfe in der unteren Verdampfungsvorrichtung niedergeschlagen, infolgedessen hier der Druck sinkt und die Stange 10 mit dem Hebel 12 durch die Membran der oberen Verdampfungsvorrichtung, welche dem Kesseldampf ausgesetzt bleibt, nach unten gedrückt wird. Bei der hierdurch erfolgenden Drehung der Achse 13 und des Hebels 14 wird der Schieber 11 nach unten gezogen und die Verbindung zwischen dem Kessel und der Leitung 16 unterbrochen. Die Speisepumpe wird somit stillgesetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 erfolgen das öffnen und Schließen des Schiebers nicht unmittelbar durch die von den Verdampfungsvorrichtungen beeinflußte Hebelanordnung, sondern mittels Kesseldampfes, der durch die Verdampfungsvorrichtungen gesteuert wird.
Der Kesseldampf strömt durch eine Öffnung 17 in eine Kammer 181, welche von der Leitung 16 durch ein Ventil 22 abgesperrt wird, das mit einem Kolben 18 versehen ist. Dieser Kolben 18 ist in einem Zylinder 191 des Ventilgehäuses geführt und besitzt eine Bohrung
20 von großem Querschnitt, die den Raum 191 mit der Leitung 16 verbindet. Ferner verbindet ein im Führungsteil des Kolbens 18 vorgesehener Kanal 19 von kleinem Querschnitt den Raum 181 des Ventilgehäuses, der stets mit Kesseldampf angefüllt ist, mit dem Raum 191, so daß also der Kesseldampf aus der Kammer 181 in den Raum 191 gelangen und somit auf die Rückseite des Kolbens 18 wirken kann. Die Bohrung 20 des Kolbens 18 wird durch eine als Ventil ausgebildete Stange
21 abgeschlossen so daß der auf der Rückseite des Kolbens 18 befindliche Dampf nicht nach der Leitung 16 gelangen kann und daher das Ventil 22 auf seinem Sitz hält. Die Stange 21 ist mit dem Hebel 14 gelenkig verbunden und steht somit ebenfalls unter dem Einfluß der Verdampfungsvorrichtungen und der Feder 15.
Wird infolge djss Sinkens des Wasserstandes der Hebel 14 nach rechts gedreht, so deckt die Stange 21 die Öffnung 20 ab. Der im Räume 191 befindliche Dampf entweicht, da in der Leitung 16 nur etwa atmosphärischer Druck herrscht, durch die Bohrung 20. Da diese Bohrung einen größeren Querschnitt besitzt als der Kanal 19, so tritt aus dem Raum 191 mehr Dampf aus, als in ihn durch den Kanal 19 eintreten kann. Infolgedessen nimmt der Druck im Räume 191 ab und wird kleiner als der Druck in der Kammer 181. Der Kolben 18 wird daher durch den Dampf in der Kammer 181 zurückgedrückt und das Ventil 22 von seinem Sitz abgehoben, so daß der Kesseldampf in die Leitung 16 und zum Schieber der Speisepumpe gelangen kann.
Hat der Wasserspiegel seine Normalstellung wieder erreicht, so wird der Hebel 14 durch die Verdampfungsvorrichtung wieder nach links zurückgedreht^ die Stange 21 deckt die Bohrung 20 wieder ab und bringt das Ventil 22 wieder auf seinen Sitz, auf welchem es durch den im Räume 191 herrschenden Druck gehalten wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Wasserstandsregler für Dampferzeuger mit zwei Behältern für Verdampfungsflüssigkeit, die entsprechend dem Kesselwasserstand entweder beide dem Kessel-
    dampf oder von denen die eine dem Kesseldampf und ■ die andere dem Kesselwasser ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter (6, 8) von Membranen (9) abgeschlossen sind, die unter sich und mit der Steuervorrichtung der Speisepumpe derart verbunden sind, daß der durch die verschiedene Temperatur des Kesselwassers und Kesseldampfes in den Flüssigkeitsbehältern hervorgerufene Druckunterschied die Speisepumpe in Betrieb setzt oder abstellt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (9) durch ein Hebelwerk (12, 13, 14) mit einem die Speisepumpe steuernden Schieber (11) verbunden sind, auf welchen eine Feder derart einwirkt, daß eine Bewegung des Schiebers nur erfolgt, wenn die auf die Membranen einwirkenden Kräfte gleich sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher der die Speisepumpe steuernde Schieber unter dem Einfluß eines gesteuerten Dampfkolbens steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des stets dem Kesseldampf ausgesetzten Kolbens (18) einerseits durch einen engen Kanal (19) mit der Kesseldampfleitung, andererseits durch einen zweiten, durch die Membranen (9) gesteuerten weiten Kanal (20) mit einer nach dem Schieber der Speisepumpe führenden Leitung (16) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den unteren Behälter für die Verdampfungsflüssigkeit aufnehmende Gehäuse (2) über dem Normalwasserstand des Kessels angeordnet, ist und eine Leitung (5) für den Kesseldampf in Höhe des Normalwasserstandes, jedoch unterhalb
    dieses einmündet.
    des Gehäuses (2) in
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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