DE306806C

DE306806C -

Info

Publication number: DE306806C
Application number: DENDAT306806D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PAT E NTA M T.

Achswechselvorrichtung. /

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die dem Zwecke dient, Radsätze sowie Drehgestelle aus Fahrzeugen Lokomotiven, Personen^ und Güterwagen o. dgl. von unten aus- und einzubauen, ohne daß Geleisbrücken und Grubenabdeckungen entfernt werden müssen, was bei den bishe'rigen Achswechselwinden erforderlich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit ίο zwei Lokomotivreparaturgeleisen und einem dazwischenliegenden Achsentransportgeleise zeigt die Zeichnung, in welcher darstellen·:

Fig. ι eine Längsansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Geleisebühne,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Geleisebühne des Achsentransportgeleises in aufgeklappter Stellung.

Die Geleisebühnen α sind in ihren oberen Stellungen auf leicht zurückziehbaren Riegeln r gelagert. Oben sind die Geleisebühnen vollkommen abgedeckt. Die zwischen den Geleisen liegende Abdeckung A ist als vertiefte Arbeitsgrube mit. seitlichen Stufen f, f aüsgebildet. Hierdurch wird es möglich, an Lagern, Federn und Achshalterschlössern, die vor dem Senken losgenommen werden müssen, bei allen Raddurchmessern bequem zu arbeiten, was bei den bisherigen Achswechselwinden nicht der Fall ist.

Unterhalb der Geleisbrücken α und e ist eine Traverse δ angeordnet. Das Heben und Senken dieser Traverse b erfolgt durch zwei seitlich festgelagerte Winden g, g. Die Huborgane dieser Winden sind an der Traverse δ so angebracht, daß ein Aufkippen der Traverse, auch bei einseitiger Belastung der Geleisebühnen a, vollkommen ausgeschlossen ist. Auf der Traverse δ ist ein besonderer Wagen c verschiebbar vorgesehen. , '4°

Der Arbeitsgang der neuen Achswechselyorrichtung ist folgender: .; i

Die Traverse δ wird mit Hem Wägen c Un- ' ter eine Geleisebühne gebracht, y: Hiernach wird die Traverse b etwas angehoben, damit die Tragfedern der Fahrzeuge entspannt werden, um so ein bequemes?;. Lösen^! der Achshalterschlösser zu ermöglichen. " Danach wird die Geleisebühne entriegelt) |vorauf ,ein Senken erfolgen kann., Hiernach :_;wird die Geleisebühne α mit Hilfe des 'Wagens c auf der Traverse δ bis auf Mitte Achsengeleise verschoben \ und wieder angehoben. Beim Anheben erfolgt gleichzeitig ein Aufklappen der Geleisebühne e. Die Achse kann nunmehr auf das Achsgeleise gerollt werden oder aber, falls erforderlich, zu den Reparaturwerkstätten transportiert werden. Das Wiedereinbauen der Achsen erfolgt in umgekehrter Weise. ■■■:': ,

Claims

Patent-Ansprüche: ·

i. Achswechsel vorrichtung für Radsätze, Drehgestelle u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Geleisebühnen . (a) auf einer heb- und! senkbären Traverse (δ) unmittelbar oder mittelbar verschiebbar sind. ■■.-■'

Ausführungsform nach Anspruch i,
2.

dadurch gekennzeichnet,.' daß eine oder mehrere Geleisebühnen (afc durch ,einen ver-

¹ schiebbaren Wagen (c) gehoben und gesenkt werden können.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Geleisen liegende Abdeckung (d) der Geleisebühne (α) vertieft als Arbeitsgrube ausgebildet ist, um einen guten Durchgang unter den Fahrzeugen zu ermöglichen.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geleisebühne (e) für das Achsentransportgeleise aufklappbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.