DE307311C

DE307311C -

Info

Publication number: DE307311C
Application number: DENDAT307311D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.- JVi 3073Ii--KLASSE 7d. GRUPPE

GEZA MATUSCHEK in WIEN.

Maschine zur ,Herstellung von Drahtgeflecht.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1917 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung eines^N Drahtgeflechtes, bei welchem zwischen den diagonal hin und her geführten Drähten an den Verbindungsstellen gerippte Drähte schußfadenartig eingetragen sind, wobei diese gerippten Drähte auf einer Seite durch linksgängige und auf, der anderen 'Seite durch rechtsgängige Windungen der schräg verlaufenden Drähte festgehalten werden. Die Maschine zur Herstellung des Drahtgeflechtes besteht aus einer Reihe drehbar gelagerter Scheiben, die an diametral gegenüberliegenden Stellen mit Ausschnitten verseilen sind, in denen spulenförmige Führungsösen für die Flechtdrähte eine Lagerung finden können. Vor den drehbar gelagerten Scheiben ist ein Rahmen angeordnet, der auf und ab beweglich ist und sowohl oben als auch unten mit einer Reihe von abgeschrägten Rechenzinken versehen ist, die mit den abgeschrägten Enden nach der Mitte stehen. Befindet sich der Rahmen in der gesenkten Lage, so wirken die Rechenzinken der oberen Rahmenleiste gegen die Führungsösen für die Drahte, und drücken diese in die Ausschnitte der den ungeraden Zahlen, entsprechenden Scheiben hinein, während nach einer erfolgten Umdrehung eine Verstellung des Rahmens nach oben erfolgt, wodurch die Schrägflächen der unteren Zinkenreihe auf die Führungsösen der Drähte ein wirken und diese in die Ausschnitte der den geraden Zahlen entsprechenden Scheiben hineindrücken.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand. .' : '<

Fig. ι zeigt das Drahtgeflecht in Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen; Teil der Maschine, Fig. 3 eine Vorderansicht der Maschine, und die Fig. 4 veranschaulicht eine Einzelheit in der Ansicht. ^: , 1

Das Drahtgeflecht besteht aus Diagonaldrähten i, zwischen die an den, Verbindungsstellen .gerippte Drähte 2 schlußfadenartig eingeflochten sind. An der Verbindungsstelle sind die Diagonaldrähte gewindeartig umeinandergedreht, wobei die Windungen an der einen Seite der gerippten Drähte linksgängig und auf der gegenüberliegenden Seite rechtsgängig verlaufen. ; ■'-;'■■■

Die Maschine zur Plerstellurig dieses Geflechtes besteht aus einer Reihe von, Scheiben 3, die an Wellen 4 sitzen, die durch eine in Zahnräder 5 eingreifende Zahnstange 6 in hin und her gehende: Drehung versetzt werden können." Die Scheiben 3 haben an diagonal gegenüberliegenden Stellen ihres Umfanges Einschnitte 7 (Fig. 3), in die spulenförmige Führungsösen 8 für die Diagonaldrähte hineinpassen. Vor den Scheiben 3: ist ein Rahmen 9 (Fig. 3) vertikal verschiebbar angeordnet. Dieser Rahmen trägt oben eine Reihe

von Zinken ίο und unten eine Reihe von Zinken ii. Die Zinken beider Reihen haben schräge Endflächen, mittels welcher sie die in ihrer unmittelbaren Nähe befindlichen Füh-' rurigsösen 8 entweder in die Ausschnitte der geradzahligen oder in jene der ungeradzahjigen Scheiben 3 hineindrücken, je nachdem der Rahmen 9 die in Fig. 3 dargestellte Lage einnimmt, in welcher die oberen Zinken 10 wirksam sind, oder in der er sich in gehobener Stellung befindet, in welchem Falle die unteren Zinken die Verschiebung" der Führungsösen bewirken. und diese in die Einschnitte der geradzahligen Scheiben bringen. . Durch dieses Auswechseln der Führungsösen werden die sonst erforderlichen geteilten Drillvorrichtungen, die einen , außerordentlich komplizierten Mechanismus der Maschine bedingen, vermieden. , .

-

Claims

Patent-Anspruch:

Maschine zur Herstellung eines Drahtgeflechtes mit durch die Verbindungsstellen der diagonalen Flechtdrähte schußfadenartig hindurchgeführten glatten oder gerippten Ouerdrähten, bei welcher Maschine eine Reihe drehbar gelagerter Scheiben, Spindeln oder Rohre, die mittels Zahnräder und einer Zahnstange oder gleichartiger Mittel zwangläufig verdrehbär sind, an diametral gegenüberliegenden Stellen ihres Umfanges Ausschnitte aufweisen, die zur Aufnahme spulenförmiger Führungsösen für die Diagonaldrähte dienen, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Scheiben ein mit zwei Zinkenreihen versehener Rahmen angeordnet ist, der in seiner einen Endlage die Führungsöseh mittels der abgeschrägten Zinken der einen . Reihe in die Ausschnitte der ihrer Reihenfolge nach den geraden Zahlen entsprechenden Scheiben bringt, wogegen er bei seiner Verstellung in die andere Endlage die Führungsösen mittels der zweiten Zinkenreihe in die Ausschnitte der den ungeraden Zahlen entsprechenden Scheiben bringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.